DE3717377C1 - Seat frame for a motor-vehicle seat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzuntergestell fur einen Kraftwagensitz, das sich rückseitig unter Zwischen­ schaltung von nach unten abragenden Bügeln an niederen, auf dem Fahrzeugboden aufgesetzten hinteren Querträger­ abschnitten abstützt und vorderseitig direkt auf relativ hohen, fest mit dem Fahrzeugboden verbundenen vorderen Querträgerabschnitten aufliegt, wobei das Sitzuntergestell mit Stellmotoren und weiteren elektrischen und elektroni­ schen Bauteilen zur Herbeiführung von Sitzverstellbe­ wegungen ausgestattet ist, und die Bauteile nach unten hin einen Überstand gegenüber dem Sitzuntergestell aufweisen.

Bei derartigen Sitzen besteht während des Zusammenbaues und der Zeitspanne bis zum Einbringen des Sitzes in den Kraftwagen die Gefahr, daß ein hartes Aufsetzen auf die vorderseitig das Sitzuntergestell nach unten hin über­ ragenden elektrischen und elektronischen Bauteilen zu einem Ausfall dieser Teile führt. Es wäre zwar möglich, die Beschädigungsgefahr dadurch zu mindern, daß die ange­ sprochenen Komponenten erst zu einem späten Zeitpunkt in den bereits weitestgehend fertiggestellten Sitz eingesetzt werden, jedoch wird dann eine frühe Funktionsüberprüfung verhindert und es werden unter Umständen aufwendige Nach­ arbeiten notwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, durch einfache, den not­ wendigen Freiraum unterhalb des Sitzuntergestells kaum einschränkende Maßnahmen zu erreichen, daß die bereits in einem frühen Zusammenbaustadium eingesetzten, das Sitz­ untergestell in dessen vorderem Bereich nach unten über­ ragenden anfälligen Bauteile wirkungsvoll vor Beschädigungen und Ausfall geschützt sind.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung führen vom Stütz­ bügel zwei mit Abstand voneinander angeordnete, überwiegend in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Tragbügel weg, zwischen denen eine Wanne eingehängt ist, die oberseitig die elektri­ schen und elektronischen Bauteile aufnimmt. Dadurch wird in platzsparender Weise der Stützbügel auch zur Halterung der gefährdeten Bauteile herangezogen, so daß vom eigent­ lichen Sitzuntergestell abragende Halteelemente entfallen können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein auf Querträgerabschnitten ruhendes Sitz­ untergestell,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen elektrische und elektronische Bauteile aufnehmenden Bereich des Sitzuntergestelles nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Vorderansicht des vorderen, sich in Fahr­ zeugquerrichtung erstreckenden Stützbügels.

Auf dem Fahrzeugboden 1 eines nicht näher dargestellten Kraftwagens sind in Fahrzeugquerrichtung verlaufende, relativ hohe vordere Querträgerabschnitte 2 und niedere hintere Querträgerabschnitte 3 aufgesetzt. Ein Sitzunter­ gestell 4, das als Basis für ein motorisch in mehrere Richtungen verstellbares, in Fig. 1 bereichsweise an­ gedeutetes Sitzgestell 5 dient, ruht vorderseitig auf den Querträgerabschnitten 2 und rückseitig unter Zwischen­ schaltung von Bügeln 6 auf den Querträgerabschnitten 3.

Im Anschluß an die so geschaffenen vorderen Auflager­ stellen 7 ragt vom Sitzuntergestell 4 ein in Fig. 3 als Einzelteil dargestellter Stützbügel 8 ab, der sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und zwei Abkröpfungen 9 und 10 aufweist, über die sich das Sitzuntergestell 5 vorder­ seitig und somit der gesamte Sitz bis zum Einbau im Fahr­ zeug abstützt. Vom Stützbügel 8 führen zwei mit Abstand voneinander angeordnete, überwiegend in Fahrzeuglängs­ richtung verlaufende Tragbügel 11 und 12 weg, die eine Wanne 13 tragen, die oberseitig elektrische Bauteile 14 in Form von Steckverbindungen und ein elektronisches Bau­ teil 15 aufnehmen, wobei letzteres eine Memory-Schaltung umfaßt, die im Zusammenwirken mit in Fig. 2 angedeuteten Stellmotoren 16 und nachgeschalteten Übertragungselementen eine personenspezifische Sitzstellung herbeiführt.

Trotz des Überstandes der von der Wanne 13 aufgenommenen Bauteile 14 und 15 sind diese bis zum Einbau des Sitzes bestmöglich geschützt, da die am weitesten nach unten vom Sitzuntergestell 4 abragenden Teile, auf denen der noch nicht eingebaute, jedoch bereits komplett aufgebaute und geprüfte Sitz ruht, von den beiden Bügeln 6 und dem Stütz­ bügel 8 gebildet werden.

Claims (2)

1. Sitzuntergestell für einen Kraftwagensitz, das sich rückseitig unter Zwischenschaltung von nach unten ab­ ragenden Bügeln an niederen, auf dem Fahrzeugboden auf­ gesetzten hinteren Querträgerabschnitten abstützt und vorderseitig direkt auf relativ hohen, fest mit dem Fahrzeugboden verbundenen vorderen Querträgerabschnitten aufliegt, wobei das Sitzuntergestell mit Stellmotoren und weiteren elektrischen und elektronischen Bauteilen zur Herbeiführung von Sitzverstellbewegungen ausgestattet ist, und die Bauteile nach unten hin einen Überstand gegenüber dem Sitzuntergestell aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzuntergestell (4) im Anschluß an seine vorderen Auflagerstellen (7) mit einem in Fahrzeugquerrichtung ver­ laufenden, mindestens einfach zum Fahrzeugboden (1) hin abgekröpften Stützbügel (8) versehen ist, auf dem das Sitz­ untergestell (4) vorderseitig bis zu seinem Einbau auf­ liegt.

2. Sitzuntergestell nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß vom Stützbügel (8) zwei mit Abstand voneinander angeordnete, überwiegend in Fahrzeuglängsrichtung ver­ laufende Tragbügel (11, 12) wegführen, zwischen denen eine Wanne (13) eingehängt ist, die oberseitig die elektrischen und elektronischen Bauteile (14, 15) auf­ nimmt.