DE3717795A1 - Kopfeinstellungs-steuersystem - Google Patents
Kopfeinstellungs-steuersystemInfo
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/48—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
- G11B5/58—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
- G11B5/596—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following for track following on disks
- G11B5/59633—Servo formatting
Landscapes
- Moving Of The Head To Find And Align With The Track (AREA)
- Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopfeinstellungs-Steuersystem
für eine Plattenspeichereinheit, die mehrere drehbare
Platten als Aufzeichnungsträger und mehrere verstellbare
Wandlerköpfe für das Einschreiben und/oder Auslesen von Daten
an einer jeweils entsprechenden Hauptfläche der Platten aufweist,
wobei auf jeder Hauptfläche eine Vielzahl von Spuren
für das Speichern von Daten und Bezugsinformations-Speicherbereiche
ausgebildet sind, die sich radial erstrecken und die
Vielzahl von Aufzeichnungsspuren am Umfang schneiden, so daß
Teile der Spuren den Bereichen für das Speichern von Bezugsinformationen
zum Ermitteln der Lage eines jeweiligen Kopfes
in den Bereichen zugeteilt sind, und wobei die Lage des
jeweiligen Kopfes durch das Auslesen der Bezugsinformationen
aus dem Bezugsinformations-Speicherbereich über den Kopf
ermittelt wird, um die Lage des Kopfes zu steuern.
In der Plattenspeichereinheit der vorstehend beschriebenen
Art muß der Kopf jeweils von einer Spur zu einer bestimmten
Spur versetzt und in bezug auf diese bestimmte Datenspur
richtig eingestellt werden. Bekanntermaßen wurden für das
Versetzen und das richtige Einstellen des Kopfes in bezug auf
die bestimmte Datenspur auf einem bestimmten Radius an der
Platte das einfache offene Steuersystem und das System mit
geschlossenem Regelkreis verwendet. Bei dem einfachen offenen
Steuersystem wird nur ein die Kopfversetzungsstrecke darstellendes
Signal wie eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen an
einen Schrittmotor angelegt, während die gerade bestehende
Lage des Kopfes überhaupt nicht ermittelt wird, so daß keine
Lageregelung im strengen Sinne ausgeführt wird. Das einfache
offene System wurde in weitem Ausmaß in Plattenspeichereinheiten
eingesetzt, bei denen keine genaue Einstellung des
Kopfes in bezug auf eine bestimmte Datenspur auf bestimmten
Radien der Platte erforderlich war.
In den letzten Jahren wurde jedoch die Datenspeicherungsdichte
der Plattenspeichereinheiten beträchtlich gesteigert, so
daß die Abstände zwischen benachbarten Spuren kleiner wurden.
Infolgedessen entstehen verschiedenerlei Probleme, wenn der
Kopf auch nur geringfügig aus seiner richtigen Lage abweicht;
daher wurde verstärkt ein Steuersystem mit geschlossenem
Regelkreis gefordert.
Bei der Lagesteuerung mit geschlossenem Regelkreis muß die
gegenwärtige Lage des Kopfes ermittelt und als Istwert in
eine Lagesteuerschaltung eingegeben werden. Zu diesem Zweck
müssen in die Platte Bezugsinformationen bzw. Servoinformationen
für das Ermitteln der Kopflage eingeschrieben werden.
Daher wird das System mit dem geschlossenen Regelkreis manchmal
auch Servosystem genannt. Zu den Servosystemen zählen ein
Servoflächen-Servosystem und ein Datenflächen-Servosystem.
Bei dem Servoflächen-Servosystem wird eine Fläche einer Speicherplatte
ausschließlich für das Speichern von Bezugsinformationen
benutzt, so daß eine die gegenwärtige Lage des
Kopfes anzeigende Information an der Bezugsinformations-
Speicherfläche jederzeit unabhängig von dem Einschreiben oder
Auslesen von Daten an der anderen Fläche der Platte ausgelesen
werden kann. Infolgedessen kann entsprechend den auf der
einen Fläche der Platte gespeicherten Bezugsinformationen die
Lage des Kopfes ständig korrigiert werden, so daß der Kopf
immer richtig in bezug auf eine bestimmte Datenspur eingestellt
werden kann. Diesem System haftet jedoch grundlegend
der Mangel an, daß die Datenspeicherkapazität beträchtlich
verringert ist, da auf die vorstehend beschriebene Weise eine
der Flächen der Platte ausschließlich für die Speicherung der
Bezugsinformationen benutzt werden muß.
Andererseits werden bei dem Datenflächen-Servosystem die
Bezugsinformationen nur in einen Teilbereich des Umfangs
einer jeden Datenspur eingeschrieben. Daher können abweichend
von dem Servoflächen-Servosystem die Kopflageinformationen
nicht jederzeit ausgelesen werden, wobei es aber im allgemeinen
ausreicht, die Kopfeinstellung entsprechend dem Bezugssignal
zu korrigieren, das bei jeweils einer Umdrehung der
Platte ausgelesen wird. Das Datenflächen-Servosystem hat
daher den ausgeprägten Vorteil, daß der Speicherraum für die
Bezugsinformationen auf den Flächen der Platte verringert
werden kann und infolgedessen die Datenspeicherkapazität kaum
verringert werden muß.
Die Erfindung ist auf das Datenflächen-Servosystem der vorstehend
beschriebenen Art gerichtet.
Bei dem Datenflächen-Servosystem ist jedoch für das Versetzen
des Kopfes von einer Spur zu einer bestimmten Spur und das
darauffolgende genaue Einstellen in die Stellung für die
bestimmte Spur eine verhältnismäßig lange Suchzeit erforderlich,
so daß die für das Finden einer gewünschten Spur zum
Einschreiben oder Auslesen von Daten benötigte Zugriffzeit
länger wird, was nachstehend ausführlich anhand von Fig. 1A,
1B und 2 beschrieben wird.
Die Fig. 1B ist eine Abwicklungsdarstellung, die eine einzelne
Spur 1 a auf einer Platte 1 sowie im strichlierten Bereich
eingeschriebene Bezugsinformationen zeigt. Die Dauer einer
Umdrehung der Platte 1 ist mit T bezeichnet, während die
Drehrichtung der Platte durch P dargestellt ist. Die Fig. 1B
veranschaulicht eines der typischsten Datenflächen-Servosysteme
nämlich ein sog. Indexbündel-System, bei dem Bezugsinformationen
1 b an einer Stelle am Ende der Umdrehungsdauer
T eingeschrieben sind. In einem restlichen Bereich 1 f, der
der nach dem Speichern der Bezugsinformationen verbleibenden
Zeit der Umdrehungsdauer T entspricht, werden beispielsweise
32 Datenspeicherungssektoren gebildet, die voneinander jeweils
durch geeignete Zwischenräume in der Längsrichtung der
Spur 1 a abgegrenzt und beabstandet sind. Jeder Sektor enthält
natürlich einen Datenbereich, in den die erforderlichen Daten
eingeschrieben oder aus dem die erforderlichen Daten ausgelesen
werden, einen Bereich für das Speichern von Formatierdaten,
einen Bereich für das Speichern von Synchronisierdaten
für eine Lese/Schreibschaltung und einen Randbereich.
Die Fig. 1A zeigt einen Indeximpuls IDX, auf den hin die
Bezugsinformationen 1 b eingeschrieben und die Daten in den
Bereich 1 f eineschrieben bzw. aus diesem ausgelesen werden.
Der Indeximpuls IDX ist mit dem Umlauf der Platte synchronisiert
und wird während der Umdrehungsdauer T von einem in
Fig. 6 gezeigten Achsenmotor 3 für das Drehen der Platte
erzeugt.
Die Fig. 2 zeigt den Ablauf von Schritten bei einem Suchvorgang
in dem vorstehend beschriebenen Servosystem. Der Vorgang
wird eingeleitet, wenn die Plattenspeichereinheit wie beispielsweise
eine Festplatteneinheit bei einem Schritt S 1
einen Suchbefehl aus einem Computer empfängt. Der Suchbefehl
hat beispielsweise die Form der Anzahl von Spuren zwischen
einer Ausgangsspur, an die der Kopf angesetzt ist, und einer
bestimmten Datenspur, zu der der Kopf versetzt und an der der
Kopf richtig eingestellt werden muß. Auf den Suchbefehl hin
wird bei einem Schritt S 2 eine vorbestimmte Anzahl von
Schrittimpulsen an einen Schrittmotor für das Verstellen des
Kopfes angelegt, so daß der Kopf versetzt wird. Bei einem
nachfolgenden Schritt S 3 wird mittels einer geeigneten Einrichtung
ermittelt, ob der Kopf zu der bestimmten Datenspur
versetzt ist oder nicht, wonach die Schritte S 2 und S 3 wiederholt
werden, bis die Ermittlung die Antwort "JA" ergibt.
Auch nachdem der Kopf zu einer bestimmten Spur 1 a versetzt
worden ist, treten für eine bestimmte Zeitdauer vor und nach
dem Erreichen der bestimmten Spur Regelschwingungen auf, so
daß für das Abklingen der Regelschwingungen ein nächster
Schritt S 4 vorgesehen ist.
Bei einem Schritt S 5 werden nach dem vollständigen Abklingen
der Regelschwingungen die Bezugsinformationen 1 b ausgelesen,
wonach bei einem Schritt S 6 eine Abweichung des Kopfes aus
der richtigen Lage, nämlich das Ausmaß der Spurabweichung
ermittelt und dann beurteilt wird, ob die ermittelte Spurabweichung
innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs liegt
oder nicht. Falls die Spurabweichung außerhalb des vorbestimmten
Toleranzbereichs liegt, wird bei einem Schritt S 7
die Stellung des Schrittmotors korrigiert, wonach das Programm
zu dem Schritt S 5 zurückkehrt. Im allgemeinen werden
die Schritte S 5, S 6 und S 7 einigemale wiederholt, wonach erst
nach dem Auskorrigieren der Spurabweichung das Programm von
dem Schritt S 6 zu einem Schritt S 8 fortschreitet, bei dem ein
den Abschluß des Suchvorgangs darstellendes Signal erzeugt
und an den Computer abgegeben wird. Auf diese Weise wird der
Suchvorgang abgeschlossen.
Bei der Festplatteneinheit ist die für den Abschluß des
Suchvorgangs erforderliche Zeit gleich einer mittleren Zugriffzeit,
die der Kopf für die Bewegung über ein Drittel
einer ganzen Spur braucht, nämlich beispielsweise ungefähr
100 ms. Das Problem besteht in dem Zeitaufwand für das Auslesen
der Bezugsinformationen 1 b bei dem Schritt S 5. Wenn die
Drehzahl der Platte 3600 Umdrehungen je Minute ist, ist die
Abfragezeit für das Auslesen der Daten je Umdrehung der
Platte ungefähr 17 ms. Ferner werden gemäß der vorstehenden
Beschreibung die Schritte S 5 bis S 7 zweimalig oder dreimalig
wiederholt, so daß demgemäß allein für den Schritt S 5 jeweils
34 bis 51 ms erforderlich sind. D. h., allein für den Schritt
zum Auslesen der Bezugsinformationen ist ein Zeitaufwand
erforderlich, der ungefähr einem Drittel oder der Hälfte der
Suchzeit entspricht. Dies ist der Hauptgrund dafür, daß in
dem herkömmlichen Datenflächen-Servosystem eine beträchtlich
lange Zugriffszeit für das Lesen und Schreiben von Informationen
benötigt wird.
Zum Beheben der Unzulänglichkeit, daß die Zugriffszeit zu lang
ist, kann die für das Durchlaufen des Schritts S 5 erforderliche
Zeit auf 1/n verkürzt werden, indem jeweils an mehreren
Stellen in Umfangsrichtung der Spur n Teile von Bezugsinformationen
eingeschrieben werden. Dadurch wird aber die Speicherkapazität
entsprechend verringert. Ferner müssen die
Bezugsinformationen zwischen Datenspeichersektoren eingefügt
werden, so daß die Auswechselbarkeit dieser Festplatteneinheit
mit einer herkömmlichen Festplatteneinheit nicht aufrecht
erhalten wird.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Kopfeinstellungs-Steuersystem für eine Plattenspeichereinheit
zu schaffen, bei dem die Zugriffzeit verkürzt
ist, während die Austauschbarkeit mit einer herkömmlich
Festplatteneinheit aufrecht erhalten ist.
Erfindungsgemäß werden auf jeder Hauptfläche einer jeden
Platte zwei Bezugsinformations-Speicherbereiche in einem
Winkelabstand von 360°/4N ausgebildet, wobei N die Anzahl der
Platten ist. Die Bezugsinformations-Speicherbereiche der
jeweiligen Platten werden unter gleichen Winkeln gegeneinander
versetzt, so daß während jeder einzelnen Umdrehung der
Platte die Bezugsinformationen aus den im Winkel versetzten
Bezugsinformations-Speicherbereichen ausgelesen werden, um
bei jedem Auslesen der Bezugsinformationen eine Abweichung
des Kopfes aus seiner normalen bzw. richtigen Lage zu ermitteln,
wobei entsprechend der ermittelten Abweichung die Lage
des Kopfes korrigiert wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den im Patentanspruch 1
aufgeführten Mitteln gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
Erfindungsgemäß werden auf jeder Hauptfläche einer jeden
Platte in gegenseitigem Winkelabstand von 360°/4N zwei
Bezugsinformations-Speicherbereiche ausgebildet, so daß bei
dem erfindungsgemäßen System die Bezugsinformationen bei
jeder 1/4N-Umdrehung der Platte aufgenommen werden können,
als ob auf jeder Hauptfläche der Platte 4N Bezugsinformations-
Speicherbereiche vorgesehen wären, während bei einem
herkömmlichen Kopfeinstellungs-Steuersystem die Bezugsinformationen
nur einmal je Umdrehung der Platte empfangen werden;
auf diese Weise kann die Zugriffzeit verkürzt werden.
Ferner haben die beiden Bezugsinformations-Speicherbereiche
auf jeder Hauptfläche einer jeden Platte einen gegenseitigen
Winkelabstand von 360°/4N. Daher können in dem Fall, daß mehr
als eine Platte verwendet wird (N ≧ 2), die (nachstehend als
Hilfsdatenbereiche bezeichneten) Bereiche zwischen den beiden
Bezugsinformations-Speicherbereichen auf zufriedenstellende
Weise verschmälert werden. Wenn infolgedessen die Drehzahl
der Platte um ein Ausmaß verringert wird, das den einer
herkömmlichen Platte hinzugefügten Bezugsinformations-Speicherbereichen
und Hilfsdatenbereiche entspricht, kann auf
den (nachstehend als Hauptdatenbereiche bezeichneten) Bereichen
außerhalb der Bezugsinformations-Speicherbereiche und
der Hilfsdatenbereiche auf jeder Hauptfläche der Platte die
gleiche Speicherkapazität wie diejenige der herkömmlichen
Platte erreicht werden. Darüberhinaus enthält der Hauptdatenbereich
keinen Bezugsinformations-Speicherbereich, so daß die
Daten entsprechend irgendeinem beliebigen Format aufgezeichnet
werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1A und 1B sind Darstellungen zur Erläuterung der
Anordnung von Bezugsinformationen auf einer Spur
eines herkömmlichen Datenflächen-Servosystem im
Zusammenhang mit Indeximpulsen für die Synchronisierung.
Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm eines Suchvorgangs für das
Einstellen eines Kopfes auf eine gewünschte Spur in
einem herkömmlichen Kopfeinstellungs-Steuersystem.
Fig. 3 ist eine erläuternde Darstellung, die die Anordnung
von Bezugsinformations-Speicherbereichen auf einer
Hauptfläche einer Magnetplatte zeigt, die bei dem
Steuersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel verwendet
wird.
Fig. 4 ist eine erläuternde Darstellung, die Anordnungen
von Bezugsinformations-Speicherbereichen bei der
Verwendung zweier Magnetplatten zeigt.
Fig. 5 ist eine erläuternde Darstellung, die das Aufzeichnen
von Daten auf einer Hauptfläche einer Magnetplatte
veranschaulicht.
Fig. 6 ist eine Blockdarstellung einer Festplattenspeichereinheit
mit zwei Magnetplatten gemäß einem Ausführungsbeispiel
des Steuersystems.
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm zur Erläuterung von Kopfumschaltvorgängen
bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild eines in Fig. 6 gezeigten
Zeitsignalgenerators gemäß einem Ausführungsbeispiel
Fig. 9 ist ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Funktionen
des Zeitsignalgenerators.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild eines in Fig. 6 gezeigten
Servosignaldemodulators gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild eines als Kopfwählschaltung
gemäß Fig. 6 dienenden Datenwählers gemäß einem Beispiel.
Die Fig. 3 zeigt die Lagen von Bezugsinformations-Speicherbereichen
auf einer Hauptfläche einer bei dem Steuersystem
gemäß einem Ausführungsbeispiel verwendeten Magnetplatte. Auf
einer Hauptfläche (der Vorderfläche) einer Magnetplatte 1
sind Bezugsinformations-Speicherbereiche 2-1 und 2-2 in einem
Winkelabstand R gebildet, während an der anderen Hauptfläche
(Rückfläche) der Platte 1 radialsymmetrisch zu den Bezugsinformations-
Speicherbereichen 2-1 und 2-2 in bezug auf die
Mitte der Platte 1 Bezugsinformations-Speicherbereiche 2-3
und 2-4 gebildet sind. Der Winkelabstand R zwischen den beiden
Bezugsinformations-Speicherbereichen 2-1 und 2-2 ist
gleich 360°/4N, wobei N die Anzahl der im System verwendeten
Magnetplatten ist. Auf der einen Hauptfläche der Platte 1 ist
zwischen den beiden Bezugsinformations-Speicherbereichen 2-1
und 2-2 ein Hilfsdatenbereich 100 ausgebildet, während an dem
restlichen Bereich der Hauptfläche nämlich an dem Bereich
außerhalb der Bezugsinformations-Speicherbereiche 1-2 und 2-2
und des Hilfsdatenbereichs 100 ein Hauptdatenbereich 101
gebildet ist. Auf gleiche Weise sind auf der anderen Hauptfläche
der Platte 1 ein Hilfsdatenbereich 100′ und ein Hauptdatenbereich
101′ gebildet.
Die Fig. 4 zeigt die Anordnung der Bezugsinformations-Speicherbereiche
bei der Verwendung von zwei Magnetplatten (N = 2).
Nach Fig. 4 sind zwei Magnetplatten mit der vorstehend anhand
der Fig. 3 beschriebenen Gestaltung unter gegenseitiger Versetzung
um einen Winkel ϕ übereinandergesetzt. Auf der einen
Hauptfläche der zweiten Magnetplatte sind Bezugsinformations-
Speicherbereiche 2-5 und 2-6 gebildet, während auf der anderen
Hauptfläche der zweiten Platte zwei Bezugsinformations-
Speicherbereiche 2-7 und 2-8 gebildet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
beträgt die Winkelversetzung ϕ 360°/2N.
Daraus folgt, daß an jeder von acht (4N) in gleichen Winkeln
verteilten Stellen an dem Umfang der Magnetplatten bei deren
Übereinandersetzung ein Bezugsinformations-Speicherbereich
gebildet ist.
Die Fig. 5 veranschaulicht die Art und Weise, wie die Daten
auf der Platte aufgezeichnet werden. An der Platte ist eine
Vielzahl koaxialer Aufzeichnungsspuren 50, 60 und 70 gebildet,
an denen jeweils zum Ermitteln der Spurmitte in den
Bezugsinformations-Speicherbereichen 2-1 und 2-2 Bezugsdaten
200 und 300 aufgezeichnet sind. Es kann irgendeine Art herkömmlicher
Bezugsinformationen oder Bezugsdaten benutzt werden,
solange damit die Mitte der jeweiligen Spur erfaßt
werden kann.
Die Fig. 6 ist eine Blockdarstellung einer Festplattenspeichereinheit
mit zwei Magnetplatten, bei der das Kopfeinstellungs-
Steuersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel eingesetzt
ist. Auf Magnetplatten 1-1 und 1-2 nach Fig. 6 werden Bezugsinformationen
auf die anhand der Fig. 4 beschriebene Weise
gespeichert. Ein Spindel- bzw. Achsenmotor 3 wird mit einer
vorbestimmten Drehzahl in Drehung versetzt, wobei bei diesem
Ausführungsbeispiel der Motor 3 an eine Indexsignalleitung 21
ein Indexsignal IP mit jeweils einem Impuls je Umdrehung
synchron mit der Drehung des Motors 3 abgibt. Entsprechend
dem Indexsignal IP als Bezugszeitsignal erzeugt ein Zeitsignalgenerator
11 durch Zählen der Anzahl von Taktsignalen CLK,
die über eine Signalleitung 24 aus einem Zeitgeber 23 aufgenommen
werden, Kopfwählsignale HS 0 und HS 1 gemäß Fig. 7, die
über eine Zeitsignal-Ausgabeleitung 22 einem Servosignaldemodulator
12 und einer Kopfwählschaltung 14 zugeführt werden.
Bei dem Ermitteln der Lage bzw. Einstellung jeweiliger Köpfe
4-1, 4-2, 4-3 und 4-4 wird entsprechend der Kombination der
Kopfwählsignale HS 0 und HS 1, die jeweils die Form eines Bits
"0" oder "1" haben, einer der vier Köpfe gewählt.
In Fig. 7 entspricht eine Zeitperiode T 1 den beiden Bezugsinformations-
Speicherbereichen auf der einen Hauptfläche der
Magnetplatte 1-1, eine Zeitperiode T 3 den beiden Bezugsinformations-
Speicherbereichen auf der anderen Hauptfläche dieser
Platte, eine Zeitperiode T 2 den beiden Bezugsinformations-
Speicherbereichen auf der einen Hauptfläche der Magnetplatte
1-2 und eine Zeitperiode T 4 den beiden Bezugsinformations-
Speicherbereichen auf der anderen Hauptfläche dieser Platte.
Während dieser Perioden T 1, T 2, T 3 und T 4 werden die entsprechenden
Magnetköpfe 4-1, 4-2, 4-3 und 4-4 in dieser Aufeinanderfolge
eingeschaltet.
Auf ein Signal SELECT nach Fig. 6 hin, das einen Zeitpunkt
für den Beginn eines Einstellungsvorgangs anzeigt und das von
einer Zentraleinheit (CPU) 13 über eine Signalleitung 19 der
Kopfwählschaltung 14 zugeführt wird, gibt diese das über die
Signalleitung 22 übertragene Wählsignal über eine Signalleitung
16 an eine Schreib/Leseschaltung 9 ab, so daß automatisch
entsprechend der Kombination der in Fig. 7 gezeigten
Kopfwählsignale HS 0 und HS 1 die Köpfe 4-1 bis 4-4 gewählt
werden. Wenn auf der Signalleitung 19 kein Signal SELECT
abgegeben wird, wird von der Kopfwählschaltung 14 über eine
Kopfwählleitung 15 aus einem Verarbeitungsrechner 25 ein
Kopfwählsignal HSEL aufgenommen und dieses Signal über die
Signalleitung 16 zur Schreib/Leseschaltung 9 weitergegeben.
Die Schreib/Leseschaltung 9 schaltet den gemäß den über die
Signalleitung 16 übertragenen Kopfwählsignalen gewählten Kopf
auf die Lese-Betriebsart oder die Schreib-Betriebsart. Ein
mit dem gewählten Kopf ausgelesenes Signal RD, das Daten und
die Bezugsinformationen enthält, wird über eine Lesesignalleitung
17 dem Servosignaldemodulator 12 und dem Verarbeitungsrechner
25 zugeführt.
Der Servosignaldemodulator 12 zieht aus dem über die Lesesignalleitung
17 zugeführten Signal RD die Bezugsinformationen
für den gewählten Kopf als Servodaten SVD heraus. Wenn von
der Zentraleinheit 13 an die Signalleitung 19 das den Anfangszeitpunkt
des Einstellungsvorgangs darstellende Signal
SELECT abgegeben wird, wird zum Zeitpunkt eines Servo-Abfragesignals
SV-STB ein bestimmter Knopf angewählt, so daß von
dem Servosignaldemodulator 12 während einer Umdrehung der
Magnetplatten acht Bezugsdaten bzw. Servodaten SVD abgegeben
und über eine Servosignalleitung 20 der Zentraleinheit 13
zugeführt werden.
Wenn keine Einstellung erfolgt, nämlich auf der Signalleitung
19 kein Signal abgegeben wird, gibt auf das Kopfwählsignal
HSEL aus dem Verarbeitungsrechner 25 hin der Servosignaldemodulator
12 nur diejenigen Bezugsinformationsdaten bzw. Servodaten
SVD ab, die von dem Kopf aufgenommen werden, der durch
das der Kopfwählschaltung 14 über die Kopfwählleitung 15 aus
dem Verarbeitungsrechner 25 zugeführte Kopfwählsignal HSEL
gewählt ist.
Aus den eingegebenen Bezugsinformations- bzw. Servodaten SVD
ermittelt die Zentraleinheit 13 das Ausmaß der "Spurabweichung"
zwischen dem gewählten Kopf und einer bestimmten Spur,
um eine dem ermittelten Spurabweichungsausmaß entsprechende
Korrekturgröße einer herkömmlichen Kopfeinstelleinheit 10
zuzuführen, wodurch die Lage bzw. Einstellung des Kopfes
korrigiert wird.
Wenn die Kopfeinstellung korrigiert wird, nachdem die Zentraleinheit
13 gemäß der in dem Ablaufdiagramm in Fig. 2
gezeigten Schrittefolge wie bei den herkömmlichen Kopfeinstellungs-
Steuersystem den Kopf von einer Spur auf eine gewünschte
Spur versetzt und dort angehalten hat, gibt die
Zentraleinheit 13 an der Signalleitung 19 das den Zeitpunkt
für das Beginnen des Einstellungsvorgangs anzeigende Signal
SELECT ab, so daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Bezugsinformations-
bzw. Servodaten SVD innerhalb einer Zugriffzeit
erhalten werden, die höchstens einer 1/8-Umdrehung der Magnetplatten
entspricht, was aus Fig. 4 hervorgeht. Auf diese
Weise ist die Zugriffzeit verkürzt und infolgedessen die
Zugriffzeit vom Zeitpunkt des Erzeugens des Suchbefehls bis
zum Beenden des Suchvorgangs kürzer.
Mit 8 ist ein Kopfträger bezeichnet, während mit 18 eine an
den Verarbeitungsrechner 25 angeschlossene Schreibsignalleitung
für ein Schreibsignal WS bezeichnet ist. Der Kopfträger
8 und die Schreibsignalleitung 18 sind aus dem Stand der
Technik bekannt.
Die Drehzahl der Magnetplatten 1-1 und 1-2 wird in einem
Ausmaß vermindert, das dem Bezugsinformations-Speicherbereich
2-2 und dem Hilfsdatenbereich 100 entspricht, die der herkömmlichen
Platte hinzugefügt sind; auf diese Weise wird
allein mit dem Hauptdatenbereich 101 die gleiche Speicherkapazität
wie bei einer herkömmlichen Platte sichergestellt.
Wenn wie bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Platten benutzt
werden, ist der Winkelabstand R zwischen diesen Bereichen
gleich 45°, was einem Achtel des Plattenumfangs entspricht.
Während die Drehzahl der herkömmlichen Magnetplatte beispielsweise
3600 Umdrehungen je Minute ist, wird folglich die
Drehzahl bei diesem Ausführungsbeispiel des Steuersystems auf
7/8, nämlich auf 3150 Umdrehungen je Minute verringert. Wenn
der Kopf, der über die Kopfwählsignalleitung 15 durch den
Verarbeitungsrechner 25 gewählt ist, an dem Bezugsinformations-
Speicherbereich auf der dem gewählten Kopf entsprechenden
Plattenfläche vorbeigelaufen ist, nämlich der gewählte
Kopf erstmalig den Hauptdatenbereich 101 abzutasten beginnt,
empfängt der Verarbeitungsrechner 25 den Indeximpuls bzw. das
Indexsignal IP, um diesem entsprechend das Einschreiben oder
Auslesen von Daten auszuführen; dadurch bleibt die Austauschbarkeit
zwischen dem System gemäß diesem Ausführungsbeispiel
und dem System nach dem Stand der Technik erhalten.
Die Fig. 8 zeigt eine bestimmte Ausführungsform des in Fig. 6
gezeigten Zeitimpulsgenerators 11. Ein Rückstellsignalgenerator
erzeugt im Ansprechen auf den Indeximpuls IP einen Rückstellimpuls
RS gemäß Fig. 9 und kann beispielsweise durch
eine monostabile Kippstufe gebildet sein. Durch den in Fig. 9
gezeigten Rückstellimpuls RS werden Zähler 32 und 33 rückgesetzt,
die dann das Zählen der Taktimpulse CLK aus dem Zeitgeber
bzw. Taktimpulsgenerator 23 beginnen, um jeweils in
Zeiten T 11 bzw. T 12 Ausgangssignale zu erzeugen. Das Ausgangssignal
des Zählers 32 wird dem Zähler 33 zugeführt, von
dem das Servo-Abfragesignal SV-STB abgegeben wird. Ein Frequenzteiler
34, der durch einen Zähler gebildet sein kann,
wird durch den Rückstellimpuls RS rückgesetzt und beginnt das
Zählen der Taktimpulse, um während der in Fig. 9 dargestellten
Zeiten die Kopfwählsignale HS 0 und HS 1 zu erzeugen.
Die Fig. 10 zeigt ausführlich eine Ausführungsform des Servosignaldemodulators
12. Die Kopfwählsignale HS 0 und HSEL 0
werden an ein Antivalenzglied 41 angelegt, während die Kopfwählsignale
HS 1 und HSEL 1 an ein zweites Antivalenzglied 42
angelegt werden. Die Ausgangssignale der beiden Antivalenzglieder
41 und 42 werden an ein NOR-Glied 43 angelegt, so daß
ein NOR-Ausgangssignal erreicht wird, wenn das Kopfwählsignal
HS 0 oder HSEL 0 oder das Kopfwählsignal HS 1 oder HSEL 1 auftritt.
Das NOR-Signal, das Signal SELECT und das Signal SV-
STB werden an ein UND-Glied 44 angelegt, welches das Signal
SV-STB nur dann abgibt, wenn das NOR-Signal und das Signal
SELECT beide den Pegel "1" haben. Andererseits wird das
Signal SELECT über einen Inverter 45 zusammen mit dem Signal
SV-STB an ein weiteres UND-Glied 46 angelegt, welches das
Signal SV-STB nur dann abgibt, wenn das Signal SELECT den
Pegel "0" hat. Die Ausgangssignale der beiden UND-Glieder 44
und 46 werden an ein ODER-Glied 47 angelegt, welches ein
Synchronisiersignal SS erzeugt, das einem Rampensignalgenerator
48 zugeführt wird. Gemäß der Darstellung in dem Block für
den Rampensignalgenerator 48 erzeugt dieser synchron mit dem
Synchronisiersignal SS ein Schwellenwertsignal in Dreieckform
mit der Spitze in der Mitte der Bezugsinformationen. Das auf
diese Weise erhaltene Schwellenwertsignal TS und das Auslesesignal
RD werden an einen Vergleicher 49 angelegt, der das
Impulssignal in dem im Signal RD enthaltenen Bezugsinformationssignal
mit dem Schwellenwert TS vergleicht und die Bezugsinformations-
bzw. Servodaten SVD erzeugt, wenn der Spitzenwert
dieses Impulssignals das Schwellenwertsignal TS übersteigt.
Ein Beispiel für den Rampensignalgenerator 48 ist
ausführlich in der US-Patentanmeldung Seriennummer 8 95 032
beschrieben.
Die Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform eines Datenwählers,
der die Kopfwählschaltung 14 bildet. Der Datenwähler 14 wählt
die Kopfwählsignale HSEL 0 und HSEL 1 oder HS 0 und HS 1 entsprechend
folgenden Zusammenhängen:
1Y = 1A.S + B.S und
2Y = 2A.S + 2B.S
2Y = 2A.S + 2B.S
D. h., wenn das Signal SELECT "1" ist, werden die Signale
HSEL 0 und HSEL 1 gewählt. Wenn das Signal SELECT "0" ist,
werden die Signale HS 0 und HS 1 gewählt. Die gewählten Signale
werden der Schreib/Leseschaltung 9 zugeführt.
Die Schreib/Leseschaltung 9 nach Fig. 6 kann die integrierte
6-Kanal-Schreib/Leseschaltung HA 16652 MP von Hitachi sein.
Die Zentraleinheit 13 kann der von Intel Corp. hergestellte
8-Bit-Mikrocomputer 8051 sein.
Vorstehend wurde das Steuersystem anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, bei dem zwei Magnetplatten verwendet
sind; wenn jedoch nur eine Magnetplatte verwendet wird, müßte
die Bedingung R = 90° erfüllt werden. In diesem Fall besteht
jedoch im Hinblick auf die Aufzeichnungsdichte die Möglichkeit,
daß die Verminderung der Drehzahl schwierig ist. Daher
ist es in diesem Fall vorteilhaft, einen Winkel R von 45° zu
wählen. Wenn drei oder mehr Magnetplatten verwendet werden,
wird der Winkel R umso kleiner, je größer die Anzahl der
verwendeten Platten ist. Dies ergibt jedoch nicht zwangsläufig
eine zu dem Winkel R proportionale Verkürzung der Zugriffszeit.
Es ist daher offensichtlich, daß die Bezugsinformations-
Speicherbereiche gegeneinander nicht in gleichen
Winkeln versetzt werden müssen und daß Überlappungen der
Bezugsinformations-Speicherbereiche zulässig sind. Beispielsweise
können bei der Verwendung von vier Platten zwei Sätze
aus jeweils zwei Platten gemäß Fig. 4 mit gleicher Winkelanordnung
der beiden Sätze übereinander gesetzt werden (ϕ = 0).
Ferner können bei dem erfindungsgemäßen Steuersystem die
Benutzer üblicherweise an dem Hauptdatenbereich 101 die Daten
im wesentlichen gleichartig zur herkömmlichen Weise einschreiben
oder auslesen. Weiterhin kann dann, wenn ein Sektor
des Hauptdatenbereichs 101 beschädigt ist, anstelle des beschädigten
Sektors ein Ersatzsektor in dem Hilfsdatenbereich
gebildet werden, so daß damit die sich durch den beschädigten
Sektor ergebende Verminderung der Speicherkapazität kompensiert
werden kann.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung sind bei dem erfindungsgemäßen
Steuersystem auf einer jeden Hauptfläche einer jeden
Magnetplatte zwei Bezugsinformations-Speicherbereiche mit dem
gegenseitigen Winkelabstand von 360°/4N vorgesehen, so daß
die Bezugsinformationen je 1/4N-Umdrehung erhalten werden und
infolgedessen die Zugriffzeit verkürzt werden kann. Der Winkelabstand
zwischen den beiden Bezugsinformations-Speicherbereichen
auf einer jeden Hauptfläche beträgt 360°/4N, so daß
bei der Verwendung von zwei oder mehr Magnetplatten (N ≧ 2)
die Bezugsinformations-Speicherbereiche eine ausreichend
kleine Fläche einnehmen. Wenn die Drehzahl der Platte in
einem Ausmaß verringert wird, das dem Ausmaß der Verkleinerung
durch die Bezugsinformations-Speicherbereiche entspricht,
kann dadurch allein in dem Hauptdatenbereich die
gleiche Speicherkapazität wie bei der herkömmlichen Platte
erhalten werden. Ferner können die Daten in dem Hauptdatenbereich
gespeichert werden. Weiterhin können die Daten in dem
Hauptdatenspeicherbreich in irgendeinem gewünschten Format
gespeichert werden, so daß die Austauschbarkeit zwischen dem
erfindungsgemäßen Steuersystem und dem System nach dem Stand
der Technik erzielt wird und folglich die Verkürzung der
Zugriffzeit ohne Änderung des Datenverarbeitungssystems erreicht
werden kann. Darüberhinaus kann der Hilfsdatenbereich
als Ersatzsektor für einen beschädigten Sektor im Hauptdatenbereich
benutzt werden, so daß auf zufriedenstellende Weise
eine durch den beschädigten Sektor verursachte Verringerung
der Speicherkapazität kompensiert werden kann.
Es wird ein Kopfeinstellungs-Steuersystem für eine Plattenspeichereinheit
angegeben, bei dem auf einer jeden Hauptfläche
einer jeden Platte zwei Bezugsinformations-Speicherbereiche
mit einem Winkelabstand von 360°/4N gebildet werden,
wobei N die Anzahl der Platten ist. Die Bezugsinformations-
Speicherbereiche der jeweiligen Platten werden gegeneinander
gleichwinklig versetzt; während einer jeden Umdrehung der
Platten werden aus den im Winkel versetzten Bezugsinformations-
Speicherbereichen die Bezugsinformationen ausgelesen,
um bei jedem Auslesen der Bezugsinformationen eine Abweichung
des Kopfes aus seiner normalen bzw. richtigen Lage zu ermitteln
und entsprechend der ermittelten Abweichung die Einstellung
des Kopfes zu korrigieren.
Claims (3)
1. Kopfeinstellungs-Steuersystem für eine Plattenspeichereinheit
mit N drehbaren Platten als Aufzeichnungsträger und mit
mehreren Wandlerköpfen, deren Lage jeweils einstellbar ist,
für das Einschreiben und/oder Auslesen von Daten an einer
entsprechenden Hauptfläche einer jeweiligen Platte, wobei an
jeder Hauptfläche einer jeden Platte eine Vielzahl von Spuren
für die Datenspeicherung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Hauptfläche einer jeden Platte (1) in
einem gegenseitigen Winkelabstand von 360°/4N zwei Bezugsinformations-
Speicherbereiche (2) zum Speichern von Bezugsinformationen
zum Ermitteln der Lage des jeweiligen Kopfes (4)
in dem Bezugsinformations-Speicherbereich gebildet sind,
wobei sich die Bezugsinformations-Speicherbereiche radial
erstrecken und die Vielzahl der Spuren am Umfang schneiden,
wodurch zwei Teilbereiche einer jeden Spur den Bezugsinformations-
Speicherbereichen zugeordnet sind, und wobei die Lagen
der Bezugsinformations-Speicherbereiche auf einer der Platten
gleichwinklig gegenüber den Lagen der Bezugsinformations-
Speicherbereiche auf den anderen Platten versetzt sind, und
daß eine Einrichtung (12) zum Auslesen der Bezugsinformationen
aus den in Winkelabstand angeordneten Bezugsinformations-
Speicherbereichen während einer Umdrehung der Platte, eine
Einrichtung (13) zum Ermitteln einer Abweichung des jeweiligen
Kopfes von dessen normaler Lage und eine Einrichtung (10)
zum Korrigieren der Lage des jeweiligen Kopfes entsprechend
der ermittelten Abweichung vorgesehen sind.
2. Kopfeinstellungs-Steuersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Erzeugen von Indeximpulsen
(IP) unter Synchronisierung mit der Drehung der N Platten
(1), eine Wähleinrichtung (11, 14) zum Wählen eines der
Wandlerköpfe (4) unter Synchronisierung mit den Indeximpulsen
und eine Ausleseeinrichtung (9) zum Auslesen der Bezugsinformationen
aus den beiden Bezugsinformations-Speicherbereichen
(2) auf einer Hauptfläche einer der Platten mit dem gewählten
Wandlerkopf.
3. Kopfeinstellungs-Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bezugsinformations-
Speicherbereiche (2) auf einer Hauptfläche einer der Platten
(1) und die beiden Bezugsinformations-Speicherbereiche auf
der anderen Hauptfläche der Platte in bezug auf die Plattenmitte
radial symmetrisch sind.
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