DE3710057A1 - Schalldaemmende innentrennwand - Google Patents
Schalldaemmende innentrennwandInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/74—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge
- E04B2/7401—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge assembled using panels without a frame or supporting posts, with or without upper or lower edge locating rails
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Description
Die Erfindung betrifft eine zweischalige, schalldämmende
Innentrennwand , bestehend aus einem Grundblatt und einem Deckblatt,
die über Stege voneinander beabstandet und parallel zueinander
miteinander verbunden sind, wobei in den zwischen dem Grund- und
Deckblatt und den Stegen ausgebildeten Aufnahmeraum eine
Isolationslage eingegeben ist, die nur mit dem Grundblatt verbunden
ist und die dünner ist als die Dicke des Aufnahmeraums derart, daß
die Isolationslage über einen Luftzwischenraum an das Deckblatt
anschließt.
Eine derartige Innentrennwand, wie sie aus der DE-PS 21 42 606
bekannt ist, hat sich an und für sich bewährt. Bei diesem Stand der
Technik besteht die Innentrennwand aus einer 22 mm starken
Grundplatte, der Isolationslage, dem Luftzwischenraum, der auch zur
Aufnahme von Installationsleitungen und dergleichen dient, den
Stegen und einer nachträglich zu montierenden Deckplatte 13 mm stark.
Die Stege bestehen aus einstückigen Spanplattenstreifen, die an
einer Seite den Streifen tragen. Das Deckblatt ist mit dem Rest der
Innentrennwand verschraubt, was eine einfache Montage nach dem
Verlegen der Installationsleitungen (elektrischen Leitungen)
ermöglicht.
Zum Stand der Technik wird auch noch verwiesen auf die CH-PS 6 39 164,
die eine ähnliche, ebenfalls zweischalige und schalldämmende
Innentrennwand zeigt.
Ausgehend von einer zweischaligen, schalldämmenden Innentrennwand
mit den eingangs genannten Merkmalen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, diese so auszugestalten, daß ihre Schalldämmung abermals
verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Innenflächen des Grund- und Deckblattes
Beschwerungsplatten aufgeklebt sind, von denen die auf dem
Grundblatt nur bis zu den Stegen reicht und die auf dem Deckblatt
die Stege überdeckt.
Durch diese Maßnahmen erhält man zwei verschieden schwere Schalen,
bedingt durch die unterschiedlichen Breiten und damit die
unterschiedlichen Gewichte der beiden Beschwerungsplatten. Diese
erfindungsgemäß ungleichgewichtige, doppelschalige Wand hat fühlbar
bessere Schalldämmeigenschaften als die Wand beim Stand der Technik.
Es dient demselben Zweck, wenn auf den Steg beidseits Streifen aus
Weichfasermaterial aufgebracht sind, wie dies bevorzugt wird.
Die Beschwerungsplatten bestehen vorzugsweise aus Hartfasermaterial.
Außerdem wird die Schalldämmung weiterhin verbessert, wenn für eine
Innentrennwand nur zwei Stege vorgesehen sind, verglichen mit drei
Stegen beim eingangs genannten Stand der Technik. Die Stege bilden
naturgemäß Schallbrücken aus und sowohl der zusätzliche Streifen
aus dem Weichfasermaterial nach Patentanspruch 2 wie auch der
eingesparte dritte Steg verringern fühlbar die Schallübertragung
über die Stege.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine Innentrennwand nach der
Erfindung zur Erläuterung ihres grundsätzlichen Aufbaus;
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, wobei zusätzlich ein linker
Wandabschluß gezeigt ist;
Fig. 3 die Schalldämmkurve einer erf.gem. Innentrennwand mit einer
Dicke von 83 mm im Vergleich zu einer Hornkurve.
Fig. 1 zeigt ein Grundblatt 1, das eine der beiden äußeren
Schalenplatten der erfindungsgemäßen Innentrennwand ausbildet. Das
Grundblatt 1 besteht vorzugsweise aus einer Spanplatte geeigneter
Größe und Dicke. Sie hat beispielsweise eine Flächenausdehnung von
93 cm×260 cm und ist beispielsweise 16 mm dick.
Auf der Innenseite dieser Spanplatte 1 ist außerhalb des Bereichs
eines Steges 7 eine Hartfaserplatte 2 punktförmig aufgeleimt, d.h.
auf der Breitseite der Hartfaserplatte werden punktförmige
Leimhäufchen angehäuft, die dann mit der Spanplatte den Leimverbund
ergeben.
An der Innenseite der Hartfaserplatte 2 schließt sich ein
Luftzwischenraum an, der mit einer Mineralwolle 3 ausgekleidet wird.
Die Mineralwolle 3 wird wiederum mit einer punktförmigen Verleimung
mit der Innenseite der Hartfaserplatte 2 verbunden.
Wichtig ist, daß die Mineralwolle-Lage 3 nicht den gesamten
Luftzwischenraum ausfüllt, sondern es bleibt ein Luftzwischenraum 4,
der an die Innenseite einer Hartfaserplatte 5 angrenzt.
Die Hartfaserplatte 5 ist wiederum über eine punktförmige Verleimung
mit der Innenseite einer Spanplatte verbunden, die als Deckblatt 6
bezeichnet wird.
Wichtig ist, daß jetzt nur noch 2 Stege vorhanden sind, nämlich ein
linker und ein rechter Steg, und daß der mittlere Steg, wie er bei
dem älteren Patent erwähnt wurde, entfallen kann.
Ferner ist wichtig, daß lediglich die eine Seite des Steges 7 mit
dem Grundblatt 1 verbunden wird, und zwar über einen jetzt zu
beschreibenden H-Nagel 8.
Der Steg 7 besteht hierbei aus einer streifenförmigen
Weichfaserplatte 10, die lediglich an die Innenseite des
Grundblattes 1 angelegt ist, jedoch nicht verleimt ist.
An der Innenseite der Weichfaserplatte 10 in Richtung zu der
streifenförmigen Spanplatte 11 ist eine vollflächige Verleimung
angebracht, so daß die Spanplatte 11 mit der Weichfaserplatte 10
verleimt ist und die Innenseite der Spanplatte 11 ist wiederum
punktförmig verleimt mit der anderen Spanplatte 12.
Diese wiederum ist über eine Verleimung mit der Weichfaserplatte 9
an der gegenüberliegenden Seite verbunden und diese Weichfaserplatte
9 ist mit ihrer Außenseite vollflächig mit der Innenseite der
Hartfaserplatte 5 trocken verschraubt.
Wichtig ist, daß der Steg 7 nur über im Abstand übereinander
angeordnete H-Nägel 8 mit dem Grundblatt 1 verbunden ist, jedoch
nicht mit dem Deckblatt 6.
Sinn dieser Maßnahme ist, daß zunächst die Verbundplatte bei
abgenommenem Deckblatt 6 mit Hartfaserplatte 5 montiert wird und als
Roh-Installationswand benutzt werden kann, d.h. bei abgenommenem
Deckblatt werden in diese Teil-Verbundplatte die Sanitär- und
Elektroleitungen eingelegt. Nach der Fertig-Installation wird dann
das Deckblatt 6 aufgelegt und durch Schrauben 14 befestigt, wobei
die Schrauben das Deckblatt 6 durchdringen und nur in die eine
Hälfte vom Steg 7 eindringen, d.h. bis maximal in die Spanplatte 12.
Die Schrauben 14, welche in die Spanplatte 6 eingeschraubt sind und
welche die Hartfaserplatte 5 und die Weichfaserplatte 9
durchdringen, dürfen mit ihren Spitzen nur bis in die Spanplatte 12
ragen und sie müssen so positioniert werden, daß sie die
Leimhäufchen 15 nicht berühren und im maximalen Abstand von diesen
Leimhäufchen 15 angeordnet sind, wobei diese Leimhäufchen im
Berührungsbereich zwischen den Spanplatten 11 und 12 liegen.
Wichtig ist es ferner, daß die Hartfaserplatte 5 auf dem Deckblatt
ganz durchgeht, d.h. also den Stegbereich 7 überdeckt, während die
Hartfaserplatte 2 auf dem Grundblatt nur bis zum Steg 7 geht, nicht
aber den Steg überdeckt.
Sinn dieser Maßnahme ist eine in ihren akustischen Wirkungen
ungleichschalige Wand zu erreichen, weil ja die Spanplatten 1, 6
relativ schwer sind und wenn nun die Hartfaserplatte 2 nur bis zum
Steg 7 reicht und die Hartfaserplatte 5 über den Stegbereich hinweg,
dann bekommt man zwei verschieden schwere Schalen, also mit
verschiedenem Flächengewicht und dies hat dann die Wirkung und die
Funktion einer ungleichgewichtigen doppelschaligen Wand, die
optimale Schalldämmungs-Eigenschaften aufweist.
Die Befestigung der H-Nägel 8 erfolgt dadurch, indem man zunächst
die streifenförmigen Spanplatten 11, 12 über die punktförmigen
Leimhäufchen 15 miteinander verleimt, dann wird von der einen Seite
an die Spanplatte 11 die Weichfaserplatte 10 angelegt und
vollflächig verleimt, und in diesen so zugerichteten Steg wird nun
der H-Nagel 8 in Pfeilrichtung 17 bei entferntem Grundblatt 1
eingeschossen. Dabei kann der H-Nagel 8 ungleich lange Schenkel
aufweisen, wobei der Steg 16 des H-Nagels 8 im Bereich des später
aufzubringenden Grundblattes 1 liegt.
Der H-Nagel schaut also in der gezeichneten Lage aus der
Weichfaserplatte 10 heraus und in Pfeilrichtung 17 wird dann das
Grundblatt 1 aufgelegt und gegen die Spitzen des H-Nagels gedrückt,
so daß der H-Nagel mit seinem nächst der Pfeilrichtung 17 liegenden
Ende in das Grundblatt 1 eindringt.
Durch die Anordnung des Steges 16 so, daß er im Bereich des
Grundblattes 1 liegt, wird erreicht, daß die relativ langen
H-förmigen Schenkel, die im Stegbereich in den Spanplatten 11, 12
sitzen, eine gute federnde Eigenschaft haben und ferner wird
erreicht, daß der H-Nagel nicht zu tief in die Spanplatten 11, 12
eingedrückt werden kann, weil der Steg 16 ein weiteres Eindrücken
verhindert.
Wichtig ist ferner, daß der H-Nagel 8 so gesetzt wird, daß er genau
auf die Leimhäufchen 15 zwischen den Spanplatten 11, 12 trifft, um
hier eine mechanische Verbindung zwischen dem Grundblatt 1 und dem
Stegbereich 7 zu erzielen.
Das Deckblatt 6 ist dann mit den Schrauben 14 verschraubt, wobei -
gemäß der vorstehenden Darlegung - die Schrauben 14 nicht die
Leimhäufchen treffen dürfen, wodurch damit ein elastischer Verbund
gegeben ist.
Fig. 2 zeigt die bodenseitige Stirnseite der Platte im Schnitt,
woraus erkennbar ist, daß im Stegbereich die Spanplatten 11, 12 mit
ihren bodenseitigen Stirnseiten auf einer Massivholzleiste, z.B. aus
Tannenholz stehen. Eine Abschlußleiste 18 erstreckt sich entlang der
gesamten Breite des Verbundelementes entlang am Fußboden, den Wänden
und an der Decke.
Die Abschlußleiste besteht aus einer z.B. 30 mm starken
Massivholzleiste, die beidseitig auch wieder mit den
8 mm-Weichfaserstreifen belegt ist, und diese Abschlußleisten in der
bevorzugten Länge von 2,50 m werden zur Montage zuerst auf den
Fußboden geschraubt, an die Wände geschraubt und an die Decke
geschraubt. jetzt ist das Element, das Trennwandelement, um diese
Abschlußleistenstärke von ca.5 cm am Boden und an der Decke
ausgenommen, damit das Element Platz hat und auf diesen
Abschlußleisten steht. Beim Wandanfangelement ist der äußere Steg
jetzt zuviel und dieser wird vor der Montage entfernt, weil die
Wandabschlußleiste dem Steg des Elementes entspricht.
Die Fig. 2 ist also ein Horizontalschnitt durch die Wand und zeigt
den Wandanschlußbereich mit Hilfe der Abschlußleiste 18. An die Wand
19 stößt dann noch ein geschlossenzelliges PVC-Profil 20 , um hier
in diesem Bereich einen Schalldurchgang zu vermeiden. Dieses
PVC-Profil soll etwaig vorhandene Unebenheiten aufnehmen.
Die längslaufenden Stegbereiche 7 der Verbundplatte oder der
mehrschaligen Trennwand sind im Deckenanschlußbereich und im
Fußbodenanschlußbereich um die Leistenstärke der Abschlußleiste 18
gekürzt, damit die zweischalige Trennwand von einer Seite her an
diese Abschlußleiste 18 angeschraubt werden kann.
Der Anschluß der Innentrennwand mit der Wand 19 erfolgt dadurch, daß
in Pfeilrichtung 21 Schrauben verwendet werden, die von der
Pfeilrichtung 21 her in die Abschlußleiste 18 eindringen und mit
ihrem schraubenseitigen Ende dann in der Wand 19 angebrachte Dübel
eingeschraubt sind.
Die beidseits der Innentrennwand am Boden, den Wänden und an der
Decke rundumlaufenden Schattenfugen werden nach Beendigung der
Montage mit dauerelastischem Kitt ausgefüllt.
Somit ergibt sich eine Luft- und Schalldichtigkeit.
Die Fig. 3 zeigt das Maß der Schalldämmung einer Innentrennwand
nach der Erfindung gemäß einer Schalldämmkurve 22 im Vergleich zu
einer Normkurve 23. Es wird ersichtlich, daß bei einer Dicke von 83
mm nun der Innentrennwand mit relativ einfachen Mitten das sonst
schwer zu erreichende Normmaß der Normkurve 23 in in dem in Betracht
zu ziehenden Frequenzbereich erreicht werden kann.
Claims (6)
1. Zweischalige, schalldämmende Innentrennwand, bestehend aus einem
Grundblatt und einem Deckblatt, die über Stege voneinander beabstandet
und parallel zueinander miteinander verbunden sind, wobei in den
zwischen dem Grund- und Deckblatt und den Stegen ausgebildeten
Aufnahmeraum eine Isolationslage eingegeben ist, die nur mit dem
Grundblatt verbunden ist und die dünner ist als die Dicke des
Aufnahmeraums derart, daß die Isolationslage über einen Luftzwischenraum
an das Deckblatt anschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Innenflächen des Grund- und
Deckblattes (1, 6) Beschwerungsplatten (2, 5) aufgeklebt sind, von denen
die eine beim Grundblatt (2) nur bis zu den Stegen (7) reicht und die
andere beim Deckblatt (5) die Stege (7) überdeckt.
2. Innentrennwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Steg (7) beidseits
Streifen (9, 10) aus Weichfasermaterial aufgebracht sind.
3. Innentrennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschwerungsplatten (2, 5) aus
Hartfasermaterial bestehen.
4. Innentrennwand nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine
Innentrennwand nur zwei der Stege (7) vorgesehen sind.
5. Innentrennwand nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (7)
mit H-Nägeln mit dem Grundblatt (1) punktförmig verbunden sind.
6. Innentrennwand nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplatten
(11, 12) der Stege (7) punktförmig verleimt miteinander verbunden
sind und dadurch eine größere Schwingungsmöglichkeit erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873710057 DE3710057A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Schalldaemmende innentrennwand |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873710057 DE3710057A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Schalldaemmende innentrennwand |
Publications (1)
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DE3710057A1 true DE3710057A1 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6324092
Family Applications (1)
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DE19873710057 Withdrawn DE3710057A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Schalldaemmende innentrennwand |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3710057A1 (de) |
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1987
- 1987-03-27 DE DE19873710057 patent/DE3710057A1/de not_active Withdrawn
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