DE3717471A1 - Verfahren zur herstellung von propinol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von propinol

Info

Publication number
DE3717471A1
DE3717471A1 DE19873717471 DE3717471A DE3717471A1 DE 3717471 A1 DE3717471 A1 DE 3717471A1 DE 19873717471 DE19873717471 DE 19873717471 DE 3717471 A DE3717471 A DE 3717471A DE 3717471 A1 DE3717471 A1 DE 3717471A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
propinol
butynediol
propynol
copper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873717471
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Westernacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF-HUELS CHEMIE GmbH
Ineos Solvents Marl GmbH
Original Assignee
GAF-HUELS CHEMIE GmbH
Gaf Huls Chemie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GAF-HUELS CHEMIE GmbH, Gaf Huls Chemie GmbH filed Critical GAF-HUELS CHEMIE GmbH
Priority to DE19873717471 priority Critical patent/DE3717471A1/de
Priority to US07/166,475 priority patent/US4855516A/en
Priority to AT88105336T priority patent/ATE82243T1/de
Priority to EP88105336A priority patent/EP0292674B1/de
Priority to DE8888105336T priority patent/DE3875799D1/de
Priority to JP63123031A priority patent/JPS63303937A/ja
Publication of DE3717471A1 publication Critical patent/DE3717471A1/de
Priority to US07/354,877 priority patent/US4967019A/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C33/00Unsaturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C33/04Acyclic alcohols with carbon-to-carbon triple bonds
    • C07C33/042Acyclic alcohols with carbon-to-carbon triple bonds with only one triple bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/60Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by elimination of -OH groups, e.g. by dehydration

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Propinol durch katalytische Spaltung von Butindiol-(1,4).
Propinol wird zur Synthese von Polyinen und von anderen Naturstoffen eingesetzt und dient außerdem als Korrosionsschutzmittel in der Galvanotechnik.
Bei der Herstellung von Butindiol-(1,4) aus Formaldehyd und Acetylen fällt Propinol in kleinen Mengen als Nebenprodukt an.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Propinol geht man ebenfalls von Formaldehyd und Acetylen aus. Die Folgereaktion von Propinol mit Formaldehyd zu Butindiol-(1,4) wird dabei durch spezielle Reaktionsbedingungen unterdrückt.
In DE-PS 11 74 765 wird ein Zusatz von N-Methyl-pyrrolidon geschützt, das ein gutes Lösemittel für Acetylen ist und deshalb eine hohe Acetylenkonzentration ermöglicht. Die Reaktion von Acetylen und Formaldehyd in Gegenwart von Kupferacetylid führt hier überwiegend zu Propinol. Es werden dabei jedoch auch erhebliche Mengen an Butindiol-(1,4) erhalten. Der Aufwand zur Isolierung von reinem Propinol aus dem Reaktionsgemisch ist erheblich.
Nach DE-PS 12 84 964 können Acetylen und Formaldehyd in einem Lösemittel, beispielsweise in Butyrolacton, mit Hilfe von Kupferacetylid auf einem Träger zu Butindiol-(1,4) und Propinol umgesetzt werden. Dabei werden beide Produkte in vergleichbaren Mengen gebildet. Bei dieser Reaktion werden hohe Acetylendrücke angewendet, die vor allem bei großtechnischen Anlagen einen beträchtlichen sicherheitstechnischen Aufwand erfordern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, durch das Propinol unter vermindertem technischen Aufwand in verbesserter Ausbeute und Reinheit hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man Butindiol- (1,4) bei erhöhter Temperatur in einem hochsiedenden organischen Lösemittel mit Hilfe eines Kupferacetylidkatalysators zu Propinol und Formaldehyd spaltet und Propinol destillativ abtrennt.
Für die Reaktion kann wasserfreies Butindiol-(1,4) eingesetzt werden. Ist das Ausgangsprodukt wasserhaltig, so muß es vor der Reaktion entwässert werden, was beispielsweise durch Erhitzen bei vermindertem Druck erfolgen kann.
Der für die Reaktion günstige Temperaturbereich liegt bei 130 bis 180°C. Vorzugsweise wird die Reaktion bei 140 bis 170°C durchgeführt. Bei zu niedriger Temperatur ist die Reaktionsgeschwindigkeit für ein technisches Verfahren zu gering. Bei zu hoher Temperatur treten verstärkt Nebenreaktionen und Verharzungen auf, so daß die Ausbeute an Propinol vermindert wird.
Für die Reaktion geeignete Lösemittel haben unter Normalbedingungen Siedepunkte im Bereich von etwa 130 bis 240°C. Es sind beispielsweise Ethylenglykol, Hexanol, Octanol und N-Methylpyrrolidon. Vorzugsweise wird Ethylenglykol verwendet.
Wird die Reaktion bei unter Rückfluß siedendem Lösemittel durchgeführt, so wird dadurch die destillative Abtrennung des gebildeten Propinols erleichtert. Die Reaktion kann bei Normaldruck durchgeführt werden. Zur Einstellung eines bestimmten Siedepunktes kann auch ein leichtes Vakuum bis etwa 300 mbar angelegt werden.
Die eingesetzte Lösung enthält 20 bis 80 Gew.-% Butindiol-(1,4). Vorzugsweise liegt die Konzentration bei 25 bis 50 Gew.-%. Bei Konzentrationen von unter 20% ist der Lösemittelgehalt unwirtschaftlich hoch. Bei Konzentrationen von über 80% werden die Lösungen hochviskos und dadurch schlecht handhabbar. Die Verharzungsgefahr ist erhöht.
Der Kupferacetylidkatalysator enthält Kupferacetylid und einen Träger, wie beispielsweise Magnesiumsilikat, und kann unter anderem auch Wismutoxid enthalten. Der Katalysator enthält allgemein 10 bis 50 Gew.-% Kupfer, vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-% Kupfer. Die Herstellung von derartigen Katalysatoren wird in DE-PS 27 19 745 beschrieben.
Der Kupferacetylidkatalysator wird in einer Menge von 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Reaktionslösung, eingesetzt. Vorzugsweise liegt der Anteil des Kupferacetylidkatalysator bei 5 bis 15 Gew.-%.
Bei unter 2% Katalysator ist die Reaktionsgeschwindigkeit zu langsam. Bei über 20% Katalysator wird die Reaktionsgeschwindigkeit nur noch unwesentlich gesteigert, so daß höhere Katalysatorkonzentrationen unwirtschaftlich sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich und diskontinuierlich durchgeführt werden. So kann die Reaktion in einer Apparatur aus Reaktionskolben und aufgesetzter Kolonne bei unter Rückfluß siedendem Lösemittel ausgeführt werden. Dabei reicht sich Propinol am Kopf der Kolonne an und kann dort kontinuierlich abgezogen werden. Gleichzeitig können die Verluste an Ausgangsprodukt durch Zutropfen einer Schmelze oder einer wäßrigen Lösung an Butindiol-(1,4) kontinuierlich ersetzt werden. Die Reinheit des erhaltenen Propinols ist dabei abhängig vom gewählten Rücklaufverhältnis und von der Trennfähigkeit der Säule.
Das vorliegende Verfahren hat den Vorteil, daß es in einer einfachen Apparatur durchgeführt werden kann und daß es Propinol bei hohen Umsätzen in hoher Ausbeute und Reinheit liefert.
Beispiel
Der benötigte Kupferacetylidkatalysator wird nach dem in DE-PS 27 19 745 beschriebenen Verfahren hergestellt und vor dem Einsatz noch mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er weist 35% Cu, 3% Bi₂O₃ und 43% Magnesiumsilikat auf.
In einem 1-l-Glaskolben mit Rührer, Tropftrichter und Füllkörperkolonne, die etwa 10 theoretische Böden aufweist, werden 500 g Ethylenglykol, 130 g Butindiol-(1,4) und 45 g Kupferacetylidkatalysator unter Rühren und Druckminderung auf etwa 460 mbar bei 162°C zum Sieden gebracht. Dabei bildet sich Propinol, das sich am Kopf der Kolonne anreichert und dort kontinuierlich bei einem Rücklaufverhältnis von 5:1 abgezogen wird. In 4 Stunden werden 55 g Butindiol-(1,4) umgesetzt und durch Zutropfen einer Butindiol-(1,4)-Schmelze ersetzt.
Ausbeute:34 g Propinol (= 94% der Theorie) Reinheit nach GC:<99%

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung von Propinol, dadurch gekennzeichnet, daß man Butindiol-(1,4) bei erhöhter Temperatur in einem hochsiedenden organischen Lösemittel mit Hilfe eines Kupferacetylidkatalysators zu Propinol und Formaldehyd spaltet und Propinol destillativ abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei 130 bis 180°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei 140 bis 170°C durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Lösemitteln mit Siedepunkten im Bereich von 130 bis 240°C durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Ethylenglykol durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Reaktionslösung mit 20 bis 80 Gew.-% Butindiol-(1,4) vorlegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Reaktionslösung mit 25 bis 50 Gew.-% Butindiol-(1,4) vorlegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von 2 bis 20 Gew.-% Kupferacetylidkatalysator, bezogen auf die Reaktionslösung, durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis 15 Gew.-% Kupferacetylidkatalysator einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines Kupferacetylidkatalysators, der 10 bis 50 Gew.-% Kupfer enthält, durchführt.
DE19873717471 1987-05-23 1987-05-23 Verfahren zur herstellung von propinol Withdrawn DE3717471A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873717471 DE3717471A1 (de) 1987-05-23 1987-05-23 Verfahren zur herstellung von propinol
US07/166,475 US4855516A (en) 1987-05-23 1988-03-10 Method of manufacturing 2-propyn-1-ol
AT88105336T ATE82243T1 (de) 1987-05-23 1988-04-02 Verfahren zur herstellung von propinol.
EP88105336A EP0292674B1 (de) 1987-05-23 1988-04-02 Verfahren zur Herstellung von Propinol
DE8888105336T DE3875799D1 (de) 1987-05-23 1988-04-02 Verfahren zur herstellung von propinol.
JP63123031A JPS63303937A (ja) 1987-05-23 1988-05-21 プロピノールの製造方法
US07/354,877 US4967019A (en) 1987-05-23 1989-05-22 Method of manufacturing 2-propyn-1-ol

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873717471 DE3717471A1 (de) 1987-05-23 1987-05-23 Verfahren zur herstellung von propinol

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3717471A1 true DE3717471A1 (de) 1988-12-01

Family

ID=6328295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873717471 Withdrawn DE3717471A1 (de) 1987-05-23 1987-05-23 Verfahren zur herstellung von propinol

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3717471A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2822471C2 (de)
CH398564A (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon
EP0066210B1 (de) Katalytische Hydrierung von Di-(4-aminophenyl)methan
DE2431242B2 (de) 2,7,10,15,18,23-Hexamethyltetracosan und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0292674B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Propinol
DE2362115A1 (de) Verfahren zur abtrennung von iso- buten aus c tief 4 -kohlenwasserstoffgemischen
DE2511674A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethylbenzol
DE3717471A1 (de) Verfahren zur herstellung von propinol
DE4222497A1 (de) Verfahren zur Herstellung von chlorfreiem Cyclopropancarbonsäuremethylester
EP0219601B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Z-2-Methyl-2-butensäure
EP0089417A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalid
DE2643400B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Butantriol
DE3717468A1 (de) Verfahren zur herstellung von propinol
DE2240317C3 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung erneut einsetzbarer palladiumhaltiger Katalysatoren aus flüssigen Reaktionsgemischen, die bei der Herstellung von Essigsäurearylestern anfallen
DE10117065A1 (de) Verfahren zur Herstellung von C5-Acetat
DE3717470A1 (de) Verfahren zur herstellung von propinol
DE2016090C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylamin
DE857352C (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten, aliphatischen Verbindungen aus Verbindungen mit Polymethylenoxydringen
DE3636057C1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,5,6-Trimethylcyclohexen-2-on-1
DE1241430B (de) Verfahren zur Herstellung von primaeren aliphatischen Alkoholen
DE2553301C3 (de) Verfahren zur großtechnischen Herstellung von [Diphenyl-0-trifluormethyl-phenyl)] methylchlorid
DE2510088C2 (de) Verfahren zur fraktionierten Destillation von Diacetoxybutenisomeren
WO2021105412A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von bromchlormethan
EP0564979B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dixylylpropan
DE2053736C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1- und 2-Formylindan durch die Oxo-Synthese

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee