DE3720015C2 - - Google Patents

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DE3720015C2
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    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen Schuh in einer Sohlen-Klebepresse, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Zum Ankleben von Schuhsohlen auf die Bodenfläche von aufge­ leisteten Oberschuhen werden in der Regel spezielle Klebe­ pressen verwendet, wie sie z. B. in den DE-OS 33 38 731, EP-A-84 110 beschrieben sind. Diese bekannten Klebepressen enthalten eine plattenförmige Schuhauflage, in deren ggf. seitlich mit einem Polsterrand versehene Öffnung ein aufge­ leisteter Oberschuh mit nach oben weisender Bodenfläche eingelegt wird. Nach Auflegen der zuvor mit einem Klebe­ mittel beschichteten Sohle wird eine Preßhaube auf den Schuh abgesenkt, deren Unterseite von einer weichelastischen Mem­ bran gegrenzt wird. Durch Einleiten von Druckluft in diese Preßhaube wird die Laufsohle gegen die Bodenfläche des Ober­ schuhs fest angedrückt und verklebt. Dabei beaufschlagt die weichelastische Membran nicht nur die Schuhsohle, sondern legt sich auch seitlich um den aus der Auflageplatte hervor­ stehenden Teil des Oberschuhs. Weitere Abschnitte der Mem­ bran drücken gegen die seitlichen Oberflächen der Schuhauf­ lageplatte. Die Aufnahmeöffnung in dieser Auflageplatte oder in auswechselbaren Einsätzen muß genau an die Kontur des jeweiligen Oberschuhs angepaßt sein, weil sonst die weich­ elastische Membran während des Klebevorganges in die spalt­ förmigen Zwischenräume zwischen dem Oberschuh und dem Rand der Öffnung hineingedrückt wird, was zu Beschädigungen und ggf. zur Zerstörung der Membran führt, was Betriebsunter­ brechungen zur Folge hat. Für einen rentablen Betrieb derartiger Pressen ist daher eine möglichst genaue Anpassung der Aufnahmeöffnungen in den Halterungen bzw. Auflageplatten in Länge und Breite an die Größe des zu verpressenden Schuhs von ausschlaggebender Bedeutung. Um alle Schuhgrößen und -typen auf der gleichen Klebepresse bearbeiten zu können, wurden bisher austauschbare Aufnahmeplatten oder Platteneinsätze mit verschiedenen Öffnungsgrößen verwendet, die entweder einzeln von Hand ausgewechselt oder - wie in der DE-OS 36 00 844 vorgeschlagen - aus einem seitlich neben der Klebepresse angeordneten Magazin motorisch in die jeweilige Klebepresse ein- und ausgebaut werden können. Nachteilig bei dieser bisherigen Technik sind die relativ hohen Investitionskosten für die verschiedenen Aufnahmeplatten, die insgesamt beträchtlichen Totzeiten für die verschiedenen Wechselvorgänge sowie schließlich die fehlende oder komplizierte Möglichkeit, die Wechselvorgänge automatisch durchzuführen.
Aus der EP-A-65 427 ist eine Spannvorrichtung für einen Schuh in einer Klebepresse mit zwei verstellbaren Spannschenkeln bekannt, die den Schuhschaft während des Klebevorgangs seitlich festhalten. Ferner wird eine von den Spannschenkeln unabhängig verstellbare Endstütze im Bereich der Schuhspitze gegen den Schaftansatz gedrückt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Schuh mit den zu verklebenden Teilen nach unten in die Spannvorrichtung eingeführt wird und am Schaft - wegen fehlender Auflage - solange festgehalten werden muß, bis sich die Spannvorrichtung mit ihren elastischen Spannteilen schließt. Eine derartige Arbeitsweise ist bei der modernen Schuhfertigung schon aus Gründen der Arbeitssicherheit nicht vertretbar und schließt auch eine Automatisierung des eigentlichen Preßvorgangs aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine die Nachteile des Standes der Technik überwindende Halterung für einen Schuh in einer Sohlen-Klebepresse zu schaffen, die das Verkleben aller gängigen Schuhgrößen in einer Klebepresse ohne Wechselvorgänge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke bei der erfindungsgemäßen Halterung liegt in der besonderen Anordnung von gegeneinander bewegbaren Einzelteilen, welche die Aufnahmeöffnung für den Schuh begrenzen und mit denen sich durch ihre aufeinander abge­ stimmten Bewegungen die Aufnahmeöffnung des Schuhs so ver­ stellen läßt, daß unterschiedlich große Schuhe in der gleichen Halterung verklebt werden können, ohne daß sich Spalträume zwischen dem Schuh und den ggf. gepolsterten Begrenzungsrändern der Öffnungen bilden, in welche die Membran während des Klebevorganges hineingedrückt wird. Die Bewegungen der Einzelteile der Halterung sind so miteinander verknüpft, daß durch eine Linearbewegung des Schiebers eine seitliche Zustellung oder Aufweitung der beiden platten­ förmigen Seitenflügel erfolgt. Erreicht wird diese Ver­ knüpfung mit Hilfe von Schrägführungen zwischen dem Schieber und den Seitenflügeln. Der Begriff Schrägführungen umfaßt dabei auch Bewegungsabläufe der einzelnen Bauteile, die z.B. durch Nockenbahnen, Exzenter, Kurbeln od. dgl. von einem Bauteil zum anderen übertragen werden. Die notwendige Variation der Plattenöffnung in Länge und Breite für kleine und große Schuhe wird mit Hilfe des in Längsrichtung ver­ schiebbaren vorderen Abschlußteils erreicht, das in Form eines Schiebers ausgebildet ist und zweckmäßig über kulis­ senartige Führungen die beiden querbewegbaren Seitenflügel so antreibt, daß Verschiebebewegungen des Abschlußteils in einer Richtung zu einem Verkürzen und Verschmälern der Auf­ nahmeöffnung und in der Gegenrichtung zu deren Verlängern und Verbreitern führen.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Innenränder der beiden Seitenschwenkflügel von einem durchgehenden elastischen Dichtungswulst eingefaßt, dessen Höhe die Wandstärke der Schwenkflügel nicht übersteigt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß der vordere längsverschiebbare Abschlußteil (Schieber) von einem oberen hufeisenförmigen Polsterteil abgedeckt ist, an dem sich die Spitze des zu verklebenden Schuhs unter dem Preßdruck abstützt. Dieses hufeisenförmige Polsterteil ist gegenüber dem Abschlußteil vorteilhafter­ weise seitlich geringfügig verschiebbar und kann kleinere Schwenkbewegungen um einen rückwärts liegenden Drehpunkt ausführen.
Der als Schieber ausgebildete Abschlußteil weist zweckmäßig einen vertikal nach unten abstehenden Zapfen auf, der ein Langloch in der ortsfesten Tragplatte durchragt und an dem ein Handhebel für die manuell ausgeführten Verschiebebewe­ gungen angebracht ist.
Der Antrieb des verschiebbaren Abschlußteils (Schieber) kann auch mit Hilfe von elektrischen, elektromechanischen oder pneumatischen Linearmotoren erfolgen, die - ggf. über geeignete Getriebe - am Schieber angreifen.
Die erfindungsgemäße Halterung bietet gegenüber den herkömm­ lichen Aufnahmeplatten erhebliche Vorteile, da ein Austausch der Platten entfällt und die jeweilige Plattenöffnung von Hand und/oder durch ferngesteuerte Antriebseinrichtungen sehr schnell an die Größe des aufgeleisteten Schuhs - stufenlos oder entsprechend der jeweiligen Schuhgrößen- Nummer - angepaßt werden kann.
Zur Verstellung der erfindungsgemäßen Halterung mit Hilfe von Stellantrieben steht nur die Unterseite der Tragplatte für die Anbringung der einzelnen Stellmotoren zur Verfügung, und zwar hier nur ein relativ kleiner Einbauraum im vorderen Drittel der Tragplatte innerhalb des Preßtisches. Demzufolge ist es notwendig, daß die verwendeten Stellantriebe ent­ sprechend kleine Außenabmessungen haben.
Ein zum Verstellen der Schuhhalterung in einer Sohlen-Klebe­ presse besonders geeigneter Stellantrieb enthält gemäß der Erfindung mehrere nebeneinander angeordnete Zylinder-Ein­ heiten von unterschiedlich großen Hubwegen, die über ge­ steuerte Ventile an eine Druckmittelversorgung angeschlossen sind, wobei an einer ersten Traverse eine den Schieber betätigende erste Zylinder-Einheit und das Gehäuse einer zweiten Zylinder-Einheit befestigt sind, deren Kolbenstange mit einer parallel zur ersten Traverse verschiebbaren zweiten Traverse verbunden ist und an der zweiten Traverse das Gehäuse einer dritten Kolbeneinheit befestigt ist, deren Kolbenstange mit einer an der Tragplatte befestigten dritten Traverse verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung dieses Stellantriebes sind die Hubwege von insgesamt drei Zylinder-Einheiten im Verhältnis von 1 : 2 : 4 aufgeteilt, wobei die jeweiligen Hubwege z. B. 10, 20 und 40 mm betragen. Durch diese Anord­ nung ergeben sich insgesamt 8 verschiedene stabile End­ lagenpositionen durch einzelnes und/oder kombiniertes Be­ tätigen der drei Zylinder-Einheiten. Im Hinblick auf die möglichst geringen Gesamtabmessungen des Stellantriebes be­ sitz bei einer derartigen Anordnung der Zylinder-Einheiten die mittlere einen kürzeren Hub und einen größeren Durch­ messer als die beiden seitlich daneben angeordneten Zylin­ der-Einheiten, von denen jede zweckmäßigerweise zwei symmetrisch zur Längsachse positionierte Druckmittelzylinder umfaßt. Der mittlere Zylinder mit dem größeren Kolbendurch­ messer ist zweckmäßigerweise in der Symmetrieachse montiert, wobei sein Gehäuse mittig an einer Quertraverse angreift, an deren beiden Enden die Gehäuse der beiden Druckmittelzylin­ der mit dem nächst größeren Hubweg mit ihrer vorderen Stirn­ seite montiert sind.
Die Kolbenstangen dieser beiden Druckmittelzylinder greifen an einer weiteren Quertraverse an, an deren Enden die Ge­ häuse der beiden Druckmittelzylinder mit dem größten Hubweg stirnseitig montiert sind, wobei die Kolbenstangen dieser beiden außen liegenden Zylinder an dem Verstellglied der Schuhhalterung, d. h. an dem die Kulisse tragenden Schieber, angreifen.
Für einen derartigen Stellantrieb wird eine besonders geeig­ nete Steuerung vorgeschlagen, die für jede Zylinder-Einheit ein pneumatisches, einseitig luftgesteuertes 5/2-Wegeventil enthält, wobei durch eine Kombination von mehreren Rück­ schlagventilen am Steueranschluß jedes dieser 5/2-Wegeven­ tile jede Zylinder-Einheit einzeln oder in Kombination mit einer oder allen anderen Zylinder-Einheiten aktiviert werden kann.
Für eine programmierbare Ansteuerung und Betätigung der einzelnen Zylinder-Einheiten ist eine Ausführung besonders geeignet, bei welcher die Steuerkontakte der 5/2-Wegeventile nach einer binären Codierungsliste von der programmierbaren Steuereinheit der Klebepresse betätigt werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schuh-Halterung für eine Klebepresse in perspektivischer Explosionsdarstellung;
Fig. 2 einen Stellantrieb für insbesondere die Schuhhalterung nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 den Stellantrieb nach Fig. 2 mit seiner Steuerung im Blockschaltbild.
Die in Fig. 1 dargestellte Halterung enthält eine formsteife Tragplatte 1, die im Gestell oder Ständer einer - nicht dar­ gestellten - Schuh-Klebepresse befestigt ist und eine mit­ tige Öffnung 2 aufweist, deren Größe die Abmessungen eines Schuhs maximaler Größe übertrifft. Auf dieser Tragplatte 1 sind zwei plattenförmige Schwenkflügel 3, 4 um einen Lagerzapfen (Steh­ bolzen) 5 seitlich schwenkbar gelagert, der in der Längsmit­ telachse in der Tragplatte 1 befestigt ist und in eine ent­ sprechende Lageröffnung 6 der beiden Schwenkflügel 3, 4 ein­ greift. Jeder Schwenkflügel 3, 4 hat einen inneren Aus­ schnitt, die gemeinsam eine Schuhaufnahmeöffnung 7 begren­ zen. Die Randkanten der beiden Schwenkflügel 3, 4 sind mit einem durchgehenden Polsterstreifen 8 versehen, dessen Höhe zumindest der Wandstärke der beiden Schwenkflügel 3, 4 ent­ spricht. In Fortsetzung der beiden Schwenkflügel 3, 4 sind zwei Führungsplatten 9, 10 auf der Tragplatte 1 mit seit­ lichem Zwischenabstand montiert, die an ihren inneren Längs­ kanten Führungsflächen 11, 12 für einen plattenförmigen Schieber 13 aufweisen, der ein in der Längsachse verschieb­ bares Abschlußglied für die Öffnung 7 darstellt und mit einer plattenförmigen Kulisse 14 fest verbunden ist, die die Form eines liegenden U mit schrägen Schenkeln 15, 16 hat. In beiden Schenkeln 15, 16 ist je ein schräg zur Längsachse verlaufendes Langloch 17, 18 ausgebildet, in dem je ein am Ende eines der Schwenkflügel 3, 4 befestigter Stehbolzen 19, 20 eingreift und geführt ist. Diese Kulisse 14 wird von ei­ nem hufeisenförmig geformten Polsterteil 21 überdeckt, des­ sen Ausschnitt 22 zur Aufnahme und Abstützung eines in die Öffnung 7 eingelegten aufgeleisteten Oberschuhs dient. Das Polsterstück 21 ist seitlich gegenüber der Kulisse 14 gering­ fügig verschiebbar und kann in engen Grenzen um einen Mittelpunkt 23 Schwenkbewegungen ausführen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist an der Unter­ seite des Schiebers 13 ein Stehbolzen 24 befestigt, der in einem Langloch 25 in der Tragplatte 1 in deren Längsrichtung verschiebbar geführt ist und an seinem Ende einen Handgriff 26 trägt.
Die vorstehend beschriebene Halterung funktioniert wie folgt:
Zum Verstellen der Schuh-Aufnahmeöffnung 7 von einer Schuh­ größe auf eine andere wird lediglich der Handgriff 26 und damit der Schieber 13 gegenüber der Tragplatte 1 um einen gewünschten Betrag verschoben. Dabei wird die Kulisse 14 vom Schieber 13 mitgenommen und die in ihren beiden Schenkeln 15, 16 ausgebildeten Schrägführungen 17, 18 bewirken eine in Richtung der beiden eingezeichneten Doppelpfeile verlaufende Spreizbe­ wegung der beiden Schwenkflügel 3, 4. Die Schrägung der bei­ den Schenkel 15, 16 bzw. der Langlöcher 17, 18 ist so ge­ troffen, daß die seitliche Aufweitbewegung der beiden Schwenkflügel 3, 4 genau auf die der jeweiligen Schuhgröße entsprechende Längsbewegung der Kulisse 14 und ihres Polsterteils 21 abgestimmt ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Stellantrieb ist für eine fernbe­ tätigte Verstellung der Halterung nach Fig. 1 besonders ge­ eignet, da mit ihm der Schieber 13 bei den zur Verfügung stehenden geringen Platzverhältnissen in insgesamt 8 ver­ schiedene Positionen verstellt werden kann. Der dargestellte Stellantrieb enthält insgesamt drei Zylinder-Einheiten 30, 31 a, 31 b und 32 a, 32 b, wobei die zentrale Zylinder-Einheit 30 aus einem einzigen Druckmittelzylinder besteht, dessen Ge­ häuse mit seiner Stirnseite mittig an einer ersten Traverse 33 befestigt ist und dessen Kolbenstange 34 über das Bauteil 35 mit dem Schieber 13 verbunden ist. Dieser zentrale Druck­ mittelzylinder 30 kann auch in umgekehrter Position ange­ ordnet werden, wobei dann seine Kolbenstange 34 an der Traverse 33 und sein Gehäuse an einem ortsfesten Bauteil befestigt sind. Die zweite Zylinder-Einheit 31 besteht aus zwei Druckmittelzylindern 31 a, 31 b, die seitlich neben dem zentralen Druckmittelzylinder 30 angeordnet und mit ihrer in Fig. 2 linken Gehäusestirnfläche an der Traverse 33 montiert sind. Der Hubweg der Kolbenstangen 36 a, 36 b dieser beiden Druckmittelzylinder 31 a, 31 b ist größer und ihr Zylinder- Durchmesser ist kleiner als der Hubweg bzw. der Durchmesser des zentralen Druckmittelzylinders 30. Die beiden Kolben­ stangen 36 a, 36 b der Druckmittelzylinder 31 a, 31 b sind an einer zweiten Traverse 37 befestigt.
Die dritte Zylinder-Einheit enthält ebenfalls zwei Druckmit­ telzylinder 32 a, 32 b, die seitlich außerhalb der beiden Druckmittelzylinder 31 a, 31 b der zweiten Zylindereinheit angeordnet und mit den Stirnflächen ihrer Gehäuse an der zweiten Traverse 37 befestigt sind. Die Kolbenstangen 38 a, 38 b dieser beiden Druckmittelzylinder 32 a, 32 b durchragen die Traverse 37 und sind an einer dritten Traverse 39 be­ festigt, die mit der Tragplatte 1 starr verbunden ist. Der Hubweg der beiden Druckmittelzylinder 32 a, 32 b ist größer als der Hubweg der Druckmittelzylinder 31 a, 31 b der zweiten Zylinder-Einheit. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stehen die Hubwege der ersten, zweiten und dritten Zylinder- Einheit 30, 31, 32 in einem Verhältnis von 1 : 2 : 4 und betragen 10, 20 und 40 mm. Die drei Zylinder-Einheiten können einzeln oder in einer gewünschten Reihenfolge gemeinsam mit Druckmittel beaufschlagt werden, was eine entsprechende Addition der jeweiligen Hubwege und eine entsprechende Größe des Verschiebeweges des Schiebers 13 ergibt.
In Fig. 3 ist eine pneumatische Steuerung zusammen mit einem Stellantrieb gemäß Fig. 2 schematisch dargestellt. Ein Stel­ lungs-Drehschalter 40 kann von Hand in eine der auf einer Scheibe 41 dargestellten Positionen 0 bis 7 verdreht werden, die unterschiedliche Schuh-Größen kennzeichnen. Je nach der gewünschten Schalterstellung wird eines oder mehrere von drei 2/5-Wegeventilen 43, 44, 45 über entsprechende Steuer­ druckleitungen von einer zentralen Steuerdruckleiteung 42 mit einem Vorsteuerdruck beaufschlagt. Jedem dieser Wege­ steuerventile 43, 44, 45 sind je zwei Rückschlagventile 46, 47 in den jeweiligen Vorsteuer-Druckleitungen zugeordnet. Jedes Wegesteuerventil 43, 44, 45 ist mit entsprechenden Eingangs- und Ausgangsanschlüssen je einer der drei Zylinder-Einheiten 30, 31 a, b, 32 a, b über gesonderte Druckleitungen verbunden, so daß jede Zylinder-Einheit mit Arbeitsdruckmittel aus einer Druckmittelversorgung 48 beaufschlagt werden kann.
Zur elektro-pneumatischen Steuerung können die Wege-Steuer­ ventile 43, 44, 45 auch elektromotorisch von einer Programm­ steuereinheit angesteuert werden, deren Codier-Schema 50 im linken Teil der Fig. 3 dargestellt ist.

Claims (16)

1. Halterung für einen Schuh in einer Sohlen-Klebepresse, bestehend
  • - aus einer ortsfesten stabilen Tragplatte mit einer Aufnahmeöffnung für einen aufgeleisteten Oberschuh und
  • - aus einem plattenförmigen Einsatz, der eine der Kontur des aufgeleisteten Oberschuhs angepaßte Öffnung mit ggf. gepolstertem Rand aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Einsatz die Aufnahmeöffnung (7) seitlich begrenzende plattenförmige Flügel (3, 4) und einen zwischen beiden Flügeln (3, 4) in der Längsachse bewegbaren Schieber (13) enthält, der die Aufnahme­ öffnung (7) an einem Ende begrenzt und über Führungen (17, 18; 19, 20) mit beiden Flügeln (3, 4) derart verbunden ist, daß seine Verschiebebewegung in eine seitliche Auslenkbewegung der beiden Flügel (3, 4) umgesetzt wird, wobei eine Verschiebebewegung des Schiebers (13) in der einen Richtung zu einem Verkürzen und Verschmälern der Aufnahmeöffnung (7) und in der Gegenrichtung zu einem Verlängern und Verbreitern der Aufnahmeöffnung (7) führt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flügel (3, 4) um einen in der Längsachse vor der Aufnahmeöffnung (7) angeordneten gemeinsamen Lagerzapfen (5) auf der Tragplatte (1) schwenkbar gelagert sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) aus einem in Längsführungen (11, 12) an der Tragplatte (1) geführten Abschlußteil und aus einer mit diesem Abschlußteil fest verbundenen Kulisse (14) besteht, die über die Schrägführungen (17 bis 20) mit beiden Flügeln (3, 4) verbunden ist.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (14) als U-förmige Formplatte ausgebildet ist, deren schräge Schenkel (15, 16) Langlöcher (17, 18) zur Aufnahme je eines auf einem Flügel (3, 4) befestigten Führungszapfens (19, 20) aufweisen.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber (13) ein hufeisenförmiges Polster­ teil (21) zugeordnet ist.
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterteil (21) in Grenzen seitlich bewegbar und schwenkbar auf der Kulisse (14) angeordnet ist und zumindestens deren vorderen Rand überdeckt.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (13) ein Stellantrieb angreift.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb ein ferngesteuerter Motorantrieb ist.
9. Stellantrieb zum Verstellen der Schuhhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nebeneinander angeordnete Zylinder-Einheiten (30, 31 a, 31 b, 32 a, 32 b) von unterschiedlich großem Hubweg über gesteuerte Ventile (43, 44, 45) an eine Druckmittelversorgung (48) angeschlossen sind, und daß an einer ersten Traverse (33) eine den Schieber (13) betätigende erste Zylinder-Einheit (30) und das Gehäuse einer zweiten Zylinder-Einheit (31 a, 31 b) befestigt sind, deren Kolbenstange (36 a, 36 b) mit einer parallel zur ersten Traverse (33) verschiebbaren zweiten Traverse (37) verbunden ist, wobei an der zweiten Traverse (37) das Gehäuse einer dritten Zylinder-Einheit (32 a, 32 b) befestigt ist, deren Kolbenstange (38 a, 38 b) mit einer an der Tragplatte (1) befestigten dritten Traverse (39) verbunden ist.
10. Stellantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubwege der drei Zylinder-Einheiten (30, 31, 32) im Verhältnis von 1 : 2 : 4 aufgeteilt sind.
11. Stellantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Einheiten (31, 32) mit den längeren Hubwegen aus je zwei synchron betriebenen Druckmittelzylindern bestehen und daß die Zylinder-Einheit (30) mit dem kürzesten Hubweg einen größeren Kolbendurchmesser besitzt.
12. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder-Einheit (30, 31, 32) ein pneumati­ sches 5/2-Wegeventil (43, 44, 45) zugeordnet ist, wobei in den Steuerdruckleitungen jedes dieser 5/2-Wegeventile je zwei Rückschlagventile (46, 47) vorgesehen sind.
13. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder-Einheit (30, 31, 32) je ein einseitig elektromagnetisch gesteuertes 5/2-Wegeventil zugeordnet ist, denen codierte Steuersignale einzeln oder in be­ liebiger Kombination aus einer Programmsteuerung (50) zuführbar sind.
14. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenränder der plattenförmigen Flügel (3, 4) mit einem durchgehenden elastischen Polsterstreifen (8) versehen sind.
15. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb einen am Schieber (13) befestigten Stehbolzen (24) aufweist, der in einem Langloch (25) in der Tragplatte (1) in deren Längsrichtung verschiebbar geführt ist und an seinem Ende einen Handgriff (26) trägt.
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