DE3712487A1 - Mittel zur vernichtung von insekten, wie z. b. ameisen, termiten, schaben, vespen, hausbock, u. a. - Google Patents
Mittel zur vernichtung von insekten, wie z. b. ameisen, termiten, schaben, vespen, hausbock, u. a.Info
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/002—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
- A01N25/006—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits insecticidal
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur
Vernichtung von Insekten aller Art wie z. B. Ameisen, Termiten,
Schaben, Vespen, Hausbock, u. a.
So nützlich einige dieser Tiere auch sein können, so können
sie im häuslichen Bereich ausgesprochen lästig werden.
Aus diesem Grunde wurden spezielle Insektenvernichtungsmittel
entwickelt, die auf der Grundlage von toxischen Stoffen wirken
und somit den Nachteil haben, daß beim Umgang mit ihnen Sorgfalt
geübt werden muß. Darüber hinaus besteht die Gefahr für Wasser
und Boden sowie, daß andere Haustiere mit ihnen in Kontakt kommen.
Es gibt auch sogenannte giftfreie Insektenvernichtungsmittel;
diese sind jedoch nicht wirlich giftfrei, sondern enthalten
Giftstoffe nur in die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Verdünnung
um auf dem Markt erscheinen zu dürfen aber auch die Wirkung
ist reduziert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein
wirklich giftfreies Insektenvernichtungsmittel anzugeben, das
von vornherein jegliche Gefahr für Mensch und Tier, insbesondere
Haustiere, ausschließt. Damit entfällt letztlich auch die auf
den Verpackungen wie für die bekannten Insektenvernichtungs
mittel vorgeschriebene Warnung für den Umgang mit diesen Mitteln.
Die Lösung beruht im Prinzip darauf, daß ein wirksames Mittel
zur Vernichtung von Insekten ausschließlich aus solchen Bestand
teilen besteht, die normal vom Menschen und von Haustieren als
Nahrungsmittel genießbar sind, d. h. daß von vornherein keinerlei
Giftstoffe Verwendung finden.
Der wesentlichen Bestandteil der erfindungsgemäßen Mischung
ist einfache Hefe, Backpulver, Natriumhydrogencarbonat oder
eine ähnliche Gas entwickelnde Substanz, der je nach Ziel
setzung Zusatzbestandteile unterschiedlicher Wirkung und Gat
tung beigemischt werden. Die unterschiedlichen Zielsetzungen
sind bestimmt durch klimatische Bedingungen, durch spezielle
Spezies der zu bekämpfenden Insekten und ggf. auch dadurch,
daß das Mittel kostengünstig sein muß.
Auch die unterschiedlichen Rezepturen für die giftfreie Mischung
sind Gegenstand der Patentunteransprüche.
Die mit diesem Mittel bisher gewonnenen Erfahrungen haben ge
zeigt, daß der Hauptbestandteil, die Hefe, Backpulver, Natrium
hydrogencarbonat oder ähnliche Gas entwickelnde Substanzen im
Verdauungstrakt der Insekten Kohlendioxid (CO2) enwickelt,
und daß auf der Grundlage dieses Gases dann die Insekten ein
gehen. Die Wirkung tritt nach kurzer Zeit ein und hängt letz
lich auch von der Jahreszeit, Witterung und der speziellen
Insektenart ab. Durch die Vergrößerung des Anteils an Gas
entwickelnden Stoffen kann die Wirkzeit noch wesentlich ver
kürzt werden. Der Anteil und die Auswahl bezüglich der als
Lockmittel wirkenden Duftstoffen hängt dabei im wesentlichen
von den Kosten und von den äußeren Rahmenbedingungen ab, also
von der Frage der klimatischen Verhältnisse und von der Insek
tenart. Der Bestandteil Hefe wird im allgemeinen in Form von
normaler Backhefe verwendet; soll das erfindungsgemäße Mittel
für Anwendungen in tropischen Regionen sein, so wird Hefe in
Form von Trockenhefe beigemischt, da sonst die Gefahr besteht,
daß das Mittel in der Verpackung infolge unsachgemäßer Lagerung,
auf Grund der hohen Tagestemperaturen in Gährung über gehen
kann.
Grundsätzlich kann das Mittel in unterschiedlichen Konsistenzen
zubereitet werden, einmal in der Form einer Paste, knetbaren
Masse, Pulver, Tabletten und zum anderen in Form eines Granulats.
Eine Mischung aus den jeweils spezifischen Nahrungsmittel und
Duftstoffen als Lockmittel - ohne Wasseranteile - für die zu
bekämpfenden Insektenarten, hierzu Gas entwickelnde Substanzen
als Wirkstoff, sowie wenn erforderlich Gelatine oder geeignete
Substrate als Träger und Bindemittel in einem bestimmten Verhält
nis zueinander, ergibt ein optimal wirkendes Insektenvernich
tungsmittel geeignet für nahezu alle Insektenarten, auch unter
extremen klimatischen Bedingungen.
Die pastenförmigen Mittel haben dabei den Vorteil, daß sie mit
Hefe und Backpulver konzentrierter herstellbar ist und daß sie
als Mittel an sich schneller wirkt.
Die Mittel in fester Form haben den Vorteil, daß diese bei höhe
ren Außentemperaturen sich nicht so leicht zersetzen; auch las
sen sich Granulat, Pulver, knetbare Masse oder Tabletten leich
ter verpacken als eine Paste, und sie lassen sich einfacher
anwenden.
Die Zubereitung des Mittels ist prinzipiell einfach.
Bei der Mischung werden die rezepturabhängigen Bestandteilen
einfach zusammengeführt und miteinander vermischt. Bei der Zube
reitung der granulat- oder pulverförmige Form werden die vorge
gegebenen Bestandteile einschließlich Gelatine miteinander ver
mischt, und diese Mischung läßt man dann erhärten und danach
nach Bedarf mahlen, so daß sie letztlich ein Granulat oder
Pulver ergeben.
Vorwiegend das Granulat kann mit einem Geruch und Geschmacks
neutralen Stoff überzogen werden, z. B. mit Zellophan oder der
gleichen wasserunlösliche Substanzen. Die so behandelten Gra
nulate haben den Vorteil der besseren Konservierung und damit
einer längeren Lagerhaltbarkeit. Zellophan ist wasserunlöslich
und wird zur Verpackung von Lebensmittel verwendet. Die gezielt
gewählten Duftstoffe für die jeweils zu bekämpfenden Insekten
arten werden in einem solchen Verhältnis zueinander gemischt,
daß eine optimale Wirkung erreicht werden kann.
Vereinfacht erklärt ist das Überziehen der Granulat-Körner
nach dem bekannten Viskoseverfahren möglich. Die Granulat-
Körner werden in der Viskose getränkt, danach in einem Fällbad
gezogen bis die Viskose in einer Zellophanschicht (etwa 0,01 mm
und weniger) rückverwandelt wird und erstarrt.
Um das Mittel von vornherein auch identifizierbar zu machen,
kann ein - selbstverständlich nicht toxischer - Farbstoff in
der Konzentration von etwa 5% zugemischt werden. Als bevorzug
ter Farbstoff hat sich ein Extrakt des Gemüses Rote Bete erwie
sen. Damit erhält das Mittel als Ganzes eine charakteristische
Färbung und ist für den Menschen ohne weiteres erkennbar.
Da Bienen bekanntlich kein Farbempfinden für "Rot" haben, werden
auch sie nicht besonders angelockt, so daß Bienen durch das
Mittel nicht besonders gefährdet sind.
Claims (13)
1. Mittel zur Vernichtung von Insekten, wie Ameisen,
Termiten, Schaben, Vespen, Hausbock, u. A.,
gekennzeichnet durch
eine Mischung ausschließlich nicht toxischer, auch als
Nahrungsmittel verwendbarer Substanzen.
2. Mittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Gas entwickelnde Substanzen (z. B. CO2) als Wirkstoff
und Hauptbestandteil mit einem Duftstoff als Lockmittel
der so gewählt wird, daß dieser gezielt auf die zu be
kämpfenden Insektenart wirkt.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch
eine Mischung von etwa 50% Hefe (Backhefe), Backpulver,
Natriumhydrogencarbonat oder ähnliche Gas entwickelnde
Substanzen und etwa 50% Duftstoffen als Lockmittel.
4. Mittel nach Anspruch 1, 2 und 3,
gekennzeichnet durch,
eine Mischung von etwa 50% Hefe (Backhefe), Backpulver,
Natriumhydrogencarbonat oder ähnlich Gas entwickelnde
Substanzen, 40% Zuckerrübensirup (Melasse) und 10% Honig.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4,
gekennzeichnet durch,
eine pasten-, teil-, granulat-, pulver-, oder tabletten
förmige Mischung von etwa 50% Hefe (Backhefe), Backpulver,
Natriumhydrogencarbonat oder ähnliche Gas entwickelnde
Substanzen, Duftstoffe als Lockmittel und 1 bis 40%
Gelatine.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5
zur Anwendung in tropischen Regionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß Hefe in Form von Trockenhefe verwendet wird.
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verbesserung der Wirkung der Anteil an Hefe
(Backhefe), Backpulver, Natriumhydrogencarbonat oder
ähnlich Gas entwickelnde Substanzen erhöht werden kann,
wobei gleichzeitig die Anteile der anderen Bestandteile
entsprechend verändert werden.
8. Mittel nach Anspruch 1 bis 7,
gekennzeichnet durch,
eine Mischung aus den jeweils spezifischen Nahrungsmitteln
und Duftstoffen als Lockmittel - ohne Wasseranteile -
für die zu bekämpfenden Insektenarten und eine geeignete,
Gas entwickelnde Substanz.
9. Mittel nach Ansprüche 1, 2, 6, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die anliegende Mengen der spezifischen Nahrungsmitteln
und Duftstoffen als Lockmittel und geeignete Gas entwi
ckelnde Substanzen als Wickstoff für die jeweils zu
bekämpfende Insektenarten in einem optimalen Verhältnis
zueinander gemischt werden um eine hohe Wirkung zu
erreichen.
10. Mittel nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Gas entwickelnde Substanzen als Wirkstoff und
Hauptbestandteil, in einer Mischung mit Gelatine oder
andere geeignete, umhüllende Substrate als Träger für die
Wirkstoffe, in Form von Granulat-Körner mit einer wasser
unlöslichen Schicht überzogen werden um eine lange
Lagerfähigkeit zu erreichen.
11. Mittel nach Anspruch 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine wasserunlösliche Beschichtung (Umhüllung) der
Granulat-Körner aus einer Zellophanschicht (etwa 0,01 mm
und weniger) oder ähnliche geeignete, nicht toxische
Substanz besteht.
12. Mittel nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einer wasserunlöslichen Beschichtung der
Granulate, mit einem oder einer Komponente aus spezifisch
wirkenden Duftstoffe für die jeweils zu bekämpfenden
Insektenarten, gemischt werden.
13. Mittel nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß gegebenenfalls als Identifikationsmittel etwa 5%
nicht toxischer Farbstoff, wie z. B. ein Extrakt der
Roten Bete beigemengt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712487 DE3712487A1 (de) | 1987-01-26 | 1987-04-13 | Mittel zur vernichtung von insekten, wie z. b. ameisen, termiten, schaben, vespen, hausbock, u. a. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3702183 | 1987-01-26 | ||
DE19873712487 DE3712487A1 (de) | 1987-01-26 | 1987-04-13 | Mittel zur vernichtung von insekten, wie z. b. ameisen, termiten, schaben, vespen, hausbock, u. a. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712487A1 true DE3712487A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=25851880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712487 Withdrawn DE3712487A1 (de) | 1987-01-26 | 1987-04-13 | Mittel zur vernichtung von insekten, wie z. b. ameisen, termiten, schaben, vespen, hausbock, u. a. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712487A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0462347A1 (de) * | 1989-01-24 | 1991-12-27 | Gianni Gianfranceschi | Für Warmblüter unschädliche insektizide Zusammensetzung und entsprechendes Verfahren |
WO2013027221A3 (en) * | 2011-08-23 | 2013-07-04 | Ecologic Technologies Ltd. | Pesticide compositions and pesticidal preparation |
-
1987
- 1987-04-13 DE DE19873712487 patent/DE3712487A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0462347A1 (de) * | 1989-01-24 | 1991-12-27 | Gianni Gianfranceschi | Für Warmblüter unschädliche insektizide Zusammensetzung und entsprechendes Verfahren |
WO2013027221A3 (en) * | 2011-08-23 | 2013-07-04 | Ecologic Technologies Ltd. | Pesticide compositions and pesticidal preparation |
US9445587B2 (en) | 2011-08-23 | 2016-09-20 | Ecologic Technologies Ltd. | Pesticide compositions and pesticidal preparation |
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Legal Events
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