DE4222525C2 - Antriebsvorrichtung zum Erzeugen einer langsamen einsinnigen Drehbewegung ihrer Antriebswelle - Google Patents

Antriebsvorrichtung zum Erzeugen einer langsamen einsinnigen Drehbewegung ihrer Antriebswelle

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Antriebsvorrichtung zum Erzeugen einer langsamen einsinnigen Drehbewegung ihrer Abtriebswelle, bestehend aus einer oszillierend wirksamen Kolben-Motoreinrichtung und einem damit zusammenwirkenden Getriebe.
Eine derartige Antriebsvorrichtung ist aus der DE 30 15 148 A1 bekannt. Diese Vorrichtung weist eine aus zwei sich gegenüberliegen­ den Kolben bestehende Motoreinrichtung auf, wobei sich die beiden Kolben auf einer gemeinsamen Geraden linear hin- und herbewegen. Des weiteren ist mit der Motoreinrichtung eine Hebelgetriebekon­ struktion als Kraftübertragungseinrichtung verbunden, um die Motor­ kraft auf eine Abtriebswelle übertragen zu können. Zwischen der Übertragungseinrichtung und der Abtriebswelle ist eine Freilaufein­ richtung vorgesehen, um die gegenläufigen Kraftbewegungen der beiden Kolben der Motoreinrichtung einsinnig auf die Abtriebswelle übertragen zu können. Schon allein aufgrund der platzraubenden Hebel-Übertragungseinrichtung ist diese Antriebsvorrichtung nur dort einzusetzen, wo entsprechender Platz zur Verfügung steht. Außerdem ist diese Antriebsvorrichtung nur in einem relativ kleinen Leistungs­ bereich einsetzbar.
Des weiteren ist in der Zeitschrift "Hobby" Nr. 4/91, Seiten 72/73, ein Schwenkkolbenmotor beschrieben, dessen Flügelkolben um eine zentrale Achse hin- und herschwenkend angetrieben wird, wobei die Flügelteile des Kolbens beidseitig beaufschlagt werden, wenn das eingeführte und komprimierte Brennstoffgemisch jeweils gezündet wird. Dieser Motor ist als schnellaufender Verbrennungsmotor kon­ struiert, der seine Kraft an ein üblicherweise nachgeschaltetes Getrie­ be abgibt.
In der DE-OS 20 15 654 ist ein hydraulischer Drehstellmotor be­ schrieben. Das Gehäuse dieses Motors besteht aus einem zylindri­ schen Ringteil, dessen Innenumfangsseite mit einer Innenverzahnung versehen ist, und zwei das Ringteil seitlich abschließenden Deckel­ teilen. Eine zentrale, aus dem Gehäuse axial herausragende Stellwelle ist mit einem außenverzahnten Abtriebszahnrad versehen, das mit mindestens einem frei beweglichen Zwischenzahnrad kämmt, das andererseits mit der Innenverzahnung des Ringteiles in Eingriff steht. Ferner ist in dem Gehäuse eine ortsfeste, radiale Zwischenwand vorgesehen, die sich in abdichtender Weise von der Innenverzahnung bis zu dem zentralen Abtriebszahnrad erstreckt. Durch die ortsfeste Zwischenwand und das bewegliche Zwischenzahnrad sind in dem Gehäuse zwei Arbeitskammern abgebildet, die wechselweise hydrau­ lisch mit relativ hohem Druck beaufschlagt werden. Die dadurch auf das Zwischenzahnrad einwirkende Kraft des Hydraulikmittels bewirkt, daß das Zwischenzahnrad das Abtriebszahnrad der Welle und damit die Welle antreibt. Auf jeden Fall dann, wenn das Zwischenzahnrad seine andere Endstellung in Nähe der anderen Seite der Zwischen­ wand erreicht hat, wird die andere Arbeitskammer mit Hydraulik­ mittel beaufschlagt und dadurch die Drehrichtung der Stellwelle zwangsläufig umgekehrt. Als Antriebsenergie für insbesondere Fahr­ zeuge spendender Antriebsmotor ist dieser Stellmotor nicht geeignet, weil das eine sehr große Baugröße und ein hohes Gewicht zur Folge hat, abgesehen von der hin- und hergehenden Arbeitsweise der Stell­ welle.
Eine ähnliche hydraulische Stelleinrichtung mit den gleichen Nachtei­ len ist in der US-PS 3 030 934 beschrieben. Diese Einrichtung be­ steht im wesentlichen aus einem runden Gehäuse und einer darin hin- und herschwenkend gelagerten Antriebseinrichtung mit nach außen ragender Welle. Die Umfangswand des Gehäuses besitzt drei radial einwärts gerichtete, zwischen sich Kammern bildende Wände, und auf der Welle sitzen drei sich radial auswärts erstreckende Flügel­ teile, wobei je ein Flügel in eine Kammer hineinragt. Über zwei Anschlüsse werden die Kammern abwechselnd mit hydraulischem Druckmedium beaufschlagt, so daß die Flügelteile und damit die Welle hin- und hergehend angetrieben werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung der einlei­ tend angeführten Antriebsvorrichtung in der Hinsicht, daß sie kom­ pakt aufgebaut und leistungsstark ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kol­ ben-Motoreinrichtung mindestens eine um eine zentrale Drehachse herum angeordnete, stationäre, kreisbogenförmige Arbeitskammer und einen mit Druckfluid betreibbaren Kolben in Form eines die Arbeits­ kammer(n) radial innenseitig begrenzenden Zylinderringteiles mit minde­ stens einem sich von dessen Außenumfang radial auswärts in die Arbeitskammer(n) erstreckenden, beiderseits beaufschlagbaren Flügelteil aufweist, daß das Getriebe als Planetengetriebe ausgebildet und im Innenraum des kolbenbildenden Zylinderringteiles angeordnet ist sowie mit diesem über seine Außenradeinrichtung in Wirkverbindung steht, daß das Planetengetriebe wenigstens zwei ortsfeste Planetenrad­ sätze aufweist, von denen der eine Satz für eine Kraftübertragung vom Kolben in dessen einer Oszilliereinrichtung und der andere Satz für eine Kraftübertragung vom Kolben in dessen anderer Oszillier­ richtung bestimmt ist, und daß jedem Planetenradsatz eine Frei­ laufeinrichtung für seinen kraftübertragenden Vorlauf und kraftlosen Rücklauf zugeordnet ist, um die Umwandlung der Oszillierbewegung des Kolbens in eine einsinnige Drehbewegung der Abtriebswelle zu erlauben.
Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung ist für sehr große Leistun­ gen geeignet und weist im Verhältnis hierzu eine sehr kompakte Bauweise auf. Daraus folgt, daß die Antriebsvorrichtung entsprechend ihrer Leistung eine relativ kleine Baugröße hat. Darüber hinaus ist der Gesamtaufbau der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung einfach gestaltet, so daß sie demgemäß auch kostengünstig hergestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine solche Vorrichtung ohne Schwungmasse für den Motor auskommt, ohne daß der Gleich­ förmigkeitsgrad der Leistungsabgabe der Vorrichtung störend beein­ trächtigt ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Getriebeaufbaues der erfindungs­ gemäßen Antriebsvorrichtung besteht darin, daß das kolbenbildende Zylinderringteil auf seiner dem Planetengetriebe zugekehrten Seite mit zwei nebeneinander angeordneten, gegenläufig kuppelnden Frei­ läufen für die gegensinnig vom Kolben angetriebenen Planetenradsät­ ze versehen ist, wobei jedem Freilauf ein eigenes innenverzahntes Außenrad des Planetengetriebes zugeordnet ist. Hierzu umfaßt der erste Planetenradsatz wenigstens ein Zahnrad, das zum einen mit dem einen Außenrad und zum anderen mit dem Sonnenrad des Planetenge­ triebes in Eingriff steht. Der zweite Planetenradsatz umfaßt wenig­ stens eine Zahnradgruppe aus miteinander kämmenden Zahnrädern, deren eines Zahnrad mit dem anderen Außenrad und deren weiteres Zahnrad mit demselben Sonnenrad des Planetengetriebes in Eingriff steht.
Mit dieser Getriebeausbildung ist gewährleistet, daß jeder Planeten­ radsatz die Motorkraft auf die Abtriebswelle ungestört übertragen kann, ohne dabei durch den jeweils anderen Planetenradsatz behindert zu werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer in den anliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Antriebsvorrichtung,
Fig. 2 einen teilweisen Axialschnitt durch das Getriebe der Antriebsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweisen Axialschnitt durch eine zweite Ausfüh­ rungsform des Getriebes,
Fig. 4 einen teilweisen Axialschnitt durch eine dritte Ausfüh­ rungsform des Getriebes,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß dem Pfeil A in Fig. 4.
Die Antriebsvorrichtung nach Fig. 1 umfaßt ein kreisförmiges Gehäuse aus einer Umfangswand 1 und zwei Seitenwänden 2 und 3, wodurch ein zylindrischer Raum umschlossen ist. Innerhalb dieses Raumes sind im Bereich der Umfangswand 1 mehrere, stationäre, kreisbogenförmige Arbeitskammern 4 ausgebildet, und zwar durch von der Umfangswand 1 radial nach innen vorstehende Zwischenwände 5, die mit gleichmäßigem Abstand voneinander vorgesehen sind. Im vorliegenden Fall sind vier kreisbogenförmige Arbeitskammern 4 vorgesehen, die seitlich von den Seitenwänden 2 und 3 begrenzt werden. Es kann aber auch nur eine Arbeits­ kammer 4 vorgesehen sein.
Auf ihrer radialen Innenseite werden die Arbeitskammern von einem gemeinsamen Zylinderringteil 6 begrenzt, der um eine zentrale Dreh­ achse 30 der Antriebsvorrichtung oszillierend angetrieben wird. Auf seinem Außenumfang besitzt das Zylinderringteil 6 radial nach außen vorstehende, plattenförmige Flügelteile 7, die in die Arbeitskammern 4 hineinragen und dem Kammerprofil entsprechend geformt sind. Die Flügelteile 7 sind gegenüber den sie begrenzenden Kammerwänden ausreichend abgedichtet. Die Zwischenwände 5 reichen bis an das Zylinderringteil 6 heran, so daß dieses sich daran mit entsprechender Abdichtung abstützen kann. Das Zylinderringteil 6 mit den Flügel­ teilen 7 bildet einen Kolben 8, der durch wechselweise und beidseiti­ ge Beaufschlagung der Flügelteile 7 mit Druckfluid innerhalb der Arbeits­ kammer 4 um die zentrale Drehachse 30 hin- und herschwen­ kend angetrieben wird. Hierzu weisen die Arbeitskammern Öffnungen 9 auf, durch welche das Druckfluid ein- und austritt.
Das Zylinderringteil 6 des Kolbens 8 ist an seinem Innenumfang mit einem innenverzahnten Zahnkranz versehen, der die Außenradeinrich­ tung 10 eines Planetenradgetriebes 11 bildet, das wiederum im Innenraum des Zylinderringteiles 6 angeordnet ist. Das Planetengetriebe weist ein Sonnenrad 12 auf, das entsprechend Fig. 2 auf einer Abtriebswelle 13 ausgebildet ist, die drehend in den Seitenwänden 2 und 3 der Antriebsvorrichtung um die zentrale Drehachse 30 drehbar gelagert ist.
Zwischen dem Sonnenrad 12 und der Außenradeinrichtung 10 des Planetenge­ triebes 11 befindet sich wenigstens ein erster Planetenradsatz 14. Im gezeigten Beispiel nach Fig. 1 sind drei solcher Planetenradsätze 14 vorgesehen, die mit gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet sind.
Jeder erste Planetenradsatz 14 besteht aus einer Zahnradgruppe aus zwei Zahnrädern 15 und 16, die beide nebeneinander angeordnet sind, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das erste Zahnrad 15 sitzt drehfest auf einer Welle 17, die in den Seitenwänden 2 und 3 dreh­ bar gelagert ist. Das zweite Zahnrad 16 ist ebenfalls auf der Welle 17 gelagert, jedoch drehbar mittels eines Freilaufs 18, der zwischen dem Zahnrad 16 und der Welle 17 angeordnet ist. Der Freilauf 18 bewirkt, daß das Zahnrad 16 die Welle 17 nur in ihrer einen Dreh­ richtung mitnimmt und sich in deren anderer Drehrichtung freilaufend dreht. Die beiden Zahnräder 15 und 16 sind so bemessen daß das erste Zahnrad 15 mit der verzahnten Außenradeinrichtung 10 und das zweite Zahnrad 16 mit dem Sonnenrad 12 in Eingriff steht (Fig. 2).
Das Planetenradgetriebe 11 weist wenigstens einen zweiten Planeten­ radsatz 19 auf, der einerseits mit dem Sonnenrad 12 und andererseits mit der Außenradeinrichtung 10 kämmt. Im gezeigten Beispiel sind ebenfalls drei solcher Planetenradsätze vorgesehen, die mit gleichem Winkel­ abstand voneinander jeweils zwischen den ersten Planetenradsätzen angeordnet sind, wie Fig. 1 zeigt. Jeder dieser zweiten Planetenrad­ sätze 19 überträgt die Kolbenkraft auf das Sonnenrad 12, wenn sich der Kolben 8 zurückbewegt, wie noch klar wird.
Jeder dieser zweiten Planetenradsätze 19 besteht im gezeigten Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 2 aus einer Gruppe von drei Zahnrädern 20, 21 und 24. Während das erste Zahnrad 20 drehfest auf einer Welle 22 gelagert ist, ist das zweite Zahnrad 21 mittels eines zwi­ schengeschalteten zweiten Freilaufs 23 auf der Welle 22 drehbar gelagert. Der Freilauf 23 ist dabei so ausgebildet, daß eine Mitnahme des zweiten Zahnrades 21 erfolgt, wenn sich die Welle 22 in einer Richtung dreht, die derjenigen der Welle 17 des ersten Planetenrad­ satzes 14 entgegengesetzt ist. Das dritte Zahnrad 24, das drehfest auf einer Welle 25 gelagert ist, kämmt einerseits mit dem zweiten Zahn­ rad 21 und andererseits mit dem Sonnenrad 12. Während das erste Zahnrad 20 mit der innenverzahnten Außenradeinrichtung 10 des Planetenge­ triebes 11 kämmt, steht das zweite Zahnrad 21 mit der Außenradeinrichtung 10 nicht in Eingriff. Die beiden Wellen 22 und 25 sind in den Seiten­ wänden 2 und 3 des gemeinsamen Gehäuses für den Motor und für das Planetengetriebe drehbar gelagert.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Antriebsvorrichtung ist folgende. Werden die Arbeitskammern 4 je auf der gleichen Seite der Flügelteile 7 des Kolbens 8 mit einem Druckfluid beaufschlagt, so wird der Kolben dadurch beispielsweise in Richtung des Pfeiles 26 verdreht, wodurch der Zylinderringteil 6 das Planetenradgetriebe 11 antreibt. Hierzu sei angenommen, daß in diesem Fall die stationären ersten Planetenradsätze 14 die Motorkraft auf die Abtriebswelle 13 übertragen, während sich die zweiten statio­ nären Planetenradsätze 19 im Leerlauf mitdrehen.
Demgemäß drehen sich die beiden Zahnräder 15 und 16 der ersten Planetenradsätze 14 gemäß dem Pfeil 27 (Fig. 1), so daß das Son­ nenrad 12 und damit die Abtriebswelle 13 gemäß dem Pfeil 28 ange­ trieben werden. In diesem Fall ist also der Freilauf 18 des Zahnrades 16 gesperrt, so daß dieses Zahnrad 16 von der Welle 17 angetrieben wird.
Aufgrund der Drehung des Sonnenrades 12 drehen sich auch die beiden Zahnräder 21 und 24 der zweiten Planetenradsätze 19 mit, übertragen jedoch keine Kraft auf die Außenradeinrichtung 10 des Planetenge­ triebes 11, weil der Freilauf 23 im Zahnrad 21 bewirkt, daß sich das Zahnrad 20 unabhängig von der Drehung des Zahnrades 21 drehen kann. Im Leerlauf der zweiten Planetenradsätze dreht sich somit das jeweilige Zahnrad 20 gegensinnig zum jeweiligen Zahnrad 21 und damit gleichsinnig zum jeweiligen Zahnrad 15 der ersten Planetenrad­ sätze 14 und kann deshalb die Drehbewegung der Außenradeinrichtung 10 des Planetengetriebes 11 nicht behindern.
Wenn die Flügelteile 7 des Kolbens 8 nun über die Einlässe 9 von der anderen Seite mit Druckfluid beaufschlagt werden, so daß sich die Kolbendrehrichtung umkehrt und gemäß dem Pfeil 29 erfolgt, übertragen die zweiten Planetenradsätze 19 die Motorkraft auf das Sonnenrad 12 und damit auf die Abtriebswelle 13. In diesem Falle werden die Freiläufe 23 der zweiten Planetenradsätze gesperrt und die Freiläufe 18 der ersten Planetenradsätze entsperrt, so daß diese Planetenradsätze nun im Leerlauf mitdrehen und eine Rückdrehung des Kolbens 8 erlauben.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Planetengetriebes 11 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden gegenläufig kuppelnden Freiläufe nicht in den Planetenradsätzen vorgesehen, sondern zwischen dem Kolben 8 und der Außenradeinrichtung des Planetengetriebes eingegliedert. Das Zylinderringteil 6 des Kolbens 8 arbeitet mit zwei einzelnen, nebeneinander angeordneten Freiläufen 31 und 32 zusammen, die wiederum jeweils mit einem eigenen innen­ verzahnten Außenrad 33 bzw. 34 zusammenwirken. Die beiden Frei­ läufe 31 und 32 arbeiten im Verhältnis zueinander gegenläufig.
In diesem Fall weisen die ersten Planetenradsätze 14 nur ein einziges Zahnrad 35 auf, das einerseits mit dem Außenrad 33 und andererseits mit dem in diesem Fall breiteren Sonnenrad 36 in Eingriff steht. Das Zahnrad 35 sitzt auf einem Wellenstumpf 37, der sich in der Seiten­ wand 2 abstützt.
Die zweiten Planetenradsätze 19 bestehen jeweils aus zwei drehbaren Zahnrädern 38 und 39, die über Wellenstümpfe 40 bzw. 41 in der anderen Seitenwand 3 gelagert sind. Während das eine Zahnrad 38 mit dem anderen Außenrad 34 kämmt, steht das andere Zahnrad 39 zusätzlich mit dem Sonnenrad 36 in Eingriff.
Die Betriebsweise des Planetengetriebes dieser Ausführungsform ist im Prinzip die gleiche wie zu derjenigen der weiter vorstehend be­ schriebenen Ausführungsform. Wenn z. B. der Motor in Richtung des Pfeiles 26 angetrieben wird, sperrt der Freilauf 31, so daß das Au­ ßenrad 33 mitgenommen wird und das Zahnrad 35 antreibt, wodurch das Sonnenrad 36 angetrieben wird. Die anderen beiden Zahnrader 38 und 39 sowie das andere Außenrad 34 drehen sich im Leerlauf mit, weil der andere Freilauf 32 entsperrt ist. Bei der Rückbewegung des Kolbens 8 gemäß dem Pfeil 29 wird der Freilauf 31 entsperrt und der Freilauf 32 gesperrt, so daß nunmehr eine Kraftübertragung auf das Sonnenrad 36 mittels des oder der zweiten Planetenradsätze 19 erfolgt, während das oder die Zahnräder 35 und das diesen gemein­ same Außenrad 33 im Leerlauf mitdreht.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 wird die eine Oszillierbewegung des Kolbens 8 mittels zweier Planetenrad­ sätze 44 in Zusammenwirkung mit Rasteinrichtungen 45 und die andere Oszillierbewegung mittels eines auf der Welle 13 drehfesten gezahnten Rades 46 in Zusammenwirkung mit ebenfalls einer Rastein­ richtung 47 angeführt. Die Rasteinrichtungen sind dabei in der Außen­ radeinrichtung 10 des Planetengetriebes vorgesehen. Aus Gründen der moment­ freien Kraftübertragung vom Kolben 8 auf die Welle 13 ist das gezahnte Rad 46 zwischen den beiden Planetenradsätzen 44 angeord­ net, wobei jeder Satz 44 im gezeigten Beispiel vorzugsweise aus drei Planetenradgruppen 48 besteht, die je mit einem auf der Welle 13 drehfesten Sonnenrad 49 kämmen. Jede Gruppe 48 besteht wiederum aus einem großen Zahnrad 50 und einem drehfest mit ihm verbunde­ nen kleinen Zahnrad 51, das wiederum mit dem zugehörigen Sonnen­ rad 49 kämmt. Anstelle von zwei Planetenradsätzen 44 kann auch nur ein einziger Satz 44 vorgesehen sein. Die Radgruppen 48 sind frei drehbar auf Achskörpern 52 gelagert, die wiederum drehfest an den Seitenwänden 2 und 3 der Antriebsvorrichtung befestigt sind.
Die symbolisch dargestellen Rasteinrichtungen 45 und 47 sind in der Außenradeinrichtung 10, die drehfest mit dem Zylinderringteil 6 des Kolbens 8 verbunden ist, oder alternativ in dem kolbenbildenden Ringteil 6 vorgesehen und greifen mit ihren Rastkörpern in die Zahnlücken der Räder 50 und 46 ein. Wenigstens die Rasteinrichtung 47 kann durch eine Klinkeneinrichtung ersetzt sein. Es ist klar, daß, wenn die Rasteinrichtungen 45 mit den Rändern 50 jeder Planeten­ radgruppe 48 kraftübertragend zusammenwirken, die mittlere Rastein­ richtung 47 überlaufen wird, bzw. umgekehrt. Ferner können anstelle der erwähnten Rasteinrichtungen oder Klinkeneinrichtungen auch noch andere Kraftübertragungseinrichtungen angewendet werden, die zwischen dem Kolben 8 und dem Planetengetriebe derart wirksam sind, daß die Oszillierbewegung des Kolbens in eine ein­ sinnige Drehbewegung der Welle 13 umgewandelt wird. Solche Einrichtungen können z. B. auf magnetischer Basis arbeiten.

Claims (10)

1. Antriebsvorrichtung zum Erzeugen einer langsamen einsinnigen Drehbewegung ihrer Abtriebswelle, bestehend aus einer oszillierend wirksamen Kolben-Motoreinrichtung und einem damit zusammen­ wirkenden Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Motor­ einrichtung mindestens eine, um eine zentrale Drehachse (30) herum angeordnete, stationäre, kreisbogenförmige Arbeitskammer (4) und einen mit Druckfluid betreibbaren Kolben (8) in Form eines die Arbeitskammer(n) (4) radial innenseitig begrenzenden Zylinder­ ringteiles (6) mit mindestens einem sich von dessen Außenumfang radial auswärts in die Arbeitskammer(n) erstreckenden, beidseitig beaufschlagbaren Flü­ gelteil aufweist, daß das Getriebe als Planetengetriebe (11) ausge­ bildet und im Innenraum des kolbenbildenden Zylinderringteiles (6) angeordnet ist sowie mit diesem über seine Außenradeinrichtung (10) in Wirkverbindung steht, daß das Planetengetriebe (11) wenigstens zwei ortsfeste Planetenradsätze (14; 19) aufweist, von denen der eine Satz (14) für eine Kraftübertragung vom Kolben (8) in dessen einer Oszillierrichtung (26) und der andere Satz (19) für eine Kraftüber­ tragung vom Kolben in dessen anderer Oszillierrichtung (29) bestimmt ist, und daß jedem Planetenradsatz (14; 19) eine Freilaufein­ richtung (18; 23) für seinen kraftübertragenden Vorlauf und kraftlosen Rücklauf zugeordnet ist, um eine Umwandlung der Oszillierbewegung des Kolbens in eine einsinnige Drehbewegung der Abtriebswelle (13) zu erlauben.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenbildende Zylinderringteil (6) auf seiner dem Planeten­ getriebe (11) zugekehrten Seite mit zwei nebeneinander angeordneten, gegenläufig kuppelnden Freiläufen (31, 32) für die gegensinnig vom Kolben (8) angetriebenen Planetenradsätze (14; 19) versehen ist und daß jedem Freilauf ein eigenes innenverzahntes Außenrad (33; 34) des Planetengetriebes (11) zugeordnet ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Planetenradsatz (14) wenigstens ein Zahnrad (35) um­ faßt, das zum einen mit dem einen Außenrad (33) und zum anderen mit dem Sonnenrad (36) des Planetengetriebes (11) in Eingriff steht, und daß der zweite Planetenradsatz (19) wenigstens eine Zahnrad­ gruppe aus miteinander kämmenden Zahnrädern (38, 39) umfaßt, deren eines Zahnrad (38) mit dem anderen Außenrad (34) und deren weiteres Zahnrad (39) mit demselben Sonnenrad (36) des Planetenge­ triebes (11) in Eingriff steht.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innenverzahnte Außenradeinrichtung (10) des Planetenradge­ triebes (11) an dem kolbenbildenden Zylinderringteil (6) ausgebildet ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Planetenradsatz (14) des Planetengetriebes (11) aus wenigstens einer Zahnradgruppe besteht, deren erstes, mit der Außen­ radeinrichtung (10) kämmendes Zahnrad (15) und deren zweites, mit dem Sonnenrad (12) kämmendes Zahnrad (16) auf gleicher Welle (17) nebeneinander angeordnet sind, und daß das zweite Zahnrad (16) über einen ersten Freilauf (18) mit dem Sonnenrad (12) in Wirkver­ bindung steht.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Planetenradsatz (19) aus wenigstens einer Zahnrad­ gruppe besteht, deren erstes, mit der Außenradeinrichtung (10) käm­ mendes Zahnrad (20) und deren zweites Zahnrad (21) auf gleicher Welle (22) nebeneinander angeordnet sind und deren drittes Zahnrad (24) sowohl mit dem zweiten Zahnrad (21) als auch mit dem Sonnen­ rad (12) des Planetengetriebes (11) kämmt, und daß das zweite Zahnrad (21) über einen zweiten Freilauf (23) mit dem dritten Zahn­ rad (24) in Wirkverbindung steht.
7. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Freiläufe (18, 23) einander gegenläufig kuppelnd ausgebildet sind.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere erste, mit gleichem Winkelabstand voneinander angeord­ nete Planetenradsätze (14) und mehrere zweite, mit gleichem Winkel­ abstand voneinander angeordnete Planetenradsätze (19) vorgesehen sind.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Planetenradsätze (19) auf Lücke zu den ersten Plane­ tenradsätzen (14) angeordnet sind.
10. Antriebsvorrichtung zum Erzeugen einer langsamen einsinnigen Drehbewegung ihrer Abtriebswelle, bestehend aus einer oszillierend wirksamen Kolben-Motoreinrichtung und einem damit zusammen­ wirkenden Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Motor­ einrichtung mindestens eine, um eine zentrale Drehachse (30) herum angeordnete, stationäre, kreisbogenförmige Arbeitskammer (4) und einen mit Druckfluid betreibbaren Kolben (8) in Form eines die Arbeitskammer(n) (4) radial innenseitig begrenzenden Zylinderring­ teiles (6) mit mindestens einem sich von dessen Außenumfang radial auswärts in die Arbeitskammer(n) erstreckenden, beidseitig beaufschlagbaren Flügel­ teil aufweist, daß das Getriebe als Planetengetriebe (49, 50, 51) ausgebildet und im Innenraum des kolbenbildenden Zylinderringteiles (6) angeordnet ist sowie mit diesem in Wirkverbindung steht, daß das Planetengetriebe (11) wenigstens einen ortsfesten Planetenradsatz (44), der für eine Kraftübertragung vom Kolben (8) in dessen einer Oszillierrichtung (26) bestimmt ist, und wenigstens ein auf der Ab­ triebswelle (13) drehfest angeordnetes, mit dem Zylinderringteil (6, 10) zusammenwirkendes Rad (46) aufweist, das für eine Kraftüber­ tragung vom Kolben in dessen anderer Oszillierrichtung (29) bestimmt ist, und daß jedem Planetenradsatz (44) und dem Rad (46) je eine Ratschen- oder Klinkeneinrichtung (45; 47) für seinen kraft­ übertragenden Vorlauf und kraftlosen Rücklauf zugeordnet ist.
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