DE3716888A1

DE3716888A1 - Geraetesatz fuer die festigkeitsbildung bei der teppichherstellung

Info

Publication number: DE3716888A1
Application number: DE19873716888
Authority: DE
Inventors: Mevlut Dogan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-05-20
Filing date: 1987-05-20
Publication date: 1988-12-15

Description

Bei der Erfindung handelt es sich um einen Gerätesatz für die Festigkeitsbildung bei der Teppichherstellung.

Beim Knüpfen von Teppichen ist es wesentlich, daß das zu knüpfende Gewebe in gewisser Spannung gehalten wird und die Knotenreihen geklopft werden, um die richtige Festigkeit zu erhalten. Zu diesem Zweck besteht der Ge rätesatz aus einer Spannvorrichtung und einem Klopfer in Form eines Kammes. Mit der Spannvorrichtung werden die zu knüpfenden Fäden, die über zwei Walzen des Knüpfgestel les gezogen sind in Spannung gehalten, während die Knoten der Knüpfreihe mit Hilfe des Klopfers festgeklopft werden. Der kammartige Klopfer wird dabei zwischen den Fäden zu den Knoten geführt und gegen die Knotenreihe geschlagen. Durch die Spannung und Klopfung der Fäden bzw. Knoten entsteht die Festigkeit des Gewebes.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gerätesatz in beispiels weiser Ausführung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des gürtelartigen Halters der unteren Walze des Knüpfgestelles,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Spannvorrichtung,

Fig. 3 eine Draufsicht des Verstärkungsbleches der Walzen

Fig. 4 eine Ansicht des Klopfers,

Fig. 5 und 6 Teilstücke des Klopfers,

Fig. 7 einen Querschnitt der Gestellwalze,

Fig. 8 die Stirnansicht der oberen Gestellwalze,

Fig. 9 eine Ansicht des Einsteckhebels für die obere Walze.

Zur Spannung der Fäden dient eine Vorrichtung 3, 4, die mit einem Linksgewindebolzen 5 und einem Rechtsgewinde bolzen 6 versehen ist. Damit können die Haken 7, 8 mehr oder weniger auseinander eingestellt werden, wie es die Länge des auf den Walzen 17, 17 a befindlichen Gewebes erfordert. Die Gewindebolzen 5, 6 sind mit einem Kugelstück 9 ver bunden, das an einer Platte 10 befestigt ist. Der kurze Riemen 1 hat zwei Ösen 2 und wird um die Walze 17 herum geschlungen. In die Ösen 2 wird der Haken 7 eingehängt. Die Platte 10 a dient zur Verstärkung der Bohrung 21 der Walze 17 a. Zu diesem Zweck ist eine Bohrung 11 vorge sehen und Befestigungslöcher 12. Das Blech wird um die Walze 17 a bzw. 17 herumgelegt, wobei die Bohrung 11 den Durchtritt 21 der Walze 17 a oder 17 verstärkt. Natürlich kann anstelle dieser Blechplatte 10 a auch eine Metall hülse 20 treten zur Verstärkung des Loches 21 in der Walze. Die untere Walze 17 des Knüpfgestelles hat eine Längsnut, in der ein Stab 18 plaziert ist, an dem die Flechtfäden 19 mittels Verknotung befestigt sind. Für die Festklopfung der Knoten beim Knüpfen des Teppichs dient der Klopfer mit seinen kurzen und langen Zinken platten 13, 14, die mittels Nieten 15 miteinander verbun den sind zu einem kammartigen Gerät mit Handgriff 16. Der Bolzen 22 schließlich dient dazu, die Walze 17 a des Knüpfgerätes zu drehen, indem derselbe in ein Loch 21 eingesteckt wird.

Der Vorgang

Der Gürtel 1, 2 wird um die Walze 17 gelegt und in die Ösen 2 der Haken 7 des Spanners eingehängt. An dieser unteren Walze des Knüpfgestelles sind die Fäden 19 mittels der Stange 18 angeknotet. Der Haken 8 des Spanners steht über einen Einsteckbolzen mit der oberen Walze 17 a in Ver bindung. Durch Drehen dieser Walze werden die Fäden die zwischen den Walzen eingehängt sind in Spannung versetzt und von der entsprechend eingestellten Spannvorrichtung in Spannung gehalten. Zusätzlich zu dieser Spannung werden die Reihen der Verknotung geklopft, wobei der Klopfer mit seinen Zähnen 13, 14 zwischen die Fäden geführt, immer bis zur Knotung, und eine Klopfung veranlaßt. Mit der Spannung und Klopfung wird das Gewebe gefestigt.

Claims

1. Gerätsatz für die Festigkeitsbildung bei der Teppich herstellung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Spannvorrichtung (3-10) besteht, deren Haken (7, 8) mit den Walzen (17, 17 a) in Verbindung stehen, wobei durch Drehung der Walze (17) die zwischen den Walzen eingespann ten Fäden (19) gespannt werden und zusammen mit einem kammartige Klopfer (13-16) der zwischen die Fäden geführt und gegen die Verknotung geschlagen wird, die Festigkeit, (die Festigkeit) des Gewebes vermittelt.

2. Gerätesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze (17) eine Aussparung hat, zur Einlage eines Stabes (18), an dem die Fäden (19) durch Knotung befestigt sind.

3. Gerätesatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Walzen (17, 17 a) an ihren Enden Bohr ungen (21) aufweisen, zur Einführung eines Bolzens (22) zwecks Drehung der Walzen bzw. Feststellung.

4. Gerätesatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bohrungen (21) durch ein Blech (10 a) oder durch eine Hülse (20) verstärkt sind.

5. Gerätesatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spannvorrichtung (3, 4) mit einem Linksge windebolzen (5) und einem Rechtsgewindebolzen (6) ausge rüstet ist, mit denen die Haken (7, 8) in kürzere oder weitere Entfernung zueinander gebracht werden können.

6. Gerätesatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der Klopfer (13, 14) mit einem Hand griff (16) ausgerüstet ist.

7. Gerätesatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Gurt (1) mit Ösen (2) vorgesehen ist, der um die Walze (17) geschlungen, den Haken (7) der Spannvorrichtung aufnimmt und so die Verbindung zwischen den Walzen (17, 17 a) herstellt.