DE3710829C2 - Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere DichtungsringenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen
von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen, in
Nuten von Werkstücken, bei der einem Gehäuse ein eine
Bohrung aufweisender Aufsatz vorgeordnet ist, der eine
mit einer Einführöffnung für Ringe ausgestattete
zylindrische Kammer begrenzt, deren Radius den der
Bohrung überschreitet, wobei die Kammer und die Bohrung
achsparallel derart versetzt zueinander angeordnet
sind, daß der Abstand der Achsen gleich der Differenz
der Radien ist, und wobei in einer Führungsöffnung des
Gehäuses koaxial zur Bohrung ein durch eine
Antriebsvorrichtung betätigbarer Schieber geführt ist,
welcher, der Bohrung zugewandt, einen mit einer
Schulter als Anlage für den in eine Werkstückbohrung
einzubringenden Ring ausgebildeten Dorn aufweist.
In Maschinen, Apparaten, insbesondere aber Armaturen,
Ventilen und dgl. werden vielfach abgedichtete Achsen
oder Wellen erforderlich, und als relativ einfache
Dichtungen bieten sich O-Ringe an. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß derartige Dichtungsringe für ihr Einlegen
in die für sie vorgesehene Nuten einer erheblichen
Handfertigkeit bedürfen, daß auch beim Vorliegen einer
erheblichen Geschicklichkeit dieses Einbringen
unerwünscht zeitaufwendig ist, und als nachteilig zeigt
sich die beim Manipulieren sich ergebende Gefahr der
Beschädigung des einzubringenden O-Ringes. Es hat daher
schon früh Versuche gegeben, das Einbringen solcher
flexiblen Ringe in für sie vorgesehene Nuten durch
entsprechende Vorrichtungen zu beschleunigen und zu
vereinfachen, ohne daß hierbei stets der gewünschte
Erfolg zu erreichen war.
In der US-PS 3 851 369 ist eine Vorrichtung zum
Einbringen von flexiblen Ringen, z. B. O-Ringen, in
Nuten von Werkstücken gezeigt und beschrieben, bei der
einem Gehäuse ein eine Bohrung aufweisender Aufsatz
vorgeordnet ist, der eine mit einer Einführöffnung für
Ringe ausgestattete zylindrische Kammer begrenzt, deren
Radius den der Bohrung überschreitet. Dabei sind die
Kammer und die Bohrung achsparallel derart versetzt
zueinander angeordnet, daß der Abstand der Achsen
gleich der Differenz der Radien ist. Weiterhin ist bei
der bekannten Vorrichtung in einer Führungsöffnung des
Gehäuses koaxial zur Bohrung ein Schieber geführt,
welcher, der Bohrung zugewandt, einen Dorn mit einer
Schulter als Anlage für den in einer Werkstückbohrung
einzubringenden O-Ring aufweist. Die bekannte
Vorrichtung ist nachteilig sehr aufwendig und
kompliziert aufgebaut und erfordert einen erheblichen
Aufwand zu ihrer Einrichtung, Wartung und für fallweise
erforderliche Reparaturen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine
einfache, leicht zu bedienende und verläßlich
arbeitende Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt,
flexible Ringe schnell, sicher und ohne Beschädigungen
in für sie vorgesehene Nuten von Arbeitsstücken
einzubringen und die sich sowohl in Fertigungsstraßen
bzw. an vorgegebenen Stellen fest montiert verwenden
läßt als auch die Möglichkeit einfacher manueller
Handhabung zuläßt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der im
Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art erfindungsgemäß
dadurch,
- - daß von dem Dorn ein Rücken bis zur Schulter des Schiebers rampenartig ansteigt, die sich bis zu einer Tangentialebene an die Führungsöffnung erstreckt,
- - daß die Führungsöffnung und die Bohrung den gleichen Durchmesser aufweisen,
- - daß der Schieber in der die Schulter aufnehmenden Mittelebene einen Schlitz aufweist, in dem am Schieber ein zweiarmiger Hebel schwenkbar gelagert ist,
- - daß eine den zweiarmigen Hebel vorspannende Feder so angeordnet ist, daß beim Vorschieben des Schiebers der Angriffspunkt der Feder die Schwenkachse des zweiarmigen Hebels überfährt, und
- - daß der Schieber auf seiner der Schulter abgewandten Seite eine gegen diese in Vorschubrichtung zurückgesetzte und ihre gegenüberliegende Stirnfläche als weitere Anlage für den Ring aufweist.
Ein ähnlicher Lösungsvorschlag besteht darin, daß die
Antriebsvorrichtung mit einem in der Führungsöffnung
des Gehäuses verschiebbaren Körper verbunden ist, der
mit dem O-Ringe fassenden Rücken und Schulter
ausgestattet ist und der in einer Gleitführung axial
verschiebbar den Schieber aufweist, daß der Schieber
gegen den Körper mittels einer Feder vorgespannt ist
und daß der Schieber einen ihn quer durchsetzenden
Führungsstift aufweist, mit welchem er zur Begrenzung
seines Weges gegenüber dem Körper in einem Langloch im
Körper und zur Begrenzung seines Weges gegenüber dem
Gehäuse in einem Langloch im Gehäuse geführt ist.
Dadurch, daß bei der Vorrichtung die Kammer
parallelachsig zur Bohrung und gegen diese derart
versetzt angeordnet ist, daß an einer Stelle
Mantellinien der Bohrung und der Kammer innerhalb einer
gemeinsamen Geraden liegen, wird eine Kammer
geschaffen, in die jeweils ein flexibler Ring leicht
einlegbar, gegebenenfalls auch maschinell zuführbar
ist, wobei der Schieber so durch diese Kammer geführt
zu werden vermag, daß er mit seinem vorgestreckten Dorn
geringer Abmessungen den Ring zu durchgreifen vermag,
der dann beim weiteren Hineingleiten des Schiebers
mittels des rampenartigen Rückens gegen dessen Schulter
geführt wird, die das erfaßte Ende des Ringes beim
folgenden Vorschieben mitnimmt, bis nach weiterem
Vorrücken die Schulter die Nut erreicht und das
vorgeschobene Ende des Ringes in die Nut einzutreten
vermag. Um ein sicheres Einführen des flexiblen Ringes
zu erlangen, genügt es, den Ring bei in die
Ausgangsstellung zurückgezogenem Schieber in die Kammer
einzubringen und einen kompletten Schiebezyklus des
Schiebers auszulösen.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie dieses
in einzelnen Arbeitsfunktionen darstellender Zeichnungen
erläutert. Es zeigt hierbei
Fig. 1 im Längsschnitt eine Vorrichtung zum Einbringen
flexibler Ringe in ihrer Ausgangsstellung
nach Einlegen eines einzubringenden Ringes,
Fig. 2 bis 6 abgebrochen in gleicher Darstellung aufeinanderfolgende
Arbeitsphasen,
Fig. 7 ein mit einem O-Ring bestücktes Werkstück und
Fig. 8 im abgebrochenen Längsschnitt eine weitere
Vorrichtung zum Einbringen von O-Ringen in
abgesetzte oder Sackbohrungen.
In Fig. 1 ist, im wesentlichen längsgeschnitten, eine Vorrichtung
zum Einbringen von O-Ringen gezeigt. Ein als Druckmittelzylinder
ausgebildetes Handstück 1 ist mittels eines
Schraubstückes 2 mit einem längsgeschnitten dargestellten
Gehäuse 3 verbunden, und die Kolbenstange 4 des Druckmittelzylinders
greift in eine sich längs durch das Gehäuse 3 erstreckende
Führungsöffnung 24 und ist mittels eines Stiftes 5
mit einem in dieser Führungsöffnung längs verschiebbaren
Schieber 6 verbunden. Der Schieber weist in seiner senkrechten
Mittelebene einen Schlitz 7 auf, und in diesem Schlitz
ist, durch einen Stift 8 schwenkbar gehalten, eine als zweiarmiger
Hebel ausgebildete Wippe 9 vorgesehen. Eine quer
zur Führungsöffnung 24 gerichtete Öffnung führt einen Bolzen
10, dessen unteres Ende auf dem linken Hebelarm der Wippe 9
aufliegt und dessen oberes Ende von einer mit dem Gehäuse 3
verschraubten Blattfeder 11 beaufschlagt wird und den linken
Hebelarm nach unten bis gegen einen Abschnitt des Bodens
des Schlitzes 7 drückt.
Das Gehäuse 3 ist mit einem Flansch 12 eines Aufsatzes 13
verbunden, der mit einer Bohrung 14 ausgestattet ist, die
zweckmäßig mit dem gleichen Durchmesser ausgeführt ist wie
die Bohrung des Bauteiles 15, welches die mit dem O-Ring zu
bestückende Nut 16 aufweist. Der Aufsatz 13 begrenzt gleichzeitig
eine Kammer 17, die im wesentlichen zylindrisch mit
einem Durchmesser ausgeführt ist, der dem Außendurchmesser
des einzubringenden O-Ringes 19 entspricht. Diese Kammer
liegt mit einer in der Zeichenebene oben dargestellten Mantellinie
in einer gemeinsamen Geraden mit der entsprechenden
Mantellinie der Bohrung 14 des Aufsatzes 13 und, im aufgesetzten
Zustande, mit der der Bohrung des strichpunktiert
dargestellten, zu bestückenden Bauteiles. Nach unten weist
die Kammer 17 eine Öffnung auf, welche das Einlegen des O-Ringes
19 gestattet. Vor der Kammer 17 steht die Nase 18 des Schiebers
6, welche brückenartig die beiden durch den Schlitz unterteilten
Hälften des Schiebers ebenso verbindet wie dessen
zurückgesetzter Unterteil und der das Ende der Kolbenstange 4
aufnehmende Kupplungsbereich. Die Nase 18 bildet hierbei
gleichzeitig die Stirnfläche eines den Vorderteil des Schiebers
6 bildenden Dornes 20, dessen geteilter Rücken 21 zu
einer Schulter 22 so ansteigt, daß eine zwischen Rücken und
Schulter gebildete Mulde 25 den Wulst des O-Ringes aufzunehmen
und abzustützen vermag; seitlich geht die Schulter abgerundet
in nach hinten/unten verlaufende Absätze über, die
ihrerseits in die Stirnfläche 23 des durchgehenden Unterteils
des Schiebers 6 enden.
Im Ausführungsbeispiel ist das Ansetzen der Vorrichtung erleichtert,
indem das Werkstück eine zu seiner bestückenden
Bohrung konzentrische Öffnung aufweist, welche dem Aufsatz 13
angepaßt ist und diesen zentrierend aufzunehmen vermag. Die
konische Verjüngung des freien Endes des Aufsatzes erleichtert
das Einführen.
Ist gemäß Fig. 1 der Schieber 6 mittels des im Handstück 1
vorgesehenen Druckmittelzylinders zurückgezogen und die
Kammer 17 mit einem O-Ring 19 bestückt, so kann das Einführen
des O-Ringes in das Werkstück, das Bauteil 15, beginnen.
In der ersten Vorschubphase gemäß Fig. 2 wird mittels der
Kolbenstange 4 der Schieber 6 vorgeschoben. Hierbei durchgreift
der Dorn 20 den O-Ring 19, und sein oberer Abschnitt
gleitet über den Rücken 21 in die der Schulter 22 vorgeordnete
Mulde 25 und wird von der Schulter nach links mitgenommen,
während der untere Abschnitt des O-Ringes 19 noch in der
Kammer 17 verbleibt.
Nach weiterem Vorschieben gemäß Fig. 3 ist der untere Abschnitt
des O-Ringes aus der Kammer heraus über deren abgerundete
Begrenzung gezogen worden und liegt nunmehr kurz vor
der unteren Stirnfläche 23 des Schiebers 6. Der O-Ring befindet
sich, schräg-längsgestreckt, z. T. in der Bohrung 14
des Aufsatzes 13 und zum anderen bereits in der Bohrung des
Bauteiles 15. Beim Vorgleiten hat inzwischen der die Wippe 9
haltende Stift 8 den federbelastenden Bolzen 10 passiert. Die
Vorspannkraft der Feder wirkt damit nunmehr auf den rechts
dargestellten Hebelarm der Wippe 9, so daß das diese vorspannende
Moment nunmehr umgekehrt ist und mit weiterem Vorschub
des Schiebers ansteigt.
Nach weiterem Vorschieben wird die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht.
Der vorgeschobene obere Abschnitt des O-Ringes 19 hat
die zu bestückende Nut 16 erreicht und ist, nicht nur durch
den rampenartig ansteigenden Rücken 21 des Dornes 20, sondern
im wesentlichen mittels der durch die Blattfeder 11
vorgespannten Wippe 9 in die Nut hereingedrückt worden.
Beim weiteren Vorschub gemäß Fig. 5 hat nunmehr die
Stirnfläche 23 den unteren Abschnitt des O-Ringes erreicht und
schiebt diesen weiter vor, so daß der O-Ring sich mit
zunehmend weiteren Abschnitten in die Nut 16 einlegt.
Unterstützend wirkt hierbei, daß an diese quer zur
Zeichenebene stehende Stirnfläche seitlich an dem Dorn 20
vorgesehene, schräg stehende Ansätze anschließen, so daß das
Einlegen des O-Ringes tatsächlich, von seinem oberen Abschnitt
aus gemäß Fig. 4 beginnend, kontinuierlich erfolgt, bis gemäß
Fig. 6 und 7 das Einlegen des O-Ringes 19 in die Nut 16
abgeschlossen ist. Ist die Anordnung bezüglich ihres Hubes
nicht genau justiert, so kann der Hub ggfls. blind noch weiter
erfolgen. Der Nutzhub jedenfalls ist nunmehr beendet, und zur
Vorbereitung eines weiteren Arbeitsspieles kann der Schieber 6
bis in seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückgeführt
werden, in der der Dorn 20 die Kammer 17 vollständig verlassen
hat, so daß ein weiterer O-Ring 19 in diese von unten her
eingeführt werden kann.
Die Erfindung ist einer Vielzahl von Varianten fähig.
Insbesondere kann die Vorrichtung Teil größerer Vorrichtungen
sein, es ist aber auch möglich, diese als geschlossenes
Einzelwerkzeug zu erstellen, das beliebiger Handhabungen fähig
ist. Ebenso bestehen vielfältige Möglichkeiten der Anpassung
der Vorrichtung an ein Werkstück. So können Vorsprünge
derselben übergriffen werden, und mit einer bspw. nach Fig. 8
ausgebildeten Vorrichtung können O-Ringe in Bohrungen
eingeschoben werden, die sich kurz hinter den O-Ring
aufnehmenden Nut verengen oder kurz nach der Nut als
Sackbohrung enden.
In der Fig. 8 ist abgebrochen ein einen als
Antriebsvorrichtung vorgesehenen Druckmittelzylinder 1′
aufweisendes Handstück dargestellt, das mit einem Schraubstück
2′ in das Gehäuse 3′ eingreift. Mit der Kolbenstange 4′ ist
ein in der Führungsöffnung 24′ des Gehäuses 3′ axial
verschiebbarer Körper 26′ verbunden, der seinerseits in einer
Gleitführung den Schieber 6′ aufweist. Der Schieber 6′ stützt
sich über eine Schraubenfeder 27′ gegen einen Ansatz des
Körpers 26′ ab; begrenzt ist der Weg des Schiebers 6′ durch
einen ihn quer durchgreifenden Führungsstift 28′, der in einem
Langloch 29′ des Körpers 26′ sowie einem Langloch 30′ des
Gehäuses 3′ verschiebbar ist. Wie bei dem schon beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 weist der Schieber 6′
einen Schlitz 7′ auf, in dem eine Wippe 9′ um eine Achse
schwenkbar gehalten ist. Vorgespannt wird die Wippe 9′ hier
durch ein mit dem Gehäuse 3′ verschraubtes Federgehäuse 31′,
in dem ein durch eine Schraubenfeder 27′ vorgespannter
Federbolzen 32′ verschiebbar ist, dessen freies Ende sich
gegen die Wippe 9′ abstützt.
Auch hier wird die Vorrichtung angesetzt, indem der Aufsatz
13′ in eine Bohrung eines Werkstückes eingeschoben wird,
zweckmäßig nachdem der einzubringende O-Ring 19′ in die
Vorrichtung eingelegt ist. Beim Auslösen der
Antriebsvorrichtung werden der Körper 26′ und, über die
Schraubenfeder 27′ abgestützt, der Schieber 6′ nach vorne
vorgeschoben. Hierbei stößt eine vordere Anlage- und
Vorschubfläche des Schiebers (6′) gegen den unteren Bereich
des einzulegenden O-Ringes 19′ und schiebt ihn mit vor,
während das obere Ende sich gegen den oberen Bereich des
Körpers 26′ legt. Passiert die Achse 8′ den Federbolzen 32′,
so kippt die Wippe 9′ nach unten um und versucht, den O-Ring
19′ in die ihn aufnehmende Nut einzubringen.
Bis jetzt stützte sich unter der Einwirkung der Schraubenfeder
27′ der Schieber 6′ mittels seines Führungsstiftes 28′ an der
rechts dargestellten Begrenzung des Langloches 29′ ab. Stößt
die Wippe 9′ mit ihrer Vorderkante gegen eine hemmende
Wandung, sei es ein durch eine Verengung der die Nut
aufweisenden Bohrung gebildeter Ansatz oder aber der Boden
einer Sackbohrung, so nehmen Schieber 6′ und Wippe 9′ am
weiteren Vorschub nicht weiter teil, und der untere Abschnitt
des O-Ringes 19′ ist bereits in die ihn aufnehmende Nut
eingebracht. Zweckmäßig ist jedoch das Langloch 30′ so
ausgebildet, daß kurz vor Erreichen des Ansatzes oder des
Bodens der Bohrung der Schieber 6′ aufgehalten wird, indem
sich das untere Ende des Führungsstiftes 28′ gegen die rechts
gezeigte Begrenzung des Langloches 30′ des Gehäuses 3′ legt.
In jedem Fall nimmt an der weiteren Bewegung der Kolbenstange
4′ nurmehr der Körper 26′ teil, der noch die oberen Abschnitte
des O-Ringes 19′ in die ihn aufnehmende Nut einschiebt.
Hierbei verschiebt sich der stehende Führungsstift 28′
innerhalb des vorgleitenden Langloches 29′ unter Komprimieren
der Schraubenfeder 27′. Durch die Unterteilung in Körper 26′
und Schieber 6′ und die komprimierbare Verbindung lassen sich
O-Ringe 19′ auch in Nute von Bohrungen einlegen, deren Tiefe
und/oder Durchmesser begrenzt ist.
Es besteht schließlich auch die Möglichkeit, die Vorrichtung
ohne ihre Lage justierende formschlüssige Elemente zu
verwenden, wofür es allerdings eines sorgfältigen Ansetzens
bedarf. Weiterhin kann ein Antrieb durch Ankuppeln an einen
Fremdantrieb ebenso bewirkt werden wie durch ein elektrisches
Lineargetriebe, bspw. einen Elektromotor, der mittels
Spindel und Spindelmutter den Drehantrieb in einen linearen
Hub wandelt. Bewährt haben sich jedoch Druckmittelzylinder, die
pneumatisch oder hydraulisch betreibbar sind und die es
gestatten, auf gesonderte, den Hub begrenzende Mittel zu
verzichten.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen,
insbesondere Dichtungsringen, in Nuten von Werkstücken, bei
der einem Gehäuse (3) ein eine Bohrung (14) aufweisender
Aufsatz (13) vorgeordnet ist, der eine mit einer
Einführöffnung für Ringe (19) ausgestattete zylindrische
Kammer (17) begrenzt, deren Radius den der Bohrung (14)
überschreitet, wobei die Kammer (17) und die Bohrung (14)
achsparallel derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß
der Abstand der Achsen gleich der Differenz der Radien ist,
und wobei in einer Führungsöffnung (24) des Gehäuses (3)
koaxial zur Bohrung (14) ein durch eine Antriebsvorrichtung
(1) betätigbarer Schieber (6) geführt ist, welcher, der
Bohrung (14) zugewandt, einen mit einer Schulter (22) als
Anlage für den in eine Werkstückbohrung einzubringenden Ring
(19) ausgebildeten Dorn (20) aufweist, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß von dem Dorn (20) ein Rücken (21) bis zur Schulter (22) des Schiebers (6) rampenartig ansteigt, die sich bis zu einer Tangentialebene an die Führungsöffnung (24) erstreckt,
- - daß die Führungsöffnung (24) und die Bohrung (14) den gleichen Durchmesser aufweisen,
- - daß der Schieber (6) in der die Schulter (22) aufnehmenden Mittelebene einen Schlitz (7) aufweist, in dem am Schieber (6) ein zweiarmiger Hebel (9) schwenkbar gelagert ist,
- - daß eine den zweiarmigen Hebel (9) vorspannende Feder (11) so angeordnet ist, daß beim Vorschieben des Schiebers (6) der Angriffspunkt der Feder (11) die Schwenkachse (8) des zweiarmigen Hebels (9) überfährt, und
- - daß der Schieber (6) auf seiner der Schulter (22) abgewandten Seite eine gegen diese in Vorschubrichtung zurückgesetzte und ihr gegenüberliegende Stirnfläche (23) als weitere Anlage für den Ring (19) aufweist.
2. Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen,
insbesondere Dichtungsringen, in Nuten von Werkstücken,
umfassend ein einen als Antriebsvorrichtung vorgesehenen
Druckmittelzylinder aufweisendes Handstück (1′), das mit
einem Schraubstück (2′) in ein Gehäuse (3′) eingreift, dem
ein Aufsatz (13′) mit einer Bohrung (14′) zugeordnet ist,
der eine mit einer Einführöffnung für die Ringe (19′)
ausgestattete zylindrische Kammer (17′) begrenzt, deren
Radius den der Bohrung (14′) überschreitet, wobei die
Kammer (17′) und die Bohrung (14′) achsparallel derart
versetzt zueinander angeordnet sind, daß der Abstand der
Achsen gleich der Differenz der Radien ist, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß in einer Führungsbohrung (24′) des Gehäuses (3′) ein mit einer Kolbenstange (4′) des Druckmittelzylinders axial verschiebbarer Körper (26′) verbunden ist, der seinerseits in einer Gleitführung einen Schieber (6′) aufweist, der sich über eine Schraubenfeder (27′) gegen einen Ansatz des Körpers (26′) abstützt,
- - daß der Weg des Schiebers (6′) durch einen ihn quer durchgreifenden, in einem Langloch (29′) des Körpers (26′) sowie in einem Langloch (30′) des Gehäuses (3′) geführten Stift (28′) begrenzt ist,
- - daß der Schieber (6′) einen Schlitz (7′) aufweist, in dem eine Wippe (9′) um eine Achse schwenkbar gehalten ist, wobei die Wippe (9′) durch einen Federbolzen (32′) eines mit dem Gehäuse (3′) verschraubten Federgehäuses (31′) vorgespannt ist,
- - daß das Federgehäuse (31′) so angeordnet ist, daß beim Vorschieben des Schiebers (6′) der Angriffspunkt des Federbolzens (32′) die Schwenkachse der Wippe (9′) überfährt, und
- - daß der Schieber (6′) an seinem freien Ende eine Anlage- und Vorschubfläche für einen Ring (19′) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (11) als Blattfeder ausgebildet
ist, die auf einer Kopffläche eines quer zum Schieber (6) im
Gehäuse (3) geführten Bolzens (10) aufliegt, dessen anderes
Ende sich auf dem Hebel (9) abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein am Gehäuse (3) angeordnetes Federgehäuse (31), in dem ein
durch eine Schraubenfeder vorgespannter Federbolzen (32)
geführt ist, der sich auf dem Hebel (9) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulter (22) eine Mulde
(25) vorgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schulter (22) und die Stirnfläche (23) durch schräg
verlaufende und in diese übergehende Absätze des Schiebers
(6) miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (14 bzw. 14′) mit einer
Abrundung in die Kammer (17 bzw. 17′) übergeht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gehäuse (3 bzw. 3′)
verbundene Antriebsvorrichtung (1 bzw. 1′) für den Schieber (6 bzw. 6′) ein
elektrisches Lineargetriebe oder ein Druckmittelzylinder ist.
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DE19873710829 DE3710829C2 (de) | 1986-04-03 | 1987-04-01 | Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen |
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DE19873710829 Expired - Lifetime DE3710829C2 (de) | 1986-04-03 | 1987-04-01 | Vorrichtung zum Einbringen von flexiblen Ringen, insbesondere Dichtungsringen |
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-
1987
- 1987-04-01 DE DE19873710829 patent/DE3710829C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3710829A1 (de) | 1987-10-08 |
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