DE1530752C - Vorrichtung zum Abwandeln der Anzahl der Bremskreise pneumatischer Bremsanlagen für Fahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zum Abwandeln der Anzahl der Bremskreise pneumatischer Bremsanlagen für Fahrzeuge

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DE1530752C
DE1530752C DE1530752C DE 1530752 C DE1530752 C DE 1530752C DE 1530752 C DE1530752 C DE 1530752C
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DE
Germany
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valve
brake
piston
cam
balance beam
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Application number
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English (en)
Inventor
Giuseppe Mailand Alfieri (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Industrie Magneti Marelli SRL
Original Assignee
Fabbrica Italiana Magneti Marelli SpA

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung durchbohrten Kopf 16, der an einer Kolbenstange 15 zum Abwandeln der Anzahl der Bremskreise pneu- einer Zylinder-Kolben-Gruppe K zur Hilfsbetätigung
matischer Bremsanlagen für Fahrzeuge, die an ein des Bremsventils Λ anliegt.
Mehrkreisbremsventil anbaubar ist, in dein ein In den durchbohrten Kopf 16 ist eine Schwenk-Waagebalken wenigstens zwei Ventilaggregate für 5 achse 18 eingesteckt. Deren Enden liegen im mittleverschiedene Bremskreise steuert und an dem wenig- ren Teil eines gabelförmigen Waagebalkens 20, der stens ein zusätzliches Ventilaggregat und eine An- in bekannter Weise mit den nicht dargestellten Ven-
ordnüng vorgesehen sind, die den bewegbaren Teil tilaggregaten des Bremsventils in Verbindung steht,
dieses Ventilaggregates mechanisch mit den den Die Achse 18 ist am Waagebalken 20 mittels einer
Waagebalken steuernden Organen verbindet. io Madenschraube 21 befestigt. Das eine Ende dieser
Bei einer bekannten Anordnung mit einem Zwei- Achse steht seitlich über den Waagebalken vor und
kreisbremsventil und einer Vorrichtung der eingangs ist mit einer Ausnehmung zur teilweisen Aufnahme
erwähnten Art erfolgt die Betätigung der Ventil- einer Kugel 22 versehen. Diese arbeitet mit einer
aggregate für die verschiedenen Bremskreise über Vertiefung zusammen, die derart ausgearbeitet ist,
einen Kipphebel, dessen mittlerer Drehpunkt in einer 15 daß sie einen Stirnnocken 24 bildet. Dieser Nocken
federbelasteten Zugstange gelagert ist. An dem einen liegt im Ende eines zylindrischen Teils 26, das in
Ende des Kipphebels greift das Bremspedal an, wäh- einer Bohrung 28 im Gehäuse 14 des Bremsventils A
rend das andere Ende über einen Waagebalken auf verschiebbar ist.
die beiden Ventilaggregate des Zweikreisbremsventils Das Teil 26 ist an seinem anderen Ende mit einem
wirkt. Das zusätzliche Ventilaggregat wird mittels 20 Rohrteil 30 versehen, das im Inneren eines hohlen
einer an den Kipphebel angelenkten Zugstange Kolbens 32 verschiebbar ist. Dieser Kolben 32 ist
betätigt (ATZ 1942, S. 304). verschiebbar in . einem Zylinder 34 im Gehäuse 36 '*
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die be- der Vorrichtung D angeordnet. Der Kolben 32 trägt
kannte Anordnung so abzuwandeln, daß auf ein- einen hohlen Stößel 38 für ein Absperrorgan der
fache und platzsparende Weise eine Vorrichtung der 25 Vorrichtung B. Zwischen dem Kolben 32 und dem
eingangs genannten Art auf das Gehäuse des Mehr- zylindrischen Teil 26 liegt eine Schraubenfeder 40.
kreisbremsventils aufgesetzt werden kann. Eine andere Feder 42 liegt zwischen dem Kolben 32
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch und dem Boden des Zylinders 34.
gelöst, daß eine Nockenanordnung zwischen dem Der hohle Stößel 38 kann ein scheibenförmiges
Waagebalken des Mehrkreisbremsventils und dem 30 Absperrventil 44 öffnen, welches durch eine Feder 46
bewegbaren Teil des zusätzlichen Ventilaggregates gegen seinen Sitz 48 im Gehäuse 36 der Vorrich-
vorgesehen ist. Auf diese Art kann der Wirkungs- tung B angepreßt wird.
bereich des Mehrkreisbremsventils in einfacher Weise Der Kolben 32 und das Ventil 44 begrenzen im
vergrößert werden, da die Steuerung der Vorrichtung Gehäuse 36 drei Kammern C, D und F. Die erste
für den weiteren Bremskreis über die bereits vor- 35 dieser Kammern ist mittels eines Anschlußstutzens
handenen Elemente des Mehrkreisbremsventils. er- 50 mit einer Druckluftquelle verbunden. Die mittlere
folgt. , ■ Kammer D ist über einen Anschlußstutzeii 52 mit
Es ist zwar bekannt, Ventile durch Nockenanord- dem Bremszylinder des zugehörigen Bremskreises
nungen zu steuern. Dabei sind aber die Nocken- verbunden. Die Kammer F ist über Bohrungen 54
bahnen an einem durch das Bremspedal verschieb- +0 mit der Entlüftung verbunden,
baren Stößel vorgesehen (österreichische Patent- Das Gehäuse 36 ist mit seinem zylindrischen Ende
schrift 217 331). 56 in der Bohrung 28 derart befestigt, daß die be-
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der bewegbare wegbaren Teile der Vorrichtung B, insbesondere der ((/
Teil des zusätzlichen Ventilaggregates ein Kolben ist, Kolben 32, eine gemeinsame, mit der Achse 18 des
der unter Vorspannung einer Feder steht und an 45 Waagebalkens 20 fluchtende Achse haben,
seinem freien Ende in einen Stirnnocken endet, der Die Vorrichtung B ist am Gehäuse 14 des Brems-
mit einem seitlichen Vorsprung des. Waagebalkens ventils A mittels Schrauben58 befestigt, die an einem
zusammenarbeitet. Flansch 60 des Gehäuses 36 angreifen.
Vorteilh'afterweise liegt der Nocken an einem Ende Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der der Schwenkachse des Waagebalkens an, das in 50 Erfindung wird im folgenden näher erläutert,
weiterer Ausgestaltung eine Kugel tragen kann. Wenn der Waagebalken 20 durch den Hebel 10 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im oder auch durch die Kolbenstange 15 der Zylinderfolgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Kolben-Gruppe K betätigt wird, wirkt er seinerseits Darin zeigt . auf die einzelnen Ventilaggregate des Bremsventils Fig. 1 eine Seitenansicht eines Dreikreisbrems- 55 und gleichzeitig auf die Vorrichtung B über die ventils mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, teil- Kugel 22 und den Nocken 24. Dies bedeutet, daß weise im Schnitt, und ·'■ das zylindrische Teil 26 entlang, seiner Achse ver-Fig. 2 einen um 90° nach rechts gedrehten schoben wird und dabei den Stößel 38 verschiebt. Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1. Dieser hebt das Ventil 44 von seinem Sitz 48 ab, Das Bremsventil A ist in der in der Zeichnung 60 Wodurch Druckluft aus der Kammer C in die Kamdargestellten Ausführung ein Dreikreisbremsventil, mer D und aus dieser über den Anschlußstutzen 52 und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit B zum Bremszylinder des zusätzlichen Bremskreises bezeichnet. Das Bremsventil A hat in bekannter Hießen kann.
Weise einen Stellhcbel 10, der auf einer im Gehäuse Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und 14 befestigten Achsel! schwenkbar angeordnet'ist. 05 beschriebene Ausführungsform beschränkt. Zinn Dieser Hebel ist an seinem freien Ende mit dem Beispiel kann der Nocken 24 auf der Achse 18 sitzen Betätigungsorgan verbunden, welches ein Pedal sein und ein entsprechendes Profil aufweisen. Die Ankann. Das andere Ende des Hebels endet in einem .schlußstutzen 50 und 52 können pneumatisch rnit
entsprechenden Leitungen im Gehäuse 14 des Bremsventils verbunden sein.
Ein Mehrkreisbremsventil kann auch mit mehr als einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet werden, um die Anzahl der durch das Bremsventil gesteuerten Bremskreise zu erhöhen. Das Gehäuse 14 des Bremsventils kann mit mehreren Bohrungen zur Aufnahme der Vorrichtung B versehen sein. Zum Beispiel kann, wie in F i g. 1 gezeigt, das Gehäuse 14 in dem dem betrachteten Teil gegenüberliegenden Abschnitt eine Bohrung ähnlich der Bohrung 28 aufweisen, um eine weitere Vorrichtung B oder einen Schalter H zur Anzeige der Bremsbetätigung aufzunehmen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abwandeln der Anzahl der Bremskreise pneumatischer Bremsanlagen für Fahrzeuge, die an ein Mehrkreisbremsventil anbaubar ist, in dem ein Waagebalken wenigstens zwei Ventilaggregate für verschiedene Bremskreise steuert und an dem wenigstens ein zusätzliches Ventilaggregat und eine Anordnung vorgesehen sind, die den bewegbaren Teil dieses Ventilaggregates mechanisch mit den den Waagebalken steuernden Organen verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nockenanordnung (22, 24) zwischen dem Waagebalken (20) des Mehrkreisbremsventils (A) und dem bewegbaren Teil (32) des zusätzlichen Ventilaggregates vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Teil des zusätzlichen Ventilaggregates ein Kolben (32) ist, der unter Vorspannung einer Feder (42) steht und an seinem freien Ende in einen Stirnnocken (24) endet, der mit einem seitlichen Vorsprung des Waagebalkens (20) zusammenarbeitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (24) an einem Ende der Schwenkachse (18) des Waagebalkens (20) anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (32) an seinem dem Stirnnocken (24) abgewandten Ende einen hohlen Stößel (38) trägt, der in Berührung mit einem federbelasteten Scheibenventil (44) gelangen kann, welches die Verbindung zwischen dem zusätzlichen Bremskreis und der Druckmittelquelle steuert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (32) und die Schwenkachse (18) des Waagebalkens (20) fluchten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (36) des Kolbens (32) mit einem zylindrischen Endteil (56) in einer Bohrung (28) des Gehäuses (14) des Bremsventils (A) sitzt und einen Flansch (60) mit Bohrungen für Schrauben (58) zur Befestigung der Vorrichtung (B) am Gehäuse des Bremsventils aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Nocken (24) in Berührung kommende Ende der Schwenkachse (18) des Waagebalkens (20) eine Kugel (22) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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