DE2243337C3 - Drehflügelflugzeug - Google Patents
DrehflügelflugzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehflügelflugzeug mit einem Rotorträger, der durch den umlaufenden
Rotor in Biegeschwingungen versetzt wird.
Um bei derartigen Drehflügelflugzeugen die Übertragung der Biegeschwingungen vom Rotorträger auf die
Flugzeugkabine zumindest zu verringern, ist es bereits bekannt (US-PS 35 14 054) zur Verbindung von
Rotorträger und Flugzeugkabine elastische Elemente zu verwenden, so daß die Biegeschwingungen des Rotorträgers
gedämpft und die Flugzeugkabine geringeren Belastungen ausgesetzt wird. Bei dieser bekannten so
Anordnung werden jedoch noch erhebliche Schwingungen und Kräfte vom Rotorträger auf die Flugzeugkabine
übertragen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Drehflügelflugzeug derart auszugestalten, daß die Flugzeugkabine,
insbesondere im Reiseflug, weitgehend gegenüber Schwingungen vom Rotorträger isoliert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Drehflügelflugzeug der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
derart ausgestaltet, daß die Flugzeugkabine an denjenigen Stellen des Rotorträgers befestigt ist, an denen
Knotenpunkte der vom Rotor induzierten Biegeschwingungen entsprechend dem Betriebspunkt im Reiseflug
auftreten.
Bei dem erfindungsgemäßen Drehflügelflugzeug erfolgt somit die Befestigung der Flugzeugkabine am
Rotorträger an ganz speziell ausgewählten Punkten, nämlich den sich beim Reiseflug ergebenden Schwingungsknotenpunkten,
so daß die Verbindungen an solchen Stellen des Rotorträgers angeordnet sind, an
denen dieser kein Schwingungsverhalten zeigt, also auch auf die Flugzeugkabine keine Schwingungen
übertragen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hubschraubers.
Fig.2 zeigt ein zu Entwurfszwecken verwendetes
Modell.
Fig.4 zeigt eine Abwandlung des Modells gemäß
F15.3.
Fig.5 zeigt in einer Teildarstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Rotorträgers.
F i g. 7 zeigt in einer Teildarstellung ein anderes Ausführungsbeispiel eines Rotorträgers.
Fig.8 zeigt eine Kopplung von Trägern aus den
Fig.7und8.
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel hat
einen Rotorträger 10 mit Motoren 11, einem Getriebe 12 und einem einen Hauptrotor 14 mit Blättern 15 und
16 tragenden Pylon 13. Eine Taumelplatie 17 dient zur
Steuerung des Einstellwinkels der Rotorblätter 15 und 16 über ein Gestänge 18. In das Cockpit führt ein
Steuergestänge 19, das auf die Handbetätigung durch den Piloten anspricht Eine Antriebswelle 20 verläuft
durch den Rotorträger 10 zu einem auf einer Welle 22 befestigten Heckrotor 21. Die Motoren 11, das Getriebe
12 und der Pylon 13 sowie die Welle 20 und der Heckrotor 21 werden vom Rotorträger 10 mittels eines
Stützträgers 23 getragen. Das Getriebe 12 ist auf diesem Stützträger mit Hilfe eines Jochs 24 befestigt
Der Rotorträger 10 ist mit einer stromlinienförmigen Verkleidung 25 versehen, die entsprechende öffnung
zur Aufnahme der auf dem Stützträger 23 befestigten Elemente aufweist
Wenn der Hubschrauber steigt, ist er bei einer Schwingungen induzierenden Frequenz des Rotors 14
verhältnismäßig frei von Schwingungen. Während der Vorwärtsbewegung werden jedoch im Rotorträger 10
sowohl vertikale Schwingungen, die durch den Pfeil 30 angedeutet sind, als auch Kräfte induziert, wie dies
mittels des Pfeiles 31 dargestellt ist.
Es hat sich gezeigt daß die Schwingungen innerhalb des Rotorträgers 10 und insbesondere im Stützträger 23
charakteristisch für einen gegebenen Aufbau sind, dessen Verhalten sich von dem Verhalten irgendeines
anderen Aufbaus unterscheidet. In jedem Fall sind jedoch Schwingungsknotenpunkte (F i g. 1) entlang dem
StUtzträger 23 feststellbar, wobei die Bezeichnung »Schwingungsknotenpunkt« zur Bezeichnung von
Punkten benutzt wird, an denen die Schwingungsamplitude null ist.
Um die Lage der Schwingungsknotenpunkte zu bestimmen, kann ein Rotorträger 10 Erregungsversuchen
mit der dominanten Frequenz ausgesetzt werden. Wie in F i g. 1 angedeutet, stellen die Knotenpunkte 40
und 41 Stellen dar, an denen die über den Pylon 13 und das Getriebe 12 induzierten Schwingungen einen
Arnplitudenwert von null haben. Die gestrichelten Linien A und B zeigen in einem geeigneten Maßstab die
Größe der Schwingungen entlang des Stützträgers 23, wenn dieser mit einer gegebenen Frequenz erregt wird.
An den Punkten 40 und 41 kann eine Flugzeugkabine 50 starr und unmittelbar am Stützträger 23 befestigt
werden. Vorsprünge 42 und 43 erstrecken sich über die Kabine 50 hinaus und sind jeweils an den Punkten 40
und 41 mittels Kopplungszapfen befestigt Auf diese Weise ist die Kabine 50 starr mit dem Rotorträger 10
verbunden. Bei einer derartigen Kopplung der Kabine 50 bleiben der Pilot, die Passagiere, der Brennstoff und
das Gepäck frei von Schwingungen, die bisher die Passagiere störten und den lasttragenden Aufbau ι ο
beeinfluß'en. Während des Fluges wird die optimale Rotorgeschwindigkeit normalerweise im wesentlichen
konstant gehalten, so daß die Schwingungsknotenpunkte 40 und 41 charakteristisch sind und für einen
gegebenen Aufbau eine feste Lage haben und dabei im wesentlichen unabhängig von der an den Knotenpunkten
befestigten Last sind.
Ein Steuergestänge 19a, 196 zur gemeinsamen und zyklischen Blattverstellung führt von der Taumelplatte
17 im Bereich des Schwingungsknotenpu.iktes 40 in die Kabine 50. Dadurch wird die Übertragung von
Schwingungen auf den Steuerknüppel des Piloten verringert
Zum Entwurf und Aufbau eines Rotorträgers 10 wird dieser einem Schwingungsversuch unterworfen, und
durch Messungen an Stellen entlang des Aufbaues werden die Schwingungsknotenpunkte ermittelt, an
denen dann der Lastaufnahmeaufbau befestigt wird.
Die gleichen Ergebnisse lassen sich analytisch für einen gegebenen Aufbau mit angenommenen Abmessungen
sowie Masse und Steifigkeit erreichen. Diese Faktoren können als entlang einer angenommenen
elastischen Achse des Grundrumpfes konzentriert angesehen werden. Konzentrationen von Massen an
Gitterpunkten können zur Darstellung der Masse des Luftfahrzeuges angenommen werden. Zur Darstellung
der elastischen Achse können seitliche Dachträger hinzugefügt werden, an denen die Motoren angebracht
sind. Derartige Dachträger werden so betrachtet, als wenn sie sich seitlich von einem Punkt unter dem Mast
zu Punkten erstrecken, die die Motorenstellungen bezeichnen. Der Mast kann auch als elastisches
Stabelement mit einer am oberen Ende konzentrierten Masse angesehen werden, um die wirksame Masse des
Rotors darzustellen. Die Rotormasse wird als starr am Grundrumpf befestigt betrachtet, so daß ein starrer
Pylonaufbau vorausgesetzt wird. Aus einer eingenommenen Konfiguration läßt sich eine Analyse für die
Schwingungen eines derartigen Aufbaues simulieren. Die Lage der so ermittelten Schwingungsknoten kann
beispielsweise zu einer Veränderung des wirklichen Entwurfes des Rotorträgers 10 führen, so daß die
Knoten an Punkten verteilt sind, die sich zur Anbringung der Lasthalterung eignen.
Bei einem wirklichen Entwurfsvorgang wurden die Ergebnisse eines derartigen Computerversuches in ein
maßstabsgerechtes Modell der in F i g. 2 gezeigten Art eingetragen. In dieser Figur ist ein Träger 60 mit einem
vertikalen Treiberei gekoppelt, der durch den Pylon 13
dargestellt ist Der Treiber wurde mechanisch betätigt, ufd in Richtung des Pfeiles 62 Kräfte auszuüben. Der
Träger war so dimensioniert daß ein wirklicher Rotorträgfcr nachgeahmt wurde. Die Aufbringung der
vertikalen Schwingungen einer geeigneten Frequenz von zwei pro Umdrehung für einen Rotorträger voller
Größe führte zur Induzierung von Schwingungen im Träger, die durch die gestrichelte Linie 63 dargestellt
sind. Man erkennt, daß über die Länge des Trägers 60 ein Knotenpunkt 64 und ein Knotenpunkt 65 vorhanden
ist Die Schwingung, die zwei Schwingungsknoten hervorruft kann als Schwingung erster Ordnung
bezeichnet werden.
Die Schwingungsknoten 64 und 65 können an Stellen auftreten, die sich nicht zur Anbringung der Last am
durch den Träger 60 dargestellten Rotorträger eignen. Wenn die Frequenz des Treibers 61 erhöht wird, kann
der Träger 60 in Schwingungsarten höherer Ordnung
schwingen, die drei oder mehr Schwingungsknoten bilden. Die gleiche Wirkung kann erreicht werden, wenn
man bei konstanter Frequenz die Elastizitätseigenschaften des Aufbaues ändert Somit ist beim Träger 70
gemäß F i g. 3 angenommen, daß dieser gegenüber dem Träger 60 eine andere Größe und andere Elastizitätseigenschaften
hat Eine Schwingung der gleichen Frequenz wie in Fig.2 bewirkt beim Träger 70 drei
Schwingungsknoten. So sind beispielsweise in F i g. 3 die Schwingungsknoten 66,67 und 68 vorhanden, wenn der
Träger 70 mit einer Frequenz der zweiten Ordnung schwingt Die Schwingungsknoten 66 und 67 sind zur
Befestigung der Lasthalterung besser geeignet als die Knoten 64 und 65 gemäß F i g. 2. Die gestrichelte Linie
69 stellt die relativen Größen der vertikalen Schwingung entlang dem Träger 70 dar. Die quantitativ
gemessenen Beschleunigungen waren 2,8 g an der Spitze, ein Maximum von 1,8 g zwischen den Knoten 67
und 68 und 2,0 g am Ende. Im Gegensatz dazu wurden an den in F i g. 3 gezeigten Stellen des Bodens 71 Werte
von 0,08 g, 0,2 g und 0,05 g gemessen.
Man erhält also eine wertvolle Entwurfsmöglichkeit bei der die Konstanten des Rotorträgers derart gewählt
werden können, daß die Schwingungsknotenpunkte vorteilhaft angeordnet sind.
In Fig.3 ist ein Lastaufnahmeboden 71 von einem
entsprechenden Joch im Knoten 66 gehalten. Eine Querstange 72 am Träger 70 erstreckt sich seitlich, um
seitlich voneinander entfernte Punkte zur Lastbefestigung zu schaffen. Die Stange 72 bedeutet eine
Verlängerung des Trägers 70 und bildet beim Schwingen Schwingungsknoten 73 und 74. An diesen Punkten
sind Jochs 75 und 76 mit der Stange 72 gekoppelt so daß eine schwingungsfreie Halterung des Bodens 71
gegeben ist
Die in Fig.4 dargestellte Abwandlung zeigt die Schwingung des Trägers 70 in etwa der gleichen Stärke,
wie F i g. 3. Die Schwingung des Bodens 71 ist jedoch durch die Einfügung eines Holms 80 zwischen der
Hinterkante des Bodens 71 und dem Träger 70 erheblich verstärkt. Dies zeigt die Wirkung von Kopplungen der
bisher bekannten Art. Man erkennt ohne weiteres, daß die Größe der Beschleunigung im Träger selbst nur
geringfügig gegenüber den Werten aus F i g. 3 gedämpft ist Gleichzeitig haben die Schwingungen des Bodens 71
eine wesentlich erhöhte Amplitude. Die durch den Holm 80 vom Träger 70 auf den Boden 71 übertragene
Energie erhöht dessen Beschleunigungswerte, wie dies durch die gestrichelten Linien 81 und 82 gezeigt ist die
die Größe der Beschleunigung an den Kanten des Bodens 71 darstellen. Während die Weite gemäß F i g. 4
Relativwerte sind, zeigt die Anwendung auf einen Flugzeugaufbau überraschend starke Verringerungen
der Schwingung im lasttragenden Bereich.
In F i g. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt In: Grundaufbau eines Hubschraubers ist ein Rotorträger
100 mit einem Hauptträger mit einer Dachverkleidung 102 und Landekufen 103 vorgesehen. Der
Hauptträger enthält einen vertikalen Abschnitt 101, der
einen Motoren- und Pylonbefestigungsteil darstellt. Ein sich horizontal erstreckender Abschnitt 104 ist einstükkig
mit dem vertikalen Abschnitt 101 ausgebildet. Der Trägeraufbau 101, 104 schwingt in der vorstehend
beschriebenen Weise in Abhängigkeit von der durch den Rotor induzierten Kraft.
Bei diesem Aisführungsbeispiel ist ein gestrichelt dargestellter Kabinenaufbau 105 vom Abschnitt 104
getragen und an die Verkleidung 102 angepaßt. Insbesondere verlaufen die Auslegerträger 106 und 107
im hinteren Bereich des Kabinenaufnahmeteils seitlich vom Abschnitt 104 weg, während die Träger 108 und
109 im vorderen Bereich des Kabinenaufnahmeteils sich von diesem Abschnitt seitlich nach außen erstrecken.
Die Träger 106 bis 109 schwingen und können so dimensioniert sein, daß an den Stellen 106a bis 109a
Schwingungsknotenpunkte entstehen. Der Kabinenaufbau 105 kann dann an den Knotenpunkten 106a bis 109a
an den Trägern 106 bis 109 befestigt werden.
Ein einstückig mit dem Abschnitt 104 ausgebildeter, kleinerer Trägerabschnitt erstreckt sich nach vorn. Auf
dem Ende des Trägers 110 kann beispielsweise eine Batterie 111 oder eine andere derartige Last befestigt
sein. Dieser Träger 110 ist zweckmäßigerweise so dimensioniert und belastet, daß er an der Stelle UOa
einen Schwingungsknotenpunkt bildet. An dieser Stelle werden Gelenke oder Gestänge befestigt, die zur
Rotorsteuerung führen, wodurch diese vom Piloten in der Kabine betätigte Steuerung gegen Schwingungskräfte isoliert wird. Somit können in jedem Fall die
lasttragenden Bereiche starr und direkt am Rotorträger befestigt werden. Selbst wenn dieser Rotorträger sehr
stark schwingt, sind die lasttragenden Bereiche des Hubschraubers bzw. Flugzeuges gegenüber derartigen
Schwingungen isoliert
F i g. 6 zeigt einen Aufbau mit einem Verbundträger zur Mehrfrequenzisolierung. Ein Rahmenelement 210
bildet einen Teil eines Rotorträgers, an dem der Aufbau befestigt ist und von dem er herabhängt. Das Element
210 trägt einen Primärträger 212 mit einer Masse 214 am freien Ende. Der Träger 212 ist ein Ausleger, der am
Rahmenelement 210 befestigt ist Der Träger schwingt in Abhängigkeit von den vom Rotor induzierten
Kräften, so daß sich zwischen dem Element 210 und der Masse 214 ein Schwingungsknotenpunkt 216 ergibt
Obwohl das Element 210 sehr stark schwingt und die Masse 214 ebenfalls einer induzierten Schwingung
ausgesetzt ist entsteht keine oder nur eine geringe Schwingung am Punkt 216.
Ein zweiter Träger 218 ist am Träger 212 befestigt und liegt in der gleichen Ebene wie dieser. An seinem
Ende ist eine zweite Masse 220 befestigt Der Träger 218 ist so aufgebaut, daß sich im Zuge seines Längsverlaufes
ein Schwingungsknotenpunkt 222 ergibt
Der Träger 212 ist vorzugsweise zu 90% auf die vom Hauptrotor induzierten, zu isolierenden Harmonischen
abgestimmt, so daß der Knoten 216 nahe dem Einspannende des Trägers liegt Der mit dem Träger
212 verbundene zweite Träger 218 ist zu 90% auf die höhere, zu isolierende Frequenz abgestimmt Somit
stellt der Punkt 222 einen Schwingungsknoten für beide Frequenzen dar.
Am Punkt 222 läßt sich irgendeine Masse mit sehr hoher Isolierung gegen beide Frequenzen befestigen.
Der Teil des Trägers 212 zwischen dem Schwingungsknotenpunkt 216 und dem Rahmenelement 210 führt
infolge der auf den Träger 212 durch Schwingung der Masse 220 ausgeübten Kräfte sowohl Torsions- als auch
Biegeschwingungen aus. Der Träger 280 unterliegt einer Biegeschwingung. Beim Entwurf des Trägers 212 kann
somit sowohl die Torsionsfederkonstante als auch die Biegefederkonstante berücksichtigt werden. Zum Entwurf
des Trägers 280 wird dessen Biegefederkonstante verwendet.
Das Gestänge am Schwingungsknotenpunkt 222 sollte der Stoßwirkung des Trägers 218 nicht entgegenwirken.
Dies wird durch eine kardan- oder kugelartige Kupplung erreicht, die die Überlagerung unerwünschter
Reaktionskräfte auf die Stoßbewegung des Trägers durch die vom Träger gehaltene Last verhindert.
montiertem Zustand zu erkennen, wobei der Rotorträger 300 ohne den Pylon dargestellt ist Der Rotorträger
300 hat einen Grundrahmen 301, der einen Dachaufbau 302 und einen hinteren Rumpf 302a trägt. Die
Landeeinrichtung mit Kufen 303 ist am Grundrahmen 301 befestigt und wird von ihm gehalten. Zum Schutz
der Insassen und der Fracht gegen Windkräfte ist eine Abdeckung 305 vorgesehen.
Der Boden (nicht gezeigt) der Kabine ist frei von Schwingungen bei der vom Hauptrotor im wesentlichen
induzierten Frequenz und von Vielfachen dieser Frequenz, beispielsweise der Harmonischen von sechs
pro Umdrehung, gehaltert. Vier Verbundträger der in Fig.6 gezeigten Art erstrecken sich seitlich vom
Grundrahmen 301. Die Träger 311, 312, 313 und 314 haben jeweils einen Zweifrequenz-Schwingungsknotenpunkt,
etwa die Punkte 321, 322, 323 und 324. Der Bodenaufbau für die Kabine kann dann an den Punkten
321 bis 324 befestigt sein, so daß vom Boden gehaltenes Frachtgut und Personal gegenüber im Rotorträger
vorhandenen Schwingungen von zwei und sechs je Umdrehung isoliert ist.
Es ist bekannt daß Hubschrauber beim Steigflug verhältnismäßig frei von Schwingungen bei der
Hauptrotorfrequenz von zwei pro Umdrehung sind.
Während der Vorwärtsbewegung werden im Rotorträger 300 vertikale Schwingungen induziert, wie dies
durch den Pfeil 330 angedeutet ist Die Schwingungen sind charakteristisch für einen gegebenen Aufbau, d. h.
die Reaktion eines Aufbaus unterscheidet sich von der
Die Träger 311 bis 314 können starr am Rotorträger befestigt sein, um den lasttragenden Bereich zu halten,
der in der gewünschten Weise gegen Schwingungen verschiedener Frequenzen isoliert ist
so In Fig.8 ist eine geeignete Kopplung am Schwingungsknotenpunkt
321 des Trägers 311 gezeigt. Der Träger 311 hat eine kugelförmige Fassung 340 zur
Aufnahme des kugelförmigen Kopfes eines Bolzens 342. Am Träger ist mittels Schrauben 346 eine Platte 344
befestigt, um den kugelförmigen Kopf des Bolzens 342 zu halten. Durch diese Verbindung kann der Träger 311
Stoß- oder Schwingungsbewegungen ausführen, ohne daß die Kopplung über den Bolzen 342 eine
Gegenwirkung durch die Last hervorruft In der dargestellten Ausführung kann die Last von einem
ist
Kopplung mit dem Träger 321 benutzt werden können, damit eine Lasthalterung ohne Gegenwirkung auf die
Stoßbeweeiirnr prreicht wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Drehflügelflugzeug mit einem Rotorträger, der durch den umlaufenden Rotor in Biegeschwingungen
versetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flugzeugkabine (50; 105; 305) an denjenigen Stellen (40,41; 106a bis 109a; 321 bis 324)
des Rotorträgers (10; 100; 300) befestigt ist, an denen Knotenpunkte der vom Rotor (14) induzierten
Biegeschwingungen entsprechend dem Betriebspunkt im Reiseflug auftreten.
2. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rotorträger (Rahmenelement
210) ein erster Auslegerträger (212) befestigt ist, der sich mit seiner Längsrichtung in einer Ebene
senkrecht zur Richtung der zu isolierenden Schwingung erstreckt und einen ersten Knotenpunkt (216)
der Primärfrequenz der isolierenden Schwingung aufweist, und daß im Bereich des ersten Knotenpunktes
(216) am Auslegerträger (212) ein zweiter Auslegerträger (218) befestigt ist, der einen zweiten
Knotenpunkt (222) einer Frequenz, die ein Vielfaches der Primärfrequenz ist, aufweist
3. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Knotenpunkt eine
aus einem kugelförmigen Kopf und einer diesen aufnehmenden, kugelförmigen Fassung (340) bestehende
Kupplung angebracht ist.
4. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch mehrere am Rotorträger
(300) angebrachte erste und zweite Auslegerträger.
5. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der ersten
und zweiten Auslegerträger Abstimmgewichte befestigt sind.
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