DE3719585A1 - Loesbare sowie nichtloesbare dichte verbindung zweier benachbarter rohrleitungen - Google Patents
Loesbare sowie nichtloesbare dichte verbindung zweier benachbarter rohrleitungenInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L19/00—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
- F16L19/02—Pipe ends provided with collars or flanges, integral with the pipe or not, pressed together by a screwed member
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- F16L19/028—Pipe ends provided with collars or flanges, integral with the pipe or not, pressed together by a screwed member the pipe ends having integral collars or flanges the collars or flanges being obtained by deformation of the pipe wall
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine dichte Verbindung zweier benachbarter
Rohrleitungen, insbesondere zweier Kraftfahrzeug-Bremsleitungen, der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Häufig ist es erforderlich, zwei Rohrleitungen druckdicht miteinander zu
verbinden. Solches Erfordernis tritt z. B. auch im Kraftfahrzeugbau auf,
wo die vom Hauptbremszylinder zu den Radbremszylindern oder zum ggf. vorhan
denen Bremskraftregler o. ä. führenden Bremsleitungen der hydraulischen
Bremsanlage in vielen Fällen nicht einstückig ausgebildet, sondern aus mehreren
Rohrteilen zusammengesetzt sind.
Da die in Bremsleitungen geführte Bremsflüssigkeit zeitweise unter sehr
hohem Druck, von z. B. über 200 bar steht, müssen solche Rohrverbindungen
besonders druckdicht ausgebildet sein.
Bei bekannten Anordnungen werden solche druckdichten Rohrverbindungen mit
Hilfe eines massiven metallischen hülsenförmigen Zwischenstücks hergestellt,
in dessen Inneren Dichtungssitze für die eingeführten Enden der miteinander
zu verbindenen Rohrteile ausgebildet sind. Die freien Enden der Rohrteile
selbst sind dabei jeweils mit einem eine nach außen gewölbte Dichtfläche
bildenden Außenbördel versehen, mit dem sie an den zugeordneten Dichtungs
sitzen des Zwischenstückes zur Anlage kommen. Mit Hilfe von Rohrschrauben,
welche die Außenbördel rückseitig hintergreifend auf den Rohrteilen gelagert
und jeweils stirnseitig in das Zwischenstück eingeschraubt sind, werden
die beiden Rohrteile dabei axial fest mit dem Zwischenstück verspannt und
gleichzeitig deren Dichtungsflächen fest gegen die zugeordneten Dichtungs
sitze gepreßt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Aufwand zur Herstellung
einer druckdichten Verbindung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ge
nannten Art zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist also eine der beiden druckdicht miteinander zu verbinden
den Rohrleitungen am stirnseitigen Ende mit einer nach außen gewölbten Dicht
fläche und die andere mit einer nach innen gewölbten Dichtfläche versehen
und erfindungsgemäß werden die beiden Rohrleitungen zur Kopplung unmittelbar
mit ihren Dichtflächen stirnseitig aneinandergelegt und axial miteinander
verspannt.
Zur Erzeugung der benötigten axialen Spannkräfte kann dabei in einfacher
Weise auf dem Ende der einen Rohrleitung eine deren Dichtfläche rückseitig
hintergreifende Rohrschraube und auf dem Ende der anderen Rohrleitung eine
deren Dichtfläche rückseitig hintergreifende Rohrmutter gelagert sein, die
ineinandergeschraubt werden.
Im Vergleich zu den eingangs beschriebenen bekannten Anordnungen mit Zwischen
stück werden hierbei nicht mehr zwei, sondern nur noch eine Rohrschraube
benötigt, was nicht nur eine Materialeinsparung bedeutet, sondern gleich
zeitig auch zur Halbierung der für die Herstellung der Schraubverbindung
benötigten Montagezeit führt. Darüber hinaus ist auch die noch benötigte
Rohrmutter leichter und fertigungstechnisch weniger aufwendig als das zuvor
benötigte Zwischenstück mit zwei inneren Dichtsitzen und zwei Innengewinden.
Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele werden
die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen davon nachstehend näher er
läutert.
In der Zeichnung zeigen in zum Teil schematischer und geschnittener Dar
stellung
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer - lösbaren -
erfindungsgemäßen druckdichten Verbindung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der - unlösbaren -
erfindungsgemäßen druckdichten Verbindung,
Fig. 3 den Längsschnitt einer für die erfindungs
gemäße Verbindung verwendeten Rohrmutter
und
Fig. 4 den Längsschnitt einer für die erfindungsgemäße
Verbindung verwendeten Rohrschraube.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die miteinander zu verbindenden
zwei benachbarten Rohrleitungen mit 1 und 2 beziffert. Hierbei kann es sich
insbesondere um eine aus zwei Teilen zusammengesetzte Kraftfahrzeug-Bremsleitung
handeln. Die in Bremsleitungen eines Kraftfahrzeugs befindliche Bremsflüssig
keit steht bekanntlich - bei Betätigung der Bremse - unter einem sehr hohen
Druck in der Größenordnung von u. U. 200 bar, so daß an die Dichtigkeit
einer solchen Rohrverbindung hohe Ansprüche gestellt werden.
Die einander zugekehrten Enden der beiden Rohrleitungen 1, 2 mit dem Innendurch
messer d sind - jeweils ausgehend von einer Durchmessererweiterung D 1 bzw.
D 2 der Rohrenden - zu miteinander korrespondierenden Dichtflächen umgebördelt.
Das stirnseitige Ende der einen Rohrleitung 1 ist dabei als nach außen ge
wölbte Dichtfläche 11 und das stirnseitige Ende der anderen Rohrleitung
2 als nach innen gewölbte Dichtfläche 21 ausgeformt. Beide Dichtflächen
lassen radial innen jeweils einen dem lichten Rohrdurchmesser d zumindest
annähernd entsprechenden Durchlaß offen.
Zur Herstellung der druckdichten Verbindung sind die beiden Rohrleitungen
1, 2 stirnseitig mit ihren Dichtflächen 11 und 21 unmittelbar aneinandergelegt
und axial fest miteinander verspannt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 werden diese axialen Spannkräfte durch
eine Schraubverbindung erzeugt. Auf dem Ende der einen Rohrleitung 1 ist
eine mit einem Außengewinde versehene Rohrschraube 3 gelagert, welche die
Dichtfläche 11 rückseitig hintergreift. Auf dem Ende der anderen Rohrleitung
2 ist dagegen eine mit einem Innengewinde versehene Rohrmutter 4 gelagert,
welche ihrerseits die Dichtfläche 21 rückseitig hintergreift. Rohrschraube
3 und Rohrmutter sind ineinandergeschraubt, wodurch die beiden Dichtflächen
11 und 21 fest zusammengepreßt werden.
Von Vorteil ist, wenn - wie in den Ausführungsbeispielen angedeutet - die
nach außen gewölbte Dichtfläche 11 etwa eine Kegelfläche mit einem Kegel
winkel von etwa 110° bis 120° und die nach innen gewölbte Dichtfläche 21
etwa eine Kegelfläche mit einem Kegelwinkel von etwa 135° bis 140° bilden.
Denkbar ist es aber auch, die Dichtflächen 11 und 21 der beiden Rohrleitungen
1, 2 jeweils zumindest annähernd als Teil von Kugelflächen oder als Teil
von Ellipsoid-Flächen auszubilden.
Wenn - wie in den Ausführungsbeispielen - die Rohrschraube 3 und die Rohrmutter
4 in ihrem die Dichtflächen 11 und 21 der Rohrleitungen 1, 2 rückseitig
hintergreifenden Bereichen 31 und 41 jeweils zumindest annähernd die gleiche
Kontur aufweisen und auch die rückseitigen Flächen der Umbördelungen der
beiden Rohrenden 1, 2 etwa die gleiche Kontur besitzen, können die Rohrmutter
und die Rohrschraube wahlweise auf dem einen oder dem anderen Rohrteil 1,
2 gelagert werden.
Die so hergestellte Verbindung stellt eine hochdichte Verbindung dar, die
- sofern ein vorgegebenes Anziehdrehmoment für die Schraubverbindung nicht
überschritten wird - ohne Beeinträchtigung der Dichtwirkung vergleichsweise
oft, u. U. mehr als zehnmal, gelöst und wieder hergestellt werden kann.
Das erläuterte Dichtungsprinzip kann natürlich auch bei nichtlösbaren Rohrver
bindungen Verwendung finden. Diese Anordnung unterscheidet sich von der
in Fig. 1 dargestellten Anordnung lediglich durch die Art, wie die auf die
beiden Rohrteile wirkende axiale Verspannkraft aufgebracht wird. Anstelle
einer Rohrschraube ist hier auf dem Ende der einen Rohrleitung 1 eine Rohr
buchse 6 und auf dem Ende der anderen Rohrleitung 2 anstelle einer Rohrmutter
eine Rohrhülse 5 gelagert, welche jeweils die Dichtflächen 11 bzw. 21 rückseitig
hintergreifen. Rohrbuchse 6 und Rohrhülse 5 sind unter Vorspannung ineinander
geschoben und miteinander formschlüssig, z. B. durch Verstemmen o. ä. verbunden.
Die Verstemmungen sind in Fig. 2 mit 7 angedeutet.
Claims (7)
1. Dichte Verbindung zweier benachbarter Rohrleitungen, insbesondere Kraft
fahrzeug-Bremsleitungen, die unter Druck stehende Flüssigkeit führen,
unter Verwendung einer auf die Rohrleitungen axiale Spannkräfte ausübenden
Schraub- oder Spannvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das stirnseitige Ende der einen Rohrleitung (1) zu einer nach außen gewölbten Dichtfläche (11) und das stirnseitige Ende der anderen Rohrleitung (2) zu einer nach innen gewölbten Dichtfläche (21) umgebördelt ist, wobei die Dichtflächen (11, 21) radial außen jeweils von einer Durchmessererweiterung (D 1, D 2) der Rohrenden ausgehen und radial innen jeweils einen dem lichten Rohrdurchmesser (d) zumindest annähernd entsprechenden Durchlaß freigeben,
und daß die Rohrleitungen (1, 2) unmittelbar mit ihren Dichtflächen (11, 21) stirnseitig aneinandergelegt sind.
daß das stirnseitige Ende der einen Rohrleitung (1) zu einer nach außen gewölbten Dichtfläche (11) und das stirnseitige Ende der anderen Rohrleitung (2) zu einer nach innen gewölbten Dichtfläche (21) umgebördelt ist, wobei die Dichtflächen (11, 21) radial außen jeweils von einer Durchmessererweiterung (D 1, D 2) der Rohrenden ausgehen und radial innen jeweils einen dem lichten Rohrdurchmesser (d) zumindest annähernd entsprechenden Durchlaß freigeben,
und daß die Rohrleitungen (1, 2) unmittelbar mit ihren Dichtflächen (11, 21) stirnseitig aneinandergelegt sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (11, 21) der beiden Rohr
leitungen (1, 2) zumindest annähernd Teil von Kugelflächen sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (11, 21) der beiden Rohr
leitungen (1, 2) zumindest annähernd Teil von Ellipsoid-Flächen sind.
4. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gewölbte Dichtfläche (11)
der einen Rohrleitung (1) etwa eine Kegelfläche mit einem Kegelwinkel
von etwa 110° bis 120°
und die nach innen gewölbte Dichtfläche (21) der anderen Rohrleitung
(2) etwa eine Kegelfläche mit einem Kegelwinkel von etwa 135° bis 140°
bildet.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Spannkräfte auf
dem Ende der einen Rohrleitung (1) eine deren Dichtfläche (11) rückseitig
hintergreifende Rohrschraube (3) und auf dem Ende der anderen Rohrleitung
(2) eine deren Dichtfläche (21) rückseitig hintergreifende Rohrmutter
(4) gelagert ist, die ineinandergeschraubt sind.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Spannkräfte auf
dem Ende der einen Rohrleitung (1) eine deren Dichtfläche (11) rückseitig
hintergreifende Rohrbuchse (6) und auf dem Ende der anderen Rohrleitung
(2) eine deren Dichtfläche (21) rückseitig hintergreifende Rohrhülse
(5) gelagert ist, die unter Vorspannung ineinandergeschoben und form
schlüssig, z. B. durch Verstemmen (7) o. ä., miteinander verbunden sind.
7. Verbindung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmutter (4) und die Rohrschraube (3)
in ihrem die Dichtflächen der Rohrleitungen rückseitig hintergreifenden
Bereich (31, 41) jeweils zumindest annähernd die gleiche Kontur aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6303901
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