DE3007200C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/001—Vibration damping devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/001—Vibration damping devices
- B64C2027/002—Vibration damping devices mounted between the rotor drive and the fuselage
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Aus der DE-PS 12 69 890 ist eine "weiche" Rotormasthalte
rung bekannt, bei der zwischen einem Rotor-Mast und einer
Hubschrauberzelle Federkörper vorgesehen sind. Bei dieser
bekannten Halterung ist allerdings nur der nicht drehende
Teil des Rotorkopfes nachgiebig aufgehängt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannte Halterung dahin
gehend zu verbessern, daß nicht nur die bei böigem Wetter
auf die Rotorblätter ausgeübten Stöße, sondern auch die
beim Geradeausflug auftretenden und auf die Zelle einwir
kenden Schwingungen automatisch weggesteuert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patent
anspruchs.
Dadurch wird eine größere Flugstabilität erreicht, denn
die auf den Rotor-Mast einwirkenden Schwingungen werden
nur gedämpft auf die Hubschrauberzelle übertragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Hubschrauber;
Fig. 2 ein Diagramm von Rotorschwingungs-Scherkräften
als Funktion der Nabenimpendaz sowie die Abhän
gigkeit des Übertragungsverhältnisses;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ausführung der Erfin
dung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig.
3;
Fig. 5 einen Detailschnitt entlang der Linie 5-5 in
Fig. 3;
Fig. 6 eine Schemazeichnung einer einstellbaren Verti
kalspanneinrichtung;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Ausführung gemäß Fig.
6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Motor- und Getriebe
einheit in nachgiebigen Halterungen;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäß Fig.
8; und
Fig. 10 eine Stirnansicht der Einrichtung gemäß Fig.
8.
Fig. 1 zeigt einen Hubschrauber 10 mit einer Halterung
11 für ein auf einer Zelle 13 sitzendes Getriebe 12.
Das Getriebe 12 treibt einen Rotor 14 über einen Mast
15. Der Mast 15 ist mit dem Getriebe 12 in federnden
Stützen gehaltert, die unter allen normalen Flugbedin
gungen eine vorgegebene Kennlinie besitzen. Die Halte
rung 11 liefert insbesondere bei der Flugverlangsamung
verbesserte Flugeigenschaften. Der Mast 15 spricht bei
einer Drehzahlverminderung normalerweise auf induzierte
vertikale Scherkräfte an und überträgt starke Schwin
gungskräfte auf die Zelle 13. Die Halterung 11 ist mit
mehreren Trägern 20 und 21 versehen, die über Federkupp
lungen mit der Zelle 13 derart gekoppelt sind, daß die
während normaler Flugbedingungen unter Einschluß von
Flugverlangsamungen auftretende Kräfte von
Kopplungsmittler 24 und 25 aufgenommen werden. Mit den Trägern
20 und 21 wirken Mastanschläge zusammen, die bei extre
men Flugbedingungen und entsprechend extremen Belastun
gen zur Kraftaufnahme dienen, wodurch die zwischen Mast 15
und Zelle 13 vorgesehenen Kopplungsmittel starre Kupplungen
sind.
Gemäß Fig. 3 dienen ein oder mehrere Gestänge 32 zur
Hinderung eines Verdrehens des Getriebes 12 gegenüber
der Zelle 13.
Fig. 2 zeigt in Form eines Diagrammes den bevorzugten
Arbeitsbereich der als "weiche Pylonenanordnung" bezeich
neten Masthalterung. In Fig. 2 sind die Abhängigkeiten
von oszillatorischen Nabenscherkräften, Halterungsfeder
konstante sowie Dämpfung dargestellt. Eine minimale Zel
lenschwingung wird dann erhalten, wenn die auf die
Zelle 13 einwirkende Kraft ein Minimum besitzt. Aus diesem
Grunde ist es vorteilhaft, die vom Rotor 14 über die
Halterung auf die Zelle 13 übertragenen Kräfte möglichst
klein zu halten.
Es ist bereits bekannt, für starre Hubschrauberzellen
mit ungedämpfter Mastaufhängung genau bemessene Ab
stimmassen zu verwenden, die den auftretenden Kräften
genau entgegenwirkende Kräfte erzeugen und damit eine
von der Größe der Nabenbeanspruchung unabhängige Tren
nung erzielen. In den Halterungen vorgenommene Dämpfun
gen vergrößern die Nabenbeanspruchung und, was viel
wesentlicher ist, verändern die Phasenlage der Beanspru
chung in den Tragfedern in Abhängigkeit von den in den
aktivierten Massenverbindungen auftretenden Kräfte der
art, daß die Vorrichtung nicht länger ausgeglichen ist
und damit der Übertragungsfaktor sowie die Hubschrauber
schwingungen vergrößert werden. Veränderungen der Rotor
drehzahl oder der Halterungsfederkonstanten führen
außerdem zu Fehlabgleichungen sowie zu vermehrten
Schwingungen.
Zur Vermeidung derartiger Schwierigkeiten weist die wei
che Masthalterung Stützfedern in Kombination mit einer
Pylonmasse auf, die zu einer geringen Nabendämpfung
führen.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit der oszillatorischen
Scherkräfte des Rotors 14 von der Stützfedersteifigkeit
und der Pylonmasse. Die senkrechte Achse des in Fig. 2
dargestellten Diagrammes gibt die Größe der vom Rotor 14
stammenden Schwingungsscherkräfte an. Die horizontale
Achse verdeutlicht die Federkonstante der gegenüber der
Zelle 13 erfolgenden Mastaufhängung.
Der untere Teil der Fig. 2 zeigt die Veränderungen des
Übertragungsfaktors in Abhängigkeit von der Stützfeder
steifigkeit. Als Übertragungsfaktor wird das Verhältnis
der auf die Zelle 13 übertragenen Kräfte dividiert durch
die vom Rotor 14 stammenden Kräfte verstanden. Die in
Zelle 13 herrschenden Schwingungen sind proportional zu
den auf die Zelle 13 übertragenen Kräfte, die ein Produkt
aus Querkraft vom Rotor 14 multipliziert mit dem Übertra
gungsfaktor sind.
Die Kurve 40 gibt den theoretischen Verlauf der Naben
querkraft in Abhängigkeit von der Stützfederkonstanten
an. Für einen sehr steifen Mast sind die Querkräfte
hoch, und es gilt der Ordinatenwert 41. Der Übertra
gungsfaktor ist etwa 1,0. Nimmt die Federkonstante in
Richtung auf einen Punkt hin ab, an dem der Rotor 14 mit
dem Mast 15 und der Zelle 13 in Resonanz gelangt, dann vergrö
ßern sich die Schwingungsscherkräfte gemäß den Werten
42 und 43. Diese Kräfte werden immer größer, bis an der
Resonanzstelle 44, an der keine Dämpfung auftritt, die
oszillatorischen Querkräfte unendlich werden; der Über
tragungsfaktor ist aber immer noch klein. Unterhalb der
Resonanzstelle sind die Kräfte zunächst groß, werden an
der Stelle 45, an der der Mast 15 mit der Zelle 13 in
Resonanz steht, zu Null. Bei dieser Masthalterungsstei
figkeit der Verbindung von Mast 15 und Zelle 13 wird die
Rotorbewegung nicht behindert, d. h. der Rotor 14 kann sich
vollkommen frei wie ein nicht an der Zelle 13 befestigter
Rotor 14 bewegen. Bei einer im wesentlichen einem freien
Rotor 14 entsprechenden Federkonstanten gibt es ferner
eine Stelle, an der die auf den Mast 15 einwirkenden
Schwingungskräfte sehr klein sind, der Übertragungs
faktor jedoch so groß ist, daß starke Schwingungen auf
treten. Unterhalb des Punktes 45 werden die Schwingungs
kräfte allmählich wieder größer, wie dies durch die
Ordinatenwerte 46 und 47 dargestellt ist.
Die gestrichelten Kurven 48 und 49 geben die zunehmende
Dämpfung eines derartigen Systemes an.
Die US-PS 33 22 379 zeigt einen Arbeitspunkt, der dem
Ordinatenwert 50 in Fig. 2 entspricht (System DAVI).
Für eine steife Masthalterung ist der Bereich 53 charak
teristisch, in dem hohe Rotorkräfte und geringe Übertra
gungsfaktoren auftreten.
Der für steife Masthalterungen charakteristische Nah
bereich 54 betrifft geringe Rotorkräfte und einen sehr
geringen Übertragungsfaktor.
Für die erfindungsgemäße, weiche Masthalterung gilt der
Bereich 52, in dem sehr kleine Rotorkräfte auftreten
und ein mittlerer Übertragungsfaktor vorliegt.
Gemäß Erfindung ist die Masthalterung daher absichtlich
weich und mit einer derartigen Charakteristik ausge
führt, daß eine Arbeit in der Nähe der Ordinate 51
unter normalen Flugbedingungen einschließlich Geradflug
und Flugverlangsamung möglich ist. Bei der weichen Mast
halterung gemäß Fig. 1 kann der Übertragungsfaktor
niemals Null sein, da die Mastbewegung Belastungen auf
die Haltefedern ausübt, die auf die Zelle 13 übertragen
werden. Sind aber die Haltefedern gegenüber dem Mastge
wicht weich genug, so daß die Nebenquerkraft sehr klein
ist, dann ist das Produkt aus Nabenquerkraft und Über
tragungsfaktor derart klein, daß lediglich geringe
Schwingungswerte in der Zelle 13 vorliegen. Veränderungen
der Haltefedersteifigkeit oder Vergrößerungen der Dämp
fung beeinflussen die Nabenquerkraft und/oder den Über
tragungsfaktor lediglich geringfügig. Kleinere Verände
rungen der Rotordrehzahl oder des Zellenaufbaus verän
dern die Zellenschwingungen ebenfalls nicht wesentlich,
da die vom Rotor 14 stammenden Schwingungskräfte klein
bleiben.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei der bekannten Hub
schrauberaufhängung, die im Bereich 54 gemäß Fig. 2
arbeitet, das Getriebe nicht in weichen Federn aufge
hängt ist. Die dynamischen Eigenschaften der bekannten
Aufhängung werden durch an Hebeln angebrachte Gewichte
erzielt, die durch die Mastbewegung selbst in Schwingun
gen versetzt werden. Durch das hohe Hebelübersetzungs
verhältnis vergrößern die angeregten Massen die wirksa
me Pylonmasse.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Halterung 11,
wobei die Arme 20 und 21 sowie eine Platte 12 a erkenn
bar sind. Diese sind mit Hilfe von Schrauben 60 am
Getriebe 12 befestigt.
Die in Fig. 3 erkennbaren Kopplungsmittel 24 und 25 sowie
zwei weitere, nicht erkennnbare Kupplungen haben alle
den gleichen Aufbau.
Das Kopplungsmittel 24 weist ein Gehäuse 24 a auf, das mit
Hilfe von Bolzen 24 c unmittelbar mit der Zelle 13
verschraubt ist. Ein Zapfen 24 b ist in einem am Ende
20 a des Trägers 20 vorgesehenen Auge starr befestigt. Der
Zapfen 24 b erstreckt sich in axialer Richtung in das
Gehäuse 24 a, in dem gemäß Fig. 5 federnd montiert ist.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 3. Die Träger 20 und 21 bilden eine Abstützung
während an gegenüberliegenden Seiten weitere Träger 22
und 23 ebenfalls unter Bildung einer Abstützung vorgesehen
sind. Die vier Träger 20 bis 23 sind über vier Kupplungsmittel
per 24 bis 27 mit der Zelle verbunden. Die Anordnung
ist daher bezüglich der Achse 15 a des Mastes 15 sym
metrisch. Die Kopplungsmittel 24 bis 27 sind mittels Bolzen
24 c mit der Zelle 13 verschraubt. Man erkennt ferner
zwei Gestänge 32 und 33, die eine Drehbewegung des
Getriebes 12 verhindern. Das Gestänge 32 ist an einem
Fortsatz 32 a der Platte 12 a befestigt und an der Monta
geplatte des Kopplungsmittels 25 bei 32 b angelenkt. Einer
Verdrehung des Mastes 15 kann aber auch auf andere Weise
entgegengewirkt werden, beispielsweise indem auf die
Kopplungsmittel 24 bis 27 genau bemessene Seitenkräfte aus
geübt und voreingestellt werden.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Federkörper
entlang der Linie 5-5 in Fig. 3. Der Zapfen 24 b ragt
über die Oberseite des Trägers 20 hinaus. Am unteren,
nicht mit dem Träger 20 in Eingriff stehenden Ende hat der
Bolzen 24 b bei 24 c einen größeren Durchmesser, der
schließlich in eine noch größere Schulter 24 d übergeht.
Unterhalb der Schulter 24 d liegt ein scheibenartiger
Fußteil 24 e.
Das Gehäuse 24 a besitzt eine erste Bohrung (Mittelbohrung) 24 f von
Zylinderform, in der ein Dämpfer 24 g befestigt
ist. Der Dämpfer 24 g umfaßt einen Außenzylinder
24 h, der an dem Gehäuse 24 a starr befestigt ist. Ferner
gehört dazu ein Innenzylinder 24 i, der über einen fe
dernden Dämpfer 24 g mit dem Außenzylinder 24 h
verbunden ist. Das untere Ende des Innenzylinders 24 i liegt
auf der Schulter 24 d und entspricht dem vergrößerten
Durchmesser 24 c des Zapfens 24 b. Auf dem oberen Ende
des Innenzylinders 24 i liegen Scheiben 24 j, auf denen das
Auge 20 a des Trägers 20 liegt. Eine Mutter 24 k ist auf
das obere Ende des Zapfens 24 b aufgeschraubt und si
chert den Bolzen 24 b und den Innenzylinder 24 i.
Unterhalb der Bohrung 24 f besitzt das Gehäuse 24 a eine zweite Bohrung 24 m, die etwas
größer als der Durchmesser des Fußes 24 e ist. Die
Montageplatte 24 n des Kopplungsmittels 24 ist am unteren
Ende des Gehäuses 24 a befestigt und bildet für dieses
einen Verschluß, wobei ihre Oberfläche eine Basis für
die Auflage des Fußteils 24 e bildet. Die Platte 24 n ist
starr am Gehäuse 13 angebracht. Steht der Hubschrauber 10
dann liegt das Gewicht von Mast 15 und Rotor 14 über den Fußteil
24 e auf der Montageplatte 24 n. Die Standlast des Rotors 14
wird somit starr getragen. Im Normalflug hebt sich der
Fußteil 24 e von der Grundplatte 24 n ab und liegt frei und
federnd zwischen der Oberfläche der Grundplatte 24 n und
der Unterseite der Schulter 24 p. Der Dämpfer
24 g kann durch Wahl der Länge des Zapfens 24 b sowie
durch Spannschrauben 24 c vorgespannt sein. Ist dies der
Fall, dann hebt sich der Fußteil 24 e solange nicht von der
Grundplatte 24 n ab, solange der Rotorschlag diese Vor
spannung nicht überwindet. Unter extremen Flugbedingun
gen, bei denen der Rotorschlag über das bei normalen
Flugbedingungen übliche Maß hinaus geht, stößt die Ober
seite des Fußteils 24 e gegen die Schulter 24 p und stellt
somit einen Kraftschluß her. Der Dämpfer 24 g wird
unter derartig extremen Belastungen gedehnt.
In einer verwirklichten Ausführung der Erfindung wurde
einem Segiver-Hubschrauber mit einem Ladege
wicht von etwa 2000 kg mit vier Kopplungsmittler versehen,
die diese Last gleichmäßig trugen. Der Dämpfer
24 g hatte einen Innendurchmesser von etwa 2,5 cm und
einen Außendurchmesser von 7 cm bei einer Länge von
etwa 5,5 cm und einer Federkonstanten von 320 kg/cm.
Eine derartige Mastaufhängung wird als SAVITAD bezeich
net und ergab äußerst geringe Zellenschwingungen wäh
rend verschiedenster Flugzustände.
Gemäß Fig. 2 soll die Pylon-Halterungssteifigkeit so
gewählt werden, daß Schwingungen minimiert werden. Da
her muß das Produkt aus Schwingungsquerkraft des Rotors 14
und Übertragungsfaktor möglichst klein gehalten werden.
Für eine gegebene Pylonmasse wird die Federkonstante
links vom Bereich 52 weicher, während die Nabenquer
kraft steigt, es wird jedoch der Übertragungsfaktor
geringer und das Produkt damit auch geringer. Der Be
reich 52 hat sich daher als bevorzugter Betriebsbereich
deswegen erwiesen, weil trotz gewisser Schwingungsdämp
fungsverbesserungen bei weicherer Halterung gewisse
praktische Weichheitsgrenzen für die Halterungen be
stehen, die auf die zulässige Pylonauslenkung zurückzu
führen sind. Der Bereich 52 ist daher der beste Arbeits
bereich.
Nach der Wahl der Federkonstanten werden die Anschläge
unter Berücksichtigung der zulässigen Pylonauslenkung
gewählt. Mit der erfindungsgemäßen Pylonhalterung wer
den Schwingungen bei Hochgeschwindigkeitsflügen ebenso
wie während Flugmanövern zusätzlich zur Reduktion von
Schwingungen bei der Drehzahlverminderung auf eindruck
vollste Weise reduziert. Sind die zulässigen Pylonaus
lenkungen groß, dann macht man den Abstand zwischen dem
unteren und oberen Anschlag verhältnismäßig groß. Sind
andererseits nur geringe Pylonauslenkungen zulässig,
dann wird der Abstand der Anschläge reduziert. Durch
die Anschläge wird außerdem sichergestellt, daß beim
Ausfallen eines der Federelemente trotzdem eine Kraft
übertragung auf die Zelle 13 möglich ist.
Ist nur ein kleiner Abstand zwischen den Anschlägen
zulässig, dann wird der Federkörper zweckmäßigerweise
derart vorgespannt, daß sich der Mast nur dann von der
Zelle abhebt, wenn die Belastung beispielsweise 80%
des geringsten Ladegewichtes erreicht. Berührung des
oberen Anschlages ist in diesem Fall beispielsweise für
eine Belastung von 120% des größten Ladegewichtes vor
gesehen. Dadurch wird sichergestellt, daß der Pylon
sowohl während einer Flugverlangsamung als auch während
Schnellflügen für alle Ladegewichte aktiv bleibt. Bei
extremen Manövern wird hingegen der obere Anschlag be
rührt, und es erfolgt ein starrer Kraftschluß zwischen
Pylon und Zelle 13. Dies hat sich in Versuchen auch als
zweckmäßig erwiesen.
Das Getriebegehäuse des Pylon besitzt drei oder mehrere
angeformte Arme, wobei die Bewegungsanschläge getrennt
von der Halterung vorgesehen sind. Hierzu dienen die in
den Fig. 6 und 7 dargestellten Spanneinrichtungen.
Fig. 6 läßt ein Innenteil 100 erkennen, das über ein
Auge 101 am Pylon befestigbar ist. An der Zelle ist die
Spanneinrichtung über ein zweites Auge 103 zu befesti
gen. Das Innenteil 100 besitzt eine Anschlagschulter
104. Das Außenteil 102 weist einen zentralen Hohlraum
mit einer oberen, kleineren Zylinderbohrung 105 und
einer unteren, größeren Zylinderbohrung 106 auf. Gegen
überliegende Flächen der unteren Bohrung 106 sind wegge
schnitten, um einen Zugriff zum Inneren zu ermöglichen.
Das untere Ende des Innenteils trägt ein Gewinde 107,
auf das eine Mutter 108 aufgeschraubt und durch einen
Splint 109 gesichert ist. Eine obere Anschlagbuchse
110 sitzt über der Mutter 108. Eine Kunststoffbuchse
111, vorzugsweise aus Nylon, umgibt das Innenteil und
liegt zwischen der Oberseite der Anschlagbuchse 110 und
der Unterseite einer Schulter 104.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Spanneinrichtung
gemäß Fig. 6. Bewegt sich der Pylon nach oben, dann
wird die obere Anschlagbuchse 110 soweit nach oben
geschoben, bis sie die Schulter 112 am Außenteil 102
berührt. Der dabei zulässige Weg ist in der Figur mit
113 bezeichnet. Die Spanneinrichtung gemäß den Fig.
6 und 7 liefert keine Vertikalspannung während Pylonbe
wegungen, die zwischen den unteren und oberen Anschlä
gen liegen. Eine starre Kopplung zwischen Pylon und
Zelle erfolgt immer dann, wenn eine der Schultern be
rührt wird. Die Auslegung der Spanneinrichtung wird
zweckmäßigerweise so gewählt, daß beim Überschreiten
eines vorgegebenen Wertes durch die Rotorbelastung der
obere Anschlag 112 berührt wird, so daß der größte Teil
der Rotorbelastung über die Spanneinrichtung übertragen
wird.
Fig. 8 zeigt ein mit Motoren 121 und 122 gekoppeltes
Getriebe 120 in Form einer Baueinheit, die in federnden
Pylonträgern 123 bis 126 aufgehängt ist. In dieser
Anordnung bilden der Motor und das Getriebe den Pylon,
so daß dieser eine wesentlich größere Masse besitzt,
als dies bei der Aufhängung des Getriebes allein der
Fall ist. Die Befestigung der Motoren am Getriebe soll
so starr erfolgen, daß die Motorvertikalschwingung am
Getriebe größer als die der Zahl der Drehflügel entspre
chende Zahl N je Umdrehung ist. Gemäß Fig. 8 weist der
Motor 121 einen Lufteinlaß 131 auf. Ebenso besitzt der
Motor 122 einen Lufteinlaß 132. Die Motorwellentunnel
133 und 134 erstrecken sich in diametral gegenüberlie
genden Seiten des Getriebes 120 nach vorn, und die
Antriebswellen sind über in Gehäusen 135 und 136 unter
gebrachte Zwischenwellen über Umlenkungswinkel von etwa
45° mit dem Getriebe 120 kraftschlüssig verbunden. Zwi
schen den Motoren zweigt in Flugrichtung hinten am
Getriebe 120 die Heckrotorwelle 137 ab. Die Zwischenwel
len schließen einen Winkel von 90° ein. Der Mast 138
ragt aus der Zeichenebene nach oben, und man erkennt,
daß die Motoren 121 und 122 durch ihre starre Verbin
dung mit dem Getriebe 120 ein starres System von größe
rer Masse bilden, das in Federkörpern 123 bis 126
aufgehängt ist. Gemäß Fig. 10 ist der Motor 122 über
einen Motorträger 141 am Getriebe 120 angeflanscht. Die
Motorträger 140 und 141 halten die Motoren 121 und 122
gemäß Fig. 8 etwas hinter dem Getriebe 120, während
die Wellentunnel 133 bis 136 eine zusätzliche Abstüt
zung der Vorderenden der Motoren gegenüber dem Getriebe
120 bieten.
Die in Fig. 2 mit einem 51 a bezeichnete Stelle stellt
einen Zustand dar, bei dem lediglich das Getriebe weich oder
federnd aufgehängt ist. Die Stelle 51 b gibt den
Betriebszustand an, falls der Motor ebenfalls unter
unveränderter Federkonstanten federnd aufgehängt ist.
Wird nun die Federkonstante erhöht, dann läßt sich der
Arbeitspunkt nach 51 c verschieben.
Der Übertragungsfaktor entspricht etwa der Beziehung
K(mw 2 - K), worin K die gesamte vertikale Federkonstante
der federnden Pylonhalterung, m die Masse des Pylon und
w die Frequenz von N/min ist. Bei größerem m und
konstantem K nimmt demnach der Übertragungsfaktor ab,
und zwar im Diagramm gemäß Fig. 2 vom Punkt 51 a zum
Punkt 51 b. In der Zelle auftretende Schwingungen sind
aber dem Produkt der beiden in Fig. 2 dargestellten
Kurven proportional. Es hat sich gezeigt, daß ein Be
trieb an der Stelle 51 b zu geringeren Schwingungen als
bei 51 a führt, während bei 51 c die Schwingungen etwa
gleich sind wie an der Stelle 51 a.
Die Motormasse läßt sich daher zusätzlich zur Schwin
gungsreduzierung in Verbindung mit Federaufhängungen
verwenden, oder es läßt sich die Federkonstante für
gleiche Schwingungen vergrößern. Wird der Motor am Ge
triebe aufgehängt, dann werden außerdem Fehlausrichtun
gen der Antriebswelle ausgeschaltet und der Antriebsauf
bau wesentlich vereinfacht.
Die erfindungsgemäße Antriebsaufhängung verleiht dem
Hubschrauber eine größere Stabilität gegenüber Luft-
Resonanzschwingungen. Luft-Resonanzen treten dann auf,
wenn die in der Blattebene auftretenden Schwingungsbewegun
gen durch die Nick- und Rollbewegungen des Mastes und
der Zelle periodisch angeregt werden und wenn die
daraus entstehenden Rotorquerkräfte die Bewegungen des
Mast/Zellen-Systems verstärken. Dies stellt einen
äußerst gefährlichen Zustand dar, der beim Stand der
Technik durch Dämpfungseinrichtungen für die Blattflü
gelebenschwingungen zu verhindern versucht wird.
Durch die federnde Rotorantriebsaufhängung ergibt sich
hingegen eine größere Flugstabilität, die folgender
maßen erklärbar ist: Die in der Rotorebene auftretenden
und durch den Blattvor- und -rücklauf erzeugten Quer
kräfte stammen von den Nick- und Rollbewegungen des
Pylons. Die Größe dieser Bewegungen wird durch die
weiche Aufhängung erhöht. Dies hat Kreiselkräfte zur
Folge, die ihrerseits die Flügel schlagen lassen. Diese
Schlagbewegung wird durch schlagdämpfende aerodynami
sche Kräfte gehindert. Die angenommene Vorlauf-Rücklauf
bewegung des Blattes bewirkt somit eine Blattdämpfung
und damit eine Vorlauf-Rücklaufstabilisierung. Da somit
die Blattbewegung stabilisiert ist, ist auch der Flug
stabilisiert, ohne daß Vorlauf-Rücklaufdämpfer erforder
lich sind.
Claims (1)
- Halterung zur Verbindung eines Hubschrauber-Hauptrotormastes mit der Zelle (13) eines Hubschraubers (10) und zur Dämpfung von Schwingungen des Hubschraubers (10), die von dem Rotor (14) ausgelöst werden, wobei die Halterung (11) eine Anzahl von Kopplungsmitteln (24, 25, 26, 27) aufweist, die an der Zelle (13) starr angebracht sind, wobei jedes Kopplungs mittel (24, 25, 26, 27) einen ringförmigen elastischen Dämpfer (27 g) zur federnden Halterung der Zelle (13) gegenüber dem Rotor-Mast im Flug aufweist, und mit einer Einrichtung (24 e, 24 n, 24 p) zur starren Begrenzung der Vertikalauslenkung von Rotor-Mast und Zelle (13), dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Rotor-Mast mindestens einen Motor (21) auf weist, der starr mit dem Getriebe (12) verbunden ist, welches starr mit einem Mast (15) verbunden ist und die den Hauptrotor (14) tragen und antreiben;
- - daß eine Anzahl von im wesentlichen horizontalen Trägern (20, 21, 22, 23) vorgesehen ist, von denen jeder starr an einem Ende mit dem Getriebe (12) verbunden ist und sich von diesem zur Verbindung mit einem von den Kopplungsmitteln (24, 25, 26, 27) erstreckt;
- - daß jedes der Kopplungsmittel (24, 25, 26, 27) einen hohlen senkrechten Behälter (24 a) aufweist, der durch eine Halteplatte (24 n) starr an der Zelle (13) befestigt ist;
- - daß jeder der senkrechten Behälter (24 a) eine obere erste Bohrung (24 f) aufweist, in der ein ringförmiger Dämpfer (24 g) aufgenommen ist, und von denen jeder eine zur oberen ersten Bohrung (24 f) größere untere zweite Bohrung (24 m) aufweist;
- - daß jeder der ringförmigen elastischen Dämpfer (24 g) einen senkrechten Zapfen (24 b) umgibt und an diesem befestigt ist, der starr an einem der horizontalen Träger (20, 21, 22, 23) angebracht ist, wobei die Dämpfer (24 g) eine vorgegebene Federkonstante von geringerer Steifheit als die Masse des Rotor-Mastes besitzen, um die Zelle (13) gegenüber dem Rotor-Mast im Vorwärtsflug in einem Zustand unmittelbar unter dem Resonanzbereich von Rotor-Mast und Zelle (13) zu halten, so daß die Schwingungskräfte vom Rotor (14) und die Schwingungen der Zelle (13) gedämpft sind;
- - daß ein vergrößerter Fußteil (24 e) starr an jedem Zapfen (24 b) angeordnet und in die untere zweite Bohrung (24 m) des entsprechenden Behälters (24 a) ein gesetzt ist, wobei der vergrößerte Fußteil (24 e) und die untere zweite Bohrung (24 m) zur starren Begrenzung der Vertikalauslenkung von Rotor-Mast und Zelle (13) dienen; und
- - daß die Dämpfer (24 g) derart vorbelastet sind, daß der Rotor-Mast und die Zelle (13) durch den Fußteil (24 e) und die Halteplatten (24 n) bis zu einer vorgegebenen Rotorbelastung starr gekoppelt sind, die unterhalb einer im Flug auftretenden Rotorbelastung liegt.
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