DE3715892A1 - Rasierapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rasierapparat gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Der Rasierapparat bzw. das Rasiergerät ist insbesondere zur Verwendung durch Friseure und Kosmetiker bestimmt.

Ein üblicher Rasierapparat ist in Fig. 4 dargestellt. Die Winkel zwischen den beiden Schneidkanten und der Vorderkante der Klinge sowie zwischen den beiden Sei­ tenkanten der Klingenanpreßplatte und deren Vorderkante sind allesamt rechte Winkel. Ein Schutzabschnitt ist vorgesehen, der über die Außenseite der Schneidkanten vorsteht. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, den Kopfabschnitt der Klinge zu benutzen, wenn der Haar­ strich oder Haaransatz rasiert wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nach­ teile der bisher bekannten Rasierapparate zu beseitigen und einen Rasierapparat anzugeben, mit dem der Haar­ strich oder Haaransatz wirkungsvoll rasiert werden kann, auch wenn der Rasierapparat eine Klinge mit zwei Schneid­ kanten verwendet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn­ zeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale ge­ löst.

Der erfindungsgemäße Rasierapparat hat einen Kopf, an dem eine Klinge zwischen einemKlingenhalter und einer Klingenanpreßplatte befestigt ist und der mit einem langen dünnen Handgriff am vorderen Ende ver­ bunden ist wobei die Schneidkante der Klinge in Längs­ richtung etwa parallel zu dem Handgriff verläuft. Die Klinge hat an beiden Seitenrändern je eine Schneidkante. Es sind zwei Schutzabschnitte vorgesehen, die sich an beiden Seiten des Klingenhalters befinden und über die Außenseite der Schneidkanten vorstehen. Durch die Aus­ bildung von Nuten an den Kopfabschnitten der Klinge und der Klingenanpreßplatte ist der Winkel zwischen der Vor­ derkante und den Schneidkanten der Klinge und zwischen der Vorderkante der Klingenanpreßplatte und ihren beiden Seitenrändern jeweils ein spitzer Winkel.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung so­ wie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Klinge der Ausführungs­ form gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungs­ form einer Klinge und

Fig. 4 eine Aufsicht auf einen herkömmlichen Rasier­ apparat.

Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genonmen. Ein Klingen­ halter 1 ist einstückig mit einem Handgriff 4 an dessen vorderen Ende verbunden. Zwei Schutzabschnitte 6 sind an beiden Seitenrändern des Handgriffs 4 ausgebildet und einstückig mit dem Handgriff 4 verbunden. Die beiden Schutzabschnitte 6 sind so angeordnet, daß sie in Rich­ tung ihrer Spitzen schräg aufeinander zu laufen. Eine Klinge 3 ist auf den Klingenhalter 1 aufgesetzt, und eine Klingenanpreßplatte bzw. ein Klingenanpreßstab 2 ist hinzugefügt, wobei die Klinge 3 durch Ultraschall­ schweißung befestigt ist. Zwei Schneidkanten 5 der Klinge 3 und die beiden Seitenränder der Klingenanpreßplatte bzw. des Klingenanpreßstabes 2 sind ebenfalls so ausge­ bildet, daß sie in Richtung ihrer Spitzen schräg aufein­ ander zu verlaufen. Durch die Anordnung der Nuten an den Kopfabschnitten der Klinge 3 und der Klingenanpreßplatte 2 sind die Winkel zwischen den Schneidkanten 5 und der Vorderkante 7 der Klinge 3 sowie zwischen den Seitenrän­ dern der Klingenanpreßplatte 2 und einer Vorderkante 8 der Klingenanpreßplatte 2 spitze Winkel.

In Fig. 3 ist eine Aufsicht auf die Klinge 3 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Wenn die Klinge 3 verwendet wird, verlaufen die beiden Schutzabschnitte 6 und die beiden Seitenränder der Klin­ genanpreßplatte 2 parallel zueinander.

Durch die Ausbildung der Nuten an den Kopfabschnitten der Klinge 3 und der Klingenanpreßplatte 2 ist der Winkel zwischen den Schneidkanten 5 und der Vorderkante 7 der Klinge 3 und zwischen den beiden Seitenrändern der Klingenanpreßplatte 2 und deren Vorderkante 8 jeweils ein spitzer Winkel. Da der vordere bzw. Kopfabschnitt der Schneidkante 5 nach vorne über den Kopfabschnitt der Anpreßplatte 2 vorsteht, ist es möglich, diese vorsprin­ gende Schneidkante zum Rasieren des Haarstrichs bzw. des Haaransatzes zu verwenden. Wenn außerdem die Schutz­ abschnitte 6, die beiden Schneidkanten und die beiden Seitenränder der Klingenanpreßplatte schräg in Rich­ tung ihrer Kopfabschnitte aufeinander zu laufen, ist es leichter, die Schneidkante 5 an der Unterseite der Fig. 1 zu verwenden, als wenn der Handgriff und die Schneid­ kante parallel verlaufen würden, da der Handgriff 4 in rückwärtiger Richtung eine ansteigende Tendenz zeigt.

Claims (1)

1. Rasierapparat mit einer zweischneidigen Klinge mit beid­ seitigen Schneidkanten, einem Kopf, an dem die Klinge zwischen einem Klingenhalter und einer Klingenanpreßplatte befestigt ist und der an dem vorderen Ende eines langen dünnen Handgriffs angesetzt ist, wobei die Schneidkanten der Klinge in Längsrichtung des Handgriffs verlaufen, mit zwei Schutzabschnitten an den Seiten des Klingen­ halters, die über die Außenseite der Schneidkanten vor­ stehen, dadurch gekennzeichnet, daß Nuten in den Kopfabschnitten der Klinge (3) und der Klingenanpreßplatte (2) ausgebildet sind, so daß der Winkel zwischen der Vorderkante (7) und den Schneid­ kanten (5) der Klinge (3) und der Vorderkante (8) und den Seitenrändern der Klingenanpreßplatte (2) jeweils ein spitzer Winkel ist.