DE3713721A1 - Unterkalibriges geschoss - Google Patents
Unterkalibriges geschossInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/061—Sabots for long rod fin stabilised kinetic energy projectiles, i.e. multisegment sabots attached midway on the projectile
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein unterkalibriges Geschoß wie
es im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definiert ist.
Derartige Geschosse sind beispielsweise aus dem Buch
von Rheinmetall "Waffentechnisches Taschenbuch", 4. Auf
lage Düsseldorf 1977, Seite 472 ff, bekannt. Insbesonde
re bei großkalibrigen Geschossen, d. h. bei Geschossen,
wie sie beispielsweise aus Panzerkanonen verschossen
werden, weisen die Treibkäfige einen sprunghaften vorde
ren Wandverlauf auf, wobei sich in der vorderen Wand
Lufttaschen befinden. Diese sollen bei Geschossen, welche
aus Glattrohrkanonen verschossen werden, die Ablösung des
Treibkäfigs nach verlassen des Rohres einleiten. Bei drall
stabilisierten Geschossen unterstützen die Lufttaschen die
Ablösung der Treibkäfigsegmente, indem zusätzlich zu der
radial wirkenden Fliehkraft noch die Lutwiderstandskraft
an den Segmenten angreift.
Ganz allgemein gilt, daß die Treibkäfige möglichst leicht
sein sollen, um dem Beschleunigungsvorgang im Rohr keine
zu hohe Masse entgegenzusetzen. Außerdem soll der Ablöse
vorgang nicht durch zu große Trägheit gehemmt werden.
Da es häufig erforderlich ist, relativ lange Treibkäfige
zu verwenden, ergeben sich auch relativ hohe Treibkäfig
massen. Dieses gilt insbesondere bei Pfeilgeschossen
mit hoher Querschnittsbelastung (hohem Verhältnis von
Geschoßmasse zu seinem Querschnitt), bei denen die Treib
käfige eine sehr genaue Führung des Geschoßkerns im Rohr
übernehmen müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein unterkalibriges Geschoß der eingangs erwähnten Art
so weiterzuentwickeln, daß auch bei relativ langen
Treibkäfigen eine möglichst geringe Masse erforderlich
ist, und daß die Ablösung der Treibkäfigsegmente nach
Verlassen des Rohres schnell und ohne Störung des Flug
verhaltens des Geschoßkernes erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt also im wesentlichen der Gedanke zu
grunde, daß eine Führung des Geschoßkerns noch über die
üblicherweise verwendete erste Lufttasche hinaus durch
ein vorzugsweise konisch ausgebildetes Führungsteil er
folgt. Um die Ablösung des gesamten Treibkäfigs wesent
lich zu verbessern, besitzt auch das Führungsteil eine
Lufttasche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
im folgenden anhand eines in einer Figur dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In dieser Figur ist mit 1 ein flügelstabilisiertes unter
kalibriges Geschoß bezeichnet. Dieses Geschoß besteht aus
dem Geschoßkern 20 und aus dem Treibkäfig 30. Dieser Treib
käfig ist beispielsweise rotationssymmetrisch aufgebaut
und besteht üblicherweise in Umfangsrichtung aus drei
gleichen Segmenten, die durch Sollbruchstellen getrennt
sind (nicht dargestellt).
Der Treibkäfig 30 enthält in seinem vorderen Teil 31 eine
erste Lufttasche. Vor dieser Lufttasche ist ein konisch
ausgebildetes Führungsteil 32 vorhanden, an dessen vorde
ren Ende 33 sich eine zweite Lufttasche 34 befindet. Wie
bei großkalibrigen Geschossen üblich, ragt der vordere
Teil 21 des Geschoßkernes 20 aus dem Treibkäfig 30 heraus.
Die Wirkungsweise des Treibkäfigs 30 ohne das Führungs
teil 32 ist an sich bekannt. Die Luftkräfte wirken vor
allem auf den vorderen Teil des Treibkäfigs 30, so daß
hier zunächst ein Aufreißen an den nicht dargestellten
Sollbruchstellen erfolgt. Die Treibkäfigsegmente lösen
sich daher vom bugseitigen zum heckseitigen Teil des
Geschoßkernes ab.
Versuche haben nun gezeigt, daß bei einem konischen Füh
rungsteil 32, das zum Geschoßkern hin ausläuft (vgl. die
mit 35 bezeichnete gestrichelte Linie), ein wesentlich
ungünstigeres Ablöseverhalten der Treibkäfige auftritt.
Dieses wird vor allem verursacht durch den Staudruck,
der entlang des konischen Mantels entsteht. Sieht man
erfindungsgemäß die Lufttasche 34 vor, so werden die
Luftkräfte entlang der Mantellinie des Führungsteiles
32 weitgehend durch die nach außen wirkenden Luftdruck
kräfte in der Lufttasche 34 kompensiert.
Allerdings muß die Festigkeit der Sollbruchstellen so groß
sein, daß im Rohr selbst noch kein Ablösen der Führungs
teilsegmente entlang der (nicht dargestellten) Sollbruch
linie erfolgt, weil anderenfalls die Eigenschaft des Füh
rungsteiles, nämlich den Geschoßkern im Inneren
des Rohres zu führen, verlorengeht.
Selbstverständlich muß - wie bei bekannten Geschossen auch -
mittels Windkanalversuchen bei jedem einzelnen Kaliber die
optimale Länge des Treibkäfigs, aber auch der Abstand des
Treibkäfigs von der Geschoßspitze ermittelt werden, um zu
verhindern, daß es zu instationären Formen der Umströmung
des Geschosses 1, insbesondere bei Überschallanströmung,
kommt. Im übrigen hat sich gezeigt, daß durch die Luft
tasche 34 eine Abminderung dieser instationären Strömungs
formen erreicht werden kann, da sie einen definierten
Anlegepunkt für einen Verdichtungsstoß darstellt.
Claims (2)
1. Unterkalibriges Geschoß (1) mit einem Geschoßkern (20)
und einem Treibkäfig (30), wobei der vordere Teil (21)
des Geschoßkernes (20) aus dem Treibkäfig (30) heraus
ragt und wobei der Treibkäfig (30) eine erste Luftta
sche (31) aufweist, die die Ablösung des Treibkäfigs
(30) vom Geschoßkern (20) bewirken - bzw. bei drall
stabilisierten Geschossen unterstützen - soll, ge
kennzeichnet durch die Merkmale
- - der Treibkäfig (30) besitzt ein in Flugrichtung des Geschosses (1) vor der ersten Lufttasche (31) angeordnetes Führungsteil (32);
- - am vorderen Ende des Führungsteiles (32) ist eine zweite Lufttasche (34) vorgesehen.
2. Unterkalibriges Geschoß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsteil
(32) konisch ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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