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Malerbürste Um bei Malerbürsten die nach Beendigung der Anstreicharbeit
in den Borsten verbleibenden Farbrückstände auszuwaschen, die ein zwangsläufiges
Verfilzen und ein Abstocken des Borstensatzes herbeiführen, hat man versucht, diese
Borstenreihen klappbar im Bürstenträger anzuordnen. Obgleichdamit das .Auswaschen
der Borstenreihen möglich war, ließ sich diese Bürste wegen der fehlenden unmittelbaren
Abdeckung der Durchbrechungen und des fehlenden allseitigen Abschlusses der Borstenreihen
gegenüber dem diese,umsc'hließ@enden Bürstenträger für Anstreichzwecke nicht verwenden.
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In gleicher Weise ist es bei technischen u. dgl. Bürsten bereits bekannt,
die Bürstenplatte mit Durchbrechungen zu versehen, die zur Gewichtsherabsetzung
der Bürsten oder aber zum behelfsmäßigenReinigen des jeweils vorhandenen Bürstenbelages
dienten. Wesentlich ist aber, daß sich diese Bürstenausführungen infolge ihres Aufbaues
für die Farbübertragung, somit für die-Zwecke des Anstreichens nach der bei der
Erfindung gegebenen Art nicht verwenden ließen.
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Gegenstand der-Erfindung ist eine Malerbürste, bei der die Borsten
auf der Barstenplatte durch ein eingegossenes Bindemittel gehalten werden, und besteht
die Erfindung darin, daß die an sich bekannten, zur Reinigung der Bürste -dienenden
Schlitze auf der Stielseite der Bürstenplatte unter Zwischenschaltung einer, Dichtung
von einer abnehmbaren Plätte abgedeckt - sind, die mit Paßstiften versehen ist,
welche in gegenüberliegende Schlitze der Bürstenplatte eingreifen.
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Hierdurch wird ein dichter Abschluß der Reinigungsschlitze erreicht
und durch einfaches Abnehmen der Abdeckplatte die Reinigung der Bürste erleichtert:
Die Borsten dieser Bürste erfahren deshalb eine weitgehende Schonung, wodurch die
Gebrauchsfähigkeit der Malerbürste bis zur Aufarbeitung der Borsten erhalten bleibt.
Auf
der Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Malerbürste in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Abb. i einenLängsschnitt durch dieBürstenplatte, die Abb.
a einen Längsschnitt der auf der Bürstenplatte stielseitig sitzenden Abdeckplatte
nebst Dichtung, die Abb. 3 eine Draufsicht auf die Bürstenplatte, wobei die Lage
der Borstenteile punktiert dargestellt ist, und die Abb. q. einen Querschnitt durch
die gebrauchsfertige Malerbürste.
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Die Bürstenplatte a ist innerhalb ihrer Umrandung b mit Schlitzen
c versehen, an welche sich die mit der Umrandung in gleicher Höhe laufenden Stege
d anfügen.
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Die Borsten e werden in üblicher Weise auf die Bürstenplatte a mittels
eines Rostes eingesetzt und liegt das zum Sitz. derBorstene dienende Bindemittel
f innerhalb der Stege d,
welche zur zweckdienlichen Lage des Bindemittels
f auf der Bürstenplatte a, an ihrer oberen Seite jeweils mit einer
umlaufenden Abkröpfung g versehen sind.
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Die in der Bürstenplatte a vorgesehenen Schlitze c werden bei der
streichfertigen Malerbürste, wie diese in der Abb. q. im Querschnitt dargestellt
ist, durch die stielseitig sitzende Abdeckplatte h verschlossen, wobei zur geeigneten
Abdichtung gegenüber der Bürstenplatte a auf die Abdeckplatte h
die Dichtung
i gelegt ist.
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Für die Führung dieser Abdeckplatte 1a zur Bürstenplatte
a dienen Paßstifte k, die sich in gegenüberliegende Schlitze c einfügen.
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Die Abdeckplatte h und die auf ihr liegende Dichtung i werden in Verbindung
mit dem Schraubgewinde m des Stieles o gegen die Bürstenplatte a`gepreßt; so daß
während der Anstreicharbeit der Austritt der mit der Malerbürste zu verstreichenden
Farbe durch die Schlitze c hindurch und damit zur Stielseite der Malerbürste wirksam
verhütet ist. Um eine einwandfreie Abdichtung durch den eingeschraubten Stiel o
zu erzielen, ist die Abdeckplatte h, wie aus Abb. 2 ersichtlich, hallenförmig durchgebogen.
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Für die Reinigung des Borstensatzes e wird die Abdeckplatte
h und damit die Dichtung i
von der Bürstenplatte a durch Abschrauben
des Stieles o abgenommen; der Stiel o wird alsdann in die Gewindekappe m nochmals
eingeschraubt, so daß nun durch die stielseitig frei liegenden Schlitze c, und zwar
in Verbindung mit den an diesen sitzenden Sbegend,' die Durchspülung des gesamten
Borstensatzes;e möglich ist.
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Die Schlitzanordnung bietet neben dem Erfolg der Reinigung die Gewähr
dafür, daß ein zweckmäßiges Auftrocknen der Borsten e im wesentlichen auch an deren
Fassung gewährleistet wird, womit den Borsten e bei der Arbeitsruhe in ihrer vollen,
über die Fassung hinausstehedndenLänge dem schädlichen Einfluß der durch die Dichte
des Borstensatzes bedingten gebundenen Feuchtigkeit entzogen sind.