DE3710829C2 - Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen, in Nuten von Werkstücken, bei der einem Gehäuse ein eine Bohrung aufweisender Aufsatz vorgeordnet ist, der eine mit einer Einführöffnung für Ringe ausgestattete zylindrische Kammer begrenzt, deren Radius den der Bohrung überschreitet, wobei die Kammer und die Bohrung achsparallel derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß der Abstand der Achsen gleich der Differenz der Radien ist, und wobei in einer Führungsöffnung des Gehäuses koaxial zur Bohrung ein durch eine Antriebsvorrichtung betätigbarer Schieber geführt ist, welcher, der Bohrung zugewandt, einen mit einer Schulter als Anlage für den in eine Werkstückbohrung einzubringenden Ring ausgebildeten Dorn aufweist.
In Maschinen, Apparaten, insbesondere aber Armaturen, Ventilen und dgl. werden vielfach abgedichtete Achsen oder Wellen erforderlich, und als relativ einfache Dichtungen bieten sich O-Ringe an. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Dichtungsringe für ihr Einlegen in die für sie vorgesehene Nuten einer erheblichen Handfertigkeit bedürfen, daß auch beim Vorliegen einer erheblichen Geschicklichkeit dieses Einbringen unerwünscht zeitaufwendig ist, und als nachteilig zeigt sich die beim Manipulieren sich ergebende Gefahr der Beschädigung des einzubringenden O-Ringes. Es hat daher schon früh Versuche gegeben, das Einbringen solcher flexiblen Ringe in für sie vorgesehene Nuten durch entsprechende Vorrichtungen zu beschleunigen und zu vereinfachen, ohne daß hierbei stets der gewünschte Erfolg zu erreichen war.
In der US-PS 3 851 369 ist eine Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, z. B. O-Ringen, in Nuten von Werkstücken gezeigt und beschrieben, bei der einem Gehäuse ein eine Bohrung aufweisender Aufsatz vorgeordnet ist, der eine mit einer Einführöffnung für Ringe ausgestattete zylindrische Kammer begrenzt, deren Radius den der Bohrung überschreitet. Dabei sind die Kammer und die Bohrung achsparallel derart versetzt zueinander angeordnet, daß der Abstand der Achsen gleich der Differenz der Radien ist. Weiterhin ist bei der bekannten Vorrichtung in einer Führungsöffnung des Gehäuses koaxial zur Bohrung ein Schieber geführt, welcher, der Bohrung zugewandt, einen Dorn mit einer Schulter als Anlage für den in einer Werkstückbohrung einzubringenden O-Ring aufweist. Die bekannte Vorrichtung ist nachteilig sehr aufwendig und kompliziert aufgebaut und erfordert einen erheblichen Aufwand zu ihrer Einrichtung, Wartung und für fallweise erforderliche Reparaturen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine einfache, leicht zu bedienende und verläßlich arbeitende Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, flexible Ringe schnell, sicher und ohne Beschädigungen in für sie vorgesehene Nuten von Arbeitsstücken einzubringen und die sich sowohl in Fertigungsstraßen bzw. an vorgegebenen Stellen fest montiert verwenden läßt als auch die Möglichkeit einfacher manueller Handhabung zuläßt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
  • - daß von dem Dorn ein Rücken bis zur Schulter des Schiebers rampenartig ansteigt, die sich bis zu einer Tangentialebene an die Führungsöffnung erstreckt,
  • - daß die Führungsöffnung und die Bohrung den gleichen Durchmesser aufweisen,
  • - daß der Schieber in der die Schulter aufnehmenden Mittelebene einen Schlitz aufweist, in dem am Schieber ein zweiarmiger Hebel schwenkbar gelagert ist,
  • - daß eine den zweiarmigen Hebel vorspannende Feder so angeordnet ist, daß beim Vorschieben des Schiebers der Angriffspunkt der Feder die Schwenkachse des zweiarmigen Hebels überfährt, und
  • - daß der Schieber auf seiner der Schulter abgewandten Seite eine gegen diese in Vorschubrichtung zurückgesetzte und ihre gegenüberliegende Stirnfläche als weitere Anlage für den Ring aufweist.
Ein ähnlicher Lösungsvorschlag besteht darin, daß die Antriebsvorrichtung mit einem in der Führungsöffnung des Gehäuses verschiebbaren Körper verbunden ist, der mit dem O-Ringe fassenden Rücken und Schulter ausgestattet ist und der in einer Gleitführung axial verschiebbar den Schieber aufweist, daß der Schieber gegen den Körper mittels einer Feder vorgespannt ist und daß der Schieber einen ihn quer durchsetzenden Führungsstift aufweist, mit welchem er zur Begrenzung seines Weges gegenüber dem Körper in einem Langloch im Körper und zur Begrenzung seines Weges gegenüber dem Gehäuse in einem Langloch im Gehäuse geführt ist.
Dadurch, daß bei der Vorrichtung die Kammer parallelachsig zur Bohrung und gegen diese derart versetzt angeordnet ist, daß an einer Stelle Mantellinien der Bohrung und der Kammer innerhalb einer gemeinsamen Geraden liegen, wird eine Kammer geschaffen, in die jeweils ein flexibler Ring leicht einlegbar, gegebenenfalls auch maschinell zuführbar ist, wobei der Schieber so durch diese Kammer geführt zu werden vermag, daß er mit seinem vorgestreckten Dorn geringer Abmessungen den Ring zu durchgreifen vermag, der dann beim weiteren Hineingleiten des Schiebers mittels des rampenartigen Rückens gegen dessen Schulter geführt wird, die das erfaßte Ende des Ringes beim folgenden Vorschieben mitnimmt, bis nach weiterem Vorrücken die Schulter die Nut erreicht und das vorgeschobene Ende des Ringes in die Nut einzutreten vermag. Um ein sicheres Einführen des flexiblen Ringes zu erlangen, genügt es, den Ring bei in die Ausgangsstellung zurückgezogenem Schieber in die Kammer einzubringen und einen kompletten Schiebezyklus des Schiebers auszulösen.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie dieses in einzelnen Arbeitsfunktionen darstellender Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
Fig. 1 im Längsschnitt eine Vorrichtung zum Einbringen flexibler Ringe in ihrer Ausgangsstellung nach Einlegen eines einzubringenden Ringes,
Fig. 2 bis 6 abgebrochen in gleicher Darstellung aufeinanderfolgende Arbeitsphasen,
Fig. 7 ein mit einem O-Ring bestücktes Werkstück und
Fig. 8 im abgebrochenen Längsschnitt eine weitere Vorrichtung zum Einbringen von O-Ringen in abgesetzte oder Sackbohrungen.
In Fig. 1 ist, im wesentlichen längsgeschnitten, eine Vorrichtung zum Einbringen von O-Ringen gezeigt. Ein als Druckmittelzylinder ausgebildetes Handstück 1 ist mittels eines Schraubstückes 2 mit einem längsgeschnitten dargestellten Gehäuse 3 verbunden, und die Kolbenstange 4 des Druckmittelzylinders greift in eine sich längs durch das Gehäuse 3 erstreckende Führungsöffnung 24 und ist mittels eines Stiftes 5 mit einem in dieser Führungsöffnung längs verschiebbaren Schieber 6 verbunden. Der Schieber weist in seiner senkrechten Mittelebene einen Schlitz 7 auf, und in diesem Schlitz ist, durch einen Stift 8 schwenkbar gehalten, eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Wippe 9 vorgesehen. Eine quer zur Führungsöffnung 24 gerichtete Öffnung führt einen Bolzen 10, dessen unteres Ende auf dem linken Hebelarm der Wippe 9 aufliegt und dessen oberes Ende von einer mit dem Gehäuse 3 verschraubten Blattfeder 11 beaufschlagt wird und den linken Hebelarm nach unten bis gegen einen Abschnitt des Bodens des Schlitzes 7 drückt.
Das Gehäuse 3 ist mit einem Flansch 12 eines Aufsatzes 13 verbunden, der mit einer Bohrung 14 ausgestattet ist, die zweckmäßig mit dem gleichen Durchmesser ausgeführt ist wie die Bohrung des Bauteiles 15, welches die mit dem O-Ring zu bestückende Nut 16 aufweist. Der Aufsatz 13 begrenzt gleichzeitig eine Kammer 17, die im wesentlichen zylindrisch mit einem Durchmesser ausgeführt ist, der dem Außendurchmesser des einzubringenden O-Ringes 19 entspricht. Diese Kammer liegt mit einer in der Zeichenebene oben dargestellten Mantellinie in einer gemeinsamen Geraden mit der entsprechenden Mantellinie der Bohrung 14 des Aufsatzes 13 und, im aufgesetzten Zustande, mit der der Bohrung des strichpunktiert dargestellten, zu bestückenden Bauteiles. Nach unten weist die Kammer 17 eine Öffnung auf, welche das Einlegen des O-Ringes 19 gestattet. Vor der Kammer 17 steht die Nase 18 des Schiebers 6, welche brückenartig die beiden durch den Schlitz unterteilten Hälften des Schiebers ebenso verbindet wie dessen zurückgesetzter Unterteil und der das Ende der Kolbenstange 4 aufnehmende Kupplungsbereich. Die Nase 18 bildet hierbei gleichzeitig die Stirnfläche eines den Vorderteil des Schiebers 6 bildenden Dornes 20, dessen geteilter Rücken 21 zu einer Schulter 22 so ansteigt, daß eine zwischen Rücken und Schulter gebildete Mulde 25 den Wulst des O-Ringes aufzunehmen und abzustützen vermag; seitlich geht die Schulter abgerundet in nach hinten/unten verlaufende Absätze über, die ihrerseits in die Stirnfläche 23 des durchgehenden Unterteils des Schiebers 6 enden.
Im Ausführungsbeispiel ist das Ansetzen der Vorrichtung erleichtert, indem das Werkstück eine zu seiner bestückenden Bohrung konzentrische Öffnung aufweist, welche dem Aufsatz 13 angepaßt ist und diesen zentrierend aufzunehmen vermag. Die konische Verjüngung des freien Endes des Aufsatzes erleichtert das Einführen.
Ist gemäß Fig. 1 der Schieber 6 mittels des im Handstück 1 vorgesehenen Druckmittelzylinders zurückgezogen und die Kammer 17 mit einem O-Ring 19 bestückt, so kann das Einführen des O-Ringes in das Werkstück, das Bauteil 15, beginnen.
In der ersten Vorschubphase gemäß Fig. 2 wird mittels der Kolbenstange 4 der Schieber 6 vorgeschoben. Hierbei durchgreift der Dorn 20 den O-Ring 19, und sein oberer Abschnitt gleitet über den Rücken 21 in die der Schulter 22 vorgeordnete Mulde 25 und wird von der Schulter nach links mitgenommen, während der untere Abschnitt des O-Ringes 19 noch in der Kammer 17 verbleibt.
Nach weiterem Vorschieben gemäß Fig. 3 ist der untere Abschnitt des O-Ringes aus der Kammer heraus über deren abgerundete Begrenzung gezogen worden und liegt nunmehr kurz vor der unteren Stirnfläche 23 des Schiebers 6. Der O-Ring befindet sich, schräg-längsgestreckt, z. T. in der Bohrung 14 des Aufsatzes 13 und zum anderen bereits in der Bohrung des Bauteiles 15. Beim Vorgleiten hat inzwischen der die Wippe 9 haltende Stift 8 den federbelastenden Bolzen 10 passiert. Die Vorspannkraft der Feder wirkt damit nunmehr auf den rechts dargestellten Hebelarm der Wippe 9, so daß das diese vorspannende Moment nunmehr umgekehrt ist und mit weiterem Vorschub des Schiebers ansteigt.
Nach weiterem Vorschieben wird die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht. Der vorgeschobene obere Abschnitt des O-Ringes 19 hat die zu bestückende Nut 16 erreicht und ist, nicht nur durch den rampenartig ansteigenden Rücken 21 des Dornes 20, sondern im wesentlichen mittels der durch die Blattfeder 11 vorgespannten Wippe 9 in die Nut hereingedrückt worden.
Beim weiteren Vorschub gemäß Fig. 5 hat nunmehr die Stirnfläche 23 den unteren Abschnitt des O-Ringes erreicht und schiebt diesen weiter vor, so daß der O-Ring sich mit zunehmend weiteren Abschnitten in die Nut 16 einlegt. Unterstützend wirkt hierbei, daß an diese quer zur Zeichenebene stehende Stirnfläche seitlich an dem Dorn 20 vorgesehene, schräg stehende Ansätze anschließen, so daß das Einlegen des O-Ringes tatsächlich, von seinem oberen Abschnitt aus gemäß Fig. 4 beginnend, kontinuierlich erfolgt, bis gemäß Fig. 6 und 7 das Einlegen des O-Ringes 19 in die Nut 16 abgeschlossen ist. Ist die Anordnung bezüglich ihres Hubes nicht genau justiert, so kann der Hub ggfls. blind noch weiter erfolgen. Der Nutzhub jedenfalls ist nunmehr beendet, und zur Vorbereitung eines weiteren Arbeitsspieles kann der Schieber 6 bis in seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückgeführt werden, in der der Dorn 20 die Kammer 17 vollständig verlassen hat, so daß ein weiterer O-Ring 19 in diese von unten her eingeführt werden kann.
Die Erfindung ist einer Vielzahl von Varianten fähig. Insbesondere kann die Vorrichtung Teil größerer Vorrichtungen sein, es ist aber auch möglich, diese als geschlossenes Einzelwerkzeug zu erstellen, das beliebiger Handhabungen fähig ist. Ebenso bestehen vielfältige Möglichkeiten der Anpassung der Vorrichtung an ein Werkstück. So können Vorsprünge derselben übergriffen werden, und mit einer bspw. nach Fig. 8 ausgebildeten Vorrichtung können O-Ringe in Bohrungen eingeschoben werden, die sich kurz hinter den O-Ring aufnehmenden Nut verengen oder kurz nach der Nut als Sackbohrung enden.
In der Fig. 8 ist abgebrochen ein einen als Antriebsvorrichtung vorgesehenen Druckmittelzylinder 1′ aufweisendes Handstück dargestellt, das mit einem Schraubstück 2′ in das Gehäuse 3′ eingreift. Mit der Kolbenstange 4′ ist ein in der Führungsöffnung 24′ des Gehäuses 3′ axial verschiebbarer Körper 26′ verbunden, der seinerseits in einer Gleitführung den Schieber 6′ aufweist. Der Schieber 6′ stützt sich über eine Schraubenfeder 27′ gegen einen Ansatz des Körpers 26′ ab; begrenzt ist der Weg des Schiebers 6′ durch einen ihn quer durchgreifenden Führungsstift 28′, der in einem Langloch 29′ des Körpers 26′ sowie einem Langloch 30′ des Gehäuses 3′ verschiebbar ist. Wie bei dem schon beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 weist der Schieber 6′ einen Schlitz 7′ auf, in dem eine Wippe 9′ um eine Achse schwenkbar gehalten ist. Vorgespannt wird die Wippe 9′ hier durch ein mit dem Gehäuse 3′ verschraubtes Federgehäuse 31′, in dem ein durch eine Schraubenfeder 27′ vorgespannter Federbolzen 32′ verschiebbar ist, dessen freies Ende sich gegen die Wippe 9′ abstützt.
Auch hier wird die Vorrichtung angesetzt, indem der Aufsatz 13′ in eine Bohrung eines Werkstückes eingeschoben wird, zweckmäßig nachdem der einzubringende O-Ring 19′ in die Vorrichtung eingelegt ist. Beim Auslösen der Antriebsvorrichtung werden der Körper 26′ und, über die Schraubenfeder 27′ abgestützt, der Schieber 6′ nach vorne vorgeschoben. Hierbei stößt eine vordere Anlage- und Vorschubfläche des Schiebers (6′) gegen den unteren Bereich des einzulegenden O-Ringes 19′ und schiebt ihn mit vor, während das obere Ende sich gegen den oberen Bereich des Körpers 26′ legt. Passiert die Achse 8′ den Federbolzen 32′, so kippt die Wippe 9′ nach unten um und versucht, den O-Ring 19′ in die ihn aufnehmende Nut einzubringen.
Bis jetzt stützte sich unter der Einwirkung der Schraubenfeder 27′ der Schieber 6′ mittels seines Führungsstiftes 28′ an der rechts dargestellten Begrenzung des Langloches 29′ ab. Stößt die Wippe 9′ mit ihrer Vorderkante gegen eine hemmende Wandung, sei es ein durch eine Verengung der die Nut aufweisenden Bohrung gebildeter Ansatz oder aber der Boden einer Sackbohrung, so nehmen Schieber 6′ und Wippe 9′ am weiteren Vorschub nicht weiter teil, und der untere Abschnitt des O-Ringes 19′ ist bereits in die ihn aufnehmende Nut eingebracht. Zweckmäßig ist jedoch das Langloch 30′ so ausgebildet, daß kurz vor Erreichen des Ansatzes oder des Bodens der Bohrung der Schieber 6′ aufgehalten wird, indem sich das untere Ende des Führungsstiftes 28′ gegen die rechts gezeigte Begrenzung des Langloches 30′ des Gehäuses 3′ legt. In jedem Fall nimmt an der weiteren Bewegung der Kolbenstange 4′ nurmehr der Körper 26′ teil, der noch die oberen Abschnitte des O-Ringes 19′ in die ihn aufnehmende Nut einschiebt. Hierbei verschiebt sich der stehende Führungsstift 28′ innerhalb des vorgleitenden Langloches 29′ unter Komprimieren der Schraubenfeder 27′. Durch die Unterteilung in Körper 26′ und Schieber 6′ und die komprimierbare Verbindung lassen sich O-Ringe 19′ auch in Nute von Bohrungen einlegen, deren Tiefe und/oder Durchmesser begrenzt ist.
Es besteht schließlich auch die Möglichkeit, die Vorrichtung ohne ihre Lage justierende formschlüssige Elemente zu verwenden, wofür es allerdings eines sorgfältigen Ansetzens bedarf. Weiterhin kann ein Antrieb durch Ankuppeln an einen Fremdantrieb ebenso bewirkt werden wie durch ein elektrisches Lineargetriebe, bspw. einen Elektromotor, der mittels Spindel und Spindelmutter den Drehantrieb in einen linearen Hub wandelt. Bewährt haben sich jedoch Druckmittelzylinder, die pneumatisch oder hydraulisch betreibbar sind und die es gestatten, auf gesonderte, den Hub begrenzende Mittel zu verzichten.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen, in Nuten von Werkstücken, bei der einem Gehäuse (3) ein eine Bohrung (14) aufweisender Aufsatz (13) vorgeordnet ist, der eine mit einer Einführöffnung für Ringe (19) ausgestattete zylindrische Kammer (17) begrenzt, deren Radius den der Bohrung (14) überschreitet, wobei die Kammer (17) und die Bohrung (14) achsparallel derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß der Abstand der Achsen gleich der Differenz der Radien ist, und wobei in einer Führungsöffnung (24) des Gehäuses (3) koaxial zur Bohrung (14) ein durch eine Antriebsvorrichtung (1) betätigbarer Schieber (6) geführt ist, welcher, der Bohrung (14) zugewandt, einen mit einer Schulter (22) als Anlage für den in eine Werkstückbohrung einzubringenden Ring (19) ausgebildeten Dorn (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß von dem Dorn (20) ein Rücken (21) bis zur Schulter (22) des Schiebers (6) rampenartig ansteigt, die sich bis zu einer Tangentialebene an die Führungsöffnung (24) erstreckt,
  • - daß die Führungsöffnung (24) und die Bohrung (14) den gleichen Durchmesser aufweisen,
  • - daß der Schieber (6) in der die Schulter (22) aufnehmenden Mittelebene einen Schlitz (7) aufweist, in dem am Schieber (6) ein zweiarmiger Hebel (9) schwenkbar gelagert ist,
  • - daß eine den zweiarmigen Hebel (9) vorspannende Feder (11) so angeordnet ist, daß beim Vorschieben des Schiebers (6) der Angriffspunkt der Feder (11) die Schwenkachse (8) des zweiarmigen Hebels (9) überfährt, und
  • - daß der Schieber (6) auf seiner der Schulter (22) abgewandten Seite eine gegen diese in Vorschubrichtung zurückgesetzte und ihr gegenüberliegende Stirnfläche (23) als weitere Anlage für den Ring (19) aufweist.
2. Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen, in Nuten von Werkstücken, umfassend ein einen als Antriebsvorrichtung vorgesehenen Druckmittelzylinder aufweisendes Handstück (1′), das mit einem Schraubstück (2′) in ein Gehäuse (3′) eingreift, dem ein Aufsatz (13′) mit einer Bohrung (14′) zugeordnet ist, der eine mit einer Einführöffnung für die Ringe (19′) ausgestattete zylindrische Kammer (17′) begrenzt, deren Radius den der Bohrung (14′) überschreitet, wobei die Kammer (17′) und die Bohrung (14′) achsparallel derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß der Abstand der Achsen gleich der Differenz der Radien ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß in einer Führungsbohrung (24′) des Gehäuses (3′) ein mit einer Kolbenstange (4′) des Druckmittelzylinders axial verschiebbarer Körper (26′) verbunden ist, der seinerseits in einer Gleitführung einen Schieber (6′) aufweist, der sich über eine Schraubenfeder (27′) gegen einen Ansatz des Körpers (26′) abstützt,
  • - daß der Weg des Schiebers (6′) durch einen ihn quer durchgreifenden, in einem Langloch (29′) des Körpers (26′) sowie in einem Langloch (30′) des Gehäuses (3′) geführten Stift (28′) begrenzt ist,
  • - daß der Schieber (6′) einen Schlitz (7′) aufweist, in dem eine Wippe (9′) um eine Achse schwenkbar gehalten ist, wobei die Wippe (9′) durch einen Federbolzen (32′) eines mit dem Gehäuse (3′) verschraubten Federgehäuses (31′) vorgespannt ist,
  • - daß das Federgehäuse (31′) so angeordnet ist, daß beim Vorschieben des Schiebers (6′) der Angriffspunkt des Federbolzens (32′) die Schwenkachse der Wippe (9′) überfährt, und
  • - daß der Schieber (6′) an seinem freien Ende eine Anlage- und Vorschubfläche für einen Ring (19′) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) als Blattfeder ausgebildet ist, die auf einer Kopffläche eines quer zum Schieber (6) im Gehäuse (3) geführten Bolzens (10) aufliegt, dessen anderes Ende sich auf dem Hebel (9) abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein am Gehäuse (3) angeordnetes Federgehäuse (31), in dem ein durch eine Schraubenfeder vorgespannter Federbolzen (32) geführt ist, der sich auf dem Hebel (9) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulter (22) eine Mulde (25) vorgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (22) und die Stirnfläche (23) durch schräg verlaufende und in diese übergehende Absätze des Schiebers (6) miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (14 bzw. 14′) mit einer Abrundung in die Kammer (17 bzw. 17′) übergeht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gehäuse (3 bzw. 3′) verbundene Antriebsvorrichtung (1 bzw. 1′) für den Schieber (6 bzw. 6′) ein elektrisches Lineargetriebe oder ein Druckmittelzylinder ist.
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