DE3713249C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D35/00—Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Motor Power Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Antriebseinrichtung für
ein Flugzeug gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei der bekannten Antriebseinrichtung gemäß "aero" Mai 1971,
S. 108-110 ist die Längsachse der Motorabtriebswelle im
wesentlichen parallel zur Flugzeuglängsachse angeordnet. Die
Motorabtriebswelle ist mit einer Fernwelle gekuppelt, die
sich ebenfalls in Richtung der Flugzeuglängsachse bis in das
Heck des Flugzeugrumpfs erstreckt. Das heckseitige Ende
der Horizontalwelle ist über ein Winkelgetriebe mit einer
Vertikalwelle verbunden, die bis in den oberen Bereich des
Heckleitwerks geführt ist. Das obere Ende der Vertikalwelle
ist ebenfalls über ein Winkelgetriebe mit der sich weitgehend
parallel zur Flugzeuglängsachse erstreckenden Propellerwelle
verbunden. Der Propeller ist, in Flugrichtung gesehen,
vor dem Heckleitwerk angeordnet.
Eine solche Antriebseinrichtung ermöglicht es, daß das Flug
zeug mit einem vergleichsweise niedrig bauenden Fahrwerk und
ohne die Gefahr einer Bodenberührung des Propellers mit
großem Anstellwinkel starten und landen kann. Die damit
verbundenen Kurzstart- und Landeeigenschaften erlauben es
mithin auch weniger geübten Piloten, Flugplätze mit kurzen
Landebahnen zu benutzen. Nachteilig an dieser Antriebsein
richtung ist jedoch der lange, kompliziert gestaltete An
triebsstrang zwischen dem Motor und dem Propeller. Mit einem
solchen Antriebsstrang sind nicht nur erhebliche Gewichtspro
bleme, sondern auch Schwierigkeiten, insbesondere mit der
schwingungsfreien Integration der Lagerungen für die Wellen
sowie die Umlenkgetriebe, verbunden. Die Störanfälligkeit
ist infolge der Vielteiligkeit hoch. Ein weiterer Nachteil
ist der Sachverhalt, daß die die Antriebsleistung um etwa 90°
umlenkenden Getriebe einen ziemlich hohen Wartungsaufwand
erfordern. In diesem Zusammenhang ist ferner die Wärmeent
wicklung im Bereich der Winkelgetriebe zu berücksichtigen,
welche zusätzliche Kühlmaßnahmen erforderlich machen. Auch
ist der Durchmesser des Propellers durch den Abstand zur
Rumpfoberseite begrenzt.
Eine gattungsgemäße Bauart wird durch die DE-PS 7 22 883
verkörpert. Ein wesentlicher Nachteil dieser Bauart ist
der Sachverhalt, daß die Propellerwelle koaxial zur geneigten
Fernwelle verläuft und unter einem relativ großen Neigungswinkel
zur Flugzeuglängsachse angeordnet ist. Eine
solche Propelleranordnung mag zwar während der Startphase
eines Flugzeugs Vorteile haben, in der Fluphase jedoch,
insbesondere aber in der im wesentlichen horizontal verlaufenden
Reiseflugphase, sind die Anströmverhältnisse am Druckpropeller
sehr ungenau und aerodynamisch außerordentlich
ungünstig.
Nachteilig ist auch der Sachverhalt, daß der Verbrennungsmotor
weit hinter dem Schwerpunkt des Flugzeugs angeordnet
ist. Eine solche Integration eines Motors in ein Flugzeug
ist unter Umständen bei der bekannten Bauart mit geneigter
Propellerachse noch sinnvoll, führt jedoch dazu, daß bugseitig
des Flugzeugs Ausgleichsgewichte angeordnet werden
müssen, welche zwar die Schwanzlastigkeit des Flugzeugs
ausgleichen, jedoch sein Gewicht erheblich erhöhen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauart besteht darin,
daß aufgrund der vergleichsweise tief liegenden Propellerwelle
ein nicht unwesentlicher Teil des Druckpropellers
sowohl durch das Heckleitwerk als auch durch die Nachlaufströmung
des Rumpfs gestört wird.
Eine Verlagerung der Propellerwelle in einen weitgehend
ungestörten Bereich oberhalb der Flugzeuglängsachse ist im
bekannten Fall kaum möglich, da eine solche Maßnahme mit
einer noch größeren Neigung der Propellerwelle mit den damit
verbundenen Nachteilen verbunden wäre. Das heißt, daß auch
der Durchmesser des Druckpropellers relativ gering ist.
Die Propellerdrehzahl muß mithin hoch sein. Hierdurch wird
der Propellerwirkungsgrad gesenkt. Die Startleistung wird
verschlechtert. Der Treibstoffverbrauch bei vergleichsweise
hoher Lärmentwicklung ist hoch.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen
Antriebseinrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, diese so zu verbessern, daß unter Beibehaltung
eines vergleichsweise geringen getriebetechnischen Aufwands
zur Übertragung der Antriebsleistung vom Verbrennungsmotor
auf den Druckpropeller die aerodynamischen Eigenschaften bei
hohem Propellerwirkungsgrad, höherer Leistung und erheblicher
Treibstoffersparnis wesentlich verbessert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Obwohl der Verbrennungsmotor nun schwerpunktsnah, das heißt
im Bereich des Tragflächenprofils in den Flugzeugrumpf integriert
wird, kann bei im Vergleich zur Flugzeuglängsachse
paralleler und mit Abstand hoher Anordnung der Propellerwelle
die Motorleistung dennoch nahezu geradlinig auf den
Druckpropeller übertragen werden. Der geneigte Einbau der
Fernwelle unter einem relativ kleinen Winkel zur Propellerwelle
gestattet es ferner, das Heckleitwerk optimal aerodynamisch
auszugestalten. Durch die hohe Anordnung der Propellerwelle
ist der überwiegende Teil des Druckpropellers in
der nur durch die Leitwerke gestörten aerodynamischen Strömung
wirksam. Eine negative Nachlaufströmung durch den Rumpf
entfällt. Durch die hoch liegende Propellerwelle kann der
Durchmesser des Druckpropellers auch sehr groß ausgebildet
werden, ohne daß eine Bodenberührung des Druckpropellers
selbst bei großem Anstellwinkel mit den damit verbundenen
Kurzstart- und Landeeigenschaften befürchtet werden muß.
Aufgrund der dadurch geringeren Propellerdrehzahlen wird der
Propellerwirkungsgrad heraufgesetzt und mithin die Startleistung
sowie insbesondere die Reiseleistung verbessert. Auch
wird die Lärmentwicklung durch die jetzt niedrigeren Propellerdrehzahlen
um ca. 10 dBA gesenkt.
Die Ausbildung der Fernwelle kann beliebig sein. Sie kann
durchgehend einstückig oder auch mehrteilig gestaltet werden.
Insbesondere können Leichtbaustoffe zur Anwendung gelangen,
welche mit zu einer Gewichtsreduzierung beitragen.
Nach den Merkmalen des Anspruchs 2 kann das Umlenkgetriebe
beispielsweise als homokinetisches Gelenk ausgebildet sein.
Bevorzugt gelangt eine Doppelkreuzgelenkwelle zur Anwendung.
Bei einer gesamten Beugung der Längsachse der Fernwelle
zur Propellerwelle von etwa 24° brauchen also die beiden
Teile einer Doppelkreuzgelenkwelle nur um ca. 12° gebeugt zu
werden.
Die Möglichkeit, den Propellerdurchmesser mit den damit
verbundenen Vorteilen vergrößern zu können, wird durch die
Merkmale des Anspruchs 3 noch mehr verbessert.
Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, wenn
zur Dämpfung von Schwingungen und Drehmomentungleichförmigkeiten
in den geeigneten Bereichen des Antriebsstrangs
zwischen Verbrennungsmotor und Druckpropeller entsprechende
Kupplungselemente eingegliedert werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Mit 1 ist im Schema der Rumpf eines beispielsweise viersit
zigen Reiseflugzeugs 2 bezeichnet. Die Tragflächen sind mit
dem Bezugszeichen 3 und das Heckleitwerk ist allgemein mit
dem Bezugszeichen 4 versehen.
Das Bugfahrwerk 5 sowie das Hauptfahrwerk 6 sind bevorzugt
einziehbar.
Die Antriebseinrichtung des Flugzeugs 2 umfaßt zunächst
einen Verbrennungsmotor 7, welcher schwerpunktsnah in den
Flugzeugrumpf 1 eingebaut ist. Es ist zu erkennen, daß die
Längsachse 8 der Motorabtriebswelle 9 in Richtung zum hochge
zogenen Heckleitwerk 4 geneigt ansteigend zur Flugzeuglängs
achse 10 angeordnet ist. Die Neigung kann beispielsweise 24°
betragen.
Die Motorabtriebswelle 9 ist mit einer das Drehmoment ein
wandfrei übertragenden Fernwelle 11 gekuppelt, die sich
durch die Seitenleitwerksflosse 12 des Heckleitwerks 4 bis
zur Wurzel der am oberen Ende des Heckleitwerks 4 angesetz
ten Höhenleitwerksflosse 13 erstreckt.
Das obere Ende der Fernwelle 11 ist über eine Doppelkreuzge
lenkwelle 14 mit der ebenfalls in der Wurzel der Höhenleit
werksflosse 13 im wesentlichen parallel zur Flugzeuglängsachse
10 angeordneten Propellerwelle 15 verbunden. Der Propeller
16 ist am hinteren Ende des Heckleitwerks 4 auf der Propel
lerwelle 15 befestigt. Trotz seines großen Durchmessers
ragen die Propellerspitzen 17 nicht über das Rumpfende 18
in Richtung zum Boden 19 vor.
Beim Ausführungsbeispiel ist angedeutet, daß vor und hinter
der Doppelkreuzgelenkwelle 14 Kupplungselemente 20 zur Dämp
fung von Schwingungen und Drehmomentungleichförmigkeiten
eingebaut sind. Solche Kupplungselemente 20 können bei Bedarf
auch an anderen Stellen des Antriebsstrangs 9, 11, 14, 15 ein
gegliedert sein.
Claims (3)
1. Antriebseinrichtung für ein Flugzeug mit einem Verbrennungsmotor
und einem Druckpropeller am hinteren Ende des
Heckleitwerks, wobei die Längsachse der Motorabtriebswelle
in Richtung zum Heckleitwerk geneigt ansteigend zur Flugzeuglängsachse
angeordnet ist und eine mit dem Druckpropeller
gekuppelte Fernwelle sich koaxial zur Längsachse der Motorabtriebswelle
erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (7) schwerpunktsnah
eingebaut ist und daß sich die Propellerwelle (15)
im wesentlichen parallel zur sowie mit Abstand oberhalb
der Flugzeuglängsachse (10) erstreckt und über ein einziges
Umlenkgetriebe (14) mit der Fernwelle (11) gekoppelt ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Umlenkgetriebe (14) als
homokinetisches Gelenk, bevorzugt als Doppelkreuzgelenkwelle
ausgebildet ist.
3. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Propellerwelle (15) im oberen Längskantenbereich des Heck
leitwerks (4) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713249 DE3713249A1 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Antriebseinrichtung fuer ein flugzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713249 DE3713249A1 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Antriebseinrichtung fuer ein flugzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713249A1 DE3713249A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3713249C2 true DE3713249C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6325940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713249 Granted DE3713249A1 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Antriebseinrichtung fuer ein flugzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3041934B1 (fr) * | 2015-10-05 | 2018-07-13 | Safran Aircraft Engines | Ensemble de propulsion d'un aeronef |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE722883C (de) * | 1938-04-05 | 1942-07-23 | Dornier Werke Gmbh | Anordnung eines Triebwerkes im Rumpfheck eines Flugzeuges |
-
1987
- 1987-04-18 DE DE19873713249 patent/DE3713249A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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