DE3710582A1 - Permanenter vierradantrieb fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Permanenter vierradantrieb fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen permanenten Vierradantrieb für
ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen.
Es war bisher lange Zeit üblich, in vierradangetriebenen
Personenkraftwagen hauptsächlich das sogenannte selektive
System anzuwenden, bei dem der Fahrzeugführer zwischen einem
starren Vierradantrieb mit direkter Verbindung zwischen den
Vorder- und Hinterradachsen und einem Zweiradantrieb um
schaltet, der durch Aufheben der genannten Verbindung nur
auf eine der Radachsen treibt.
Außer daß der Vorteil des Vierradantriebs auf üblichen Stra
ßen als groß erkannt wurde, wurden auch die Nachteile des
selektiven Systems erkennbar. Diese Nachteile treten beim
Bremsen in engen Kurven auf, denn beim Durchfahren einer
Kurve beschreiben die Vorder- und Hinterräder Kreise von
unterschiedlichem Radius. Sie legen daher verschiedene Wege
zurück, so daß Unterschiede bei der Drehung der Räder nicht
vermieden werden können. Soll dieser Nachteil vermieden wer
den, müssen zwischen Vorder- und Hinterradachse Differen
tial- bzw. Ausgleichgetriebe zwischengeschaltet werden. Auf
diese Weise kann auf das Umschalten zwischen Zwei- und Vier
radantrieb verzichtet werden.
Bei Differentialgetrieben mit üblichen Kegelzahnrädern oder
Planetenzahnrädern ergibt sich aus dem betreffenden Aufbau,
daß die Drehung der mit Widerstand belasteten Welle verzö
gert wird, so daß, wenn die Gegenkraft auf die Abtriebswelle
einer Seite kleiner wird, die Welle leerdreht, bis relative
Antriebskraft verlorengeht.
Um daher bei einem Vierradantrieb mit Mitteldifferential den
vorstehend beschriebenen Zustand sicher zu verhindern, wird
eine Maßnahme in Form einer Differentialsperre oder einer
Schlupfbegrenzung notwendig. Der Vierradantrieb mit Mittel
differential wird jedoch in seinem Aufbau kompliziert und es
kommt außerdem zu dem Nachteil, daß beim Sperren eine Brems
wirkung entsteht. Andererseits gibt es für die Übertragung
von Drehmoment eine visko-hydraulische Kupplungskonstruk
tion, bei der der Scherwiderstand eines viskosen Fluids (Si
likonöl) ausgenutzt wird. Wenngleich die visko-hydraulische
Kupplung Drehmoment übertragen kann, wenn sich An- und Ab
triebswelle gleichzeitig, jedoch mit unterschiedlichen Dreh
zahlen drehen, wird in diesem Falle der Betrag des Drehmo
ments entsprechend dem Unterschied zwischen den Drehge
schwindigkeiten geändert, nämlich entsprechend der Geschwin
digkeit, mit der die Scherung im Silikonöl durch die Scheibe
stattfindet. Es kommt jedoch einerseits zu einem Energiever
lust infolge einer exothermischen Bedingung; andererseits
beginnen die anderen Räder, nachdem ein Rad allein durchge
dreht oder blockiert hat, ihre Geschwindigkeit zu erhöhen,
so daß der Nachteil einer Zeitverzögerung eintritt.
Des weiteren kann ein Mitteldifferential nach dem Torsen-
System zur Verfügung stehen. Auch in diesem Falle tritt ein
Nachteil in Form einer Herabsetzung der Drehgeschwindigkeit
infolge der Verwendung von Schneckenrädern und Überlastung
bzw. Ungleichmäßigkeit der Drehmomentverteilung auf rechtes
und linkes Hinter- oder Vorderrad im Zeitpunkt des Schlupfes
auf. Auch bei Anwendung einer der vorstehend beschriebenen
Maßnahmen kann Durchdrehen oder Blockieren eines Rades al
lein nicht verhindert werden, noch kann im Grunde eine ein
wandfreie Drehmomentverteilung gewährleistet werden.
Alle vorstehend beschriebenen Bedingungen behindern in gro
ßem Maße die Verbreitung von vierradangetriebenen Fahrzeugen
wegen des komplizierten Aufbaus und des hohen Preises.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen permanenten
Vierradantrieb für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, der ein
fach aufgebaut ist und genau arbeitet, weder eine Differen
tialsperre, noch eine Schlupfbegrenzung erfordert und ferner
die Möglichkeit des Blockierens oder Durchdrehens eines Ra
des ausschließt. Es soll außerdem unter allen Betriebsbe
dingungen eine einwandfreie Drehmomentverteilung sicherge
stellt sein.
Ein diese Aufgabe lösender Vierradantrieb ist mit vorteil
haften Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeich
net.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen
den anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
eines Vierradantriebs mit doppeltem Differentialge
triebe für ein Kraftfahrzeug mit Längsmotor,
Fig. 2 einen teilweise als Axialschnitt dargestellten Aus
schnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Axialschnitt durch einen Vierradantrieb mit
doppeltem Differentialgetriebe gemäß einer anderen
bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Axialschnitt durch ein Hinterachs-Unterset
zungsgetriebe, bei dem eine Doppelwelle rechtwink
lig zur Hinterradachse angeordnet ist,
Fig. 6 einen Axialschnitt durch eine bevorzugte Ausfüh
rungsform eines Vierradantriebs mit doppeltem Dif
ferentialgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit Quer
motor,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine vereinfacht dargestellte
Kraftübertragungsleitung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Halterung für eine
Doppelwelle,
Fig. 9 einen Axialschnitt durch ein Hinterachs-Unterset
zungsgetriebe,
Fig. 10 einen Axialschnitt durch eine andere bevorzugte
Ausführungsform eines Vierradantriebs mit doppeltem
Differentialgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit
Quermotor,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine vereinfacht dargestellte
Kraftübertragungsleitung,
Fig. 12 einen Axialschnitt durch einen Vierradantrieb mit
doppeltem Differentialgetriebe in einer bevorzugten
Ausführungsform für ein Geländefahrzeug,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine vereinfacht dargestellte
Kraftübertragungsleitung,
Fig. 14 einen Axialschnitt durch eine bevorzugte Ausfüh
rungsform eines Vierradantriebes mit doppeltem Dif
ferentialgetriebe, in dem Schnecken- und Stirnrad
triebe kombiniert sind,
Fig. 15 den Radialschnitt A-A in Fig. 14,
Fig. 16 ein Eingriffsschema mit einer Darstellung der An
ordnung von vier Schneckentrieben, und
Fig. 17 eine Darstellung der Beziehung zwischen den Abstän
den von vier Rädern von einem Drehmittelpunkt B
beim Durchfahren einer Linkskurve.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsform verwendet ein zwischen einer linken Vorderradwelle
27 und einer rechten Hinterradwelle 39 angeordnetes Aus
gleichs- bzw. Differentialgetriebe 1 ein Planetengetriebe
ebenso wie ein Differential zwischen einer rechten Vorder
radwelle 33 und einer linken Hinterradwelle 40. Diese beiden
Differentialgetriebe sind in einem Gehäuse angeordnet und
bilden ein Doppel-Differential(-Getriebe).
Das Doppel-Differential weist auf seiner Übertragungswelle 2
ein Antriebszahnrad 3 auf, das gegenüber einer Hohlwelle 5
des Planetenradträgers bzw. Steges 4 unter einem Winkel von
7° geneigt ist und das Doppel-Differential über ein Spiral
zahnrad 6 antreibt. Der Steg 4 trägt eine linke Welle 7, auf
der ein inneres und ein äußeres Planetenzahnrad 8 bzw. 9 an
geordnet sind, die mit einem inneren und einem äußeren vor
deren Tellerrad bzw. Nebenzahnrad 10 und 11 und einem inne
ren und einem äußeren hinteren Tellerrad bzw. Nebenzahnrad
12 und 13 zu kämmen vermögen. Gemäß Fig. 2 sind vordere Wel
len 16 und 18 und hintere Wellen 36 und 37 als hohle Doppel
wellen ausgelegt, wobei die Innenwelle 16 bzw. 36 in die zu
gehörige Außenwelle 18 bzw. 37 ganz eingeschoben ist. Die
vorderen und hinteren Wellen 16 und 18 bzw. 36 und 37 sind
zur Vorder- und Hinterradachse schräg angeordnet.
Die vordere Innenwelle 16 eines linken Zahnritzels 15 in ei
nem vorderen Untersetzungsgetriebe 14 ist mit dem inneren
vorderen Nebenzahnrad 10 zur mitwirkenden bzw. gemeinsamen
Drehung direkt verbunden, und die vordere Außenwelle 18 ei
nes rechten Zahnritzels 17 ist mit dem äußeren vorderen Ne
benzahnrad 11 zur mitwirkenden bzw. gemeinsamen Drehung di
rekt verbunden. Die hintere Innenwelle 36 eines rechten
Zahnritzels 20 in einem hinteren Untersetzungsgetriebe 19
von gleichem Aufbau wie vorstehend beschrieben vermag sich
mit dem inneren hinteren Nebenzahnrad 12, die hintere Au
ßenwelle 37 eines linken Zahnritzels 22 mit dem äußeren hin
teren Nebenzahnrad 13 zu drehen. In diesem Falle ist jedes
der Zahnritzel 15, 17, 20 und 22, ein rechtes und ein linkes
vorderes Hypoidzahnrad 32 bzw. 26 und ein rechtes und ein
linkes hinteres Hypoidzahnrad 45 bzw. 44 von ungefähr glei
chem Durchmesser. Somit werden ihre Herstellkosten verrin
gert und ihr raumsparender Einbau in den Untersetzungs
getrieben 14 und 19 ermöglicht.
Die Arbeitsweise ist folgende: Wird gemäß Fig. 17 die Summe
aus dem Abstand OA zwischen dem Mittelpunkt O und dem linken
Vorderrad A und dem Abstand OD zwischen dem Mittelpunkt O
und dem rechten Hinterrad D durch 2 dividiert, erhält man
eine Länge. Diese Länge ist nahezu gleich der Länge, die man
erhält, wenn die Summe aus dem Abstand OB zwischen dem Mit
telpunkt O und dem rechten Vorderrad B und dem Abstand OC
zwischen dem Mittelpunkt O und dem linken Hinterrad C beim
Durchfahren einer Linkskurve durch 2 dividiert wird. Es gilt
also:
wobei die ungefähre Abweichung von der Gleichheit um so klei
ner wird, je größer der Radius ist.
Bei Verwendung je eines Differentials zwischen rechtem Vor
der- und linkem Hinterrad und zwischen linkem Vorder- und
rechtem Hinterrad können daher beide Differentiale durch
dieselbe Antriebseinheit angetrieben werden. Bei der vorste
hend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist folglich
sichergestellt, daß der Abtrieb eines Motors 24 über ein
Schaltgetriebe 25 in der Weise wirkt, daß das Antriebszahn
rad 3 über das Spiralzahnrad 6 und die Stegwelle 7 das inne
re und das äußere Planetenzahnrad 8 bzw. 9 gleichzeitig
drehantreiben kann. Das linke Zahnritzel 15 treibt dann über
das Untersetzungsgetriebe und das linke vordere Hypoidzahn
rad 26 (oder Spiralzahnrad) auf die linke vordere bzw. Vor
derradwelle 27, so daß die Drehung der Vorderradwelle 27
über Kugelgelenke 29 und 28 und die Antriebswelle bzw. Halb
achse 30 auf das linke Vorderrad 31 übertragbar ist. Zur
gleichen Zeit treibt das rechte Zahnritzel 17 über das rech
te vordere Hypoidzahnrad 32 die rechte Vorderradwelle 33 in
Drehung an.
In ähnlicher Weise treiben das rechte Zahnritzel 20 die
rechte Hinterradwelle 39 und das linke Zahnritzel 22 die
linke Hinterradwelle 40 in Drehung an.
Auf diese Weise können durch die Drehung derselben Stegwelle
7 zwei Verstelldrehungen zwischen der linken Vorderradwelle
27 und der rechten Hinterradwelle 39 und zwischen der rech
ten Vorderradwelle 33 und der linken Hinterradwelle 40 aus
geführt werden.
Weil das vordere Untersetzungsgetriebe 14 mit der linken
Seite des unteren Abschnitts vom Motor 24 fest verbunden
ist, wird in diesem Falle ein Universalgelenk in der Mitte
der von Innen- und Außenwelle 16 und 18 gebildeten Übertra
gungsleitung nicht benötigt, wodurch der Aufbau sehr verein
facht wird.
Die hintere Innenwelle 36 ist über ein Kugelgelenk 35 durch
die Innenwelle 21 mitwirkend bzw. gemeinsam drehantreibbar,
und die sie umschließende Außenwelle 37 dient lediglich zur
Übertragung von Drehbewegung und ist daher durch eine Hohl
welle 23 über eine Wellenkupplung 38 aus Kautschuk von ein
fachem Aufbau mitwirkend bzw. gemeinsam drehantreibbar. Beim
gezeigten Beispiel dienen die hintere Außenwelle 37 und die
hintere Innenwelle 36 zum direkten Antreiben des rechten und
des linken Zahnritzels 20 bzw. 22. Es ist aber auch möglich,
ein oder mehrere Kugelgelenke 35 und Wellenkupplungen 38 aus
Kautschuk vorzusehen und sie am nicht dargestellten Fahr
zeugaufbau mittels Halterungen aus Metall zu befestigen.
Auch kann die hintere Außenwelle 37 der Doppelwelle als
Hohlwelle um den Außenumfang der hinteren Innenwelle 36 und
konzentrisch zu ihr angeordnet und mit ihr durch das Kugel
gelenk 35 verbunden sein.
Um Unterschiede beim Trägheitswiderstand zu beseitigen, kann
die aus einer Leichtmetallegierung hergestellte Außenwelle
37 am nicht dargestellten Fahrzeugaufbau mittels Halterungen
aus Metall gehalten sein. Außerdem dient beim gezeigten Bei
spiel die Drehung von der rechten und der linken Hinterrad
welle 39 bzw. 40 zum Antreiben des rechten und linken Hin
terrades 42 bzw. 41 über die Gelenkwelle bzw. Halbachse 30
und das Kugelgelenk 28 in ähnlicher Weise wie bei der rech
ten und linken Vorderradachse 33 bzw. 27. Es ist aber auch
möglich, sie durch Starrachsen zu ersetzen und diese je nach
Aufgabe zu modifizieren. Ferner ist es möglich, anstelle des
vorderen oder/und des hinteren Untersetzungsgetriebes ein
Spiralzahnrad bzw. Spiralzahnräder zu verwenden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform vermag eine
eine Übertragungswelle 43 umschließende Hauptwelle 44′ einen
kreisringförmigen Planetenradträger bzw. Steg 46 und innere
und äußere vordere Planetenzahnräder 47 bzw. 48 über eine
Planetenträger- bzw. Stegwelle 45 drehanzutreiben. Das inne
re vordere Planetenzahnrad 47 vermag ein vorderes (spiral
verzahntes) treibendes Zahnrad 51 über ein inneres vorderes
Tellerrad bzw. Nebenzahnrad 49 und eine Hohlwelle 50 drehan
zutreiben. Das Zahnrad 51 vermag ein vorderes getriebenes
Zahnrad 52 (Spiralzahnrad von gleichem Durchmesser) und da
durch eine mit ihm fest verbundene Außenwelle 53 anzutrei
ben. Das äußere vordere Planetenzahnrad 48 vermag ein hinte
res treibendes Zahnrad 56 über ein äußeres vorderes Teller
rad bzw. Nebenzahnrad 54 und eine Hohlwelle 55 drehanzutrei
ben. Das Zahnrad 56 vermag ein hinteres getriebenes Zahnrad
57 und somit eine mit ihm fest verbundene Innenwelle 58
drehanzutreiben. Die Außenwelle 53 vermag die linke, die
Innenwelle 58 die rechte Vorderradwelle drehanzutreiben.
Das Antreiben einer linken und einer rechten Welle 62 bzw.
63 durch eine Innenwelle 59 bzw. eine Außenwelle 60 einer
Doppelwelle direkt über ein linkes Zahnritzel 66 und ein
rechtes Zahnritzel 67 kann in gleicher Weise wie bei der
zuerst beschriebenen Ausführungsform vorgenommen werden.
Weil beim gezeigten Beispiel das Doppel-Differential-Getrie
be 61 durch die Übertragungswelle 43 vor der Untersetzung
mit hoher Geschwindigkeit drehangetrieben wird, kann es mit
kleinen Abmessungen ausgeführt werden, und gleichzeitig er
gibt sich aus der Verwendung von Stirnzahnrädern (oder Spi
ralzahnrädern von kleinem Schnittwinkel) für den Antrieb der
rechten und linken Vorderradwelle der Vorteil eines ausge
zeichneten Wirkungsgrades der Übertragung.
Bei der in Fig. 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
sind die Innen- und die Außenwelle 59 bzw. 60 der Doppelwel
le unter 90° zur rechten und linken Hinterradwelle 63 bzw.
62 angeordnet, und ein rechtes und ein linkes ins Langsame
treibendes Zahnrad 69 bzw. 68 von verschiedenem Radius sind
durch das rechte bzw. das linke Zahnritzel 67 bzw. 66 von
verschiedenem Radius drehantreibbar.
Bei der in Fig. 6 bis 8 dargestellten anderen bevorzugten
Ausführungsform sind voneinander getrennt rechts und links
auf der Vorderradachse Differentialgetriebe 71 und 70 ange
ordnet. Ein rechtes und ein linkes ins Schnelle treibendes
Hypoidzahnrad 73 bzw. 72, welche die Drehgeschwindigkeit der
Differentiale 71 und 70 erhöhen, stehen über Zahnritzel 74
und 75 in Eingriff mit einer Innenwelle 78 bzw. einer Außen
welle 76, die bei doppelt konzentrischer Anordnung (shafts
78, 76 of double concentricity) unter 4° gegeneinander ge
neigt sind. Die Innenwelle 78 und die Außenwelle 76 sind
ohne Zwischenschaltung eines Universalgelenkes über Zahnrit
zel 80 und 79 direkt in Eingriff mit einem rechten Hypoid
zahnrad 65 bzw. einem linken Hypoidzahnrad 77, so daß die
Drehung der Hauptwelle der Differentialgetriebe 70 und 71
auf eine rechte Hinterradwelle 82 und eine linke Hinterrad
welle 81 übertragen wird.
Vom linken Differentialgetriebe 70 ist ein linkes mittleres
Tellerrad bzw. Nebenzahnrad 84 für den direkten Antrieb ei
ner linken Vorderradwelle 83 so ausgebildet, daß mit einem
rechten Tellerrad bzw. Nebenzahnrad 88 Differentialdrehung
durch eine linke Planetenwelle 87 an einer Stegwelle 86 auf
ein linkes Planetenzahnrad 85 hervorgerufen wird. Das Neben
zahnrad 88 ist mit dem linken Hypoidzahnrad 72 zur mitwir
kenden bzw. gemeinsamen Drehung direkt verbunden, so daß die
Drehung des Hypoidzahnrades 72 über die Außenwelle 76 der
Doppelwelle auf die rechte Hinterradwelle 82 übertragbar
ist.
Vom rechten Differentialgetriebe 71 ist ein rechtes Teller
rad bzw. Nebenzahnrad 91 mit einer rechten Vorderradwelle 90
zur gemeinsamen Drehung direkt verbunden, und ein rechtes
mittleres Tellerrad bzw. Nebenzahnrad 93 ist mit dem rechten
Hypoidzahnrad 73 zur gemeinsamen Drehung direkt verbunden;
die Nebenzahnräder 91 und 93 sind so ausgebildet, daß sie
mittels eines rechten Planetenzahnrades 96 eine gegenseitige
Differentialdrehung ausführen. Die Drehung des Nebenzahn
rades 93 ist mittels der Innenwelle 78 auf die linke Hinter
radwelle 81 übertragbar.
Gemäß Fig. 9 sind das rechte Hypoidzahnrad 65 und das linke
Hypoidzahnrad 77, die ins Langsame treiben, in einem hinte
ren Getriebe 97 angeordnet und von gleichem Durchmesser und
gleicher Form wie die ins Schnelle treibenden Hypoidzahnrä
der 73 und 72, und die vier mit ihnen kämmenden Zahnritzel
74, 75, 79 und 80 sind ebenfalls von gleichem Durchmesser
und gleicher Form. Außerdem sind die Zahnritzel 75 und 79
durch die zueinander konzentrischen Innen- und Außenwellen
78 und 76 miteinander verbunden und über nicht dargestellte
Vielnutprofile drehantreibbar.
Die Innenwelle 78 und die Außenwelle 76 sind unter 4° gegen
die Fahrzeug-Mittellinie geneigt. Dank der Verwendung der
Hypoidzahnräder 72, 73 und 65, 77 können sie unterhalb der
Ebene angeordnet werden, die durch die Vorderradwellen 83
und 90 und die Hinterradwellen 81 und 82 geht, wodurch die
Belastbarkeit und das Fahrverhalten des Fahrzeuges verbes
sert werden.
Der rechte Planetenradträger bzw. Steg 94 und der linke Steg
85 sind über eine Hauptwelle 99, welche die Innenwelle 78 in
einer darunterliegenden Ebene kreuzt, zur mitwirkenden bzw.
gemeinsamen Drehung direkt miteinander verbunden.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form ist folgende: Die Leistung eines Motors 100 dient zum
Drehantreiben der Stegwelle 86 des linken Differentialge
triebes 70 über ein Schaltgetriebe 101 durch ein Antriebs
zahnrad 102 und ein großes ins Langsame treibendes Zahnrad
103.
Über das linke mittlere Nebenzahnrad 88, das linke Hypoid
zahnrad 72, das Zahnritzel 75, die Außenwelle 76, das Zahn
ritzel 79 und das rechte Hypoidzahnrad 65 führen die linke
Vorderradwelle 83 und die rechte Hinterradwelle 82 eine Dif
ferentialdrehung aus. Über das rechte mittlere Nebenzahnrad
93, das Hypoidzahnrad 73, das Zahnritzel 74, die Innenwelle
78, das Zahnritzel 80 und das linke Hypoidzahnrad 77 erzeugt
die Drehbewegung der Hauptwelle 99 gleichzeitig eine Diffe
rentialdrehung zwischen der rechten Vorderradwelle 90 und
der linken Hinterradwelle 81.
Zum Unterschied von einem Kraftfahrzeug mit einem Differen
tialgetriebe, das herkömmliche Differentialzahnräder verwen
det, schafft die Erfindung daher einen permanenten Vierrad
antrieb, bei dem kein Rad allein durchdreht.
Auf der Innen- und Außenwelle 78 bzw. 76 ist kein Universal
gelenk angeordnet, und die Schwingungen des Fahrzeugaufbaus
lassen sich hauptsächlich durch Kugelgelenke 105 reduzieren,
die an beiden Enden der Antriebswelle bzw. Halbachse 104 an
geordnet sind, welche die rechte und linke Vorderradwelle 90
bzw. 83 und die rechte und linke Hinterradwelle 82 bzw. 81
verlängert.
Weil die Innenwelle 78 und die Außenwelle 76 die Übertragung
von Schwingungen des Motors 100 und von kleinen Auf- und Ab
bewegungen des hinteren Getriebes 97 auf einen Fahrzeugauf
bau 106 zu verhindern vermögen, ist ein vorderes Getriebe
bzw. Getriebegehäuse 109 so ausgebildet, daß es dank einer
beweglichen Hülse 108, die in der Nähe eines Gehäuses 107
angeordnet ist, um einen kleinen Winkel um die Hauptwelle 99
als Drehpunkt schwenken kann. Das hintere Getriebe bzw. Ge
triebegehäuse 97 vermag eine begrenzte Auf- und Abbewegung
über eine Schiene 111 auszuführen, die an seiner Rückseite
angeordnet ist und mit einer bekannten Rolle 110 in Eingriff
ist (s. Fig. 9).
Zusammen mit diesem Mechanismus des hinteren Getriebes 97
sind die Innenwelle 78 und die Außenwelle 76, welche eine
bestimmte Auf- und Abbewegung ermöglichen, in der Mitte mit
wenigstens einem oder mehr als einem Kugellager 112 versehen
(s. Fig. 8). Dabei ist ein mit Luft gefüllter kreisförmiger
Schlauch 113 aus Kautschuk von elliptischer Querschnittsge
stalt am unteren Teil des Fahrzeugaufbaus 106 mittels Auf
nahmeringen 114 und 115 so gehalten, daß er die Übertragung
der erwähnten Schwingungen auf den Fahrzeugaufbau 106 ver
hindert und gleichzeitig die Außenwelle 76 aus Leichtmetallegierung
und die Innenwelle 78 aus Stahl entlastet, um den
Trägheitswiderstand zu vergleichmäßigen.
Es ist auch möglich, den Schlauch 113 statt mit Luft mit ei
nem anderen Fluid zu füllen. Ferner können nicht dargestell
te Mittel zur Druckeinstellung von außen über einen Schlauch
116 vorgesehen sein. Diese Anordnungen sind je nach Anwen
dung auf mannigfaltige Weise modifizierbar. Auch ist die An
ordnung des bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
getrennt rechts und links angeordneten Doppel-Differential-
Getriebes zusammen an einer Stelle möglich.
Weil bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11 ein Ring
rad bzw. ein Zahnkranz 193 durch den Motorabtrieb über ein
Antriebszahnrad 98 eines Schaltgetriebes 89 drehangetrieben
wird, ist es möglich, durch Drehen ein und derselben Steg
welle 200 über die inneren und äußeren Planetenzahnräder
zwischen einer linken Vorderradwelle 196 und einer rechten
Hinterradwelle 197 und zwischen einer rechten Vorderradwelle
198 und einer linken Hinterradwelle 199 mit diagonaler Über
tragung eine Differentialdrehung zu erzeugen.
Weil in diesem Falle die Differentialgetriebe an einer Stel
le zusammengefaßt sind, lassen sie sich raumsparend und mit
geringem Gewicht herstellen, was einen fertigungstechnischen
Vorteil bedeutet.
Bei der in Fig. 12 und 13 dargestellten weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist die Kraftübertragungsleitung Y-förmig
angeordnet, derart daß rechte und linke Antriebszahnräder,
die sich mit inneren und äußeren vorderen Tellerrädern bzw.
Nebenzahnrädern mitwirkend bzw. gemeinsam drehen, in Zahn
eingriff sind mit zugehörigen rechten und linken ins Lang
same treibenden Zahnrädern, welche sich mit den rechten und
linken Radwellen bzw. Radachsen mitwirkend bzw. gemeinsam
drehen, um letztere drehanzutreiben. Dabei ist eine Ein
gangswelle 162 über ein Kugelgelenk 192 mit einer Übertra
gungswelle 190 verbunden. Innere und äußere Planetenzahn
räder 119 und 120, die an einer Planetengetriebewelle 118
auf einem Planetenradträger bzw. Steg 117 angeordnet sind,
sind mit zugehörigen inneren bzw. äußeren vorderen Teller
rädern bzw. Nebenzahnrädern 121 und 122 und gleichzeitig mit
zugehörigen inneren und äußeren hinteren Nebenzahnrädern 123
und 124 in Berührungseingriff.
Das Nebenzahnrad 121 vermag über eine hohle Mittelwelle 125
ein linkes Kegelzahnrad 126 und dadurch ein linkes kleines
Kegelzahnrad 127 drehanzutreiben und drehantreibt auch eine
linke Vorderradwelle 134 über eine linke Welle 128, ein Uni
versalgelenk 129, eine Welle 130, eine vordere Welle 131,
ein linkes treibendes Kegelzahnrad 132 und ein linkes ins
Langsame treibendes Kegelzahnrad 133. Das äußere Nebenzahn
rad 122 treibt ein rechtes Kegelzahnrad 136 und ein rechtes
kleines Kegelzahnrad 137 über eine Außenwelle 135 an und
drehantreibt dadurch eine rechte Vorderradwelle 141 über
eine rechte Welle 138, ein Universalgelenk 129, eine Welle
130, eine vordere Welle 131, ein rechtes treibendes Kegel
zahnrad 139 und ein rechtes ins Langsame treibendes Kegel
zahnrad 140.
Beim gezeigten Beispiel ist eine rechte Hinterradwelle 145
über das innere hintere Nebenzahnrad 123, eine Innenwelle
142, ein hinteres treibendes Zahnrad 143 und ein rechtes
hinteres, ins Langsame treibendes Zahnrad 144 drehantreib
bar. Das äußere hintere Nebenzahnrad 124 treibt auf eine
linke Hinterradwelle 149 über eine Außenwelle 146, ein vor
deres treibendes Zahnrad 147 und ein linkes hinteres, ins
Langsame treibendes Zahnrad 148.
Die Leistung eines Motors 150 dient dazu, über ein Schalt
getriebe 151 zwischen einer linken Vorderradwelle 134 und
der rechten Hinterradwelle 145 sowie zwischen einer rechten
Vorderradwelle 141 und der linken Hinterradwelle 149 mittels
Drehung derselben Stegwelle 118 zwei verschiedene Differen
tialdrehungen zuverlässig zu erzeugen.
Das rechte und das linke Vorderrad 153 bzw. 152 und das
rechte und linke Hinterrad 155 bzw. 154 können daher auch
bei Kurvenfahrt die gleiche Bewegungsfreiheit haben wie mit
einer Mittel-Differentialsperre eines herkömmlichen Vierrad
antriebs.
Dagegen ist es gemäß der Erfindung möglich, zum Antreiben
der Hinterräder 155 und 154 das vordere und das hintere
treibende Zahnrad 147 bzw. 143 direkt drehanzutreiben, ohne
Verwendung eines Universalgelenkes für die Innenwelle 142
und die dazu konzentrische Außenwelle 146. Dementsprechend
sind die Zahnräder 147 und 143 und die ins Langsame treiben
den Zahnräder 144 und 148 in einem Getriebe 156 aufgenommen,
das um die Hinterradwellen 145 und 149 drehbar angeordnet
ist.
Für das rechte und das linke treibende Kegelzahnrad 139 bzw.
132 sowie für das rechte und linke, ins Langsame treibende
Kegelzahnrad 140 bzw. 133 ist ein Gehäuse 157 auf einem He
bel 158 angeordnet, der als bekannter Dreiecklenker für die
Aufhängung der Vorderräder 153 und 152 ausgebildet ist.
Die rechte Vorderradwelle 141 und die linke Vorderradwelle
134 treiben auf das zugehörige rechte und linke Vorderrad
153 bzw. 152 über ein Kugelgelenk 159. Sowohl die Eingangs
welle 162 als auch die Innenwelle 142 sind auf einer geraden
Linie unter einem Winkel von z. B. 3° gegen die Fahrzeug-Mit
tellinie geneigt angeordnet, und beim gezeigten Aufbau kommt
das hintere treibende Zahnrad bzw. Zahnritzel 147 mit dem
linken ins Langsame treibenden Zahnrad 148 nicht in Berüh
rungseingriff.
Wenngleich bei dem Beispiel gemäß Fig. 13 das rechte und das
linke ins Langsame treibende Zahnrad 148 bzw. 144 als Spi
ralzahnräder ausgebildet sind, ist es möglich, sie durch
Hypoidzahnräder zu ersetzen und vorn und hinten getrennte
Differentialgetriebe anzuordnen. In diesem Falle kann das
Gehäuse 160 in vorteilhafter Weise schlank gestaltet werden,
wenngleich die Gesamtlänge etwas größer werden kann. Anstel
le des Dreiecklenker-Hebels 158 können selbstverständlich
andere Aufhängungselemente verwendet werden.
Es ist außerdem ein Aufbau möglich, bei dem am Steg mehr als
je zwei Schneckentriebe angeordnet sind und der vordere und
der hintere äußere Schneckentrieb und der vordere und hinte
re innere Schneckentrieb zur Erzeugung von Differential
drehung mittels auf den Schneckenwellen angeordneten Stirn
zahnrädern gemeinsame Bewegungen auszuführen vermögen.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Art ist in Fig. 14
bis 16 dargestellt, bei der aus je vier Getriebeelementen
bestehende Schneckentriebe 169, 170, 171 und 172 in einer
Stegwelle 168 so angeordnet sind, daß der vordere äußere
Schneckentrieb 169 mit einem mit dem hinteren äußeren
Schneckentrieb 172 fest verbundenen mitwirkenden Zahnrad 178
über ein mit dem Schneckentrieb 169 fest verbundenes mitwir
kendes Zahnrad 173 und Zwischenzahnräder 176 und 177, wel
che sich auf einer zugehörigen vorderen und hinteren inneren
Schneckenwelle 174 bzw. 175 drehen, drehbar ist.
Der Steg 168 ist in fünf Blöcke unterteilt, die durch
Schrauben 179 zusammengehalten sind, welche mit einem ge
triebenen Verteiler-(Kegel-)Zahnrad 180 fest verbunden sind.
Dieses kämmt mit einem treibenden Verteiler-Zahnrad 182,
welches durch eine Übertragungswelle 181 drehantreibbar ist
und dadurch den Steg 168 drehantreibt.
Beim Drehantreiben des Steges 168 besteht, wie bei einem
Torsen-Differential, die Möglichkeit einer Differential
drehung zwischen dem vorderen und dem hinteren äußeren
Schneckentrieb 169 bzw. 172 und dem vorderen und dem hin
teren inneren Schneckentrieb 170 bzw. 171.
Die gezeigte Ausführungsform umfaßt ferner ein vorderes
äußeres Schneckenrad 183, ein vorderes inneres Schneckenrad
184, ein hinteres inneres Schneckenrad 185 und ein hinteres
äußeres Schneckenrad 186 sowie Innenwellen 187 und 188 und
Außenwellen 189 und 190′ einer Doppelwelle.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung ein Dif
ferentialgetriebe von raumsparender Bauweise schafft, das
auf jedes der vier Fahrzeugräder eine dem Antriebsmoment
entsprechende Drehkraft aufzutragen vermag. Bei einem her
kömmlichen Vierradantrieb beträgt das an ein Rad abgegebene
Drehmoment maximal 25% des Motorausgangs. Beim erfindungs
gemäßen Vierradantrieb dagegen können dank des diagonal
wirkenden Differentials einem Rad maximal 50% der Motor
leistung zugeführt werden. Es ist somit eine zweckdienliche
Drehmomentverteilung entsprechend dem jeweiligen Fahrzustand
möglich, die sich bei Geländefahrzeugen o. dgl. als äußerst
vorteilhaft herausgestellt hat.
Claims (13)
1. Permanenter Vierradantrieb für ein Kraftfahrzeug, mit
einem Differential zwischen der linken Vorderradwelle und
der rechten Hinterradwelle und einem weiteren Differential
zwischen der rechten Vorderradwelle und der linken Hinter
radwelle,
dadurch gekennzeichnet, daß
die linke Vorderradwelle und die rechte Hinterradwelle und
die rechte Vorderradwelle und die linke Hinterradwelle durch
dieselbe Antriebsvorrichtung antreibbar sind.
2. Vierradantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Differentiale je ein Planetengetriebe aufweisen
und zu einem Doppel-Differential-Getriebe in einem Gehäuse
zusammengefaßt sind.
3. Vierradantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Drehung von inneren und äußeren vorderen Nebenzahn rädern, die mit inneren und äußeren vorderen Planetenzahn rädern kämmen, dazu dient, ein linkes vorderes Zahnritzel, ein rechtes hinteres Zahnritzel, ein linkes vorderes Hypoidzahnrad und ein rechtes hinteres Hypoidzahnrad über die Innenwelle einer Doppelwelle, die schräg zu den Vorder- und Hinterradachsen angeordnet ist, drehanzutreiben, und
- - die Drehung von inneren und äußeren hinteren Nebenzahn rädern des Doppel-Differential-Getriebes dazu dient, das rechte vordere und das linke hintere Zahnritzel und das rechte vordere und das linke hintere Hypoidzahnrad über die Außenwelle der Doppelwelle drehanzutreiben, wodurch die rechte und linke Vorderradachse bzw. die rechte und linke Hinterradachse angetrieben werden.
4. Vierradantrieb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenwelle der Doppelwelle aus einer Leichtmetallegierung
und die Innenwelle aus Stahl ist.
5. Vierradantrieb nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Doppelwelle rechtwinklig zur rechten und linken Hinterradachse angeordnet ist, und
- - rechte und linke ins Langsame treibende Zahnräder von verschiedenem Radius durch vordere und hintere Zahnritzel von verschiedenem Radius drehantreibbar sind.
6. Vierradantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine eine Übertragungswelle verlängernde Hauptwelle dazu dient, einen ringförmigen Planetenradträger und innere und äußere vordere Planetenzahnräder über eine Stegwelle dreh anzutreiben,
- - das innere vordere Planetenzahnrad dazu dient, über eine Hohlwelle ein vorderes Antriebszahnrad drehanzutreiben, das dann ein getriebenes Zahnrad drehantreibt und dadurch die mit ihm fest verbundene Außenwelle antreibt, und
- - das äußere vordere Planetenzahnrad dazu dient, das hintere Antriebszahnrad über das äußere vordere Nebenzahnrad und die Hohlwelle drehanzutreiben,
derart daß das getriebene Zahnrad durch das Antriebszahnrad
drehantreibbar ist, bis die mit ihm fest verbundene Innen
welle drehangetrieben wird, und die Außenwelle zum Antreiben
der linken Vorderradwelle und die Innenwelle zum Antreiben
der rechten Vorderradwelle dient.
7. Vierradantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf einer Vorderradachse Differentiale getrennt voneinan der angeordnet sind,
- - rechte und linke ins Schnelle treibende Hypoidzahnräder vorgesehen sind zur Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Differentiale,
- - eine konzentrische Doppelwelle bei schräger Anordnung mit den Hypoidzahnrädern zu kämmen vermag,
- - die Doppelwelle ohne Zwischenschaltung eines Universal gelenkes mit rechten und linken ins Langsame treibenden Zahnrädern über Zahnritzel direkt zu kämmen vermag, um dadurch die Drehung der Hauptwelle des Doppel-Differen tial-Getriebes auf die rechten und linken Radwellen zu übertragen,
- - ein linkes mittleres Nebenzahnrad des linken Differenti als, das mit der linken Vorderradwelle zur gemeinsamen Drehung direkt verbunden ist, mittels eines linken Plane tenzahnrades auf einer Stegwelle des linken Planetenge triebes mit einem linken Nebenzahnrad eine gemeinsame Drehbewegung auszuführen vermag,
- - das linke Nebenzahnrad mit einem linken ins Schnelle treibenden Hypoidzahnrad zur gemeinsamen Drehung direkt verbunden ist,
- - die Drehung des linken ins Schnelle treibenden Hypoidzahn rades mittels der Außenwelle der Doppelwelle auf die rech te Hinterradwelle übertragbar ist,
- - ein linkes Nebenzahnrad des linken Differentials, das mit der rechten Vorderradwelle direkt verbunden ist, und ein rechtes mittleres Nebenzahnrad, das mit dem rechten ins Schnelle treibenden Hypoidzahnrad direkt verbunden ist, mittels eines rechten Planetenzahnrades auf einer Stegwel le eines rechten Steges eine gegenseitige Differential drehung auszuführen vermögen, und
- - die Drehung des linken mittleren Nebenzahnrades mittels der Innenwelle der Doppelwelle auf die linke Hinterradwel le übertragbar ist.
8. Vierradantrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Doppelwelle am Fahrzeugaufbau (106) durch einen mit Luft
gefüllten kreisringfömigen Schlauch (113) aus Kautschuk von
elliptischer Querschnittsgestalt gehalten ist.
9. Vierradantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Y-förmige Kraftübertragungsleitung verwendet ist, bei
der rechte und linke treibende Zahnräder, die mit inneren
und äußeren Nebenzahnrädern eines Doppel-Differential-
Getriebes gemeinsam drehbar sind, mit rechten und linken,
mit den rechten und linken Radwellen gemeinsam drehbaren,
ins Langsame treibenden Zahnrädern zu kämmen vermögen, der
art daß die rechten und linken Räder (152, 153, 154, 155)
drehantreibbar sind.
10. Vierradantrieb nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf einer Stegwelle (118) eines Steges (117) angeordnete innere und äußere Planetenzahnräder (119, 120) in Berüh rungseingriff mit inneren und äußeren vorderen Nebenzahn rädern (121, 122) und gleichzeitig in Berührungseingriff mit inneren und äußeren hinteren Nebenzahnrädern (123, 124) stehen,
- - das innere vordere Nebenzahnrad (121) die linke Vorderrad welle (134) über das linke treibende Zahnrad und das linke ins Langsame treibende Zahnrad (133) drehantreibt,
- - das äußere vordere Nebenzahnrad (122) die rechte Vorder radwelle (141) über die konzentrische, hohle Außenwelle (135), das rechte treibende Zahnrad und das rechte ins Langsame treibende Zahnrad (140) drehantreibt, und
- - das äußere hintere Nebenzahnrad die linke Radwelle über die konzentrische, hohle Innenwelle, das linke treibende Zahnrad und das linke ins Langsame treibende Zahnrad antreibt.
11. Vierradantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf dem Steg mehr als zwei Schneckentriebe (169, 170, 171, 172) angeordnet sind, und
- - der vordere äußere Schneckentrieb (169) und der hintere äußere Schneckentrieb (172), der vordere innere und der hintere innere Schneckentrieb (170, 171) mittels Stirnzahn rädern (173, 176, 177, 178) auf den Schneckenwellen (174, 175) gegenseitig gemeinsam drehantreibbar sind.
12. Vierradantrieb nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der Stegwelle (168) aus drei Getriebeelementen bestehende Schneckentriebe (169, 170, 171, 172) angeordnet sind,
- - der vordere äußere Schneckentrieb (169) über ein mit ihm fest verbundenes mitwirkendes Zahnrad (173), ein Zwischen rad (176, 177), das auf der Welle (174, 175) des vorderen inneren bzw. des hinteren inneren Schneckentriebes (170, 171) mit dem Zwischenrad kämmt, und ein weiteres, mit dem hinteren äußeren Schneckentrieb (172) fest verbundenes, mit dem Zwischenrad (177) kämmendes mitwirkendes Zahnrad (178) den hinteren äußeren Schneckentrieb (172) gemeinsam drehanzutreiben vermag,
- - der Steg in fünf Blöcke unterteilt ist, die mit einem ge triebenen Verteiler-Zahnrad (180) fest verbunden sind,
- - eine Übertragungswelle (181) ein treibendes Verteiler- Zahnrad (182) mit ihr gemeinsam drehanzutreiben vermag,
- - der Steg durch das mit dem treibenden Verteiler-Zahnrad (182) kämmende getriebene Verteiler-Zahnrad (180) dreh antreibbar ist, und
- - bei Drehantrieb des Steges zwischen dem vorderen und dem hinteren äußeren Schneckentrieb (169, 172) und dem vorderen und hinteren inneren Schneckentrieb (170, 171) Differen tialdrehung stattfindet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |