DE3719441C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zerlegung von
verklammerten organischen und mineralischen Bestandteilen
in Suspensionen, wie Schlämmen oder Abwässern unter Auf
wirbelung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Hierbei
handelt es sich um die Zerlegung von Verunreinigungen
unter Einbeziehung von flockigem oder grobkörnigem Ma
terial.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 34 44 329
bekannt. In dieser werden Schlämme oder Abwässer einer
Aufwirbelung mit Schleuderkräften unterworfen, welche
unter Zentrifugalkraft eine Abscheidung herbeiführen.
Hierbei werden insbesondere auch organische Bestandteile
mit Verunreinigungen abgeschieden. Dabei sind die radial
gerichteten Flügel bekannt. Eine bestimmte Fließfähigkeit
wird durch Einführung von Zusatzwasser erreicht. Nach der
Aufwirbelung zwecks Abscheidung bestimmter Bestandteile
durch Zentrifugalkraft erfolgt eine Endbehandlung in einem
Hydrozyklon.
Aus der DE-OS 34 28 535 ist eine Technik zur Konditionie
rung von Abwässerschlämmen bekannt, bei der das zu behan
delnde Stoffgemisch aus einem Hochbehälter abgeleitet,
über mindestens einen Rohrkrümmer umgelenkt und dann einem
Fallrohr derart zugeführt wird, daß sich vor, in und nach
dem Rohrkrümmer wenigstens bereichsweise in der Strömung
eine Kavitationszone ausbildet. In dieser Zone sollen
Keime oder Bakterien durch Zerstören der Zellwände und
Freisetzen des enthaltenen Zellwassers abgetötet werden.
Die Flüssigkeit-/Feststoffmischung gelangt durch das Fall
rohr in ein Auffangbecken. Dabei können sich in der Kavi
tationszone voneinander getrennte Bestandteile grundsätz
lich wieder aneinander anlagern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
genannte Vorrichtung so zu verbessern, daß der Trennungs-
bzw. Abscheidungseffekt maßgeblich vergrößert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 ge
löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Der Kavitationseffekt ergibt sich aus den Abmessungen und
der Form eines Flügelrades und seiner Antriebsgeschwindig
keit, wobei auch die Länge jeweils radial gerichteter
Flügel maßgeblich ist.
Vorteilhaft ist, daß die Schlämme oder Abwässer in ihrem
Zerlegungsdurchgang während der Aufwirbelung durch die
Kavitation einer Drei-Phasen-Strömung, und zwar einer
Dampfblasen-, Flüssigkeits- und Feststoffströmung unterwor
fen werden. Darin werden die verklammerten Bestandteile in
eine organische und mineralische Phase zerlegt, wobei eine
solche Zerlegung mehrfach vor einer Klassierung der Be
standteile wiederholt wird.
Bei einer Kavitation stellt sich verfahrensmäßig eine
Druckschwankung ein. Sinkt nämlich der statische Druck
unter den Dampfdruck der Flüssigkeit, so entsteht eine
Dampfblase. Die Dampfblase kondensiert zu dem Zeitpunkt,
in dem der statische Druck wiederum ansteigt. Diese
Aggregatzustandsänderungen können im Bereich von Mikrose
kunden liegen, während bei der Implosion Drücke von 3000
bar und mehr erreicht werden können. Die Energie während
dieser Zeiteinheit beträgt etwa das Fünffache einer Tempe
ratursteigerung von 0 auf 100°C.
Erfindungsgemäß führt die Verdampfung bei der Kavitation
zu der oben geschilderten Drei-Phasen-Strömung. Bricht die
Dampfblasenströmung zusammen, so wird die Feststoff-Phase
in eine organische und eine mineralische Phase zerlegt.
Folgende charakteristische Zustände werden durchlaufen:
- Zeitpunkt a - Eintritt in den Wirbeltrenner
Zwei-Phasen-Strömung- - Flüssigkeitsströmung
- - Feststoffströmung
- Zeitpunkt b - Aufenthalt im Wirbeltrenner
Drei-Phasen-Strömung- - Flüssigkeitsströmung
- - Feststoffströmung
- - Dampfblasenströmung
- Zeitpunkt c - Austritt aus dem Wirbeltrenner
Drei-Phasen-Strömung- - Flüssigkeitsströmung
- - mineralische Feststoffströmung
- - organische Feststoffströmung
Zustand während Zeitpunkt c wird bis zur Klassierbehand
lung beibehalten.
Die Strömung führt diese partikulierten Materialmassen in
einen Ort anderen Druckes, bei welchem sich dann eine
Kondensation unter schlagartigem Zusammenbruch der Dampf
blase des Materialmasseteils ergibt. Unter dem Einfluß
dieses implosionsartigen Zusammenbruchs werden die Teilchen
der Materialmasse beschleunigt. Das verstärkt den Kavita
tionseffekt und die dabei eintretenden hohen Drücke bewir
ken ein Herausbrechen anderer Materialteilchen aus der
Masse.
Unter diesen Gesichtspunkten ergeben sich zwischen mitein
ander verklammerten Teilchen unterschiedliche Masseeigen
schaften, sogenannte Sprungweiten, welche unter dem Kavi
tationseffekt bzw. Druckunterschied entstehen und bei ge
nügender Größe ein Abreißen miteinander verklammerter Teil
chen verschiedener Masse herbeiführen. Die dabei entste
henden Scherkräfte sind stärker als Verklammerungskräfte, so
daß eine wirkungsvolle Teilchentrennung herbeigeführt wird.
Insofern schafft die Erfindung durch die Einführung der
Kavitation einen Trennungskraft-Eintrag, der überhaupt
eine wesentliche Reinigung von Schlämmen oder Abwässern in
einem Ausmaß ermöglicht, das bisher nicht bekannt war.
Vorteilhaft wird eine bestimmte Fließfähigkeit oder Viskosi
tät der Abwässer oder Schlämme eingehalten. Sofern eine
solche nicht vorliegt, wird zweckmäßig Wasser in einer
Menge zur Herstellung eines Zustandes eingetragen, in wel
chem die Verunreinigungen einen Mengenanteil von etwa 15%
ausmachen. Dabei wird einbezogen, daß in den Schlämmen
oder Abwässern das flockige oder grobkörnige Material ge
genüber Wasser ein spezifisches Gewicht in der Größenord
nung von 1,1 t/m3 bis 1,4 t/m3 hat. Unter solchen Bedin
gungen werden Kavitationen mit einem als bekannt vorausge
setzten Flügelrad mit sich gerade und senkrecht zur Dreh
ebene erstreckenden Flügeln in der Nähe des äußeren Um
fanges erzielt, wenn die Flügel eine radiale Erstreckung
in der Größenordnung von ca. 100 mm und eine Drehzahl von
3000 Min.-1 haben.
Hierbei ist davon ausgegangen, daß senkrecht zur Drehebene
gerichtete Flügel angeordnet sind. Besondere Effekte
lassen sich mit einer abweichenden Ausgestaltung erzielen.
Durch Betriebsparameter - wie durch Veränderung des Gehäu
ses des Wirbeltrenners, Gestaltung der Flügel bzw. Roto
ren, Drehzahl und Feststoffkonzentration des Mediums -
kann die Kavitation begünstigt werden. Diese führt eine
Volumenänderung einer erfaßten Stoffgruppe herbei und be
wirkt durch diese Volumenänderung eine Dampfblasenbildung
und eine Ortsveränderung der Materialabschnitte und bei
genügend weiter Auswanderung in eine der Kavitation benach
barte Umgebung einen schlagartigen Zusammenbruch, wobei
dann die Bestandteile getrennt bewegbar sind.
Zur Erreichung der Kavitation sind die Erstreckung, die
Gestaltung der Flügel, die Drehzahl, aber auch die Zusam
mensetzung der Schlämme oder Abwässer maßgeblich. Je ver
unreinigter die Schlämme oder Abwässer gegenüber dem Zu
stand reinen Wassers sind, desto geringer kann die Dreh
zahl sein, um eine Kavitation zu ermöglichen.
Um aber den Trennprozeß zwischen verklammerten organischen
und mineralischen Bestandteilen während der Drei-Phasen-
Strömung einzuleiten, ist eine Mindest-Fließfähigkeit oder
Viskosität der Schlämme oder Abwässer zweckmäßig, die durch
Wassereintrag gemäß obigen Angaben hergestellt wird. Diese
Viskosität liegt im Vergleich zu der von reinem Wasser vor
teilhaft in einem Bereich in der Größenordnung zwischen
1,0×10-3 und 5,0×10-2 bei Raumtemperatur.
1,0×10-3 und 5,0×10-2 bei Raumtemperatur.
Durch diese Viskosität wird die Voraussetzung für den oben
erwähnten Trennprozeß zum implosionsartigen Auseinander
brechen der verklammerten Materialteilchen geschaffen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Flügel bo
genförmig gekrümmt und ihr äußerer, im wesentlichen paral
lel zur Drehachse gerichteter Rand ist als Schlagkante in
Drehrichtung vor dem inneren Ansatzpunkt des Flügels an
der Nabe vorgesehen. Dadurch entsteht hinter den Flügeln
die Kavitation um so besser, je stärker die Schlagkante in
Undrehungsrichtung einen Abriß des Materials von der durch
strömenden Masse herbeiführt.
Eine bogenförmige Gestaltung ist dabei ein vorteilhaftes
Merkmal. In einfacher Ausführungsform genügt eine Abkrümmung
der äußeren Flügelränder in umlaufender Richtung.
Die bogenförmige Krümmung bezieht ein, daß sich
an das äußere, in Umlaufrichtung abgekrümmte Ende des Flügelrandes
eine Wölbung des Flügels insofern in umgekehr
ter Richtung anschließt, als der Flügel einen nach hinten,
d. h. entgegen der Umlaufrichtung konkav gekrümmten Ab
schnitt aufweist.
Einbezogen wird vorteilhaft eine Verwindung der radialen
Flügel in ihrer Erstreckung von innen nach außen.
Durch diese Verwindung kann nicht nur der Kavitationseffekt
wenigsten aufrechterhalten oder verbessert werden, sondern
es wird auch der Eintrag der Förderenergie durch die in
einem Kanal angeordnete Trennvorrichtung mit den Flügeln
verbessert.
Dabei verläuft in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
der äußere Rand der Flügel ausgehend von der Grundplatte zu
seinem oberen Ende hin entgegen der Drehrichtung bezüglich
der Nabenachse schräg. Die Fördereigenschaft des Flügel
rades wird dadurch verbessert.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die
Flügel propellerartig ausgeführt und von einer im wesent
lichen in der Ebene der Drehrichtung der Nabe gerichteten
Ansatzfläche an dieser zu einem steileren, insbesondere
senkrecht zur Drehrichtung gerichteten Verlauf an den
Flügelenden verwunden.
Dadurch wird praktisch die im Bereich der Nabe auflasten
de Masse abgeteilt und unter Beschleunigung nach außen
geführt und dort an der Rückseite der Flügel der Kavi
tation unterworfen, wobei zugleich an den Flügeln ein
Fördereffekt erreicht wird.
Wenn auch verschiedene Bemessungen der Flügel einbezogen
werden, wird bevorzugt, daß die Flügel in einer Trans
port- oder Förderleitung höchstens ein Drittel der Höhe
dieser Leitung durchsetzen, wobei die Grundplatte mit
einem schräg nach außen oben geführten Rand innerhalb des
Bodens der Leitung angeordnet ist.
Dadurch ergibt sich ein genügender Durchgangsquerschnitt
für die Förderung in Verbindung mit einer günstigen,
innerhalb dieser Förderung durchgeführten Trennung oder
Abscheidung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Transportkanal
mit einer Schleuderpumpe und einem Antriebs
motor in Seitenansicht und im Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schleuderpumpe nach
Fig. 1 mit einer besonderen Ausgestaltung
der Flügel;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausge
staltung;
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 2 besonders bevorzugte
Ausgestaltung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine verwundene Aus
führungsform eines Flügels;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer propellerartig
verwundenen Ausgestaltung eines Flügels.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet.
Nach Fig. 1 befindet sich eine Schleuderpumpe 1 in einem
Kanal 2, der beispielsweise im Bereich dieser Schleuder
pumpe um 90° umgelenkt wird und an dem ein Ansatzstutzen 3
für eine seitliche Einführung in einen Raum 4 sorgt. Aus
diesem führt rechtwinklig zum Ansatzstutzen 3 ein weite
rer Ansatzstutzem 5 zum Anschluß an eine entsprechend
abgewinkelte Leitung. Die Ansatzstutzen 3 und 5 sind mit
Verbindungsflanschen 6 und 7 versehen.
Der Raum 4 bildet insofern ein Zwischenstück eines För
derkanals; durch dessen Boden 8 ist eine Drehachse 9 ge
führt, die von einem Antriebsmotor 10 ausgeht, welcher
außen am Boden angeflanscht ist und dessen Drehachse 9
in einem Raum 4 mit einem Rotor 11 versehen ist.
Auf dem Boden 8 ist beispielsweise eine Verschleißscheibe
12 angeordnet, die einen sich zum Raum 4 hin konisch er
weiternden Rand 13 hat, in welchem sich ein entsprechend
nach oben konisch erweiternder Rand 14 des Rotors 11 be
findet. Besondere Abdichtungen werden an diesen Stellen ein
bezogen, beispielsweise kann längs einer Führung 18 auch
ein Eintrag von Schmierfett vorgesehen sein. Der Rotor 11
hat eine Nabe 19 an einer Grundplatte mit dem äußeren Rand
14.
An der mittleren Nabe 19 des Rotors 11 sind sich radial
nach außen erstreckende Flügel 20 angeordnet. Der Umlauf
dieser Flügel 20 durch ihren Antriebsmotor 10 beschleunigt
zunächst die im Raum 4 befindliche Masse zwecks Abtrans
portes aufgrund der Zentrifugalbeschleunigung, wobei ver
schiedene Schwerbestandteile verschieden beschleunigt und
damit auch getrennt werden. Die Flügel 20 sind wenigstens
abschnittsweise an der Grundplatte des Rotors 11 festge
legt. In Fig. 1 liegt die Festlegung über die gesamte Länge
vor.
Die Anordnung des Rotors der Schleuderpumpe 1 in einem
Kanalwinkel ist ein besonderes Merkmal. Einbezogen wird
auch in einer Anlage die Anordnung am Boden eines grad
linig durchgehenden Kanals.
Bezüglich des beschriebenen Aufbau des Rotors 11 mit der
Nabe 19 und den Flügeln 20 liegt ein besonderes Merkmal
darin, daß solche Flügel 20 wenigstens abschnittsweise
im wesentlichen rechtwinklig zur Drehachse bzw. auch im
wesentlichen rechtwinklig zur Drehebene der Flügel 20
gerichtet sind, damit hinter diesen eine Kavitation ent
steht, die nach obigen Gesichtspunkten die zusammenge
schlossene Masse auseinanderreißt. Abweichungen können
durch Verwindungen eingeführt werden.
Die Flügel 20 können radial gestreckt ausgeführt sein.
In Fig. 2 ist eine Nabe 19 gezeigt, an der Flügel 21 bis
24 angeordnet sind, die in der Drehantriebsrichtung ent
sprechend dem Pfeil 25 mit ihren äußeren Enden nach vorn
gekrümmt sind. Daher bilden diese äußeren Enden mit ihrem
im wesentlichen senkrechten Rand 26, 27 . . . eine Schlag
kante in Drehrichtung vor den inneren Ansatzpunkten 28, 29
der Flügel, so daß dadurch ein Abriß bzw. ein Heraus
schlagen einer Materialmenge aus dem im Raum 24 befind
lichen Material erfolgt, wobei die Schlagkante quasi mes
serartig wirkt.
Hierbei wird einbezogen daß die Ränder 26, 27 nach Fig. 3
praktisch an abgewinkelten Flügeln 30, 31 angeordnet sind.
Dieses führt auch zur Einschaufelung von Material im
Hohlwinkel der Flügel und zu einem verbesserten Abriß an
der Rückseite zwecks Kavitationserzeugung, so daß dort
die Trennung erfolgt.
Die abgewickelten Abschnitte 41, 42 sind im Vergleich mit
der radialen Erstreckung der Flügel kurz.
Nach Fig. 4 wird die Kavitationserzeugung noch dadurch
verbessert, daß die Flügel 32, 33 eine bogenförmige Krüm
mung 34, 35 aufweisen, die entgegen der Drehrichtung kon
kav ist.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß das durch die Ränder 26,
27 abgerissene und eingeschaufelte Material einerseits in
nerhalb der Ränder die Tendenz hat, mitgenommen zu wer
den und parallel zur Drehachse beschleunigt zu werden,
andererseits außerhalb der Ränder aber von den Kavitatio
nen hinter den Flügeln 21, 22 mitgenommen wird.
Die sich an der Flügelvorderseite stauende Materialmenge
weicht bei zunehmender Verdichtung über die oberen Ränder
der Flügel aus. Dieser Effekt kann durch eine Flügel
verbindung unterstützt werden.
Die zuerst beschriebenen Flügel haben Flächen, die senk
recht zur Drehrichtungsebene verlaufen. Einbezogen wird
aber vorteilhaft, was in Fig. 5 gezeigt ist, daß solche
radial gerichteten Flügel von innen nach außen verwunden
sind. Dieses bedeutet, daß sie z.B. an der Nabe 19 einen
nabenparallelen senkrechten Rand 36 haben, der sich
aber zum äußeren Ende hin in eine Randrichtung 37 verän
dert, in welcher dieser äußere Rand schräg zur Achsrich
tung der Nabe geneigt ist. Diese Randrichtung 37 verläuft
dabei zweckmäßig an ihrem oberen Ende in Drehrichtung vor,
so daß das Material an der Flügelvorderseite nach innen
zur Nabe geführt und an dieser nabenparallel gefördert wird.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der
äußere Rand 37 entgegengesetzt gerichtet, so daß das an
der in Drehrichtung vorderen Seite der Flügel von innen
nach außen transportierte Material dann bezüglich Fig. 1
nach oben abgestoßen wird. In beiden Fällen erfolgt hin
ter den Flügeln die Kavitation.
Nach Fig. 6 sind die Flügel 38 propellerartig mit einem
Hals 39 als Ansatzfläche an der Nabe 19 im wesentlichen
parallel zur Drehebene ausgeführt, wobei dann die Ver
windung des Blattes der Flügel 38 dafür sorgt, daß eine
zunehmende Mitnahme in Umfangsrichtung und je nach Art
der Verwindung zu einem im wesentlichen nabenparallelen
Endrand führt. In jedem Fall sind dabei besondere För
dereffekte erzielbar.
Die Aufrichtung der Flügelblätter am äußeren Umfang ge
währleistet dabei an der Rückseite der Flügel die Kavi
tation.
Während es gemäß Fig. 5 noch möglich ist, die Flügel über
ihre gesamte Länge an der Grundplatte des Rotors festzu
legen, ist bei der Ausführung nach Fig. 6 wenigstens ein
Teil der Flügel im inneren Bereich oberhalb der Grundplat
te angeordnet, während die äußeren Blätter der Flügel 38
zweckmäßig wieder mit der Grundplatte, wie sie in Fig. 1
gezeigt ist, verbunden sind.
Unter diesen Gesichtspunkten wird einbezogen, in den
Flügeln in Nabennähe Öffnungen anzuordnen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Zerlegung von verklammerten, organi
schen und mineralischen Bestandteilen in Suspensionen,
wie Schlämmen oder Abwässern unter Aufwirbelung mit
wenigstens einer Schleuderpumpe (1) in Form eines Wir
beltrenners in der Ausführung als Rotor (11) mit einer
antreibbaren Grundplatte, die auf einer Nabe (19) radial
gerichtete Flügel besitzt und eine Trennung der Be
standteile herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Wirbeltrenner mit den Flügeln (20;
21-24; 32, 33; 38) der Schleuderpumpe (1) zugleich als
ein Kavitationserzeuger mit einem Antrieb (10) mit
einer Geschwindigkeit vorgesehen ist, welche bezüglich
der Bewegungsrichtung der Flügel hinter diesen
Kavitation bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte der Schleuderpumpe (1), von der
sich die Flügel (20; 21-24; 31; 32, 33) rechtwinklig in
in einer Richtung nach oben erstrecken, in einer horizon
talen Ebene angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flügel (21-24; 32, 33) bogenförmig
gekrümmt sind und ihr äußerer, im wesentlichen parallel
zur Drehachse gerichteter Rand (26, 27) in Drehrichtung
vor dem inneren Ansatzpunkt des Flügels an der Nabe
(19) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Abkrümmung der äußeren Flügelränder (26, 27) in umlau
fender Richtung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an das äußere, in Umlaufrichtung abgekrümmte
Ende des Flügelrandes (26, 27) eine Wölbung des Flügels
(32, 33) in umgekehrter Richtung anschließt, wobei der
Flügel einen entgegen der Umlaufrich
tung konkav gekrümmten Abschnitt (34, 35) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Verwindung der radialen Flügel in
ihrer Erstreckung von innen nach außen (Fig. 5 und 6).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Rand der Flügel ausgehend von der Grund
platte zu seinem oberen Ende hin entgegen der Drehrich
tung bezüglich der Nabenachse schräg verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Rand (37) der Flügel mit
seinem oberen Ende in Drehrichtung vorlaufend ausge
führt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flügel (38) propellerartig
ausgeführt und von einer im wesentlichen in der Ebene
der Drehrichtung der Nabe (19) gerichteten Ansatzfläche
an dieser zu einem steileren
Verlauf an den Flügelenden
verwunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flügel (20; 21-24; 30, 31; 32,
33) in einer Transport- oder Förderleitung etwa ein
Drittel der Höhe dieser Leitung durchsetzen, wobei die
Grundplatte mit einem schräg nach außen oben geführten
Rand (14) innerhalb des Bodens der Leitung angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Flügeln in Nabennähe
Öffnungen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719441 DE3719441A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Verfahren zur zerlegung von verklammerten organischen und mineralischen bestandteilen in suspensionen, wie schlaemmen und abwaessern, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719441 DE3719441A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Verfahren zur zerlegung von verklammerten organischen und mineralischen bestandteilen in suspensionen, wie schlaemmen und abwaessern, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE3719441A1 DE3719441A1 (de) | 1988-12-22 |
DE3719441C2 true DE3719441C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6329464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719441 Granted DE3719441A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Verfahren zur zerlegung von verklammerten organischen und mineralischen bestandteilen in suspensionen, wie schlaemmen und abwaessern, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3719441A1 (de) |
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1987
- 1987-06-11 DE DE19873719441 patent/DE3719441A1/de active Granted
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