DE3718614A1 - Stromerzeugungsvorrichtung - Google Patents
StromerzeugungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromerzeugungsvor
richtung mit einem Verbrennungsmotor, der mindestens
einen hin- und hergehenden Kolben aufweist, und mit einem
von dem Verbrennungsmotor drehend antreibbaren Generator.
Bekannt sind Stromerzeugungsvorrichtungen, bei denen ein
üblicher Verbrennungsmotor, insbesondere Otto-Motor oder
Diesel-Motor, dessen hin- und hergehende Kolbenbewegung
durch einen Kurbelbetrieb in eine Drehbewegung umgesetzt
wird, einen rotatorischen Stromgenerator antreibt. Hier
an wird insbesondere als nachteilig angesehen, daß,
speziell bei größeren Leistungen, der Verbrennungsmotor
sehr bauaufwendig wird und daß, speziell bei größerem
Hub der Kolbenbewegung, der Kurbeltrieb sehr groß und
damit schwer und teuer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromer
zeugungsvorrichtung der eingangs genannten Art ohne
einen Kurbeltrieb im herkömmlichen Sinne und mit - bei
Vergleich in etwa gleicher Leistungen - geringerem Bau
aufwand zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Stromerzeugungsvorrich
tung erfindungsgemäß durch einen Trieb, der hin- und her
gehende Kolbenbewegung in oszillierende Drehbewegung einer
Welle umsetzt, und durch eine Drehmoment-Übertragungsver
bindung zwischen der Welle und dem Generator, durch die
der Generator in wechselnder Drehrichtung oder inter
mittierend in gleicher Drehrichtung drehend antreibbar
ist, gekennzeichnet.
Es wird also bewußt und unter Inkaufnahme von Schwierig
keiten, die weiter unten noch deutlicher ausgeführt wer
den, auf eine Umsetzung der hin- und hergehenden Kolben
bewegung in eine dauernd mit gleicher Drehrichtung ablau
fende Wellendrehbewegung verzichtet. Vielmehr wird eine
oszillierende Drehbewegung der Welle erzeugt, die den Ge
nerator entweder in wechselnder Drehrichtung oder inter
mittierend in gleicher Drehrichtung antreibt. Hierbei
sind Komplikationen im Vergleich zum Stand der Technik
in Kauf zu nehmen, da eine wechselnde Drehrichtung des
Generators zu einer wiederkehrenden Drehbeschleunigung
und Drehverzögerung des Generatorläufers führt oder eine
Einrichtung vorgesehen sein muß, die von der oszillieren
den Drehbewegung der Welle mindestens diejenigen Phasen
der Drehbewegung der Welle herausgreift, die mit einer
bestimmten Drehrichtung ablaufen, und während dieser
Phasen den anzutreibenden Generator an die Welle ankoppelt.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist der genannte Trieb mit mindestens einem flexiblen
Band aufgebaut, das bei einer ersten Bewegungsrichtung des
Kolbens von einem auf der genannten Welle befestigten Dreh
teil abgespult und bei einer zweiten, entgegengesetzten
Bewegung des Kolbens auf das Drehteil aufgespult wird.
Hier liegt das Prinzipf zugrunde, die Kolbenstange und
die Kurbelwelle eines herkömmlichen Kurbeltriebs durch
ein Band mit entsprechend hoher Zugfestigkeit und ein
Abspul- und Aufspul-Drehteil zu ersetzen. Gemessen an
einer bestimmten, vom Kolben ausgeübten Längskraft hat
ein zugbeanspruchtes Band einen wesentlich geringeren
Querschnitt als ein wechselnd auf Zug und Druck bean
spruchtes Pleuel. Außerdem ist kein wechselnd beanspruch
tes Pleuellager vorhanden, das - abhängig von der Kolben
längskraft - eine große Lagerfläche benötigt.
Bevorzugte Ausbildungen des Bandtriebs sind in den An
sprüchen 3, 4 und 5 angegeben.
Die Ausbildung der Stromerzeugungsvorrichtung kann so
sein, daß das Drehteil im unteren Totpunkt der Kolbenbe
wegung seine Drehrichtung ändert, oder so sein, daß das
Drehteil im unteren Totpunkt der Kolbenbewegung seine Dreh
richtung beibehält, vgl. Ansprüche 6 und 7. Mit unterem
Totpunkt ist die Endlage des Kolbens bei der Arbeitshub
bewegung gemeint, wobei dieser untere Totpunkt je nach
räumlicher Anordnung des Kolbens geometrisch unterhalb,
oberhalb oder seitlich von dem entgegengesetzten, "oberen"
Totpunkt sein kann.
Während bei einem herkömmlichen Verbrennungsmotor der Kur
beltrieb die Zurückbewegung des Kolbens zum oberen Tot
punkt leistet, ist bei der Erfindung, insbesondere bei
der Ausführung mit Bandtrieb, hierfür vorzugsweise eine gesonder
te Einrichtung oder eine gezielte Nutzung von primär zu
einem anderen Zweck funktionell vorhandenen Gegenbenheiten
vorgesehen. Als bevorzugte Möglichkeit kommen Zurückbe
wegung des Kolbens mittels einer Feder, das Vorsehen eines
gegensinnig auf das Drehteil bzw. die Welle arbeitenden,
zweiten
Kolbens und die Ausnutzung der Rotationsenergie des Dreh
teils und/oder der Welle und/oder des Generators, insbesondere bei
im unteren Totpunkt des Kolbens nicht in der Drehrichtung um
kehrendem Drehteil, in Betracht. Wenn, wie bevorzugt,
die Zurückbewegungs- oder Zurückholeinrichtung von der
Welle bzw. dem Drehteil her ansetzt, wird die Zurückbe
wegungskraft über das flexible Band auf den Kolben ausge
übt.
Bevorzugt ist ein Verbrennungsmotor eingesetzt, der bei
jeder Kolbenbewegung vom oberen Totpunkt zum unteren Tot
punkt einen Arbeitshub hat, beispielsweise ein Zweitakt
motor oder ein weiter unten noch genauer angesprochener
Motortyp nach dem Stirling-Prinzip, so daß das flexible Band
bei jeder Bewegung des Kolbens vom oberen Totpunkt zum
unteren Totpunkt unter Zugkraftbeaufschlagung vom Kolben
her steht.
Die Ansprüche 12 bis 15 beziehen sich auf bevorzugte
Ausbildungen des Bandtriebs, die auch bei der Beschrei
bung bevorzugter Ausführungsbeispiele wieder aufgenommen
werden.
Wenn man einen intermittierenden Antrieb des Generators
in gleicher Drehrichtung verwirklichen will, kommen vor
zugsweise ein Freilauf oder eine eine analoge Wirkung er
zielende, intermittierend greifende und lüftende Kupplung
in Frage. Diese Kupplung ist vorzugsweise elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch gesteuert. Es muß sich nicht
um eine mechanische Kupplung handeln, sondern man kann
auch beispielsweise Magnetkupplungen oder ähnliches vor
sehen.
Im Sinne einer besseren Leistungsausnutzung der Vorrichtung
kann für jede der beiden Drehrichtungen der Welle ein
eigener, intermittierend angetriebener Generator vorge
sehen sein, und zwar der eine für eine erste Drehrich
tung und der andere für eine entgegengesetzte, zweite Dreh
richtung.
Der Generator kann auch als Anlasser für den Verbrennungs
motor ausgebildet sein. Hierbei kommt insbesondere ein
oszillierender oder ein intermittierender Antrieb des Anlassers
in Frage. Vorzugsweise ist der Generator mit einem Rotor mit möglichst
geringem Gewicht bzw. Massenträgheitsmoment um seine Dreh
achse ausgebildet, was für die Ausführungsvariante mit
in wechselnder Drehrichtung angetriebenem Generator be
sonders wesentlich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen Verbrennungs
motor mit mehreren Kolben aufweisen, von denen vorzugs
weise jeder auf einen Bandtrieb arbeitet. Besonders günstig
ist die Zusammenfassung von zwei entgegengesetzt arbeiten
den Kolben, die auf eine gemeinsame Welle arbeiten.
Es ist ein besonders wesentliches Charakteristikum der er
findungsgemäßen Vorrichtung, daß man den Verbrennungsmo
tor problemlos besonders langhubig auslegen kann, insbeson
dere mit einem Kolbenhub, der größer als das 1,5fache
oder sogar größer als das 2,0fache des Kolbendurchmessers
ist. Während bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren eine
derart langhubige Auslegung zu Problemen führen kann, ins
besondere hinsichtlich der Seitenkräfte der Kolben auf
die Zylinderwände und hinsichtlich der maximalen Kolben
geschwindigkeit bei höheren Drehzahlen und hinsichtlich
des Bauvolumens und Bauaufwands des Kurbeltriebs, steigt
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Bauaufwand mit
Erhöhung des Kolbenhubs nur geringfügig an und treten die
genannten Probleme prinzipbedingt nicht notwendigerweise
auf. Die langhubige Bauweise führt insbesondere zu hoher
Leistungsdichte und gutem Verbrennungsablauf. In diesem
Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, daß bei her
kömmlichen Verbrennungsmotoren infolge des Kurbeltriebs
die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens über den Kolben
hub im wesentlichen nach einer Sinusfunktion verläuft,
während man bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einem
wesentlich gleichmäßigeren Verlauf der Kolbengeschwindig
keit über dem Kolbenhub kommt; hier kann man sogar durch
elektronische Steuerung des Generators für einen während
des Kolbenhubs variablen Antriebswiderstand des Generators
sorgen und auf diese Weise einen - naturgemäß mit Ausnahme
der beiden Totpunkte - mit möglichst gleichmäßigem Verlauf
der Kolbengeschwindigkeit über dem Kolbenhub ablaufenden
Bewegungsablauf erzwingen.
Besonders bevorzugt ist für die erfindungsgemäße Vorrich
tung ein nach dem Zweitaktverfahren arbeitender Verbren
nungsmotor, vorzugsweise mit Vorverdichtung auf der Kolben
stangenseite des Kolbens. Derartige Verbrennungsmotoren
haben neben dem weiter vor genannten Vorteil die Vorteile
hoher Leistungsausbeute pro Gewichtseinheit und einfacher
Bauweise.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die bevorzugte
Möglichkeit, den oberen Totpunkt des Kolbens durch den
Generator zu steuern, insbesondere in der Weise, daß das
Ausmaß des Aufspulens des flexiblen Bands auf das Dreh
teil gesteuert ist. Dies gibt die Möglichkeit, beispiels
weise das Verdichtungsverhältnis des Verbrennungsmotors
zu ändern. In analoger Weise kann man auch den unteren
Totpunkt des Kolbens steuern, so daß sich insgesamt die
Möglichkeit der einfachen Hubraumveränderung des Motors
ergibt.
Wenn gewünscht wird, das insbesondere in den Kolbentot
punkten auftretende, elektrische "Leistungsloch" des Ge
nerators mehr oder weniger auszugleichen, kann man vor
zugsweise eine Vorrichtung mit mindestens zwei Zylindern
und Kolben vorsehen, die zeitversetzt so arbeiten, daß
die Totpunkte des einen Kolbens gerade zwischen den Tot
punkten des anderen Kolbens liegen. Eine weitere, be
vorzugte Möglichkeit besteht darin, zusätzlich einen
Schwungradspeicher vorzusehen, der im Bereich des Lei
stungslochs unter Verlangsamung Strom abgibt und, bei
spielsweise mit etwa 20% der Vorrichtungsleistung,
elektrisch angetrieben drehend gehalten wird.
Als besonders bevorzugte Anwendungsgebiete kommen der
elektrische Antrieb von Schiffen, Kraftfahrzeugen, Nutz
fahrzeugen und Lokomotiven in Betracht, wobei die er
findungsgemäße Vorrichtung flach zwischen den Achsen
liegend vorgesehen sein kann.
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß es sich bei
dem Verbrennungsmotor um einen Verbrennungsmotor mit
äußerer Verbrennung nach dem Stirling-Prinzip handeln
kann. Dabei kann der genannte Kolben den sog. Arbeits
kolben des Stirling-Motors dargestellten und zusätzlich
ein angetriebener Verdrängerkolben vorgesehen sein, der
Arbeitssgasverschiebung von einem gekühlten Bereich zu
einem beheizten Bereich und umgekehrt unter zusätzlichem
Vorsehen eines Wärmegenerators leistet.
Es ist günstig, auf jeder Seite der kolbenstangenartigen
Verlängerung des Kolbens ein Band vorzusehen und überdies
diese beiden Bänder mindestens im wesentlichen in der
Mittelebene der kolbenstangenartigen Verlängerung zu
zwei Drehteilen auf der Welle laufen zu lassen. Auf diese
Weise läßt sich die kolbenstangenartige Verlängerung
möglichst genau mittig in Längsrichtung belasten und
lassen sich seitliche Führungskräfte für den Kolben und
die kolbenstangenartige Verlängerung weitestgehend ver
meiden.
Das jeweilige Band hat vorzugsweise eine Dicke im Bereich
von 1 bis 3 mm, was einen guten Kompromiß zwischen Längs
krafttragvermögen und guter Aufspulbarkeit auf das Dreh
teil darstellt, und eine durch die zu übertragende Längs
kraft bestimmte Breite. Besonders bevorzugte Materialien
für das Band sind Aramidfasern, Polyamidfasern, Kohle
fasern, Stahlband, bandartige Zusammenfassung dünner Stahl
seile oder entsprechender Metallgewebe.
In besonders bevorzugter Kombination weist die Stromer
zeugungsvorrichtung ein Drehteil, das bei der Kolbenbe
wegung vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt und bei
der anschließenden Kolbenbewegung vom unteren Totpunkt
zum oberen Totpunkt durchgehend die gleiche Drehrichtung
hat, eine Zugkraftübertragung zwischen dem Kolben und
dem Drehteil mittels eines bzw. zwei flexiblen Bändern
sowie ein Zurückholen des Kolbens zum oberen Totpunkt
mittels der Rotationsenergie vorwiegend des Generator
läufers auf, wobei der Verbrennungsmotor vorzugsweise
ein langhubiger Zweitakt-Dieselmotor ist. Bei dieser
Konzeption können sich Federn zum Zurückholen des Kolbens
und ein Freilauf bzw. eine intermittierend greifende und
lüftende Kupplung erübrigen. Günstig ist hierbei eine
Gestaltung des Außenumfangs des Drehteils bzw. der beiden
Drehteile derart, daß der Befestigungspunkt des Bandes
nach innen zurückgesetzt ist und beidseitig der Übergang
von diesem Befestigungspunkt zum Außenumfang des Drehteils
gerundet ausgebildet ist, so daß ein Querschnitt in Ge
stalt des oberen Bereich eines Herzes entsteht. Diese
Gestaltung erlaubt ein Bandaufspulen in beiden Drehrich
tungen und hält die Biegewechselbeanspruchungen des Bandes
klein.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die erfin
dungsgemäße Vorrichtung nicht unbedingt einen Strom
generator aufweisen muß, sondern daß die Drehbewegung
der Welle auch als mechanische Leistungsquelle genutzt
werden kann, insbesondere für irgendwelche Antriebsauf
gaben und ggf. nach mechanischer Umsetzung. In diesem
Fall müßte man von Kraft- oder Leistungserzeugungsvor
richtung statt von Stromerzeugungsvorrichtung sprechen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die
schematisiert zeichnerisch dargestellt sind, noch näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Stromerzeugungsvorrich
tung in Richtung der Achse des Generators (Blick
richtung I-I in Fig. 2), wobei ein Teil der Vor
richtung weggeschnitten ist;
Fig. 2 eine andere Seitenansicht der Stromerzeugungsvor
richtung von Fig. 1, und zwar gemäß Pfeil II in
Fig. 1 und rechtwinklig zur Blickrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungs
vorrichtung in einer Blickrichtung analog Fig. 2;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungs
vorrichtung in einer Blickrichtung analog Fig. 1;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungs
vorrichtung in einer Blickrichtung analog Fig. 1;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungs
vorrichtung in Blickrichtung analog Fig. 1;
Fig. 7 und 8 abgewandelte Ausführungsformen eines Drehteils.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stromerzeugungsvorrichtung 2
besteht im wesentlichen aus einem einzylindrigen Verbrennungs
motor 4 ohne herkömmlichen Kurbeltrieb, einem Bandtrieb 6,
der die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 8 des
Verbrennungsmotors in oszillierende Drehbewegung einer
Welle 10 umsetzt, einem Stromgenerator 12 und einer Dreh
moment-Übertragungsverbindung 14 zwischen der Welle 10 und
dem nicht gesondert gezeichneten Läufer des Generators 12.
An dem Kolben ist eine Kolbenstange 16 starr befestigt,
die durch eine Führung 18 an einem Stirnende des Zylinders
führt und am freien Ende T-förmig verbreitert ist. Die
Welle 10 erstreckt sich, in der Blickrichtung der Fig. 2,
rechtwinklig zur Kolbenstange 16 und oberhalb von dieser.
Auf jeder Seite der Kolbenstange 16 ist auf der Welle 10
ein Drehteil 20 in Form einer zylindrischen Rolle be
festigt. Von dem T-Kopf 22 der Kolbenstange 16 führt
auf jeder Seite der Kolbenstange 16 ein flexibles Band
24 zum Umfang der jeweils zugeordneten Rolle 20, wobei
jeweils ein Ende des Bandes am Kopf 22 und das andere
Ende des Bandes 24 an passender Stelle am Außenumfang der
Rolle 20 befestigt ist. Der Durchmesser der Rollen 20 ist
so bemessen, daß die Bänder 24 möglichst exakt in der
Mittelebene der Kolbenstange 16 verlaufen. Der Durchmes
ser der Rollen 20 ist ferner so groß bemessen, daß eine
dem Hub des Kolbens 8 entsprechende Bandlänge einlagig
aufgespult werden kann.
Auf einer Seite der Kolbenstange durchsetzt die Welle 10
eine Federeinheit 26 und führt von dort in eine Freilauf
einheit 28. Das axial andere Ende der Freilaufeinheit 28
ist mit dem rotierbaren Läufer des Generators 12 dreh
fest verbunden.
Wenn der Kolben 8 im oberen Totpunkt steht, also ganz links
in Fig. 1 und 2, sind die Bänder 24 auf der jeweiligen
Rolle 20 maximal aufgespult. Wenn dann verdichtetes Kraft
stoff-Luftgemisch im Zylinder 30 gezündet wird (Ottomotor)
oder Kraftstoff in durch Verdichtung erhitzte Luft im
Zylinder 30 eingespritzt wird (Dieselmotor), wird der
Kolben in Richtung auf seinen unteren Totpunkt getrieben,
also nach rechts in Fig. 1 und 2. Der Kopf 22 zieht
die Bänder 24 abspulend von den Rollen 20 ab, wodurch die
Welle 10 in einer ersten Drehrichtung in Drehung versetzt
wird. Bei dieser ersten Drehrichtung überträgt die Frei
laufeinheit 28 das Drehmoment der Welle 10 auf den Läu
fer des Generators 12, der sich somit dreht und Strom
erzeugt. In der Federeinheit 26 befindet sich eine Feder,
die bei Drehung der Welle 10 in dem ersten Drehsinn zu
nehmend gespannt wird.
Wenn der Kolben 8 den Bereich seines unteren Totpunkts
erreicht hat, ist die Kraft der gespannten Feder in der
Federeinheit 26 so groß, daß sich der Drehsinn der Welle
10 in einen zweiten Drehsinn umgkehrt. Beim zweiten Dreh
sinn unterbricht die Freilaufeinheit 28 den Drehmoment
fluß zwischen der Welle 10 und dem Generator 12. Die
Bänder 24 werden von der Welle 10 bzw. den Rollen 20 her
aufspulend nach links in Fig. 1 und 2 gezogen und
nehmen über den Kopf 22 und die Kolbenstange 16 den Kolben
8 nach links mit zurück zum oberen Totpunkt. Bei dem
Verbrennungsmotor 4 handelt es sich um einen Zweitakt
motor, so daß sich anschließend der gleiche Zyklus wie
beschrieben wiederholt. Beispielsweise durch geeignete
Steuerung der Erregung des Generators 12 läßt sich ge
wünschtenfalls erreichen, daß der Läufer des Generators
12 mindestens im wesentliche gerade zum Stillstand ge
kommen ist, wenn der Kolben 8 im oberen Totpunkt ist.
Dann kann die Freilaufeinheit 28 ohne Drehzahldifferenz
einrasten. Es ist aber auch möglich so zu arbeiten, daß
sich der Läufer des Generators 12 noch weiter dreht oder
schon stillgestanden hat, wenn der Kolben 8 seinen oberen
Totpunkt erreicht.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Stromerzeugungsvor
richtung 2 nicht zwingend die Freilaufeinheit 28 auf
weisen muß. Die Federeinheit 26 kann auch so dimensioniert
sein, daß sie sowohl die Zurückbewegung des Kolbens 8 vom
unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt leistet als auch in
dieser Zeitspanne den Läufer des Generators 12 im zweiten
Drehsinn (zurück)dreht. Während dieser Zeit könnte man
gewünschtenfalls die Erregung des Generators 12 so min
dern, daß die Federeinheit 26 möglichst wenig Leistung
zum Drehen des Läufers des Generators 12 im zweiten Dreh
sinn aufbringen muß.
Da der Generator 12, über die Zeit gesehen, nicht gleich
mäßig und ggf. mit wechselndem Drehsinn angetrieben wird,
ergibt sich ein zeitlich ungleichförmiger Verlauf des
erzeugten Stroms. Stromrichtungswechsel können beispiels
weise durch zyklische Umpolung eliminiert werden. An
sonsten kann man den zeitlichen Schwankungen, wenn erfor
derlich, beispielsweise durch Zusammenschalten mehrerer
derartiger Stromerzeugungsvorrichtungen 2 begegnen.
Das Ersetzen eines Kurbeltriebs durch den beschriebenen
Bandtrieb 6 hat ferner zur Folge, daß man in der Fest
legung des oberen und/oder des unteren Totpunkts des Kol
bens 8 weitgehende Freiheit hat. Dies kann man beispiels
weise für eine Änderung des Verdichtungsverhältnisses des
Verbrennungsmotors 4 oder für eine Änderung des aktiven
Hubraums des Verbrennungsmotors 4 nutzen.
Die zweite Ausführungsform einer Stromerzeugungsvorrichtung
2 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der zuvor beschrie
benen, ersten Ausführungsform zunächst dadurch, daß der
Verbrennungsmotor 4 zwei miteinander fluchtende Zylinder
30 mit jeweils einem Kolben 8 aufweist und daß die beiden
Kolben 8 durch eine gemeinsame Kolbenstange 16 miteinander
verbunden sind. Die Kolbenstange 16 ist mit zwei T-Ab
schnitten 22 und 22′ versehen. Zwischen den beiden T-Ab
schnitten 22 und 22′ ist die Welle 10 analog wie bei der
ersten Ausführungsform angeordnet, wobei jedoch keine
Federeinheit 26 vorhanden ist. Von dem in Fig. 3 rechten
T-Abschnitt 22 führen die beiden Bänder 24 zu den beiden
Rollen 20 der Welle 10 ganz analog wie bei der ersten
Ausführungsform. Außerdem führen jedoch von dem in Fig.
3 linken T-Abschnitt 22′ zwei weitere Bänder 24′ zu den
Rollen 20, und zwar in Axialrichtung der Welle 10 bzw.
der Rollen 20 gesehen jeweils innen neben dem betreffenden
Band 24. Wenn die Bänder 24 ziehend von den Rollen 20 ab
gespult werden, werden zugleich die Bänder 24′ auf die
Rollen 20 aufgespult. Bei einer Bewegung der beiden Kolben
8 von links nach rechts in Fig. 3, also einer Bewegung
des linken Kolbens 8 vom oberen Totpunkt zum unteren
Totpunkt und einer Bewegung des rechten Kolbens 8 vom
unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt werden somit die
Bänder 24 abspulend gezogen, und bei der umgekehrten Be
wegung der beiden Kolben 8 werden die Bänder 24′ abspulend
gezogen.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
ersten Ausführungsform ferner dadurch, daß an beiden
Axialenden der Welle 10 jeweils eine Freilaufeinheit 28
und jeweils ein Generator 12 vorgesehen ist. Bei einer
Bewegungsrichtung der beiden Kolben 8 greift die eine
Freilaufeinheit 28, so daß der eine Generator 12 angetrie
ben wird. Bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung der
beiden Kolben 8 greift die andere Freilaufeinheit 28, so
daß der andere Generator 12 angetrieben wird.
Es ist alternativ möglich, auf die beiden Freilaufeinheiten
28 zu verzichten, so daß die beiden Generatoren oszillie
rend angetrieben werden. Es ist ferner alternativ möglich,
mit nur einem Generator 12 und ohne Freilaufeinheit 28
zu arbeiten.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die beiden Kolben 8
nicht ungedingt durch eine gemeinsame Kolbenstange 16 mit
einander verbunden sein müssen. Vielmehr können die beiden
Kolben 8 mit jeweils eigener Kolbenstange 16 und jeweils
eigenem Bandtrieb 6 derart auf eine gemeinsame Welle 10
arbeiten, daß die beiden Kolbenstangen in Axialrichtung
der Welle 10 gegeneinander versetzt sind.
Bei den nachfolgend beschriebenen, weiteren Ausführungs
formen ist aus Übersichtsgründen jeweils der an die Welle
10 angeschlossene Generator 12 nicht eingezeichnet.
Die dritte Ausführungsform gemäß Fig. 4 unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform sehr wesentlich da
durch, daß das Drehteil 20 die Außenumfangsgestalt einer
zylindrischen Rolle mit einer Vertiefung nach Art der
oberen Hälfte eines Herzens in einem Umfangsbereich hat.
Dieses Drehteil wird daher im folgenden "Herzrolle 20"
genannt. Im inneren Spitzende der Vertiefung 32 ist das
drehteilseitige Ende des jeweiligen Bandes 24 befestigt.
Ferner ist eine Umlenkrolle 34 für das jeweilige Band 24
vorgesehen, wodurch das Band 24 zunächst ganz analog wie
bei der ersten Ausführungsform in der Sicht der Fig. 4
in der Mittelebene der Kolbenstange 16 verläuft und dann,
näher dem Zylinder 30, leicht nach oben abbiegt zum Außen
umfang der Herzrolle 20. Ein weiterer, besonders wesent
licher Unterschied zur ersten und zur zweiten Ausführungs
form besteht darin, daß die Herzrolle 20 derart vorgesehen
ist, daß ihre Vertiefungsspitze 22 dann in Längsrichtung
des bis zur Umlenkrolle 34 gestreckten Bandes 24 weist,
wenn der Kolben 8 den unteren Totpunkt erreicht hat. Dieser
Zustand ist bei der vierten und der fünften Ausführungs
form in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Dies hat zur Folge,
daß das Band 24 bei der Bewegung des Kolbens 8 vom oberen
Totpunkt zum unteren Totpunkt abspulend von der Herzrolle
20 gezogen wird, während sich diese in einem ersten Dreh
sinn dreht, und daß sich die Drehung der Herzrolle 20 in
diesem ersten Drehsinn weiter fortsetzt, wenn dann der
Kolben 8 vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt zurück
geht. Das heißt also, daß hierbei das Band 24 sozusagen
auf der umfangsmäßig anderen Seite der Vertiefungsspitze
beginnend auf die Herzrolle 20 aufgespult wird. Erst bei
der nächsten Bewegung des Kolbens 8 vom oberen Totpunkt
zum unteren Totpunkt kehrt sich der erste Drehsinn der
Herzrolle 20 in einen zweiten Drehsinn um, der wiederum
beibehalten wird, bis der Kolben 8 wieder zum oberen Tot
punkt zurückgekehrt ist.
Infolgedessen zeichnet sich die dritte Ausführungsform
dadurch aus, daß die Welle 10, auf der die Herzrolle 20
befestigt ist, und damit auch der an die Welle 10 ange
schlossene, nicht gezeichnete Generator 12 bei Erreichen
des unteren Totpunkts des Kolbens 8 nicht auf Drehge
schwindigkeit 0 verzögert und dann in entgegengesetztem
Drehsinn beschleunigt wird, sondern daß diese Verzögerung
und Beschleunigung nur im Bereich des oberen Totpunkts
des Kolbens stattfindet. Die Rotationsträgheit insbe
sondere des Läufers des Generators 12 bzw. die bei Errei
chen des unteren Totpunkts des Kolbens 8 in diesem ge
speicherte Rotationsenergie holt also unter Zugbeaufschla
gung des Bandes 24 den Kolben 8 zum oberen Totpunkt zu
rück. Hierdurch sinkt die Drehzahl des Generators 12, so
daß sich ein besonders funktionsgerechtes Zulaufen des
Kolbens 8 zum oberen Totpunkt mit abnehmender Geschwindig
keit ergibt. Man kann sogar so weit gehen, die Erregung
des Generators 12 in Abhängigkeit von der Rückbewegung
des Kolbens 8 zum oberen Totpunkt so zu steuern, daß der
Kolben 8 gerade mit einer Geschwindigkeit nahe Null zum
oberen Totpunkt kommt.
Die Herzvertiefung mit abgerundetem Übergang in den rest
lichen, zylindrischen Umfang der Herzrolle 20 hält die
Wechselbiegebeanspruchung des Bandes 24 in diesem Bereich
klein trotz des wechselnden Aufspulens auf der einen
Umfangsseite und der anderen Umfangsseite neben der Herz
vertiefung 32.
Mit dem Bezugszeichen 36 ist in gestrichelten Linien eine
Lagerungsplatte angedeutet, die an den Zylinder 30 be
festigt ist und der Lagerung der Welle 10 und der Achse
der Umlenkrolle 34 dient.
Es versteht sich, daß die dritte Ausführungsform, wenn man
sie in der Blickrichtung der Fig. 2 betrachtet, insoweit
analog zu der ersten Ausführungsform Herzrollen 20 und
zwei Bänder 24 aufweist. Entsprechend sind auch zwei
Umlenkrollen 34 auf einer gemeinsamen Achse vorgesehen.
Es sind zwei Lagerungsplatten 36 jeweils axial außerhalb
der beschriebenen Rollen 20, 34 vorhanden. Die Lagerungs
platten 36 können an dem dem Zylinder 30 abgewandten Ende
weiter verlängert sein als in Fig. 4 gezeichnet, und dort
kann eine weitere Führung für den Kopf 22 der Kolben
stange 16 vorhanden sein. Eine Federeinheit 26 und eine
Freilaufeinheit 28 sind bei der dritten Ausführungsform
entbehrlich.
Die vierte Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich
von der dritten Ausführungsform im wesentlichen nur da
durch, daß am Kopf 22 der Kolbenstange 16 eine weitere
Umlenkrolle 38 angeordnet ist, die das Band 24 um etwa
180° umlenkt. Das Ende des Bandes 24, das bei der dritten
Ausführungsform am Kopf 22 befestigt war, ist bei der
vierten Ausführungsform am Zylinder 30 oder einem anderen
geeigneten Teil zwischen den beiden Lagerungsplatten 36
befestigt. Infolgedessen wird bei Bewegung des Kolbens
8 um eine Strecke x etwa ein Bandstück der Länge 2x ab
gespult oder aufgespult. Ansonsten ist der Bewegungsab
lauf der Herzrolle 20 in Abhängigkeit von der Bewegung
des Kolbens 8 so, wie bereits im Zusammenhang mit der
dritten Ausführungsform beschrieben. Die (erste) Umlenk
rolle 34 in dem Bandbereich zwischen dem Kopf 22 und der
Herzrolle 22 ist in Relation zur Kolbenstange 16 so an
geordnet, daß das Band 24 in Fig. 5 gesehen oberhalb
und unterhalb der Kolbenstange 16 in praktisch gleicher
Winkellage zu der Kolbenstange 16 läuft, so daß die
Kolbenstange 16 praktisch rein auf Druck beansprucht ist.
Die vierte Ausführungsform hat ferner den Vorteil, daß man
ohne Nachteile mit nur einem Band 24, nur einer Herzrolle
20 und nur einer (ersten) Umlenkrolle 34 arbeiten kann.
Die fünfte Ausführungsform gemäß Fig. 6 unterscheidet
sich von der vierten Ausführungsform dadurch, daß das
jenige Ende des Bandes 24, welches bei der vierten Aus
führungsform zu dem Zylinder 30 oder einem Befestigungs
teil zwischen den Lagerungsplatten 36 geführt war, zu
einer zweiten Herzrolle 20 geführt ist, die symmetrisch
zur ersten Herzrolle 20, in Fig. 6 gesehen unterhalb
der Kolbenstange 16, angeordnet ist. Es versteht sich,
daß die zweite Herzrolle 20 ebenfalls auf einer Welle 10
sitzt und daß jede der beiden Wellen 10 mit einem eigenen
Generator 12 verbunden ist. Wenn die beiden Generatoren
12 groß sind, kann einer in Fig. 6 hinter der Zeichen
ebene und der andere in Fig. 6 vor der Zeichenenbene
angeordnet sein. (Erste) Umlenkrollen 34 sind bei der
fünften Ausführungsform entbehrlich, weil die Anordnung
symmetrisch zur Kolbenstange 16 ist. Am günstigsten wird
die Ausbildung so gewählt, daß sich die beiden Herzrollen
20 immer gegensinnig drehen.
In Fig. 7 ist eine Modifikation dargestellt, bei der die
Herzrolle 20 exzentrisch auf der Welle 10 sitzt, so daß
der Abstand der Aufspul-Umfangsfläche der Herzrolle 20 von
der Drehachse über 180° Aufspulwinkel immer größer wird,
und zwar symmetrisch geltend für beide Drehrichtungen.
Hierdurch kann man erreichen, daß sich die Drehgeschwin
digkeit der Welle 10 infolge eines sich sozusagen ändern
den Übersetzungsverhältnisses im Verlauf des Hubs des
Kolbens 8 ändert, auch wenn sich der Kolben 8 mit gleich
bleibender Geschwindigkeit bewegt. Es sind auch andere,
für die jeweiligen Anforderungen günstige Änderungen des
Abstands der Aufspulfläche des Drehteils 20 von dessen
Drehachse über den Umfangswinkel möglich.
Die in Fig. 8 gezeichnete Modifikation des Drehteils 20
besteht darin, daß das Bandende nicht unmittelbar am
eigentlichen Drehteil 20 befestigt ist, sondern an einem
zylindrischen Zwischenteil 40, das seinerseits um seine
Achse drehbar an dem Drehteil 20 gelagert ist. Auf diese
Weise läßt sich eine Biegewechselbeanspruchung des Bandes
24 beim Übergang vom Abspulen auf der einen Umfangsseite
vom Zwischenteil 40 zum Aufspulen auf der anderen Umfangs
seite vom Zwischenteil 40 praktisch ganz eliminieren.
Statt der vorstehend bei einigen Ausführungsformen be
schriebenen Freilaufeinheit 28 kann auch eine intermit
tierend greifende und lüftende Kupplung vorgesehen sein,
die praktisch die gleiche Funktion erfüllt.
Claims (24)
1. Stromerzeugungsvorrichtung (2), mit einem Ver
brennungsmotor (4), der mindestens einen hin- und her
gehenden Kolben (8) aufweist, und mit einem von dem
Verbrennungsmotor (4) drehend antreibbaren Generator (12),
gekennzeichnet durch einen Trieb (6), der hin- und her
gehende Kolbenbewegung in oszillierende Drehbewegung einer
Welle (10) umsetzt, und durch eine Drehmoment-Übertra
gungsverbindung (14) zwischen der Welle (10) und dem Ge
nerator (12), durch die der Generator (12) in wechseln
der Drehrichtung oder intermittierend in gleicher Dreh
richtung drehend antreibbar ist.
2. Stromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trieb (6) mindestens ein flexibles Band (24)
aufweist, das mit einem Ende an einem auf der Welle (10)
befestigten Drehteil (20) befestigt ist und das beim
Arbeitshub des Kolbens (8) von dem Drehteil (20) abge
spult und beim entgegengesetzten Hub des Kolbens (8) auf
das Drehteil (20) aufgespult wird.
3. Stromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (24) mit dem anderen Ende an einer kolben
stangenartigen Verlängerung (16) des Kolbens (8) be
festigt ist.
4. Stromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (24) mit dem anderen Ende ortsfest festge
legt ist und über eine Umlenkrolle (38) an einer kolben
stangenartigen Verlängerung des Kolbens (8) geführt
ist.
5. Stromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (24) mit dem anderen Ende an einem weiteren
Drehteil (20) befestigt ist, von dem es beim Arbeitshub
des Kolbens (8) abgespult und auf das es beim entgegen
gesetzten Hub des Kolbens (8) aufgespult wird, wobei
das weitere Drehteil (20) auf einer weiteren Welle (10)
befestigt ist, die den genannten Generator (12) oder
einen weiteren Generator in wechselnder Drehrichtung oder
intermittierend in gleicher Drehrichtung antreibt.
6. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehteil (20) bei der Kolbenbewegung vom oberen
Trotpunkt zum unteren Totpunkt eine erste Drehrichtung
und bei der Kolbenbewegung vom unteren Totpunkt zum
oberen Totpunkt eine umgekehrte Drehrichtung hat.
7. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehteil (20) bei der Kolbenbewegung vom oberen
Totpunkt zum unteren Totpunkt und bei der anschließenden
Kolbenbewegung vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt
durchgehend die gleiche Drehrichtung hat, und daß sich
die Drehrichtung des Drehteils für die nächste Hin- und
Herbewegung des Kolbens (8) umgekehrt.
8. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die den Kolben (8)
vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt zurückholt.
9. Stromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zurückholeinrichtung eine Feder (26) aufweist,
die vorzugsweise auf die Welle (10) oder den Generator
(12) wirkt.
10. Stromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zurückholeinrichtung einen gegensinnig auf das
Drehteil (20) oder die Welle (10) arbeitenden, zweiten
Kolben (8) aufweist.
11. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zurückholeinrichtung die Ausnutzung der Rotations
energie des Drehteils (20) und/oder der Welle (10) und/
oder des Generators (12) aufweist.
12. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehteil (20) einen herzförmigen Außenumfang
hat.
13. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (24) mittels eines relativ zu dem Drehteil
(20) drehbaren Zwischenteils (40) an dem Drehteil (20)
befestigt ist.
14. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Abstand zwischen dem Außenumfang des Dreh
teils (20) und dessen Drehachse längs des Außenumfangs
ändert.
15. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 14,
gekennzeichnet durch eine Umlenkrolle (34) für das Band
(24), so daß eine Teillänge des Bandes (24) im wesent
lichen parallel zu der Verlängerung (16) des Kolbens (8)
verläuft.
16. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (12) über einen Freilauf (28) oder
eine intermittierend greifende und lüftende Kupplung
von der Welle (10) intermittierend in gleicher Dreh
richtung antreibbar ist.
17. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede der beiden Drehrichtungen der Welle (10)
ein eigener Generator (12) vorgesehen ist.
18. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (12) auch als Anlasser für den Ver
brennungsmotor (1) ausgebildet ist.
19. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (12) mit einem gewichtsminimierten
Rotor ausgebildet ist.
20. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei durch eine Verbindungsstange (16) miteinander
verbundene Kolben (8) vorgesehen sind, die auf eine
gemeinsame Welle (10) oder auf eine jeweils eigene Welle
(10) arbeiten.
21. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (4) langhubig ist.
22. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (4) ein Zweitaktmotor, vorzugs
weise mit Vorverdichtung auf der Kolbenstangenseite des
Kolbens, ist.
23. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (4) ein Motor mit äußerer
Verbrennung ist.
24. Stromerzeugungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere und/oder der untere Totpunkt des Kolbens
(8) durch den Generator (12) gesteuert ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873718614 DE3718614A1 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Stromerzeugungsvorrichtung |
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