DE3711181C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tellerbesen, insbesondere Rinnsteinbesen, zur Befestigung an einem rotierenden Triebkopf einer Straßenkehrmaschine, mit einem rota­ tionssymetrischen Tellerkörper, dessen Nabe am Trieb­ kopf befestigbar ist und dessen zum Triebkopf hin ke­ gelmantelförmig aufgebogener Rand auf der vom Trieb­ kopf abgewandten Seite die den Besenbesatz bildenden Borstenbüschel trägt, welche jeweils in einer Blechhülse gefaßt und über den gesamten Umfang des Rands verteilt angeordnet sind.

Ein derartiger Tellerbesen ist aus der Deutschen Pa­ tentschrift 24 61 398 bekannt. Die Borstenbüschel sind dort in Blechhülsen gefaßt und an ihren Blechhülsen mit dem Rand des Tellerkörpers verschraubt, wobei die verwendeten Schrauben in Stanzlöchern der Blechhülsen verankerte Blechschrauben sind. Zum Auswechseln der abgenutzten Borstenbüschel müssen sämtliche Verschrau­ bungen gelöst werden; nach dem Entfernen der abgenutz­ ten Borstenbüschel können die neuen Borstenbüschel angeschraubt werden. Zum Auswechseln der Borsten­ büschel muß der am Triebkopf befestigte Tellerkörper abgeschraubt werden.

Aus dem DE-GM 19 92 524 und der CH-PS 4 42 225 sind rotierende Kehrbürsten für Straßenkehrmaschinen bekannt, welche einen ununterbrochenen, ringförmigen Besenbesatz besitzen, der sich kegelmantelförmig nach unten öffnet. Der ringförmige Besenbesatz ist durch Einklemmen einer Vielzahl von Borsten in einen Ring gebildet, der lösbar an einem rotationssymmetrischen Tellerkörper befestigt ist. Der Ring wird dabei bevorzugt aus einem metallischen Streifen gebildet, dessen Längsränder nacheinander zugewalzt sind.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Auf­ gabe zugrunde, die Befestigung der Borstenbüschel am Tellerkörper zu vereinfachen bzw. das Auswechseln der Borstenbüschel zu erleichtern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Borstenbüschel auf einem oder mehreren Zwi­ schenblechen befestigt sind, welche mit dem Rand des Tellerkörpers lösbar verbunden sind, wobei die Blechhülsen jedes Borstenbüschels einzeln am Zwischenblech befestigt sind.

Die den Besenbesatz tragenden Zwischenbleche können mit wenigen Schrauben auf dem Rand des Tellerkörpers befestigt werden. Zum Auswechseln des Besenbesatzes werden diese Schrauben einfach gelöst und die abgenutzten Borstenbüschel werden samt den Zwischenblechen ausgetauscht gegen neue Zwischenbleche mit Besenbesatz. Bei diesem Austausch ist es keineswegs erforderlich, den Tellerkörper vom Triebkopf abzubauen. Die Befestigung der Borstenbüschel auf den Zwischenblechen kann auf beliebige Weise am einfachsten durch Schweißen erfolgen. Die Zwischenbleche bewirken darüber hinaus eine Aussteifung des Tellerkörpers, so daß dieser in einer geringeren Blechstärke ausgeführt werden kann.

Die Zahl der Zwischenbleche, welche zusammen einen Besenbesatz bilden, richtet sich nach dem Durchmesser des Tellerkörpers. Dabei ist erfindungsgemäß vorgese­ hen, daß die Zwischenbleche als dem Rand des Teller­ körpers entsprechend geformte und diesen zusammen voll­ ständig abdeckende Segmentbleche ausgebildet sind.

Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß der Rand einen vom Triebkopf abweisenden umlaufenden Falz aufweist, der eine Anschlagfläche für die Befestigung der Segmentbleche bildet und auch die Segmentbleche können an ihrem Außenrand eine durchgehende Kante auf­ weisen, die eine Anschlagfläche für die Befestigung der einzelnen Borstenbüschel bildet.

Als Teilung für die Segmentbleche über den Umfang des Tellerkörpers sind Segmentteile zu 1/2, 1/4, 1/8 oder 1/16 des Randumfangs des Tellerkörpers vorgesehen. Im Rahmen der Erfindung kann es bei Tellerkörpern mit sehr kleinem Durchmesser auch sinnvoll sein, das Zwi­ schenblech als geschlossenen Ring auszubilden. Bei einem häufig vorkommenden Außendurchmesser des Teller­ körpers von 510 mm hat sich eine Segmentteilung zu 1/4 des Randumfangs als zweckmäßig erwiesen.

Tellerkörper und Zwischenbleche sind im allgemeinen aus Stahlblech gefertigt, wobei Blechstärken von etwa 1,5 mm ausreichend sind. Die Borsten der Borstenbüschel bestehen aus Draht oder Kunststoff, z.B. Nylon oder Polypropylen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Abschnitt des am Triebkopf befestig­ ten Tellerkörpers,

Fig. 2 einen Ausschnitt des Tellerkörpers mit einem einzelnen Borstenbüschel und

Fig. 3 ein Segmentblech mit darauf aufgeschweißten Borstenbüscheln.

Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines ringförmigen Teller­ körpers (1) mit Schraubenlöchern (2) zur Befestigung von Segmentblechen (3), an welchen Borstenbüschel (4) dicht nebeneinander befestigt sind. Die Borsten jedes Borstenbüschels (4) sind jeweils in einer länglichen Blechhülse (5) gefaßt, z.B. derart, daß jeweils ein Bündel mittig umgebogener Borsten im Umbiegungsbereich durch die Blechhülse (5) festgehalten und gebündelt ist. Die einzelnen Blechhülsen (5) der Borstenbüschel sind wie in Fig. 3 dargestellt auf einem Segmentblech (3) derart aufgeschweißt, daß sie mit ihrer äußeren Stirnseite gegen eine Anschlagfläche (6) anstoßen, welche durch eine aufgebogene umlaufende Kante (7) des Segmentblechs (3) gebildet ist. Entsprechend besitzt ein gegenüber einer Nabe (8) ke­ gelmantelförmig aufgebogener Rand (9) des Tellerkörpers (1) an seinem Außenrand einen umlaufenden Falz (10), der wiederum die Anschlagfläche für die Kante (7) der Segmentbleche (3) bildet. Die Nabe (8) des Tellerkör­ pers ist mittels der Schrauben (11) an einem Flansch (12) des Triebkopfs (13) angeschraubt. Die Befestigung der Segmentbleche (3) durch die Schraubenlöcher (2) des Rands (9) des Tellerkörpers (1) erfolgt mittels Schrauben (14), welche mittels Muttern (15) auf der der Besatzseite abgewandten Seite des Tellerkörpers (1) befestigt werden. Auf diese Weise ist die Verschraubung für die Montage bzw. Demontage der Seg­ mentbleche (3) leicht zugänglich. Fig. 3 zeigt den Kopf (16) einer derartigen Befestigungsschraube (14).

Zum Auswechseln des Besenbesatzes werden sämtliche Muttern (15) gelöst, ohne daß dabei der Tellerbesen (1) vom Triebkopf (13) abgebaut werden muß. Nach dem Entfernen der Muttern (15) fallen die Segmentbleche (3) nach unten und können danach durch neue Segment­ bleche (3) mit dem neuen Besenbesatz ersetzt werden. Dabei werden die Schrauben (14) von unten nach oben durch die Schraubenlöcher (2) hindurchgesteckt und von oben mittels der Muttern (15) gekontert.

Claims (8)

1. Tellerbesen, inbesondere Rinnsteinbesen zur Befestigung an einem rotierenden Triebkopf (13) einer Straßenkehrmaschine, mit einem rotationssymmetri­ schen Tellerkörper (1), dessen Nabe am Triebkopf (13) befestigbar ist und dessen zum Triebkopf (13) hin kegelmantelförmig aufgebogener Rand (9) auf der vom Triebkopf (13) abgewandten Seite die den Besenbesatz bildenden Borstenbüschel (4) trägt, welche jeweils in einer Blechhülse (5) gefaßt und über den gesamten Umfang des Rands (9) verteilt angeordnet sich, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbüschel (4) auf einem oder mehreren Zwischenblechen befestigt sind, welche mit dem Rand (9) des Tellerkörpers (1) lösbar verbunden sind, wobei die Blechhülsen jedes Borstenbüschels (4) einzeln am Zwischenblech befestigt sind.

2. Tellerbesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbleche als dem Rand (9) des Teller­ körpers entsprechend geformte und diesen zusammen vollständig abdeckende Segmentbleche (3) ausgebil­ det sind.

3. Tellerbesen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhülsen (5) auf dem zugeordneten Segmentblech (3) durch Schweißen befestigt sind.

4. Tellerbesen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (9) einen vom Triebkopf (13) abweisen­ den umlaufenden Falz (10) aufweist, der eine An­ schlagfläche für die Befestigung der Segmentbleche (3) bildet.

5. Tellerbesen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentbleche (3) mit dem Rand (9) des Tel­ lerkörpers (1) verschraubt sind.

6. Tellerbesen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentbleche (3) an ihrem Außenrand eine durchgehende aufgebogene Kante (7) aufweisen, die eine Anschlagfläche (6) für die Befestigung der einzelnen Borstenbüschel (4) bildet.

7. Tellerbesen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Segmentbleche (3) je Tellerkörper (1) mit dessen Durchmesser zunimmt.

8. Tellerbesen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentbleche (3) Segmentteile zu 1/2, 1/4, 1/8 oder 1/16 des Randumfangs des Tellerkörpers (1) bilden.