DE3709965A1 - Vorrichtung zum zaehlen der anzahl mittels einer transportvorrichtung transportierter gegenstaende - Google Patents

Vorrichtung zum zaehlen der anzahl mittels einer transportvorrichtung transportierter gegenstaende

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zählen der Anzahl mittels einer Transportvorrichtung transportierter Gegenstände und betrifft insbesondere einen transportierte Gegenstände erfassenden Zähler, bei dem nach der Erfindung die Menge der transportierten Gegenstände dadurch gezählt wird, daß ein Lichtstrahl auf die transportierten Gegenstände projiziert wird, während sich die transportierten Gegenstände in einem aufgefiederten Zustand bewegen, d. h. in einem Zustand, bei dem die Enden oder Kanten der Gegenstände derart angeordnet sind, daß sie in gewissen Abständen kontinuierlich aufeinander folgen, und daß die durch die Enden, Ränder oder Kanten der transportierten Gegenstände hervorgerufenen scharfen Änderungen in der Lage oder Höhe des Lichtreflexionspunktes erfaßt werden, und zwar unter Ausnutzung der Höhendifferenz an den Ecken, Rändern oder Kanten der transportierten Gegenstände.
Die bekannten Zähler für geförderte oder transportierte Gegenstände, beispielsweise für Druckerzeugnisse, die mittels Transport- oder Fördervorrichtungen bewegt werden, kann man grob unterteilen in solche, die mit Berührung arbeiten, und solche, die berührungslos arbeiten. Die berührungslos arbeitenden Zähler umfassen Annäherungsfühler und Photofühler.
Die Photofühler oder Photosensoren, die berührungslos Gegenstände zählen können, sind weit verbreitet.
Die Zähler nach Art von Photofühlern arbeiten nach verschiedenen Prinzipien, beispielsweise unter Ausnutzung der Lichtdurchlässigkeit und der Lichtreflexion. In diesem Zusammenhang wird auf bekannte Geräte nach der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 770 oder dem Jahre 1968 und nach der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 30 334 aus dem Jahre 1971 verwiesen.
Das Gerät nach der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 770 aus dem Jahre 1968 zählt die Menge von transportierten Gegenständen dadurch, daß ein Lichtstrahl auf die Gegenstände projiziert wird, ein durch Erfassen des reflektierten Lichts innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gewonnenes Signal verstärkt wird und in Übereinstimmung mit der Anzahl der Gegenstände Impulse erzeugt werden.
Da derartige bekannte Zähler, die Impulse aufgrund der erfaßten Intensität des reflektierten Lichts erzeugen, von dem Erfordernis abhängen, daß die Oberflächeneigenschaften der transportierten Gegenstände, d. h. die Farbtönung (Helligkeit, Sättigung und Farbton) und die Rauhigkeit, in einem vorbestimmten Bereich liegen, mangelt es diesen Zählern an Vielseitigkeit und an einer hinreichend guten Sicherheit bei der Durchführung des Zählvorganges, und zwar insbesondere beim Zählen von Gegenständen, die unterschiedliche Farbtönungen haben.
Das Gerät nach der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 30 334 aus dem Jahre 1971 zählt die Menge von transportierten Gegenständen dadurch, daß durch die Dicke der Gegenstände eine Lichtbahn unterbrochen wird, die von einer vorbestimmten Lichtquelle zu einem photoelektrischen Wandler führt.
Bei diesem bekannten Gerät, das die Lichtbahn durch die Dicke der Gegenstände unterbricht, ist es erforderlich, die Bewegungsbahn der Gegenstände so zu steuern, daß die Gegenstände in jedem Falle durch die fest vorgegebene Lichtbahn laufen. Handelt es sich bei den transportierten Gegenständen um flexibles Material, kann die Steuerung der Bewegungsbahn den Transportfluß der Gegenstände verzögern, wodurch ein Zählen unmöglich gemacht wird. Darüber hinaus sind für die Dicke der Gegenstände relativ enge Toleranzen vorgeschrieben, so daß die Arten der zum Zählen geeigneten, transportierten Gegenstände eingeschränkt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, zum Zählen von transportierten oder geförderten Gegenständen eine Vorrichtung zu schaffen, die unabhängig vom Oberflächenzustand der Gegenstände eine genaue berührungslose Zählung ausführen kann.
Nach der Erfindung wird eine Zählvorrichtung geschaffen, die scharfe Änderungen in der Höhe der zu zählenden Gegenstände feststellt, die sich im wesentlichen mit konstanter Geschwindigkeit bewegen.
Die erfindungsgemäße Zählvorrichtung enthält vorzugsweise einen Lichtempfänger, der in der Lage ist, Änderungen in der Höhe der Gegenstände mit Hilfe eines eindimensionalen Positionsfühlers zu erfassen.
Ferner enthält die erfindungsgemäße Zählvorrichtung vorzugsweise eine Impulserzeugungsschaltung, die zum Zählen der Menge der Gegenstände aufgrund einer abrupten Verschiebung oder lagemäßigen Änderung des vom Lichtempfänger empfangenen reflektierten Lichts Impulse erzeugt.
Eine nach der Erfindung ausgebildete Zählvorrichtung enthält insbesondere eine Lichtprojektionseinrichtung zum Projizieren eines Lichtstrahls auf die von einer Transporteinrichtung transportierten Gegenstände, eine Lichtempfangseinrichtung zum Empfangen des reflektierten Lichtstrahls sowie zum Fokussieren des reflektierten Lichtstrahls auf eine Lichtempfangsoberfläche, die Positionsfühlerelemente aufweist, und eine Impulserzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Impulsen jeweils in Übereinstimmung mit einer abrupten Verschiebung oder lagemäßigen Änderung des Fokussierungspunktes des reflektierten Lichts, wobei diese abrupte Verschiebung oder lagemäßige Änderung auftritt, wenn der von der Lichtprojektionseinrichtung projizierte Lichtstrahl gerade auf das Ende, den Rand oder die Kante eines der transportierten Gegenstände auftrifft, und wobei die Gesamtanordnung so getroffen ist, daß mittels der von der Impulserzeugungseinrichtung erzeugten Impulse die transportierten Gegenstände gezählt werden.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen beispielshalber erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung eines eindimensionalen Positionsfühlers, der beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltungsanordnung, die beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 4 und 5 Darstellungen zur Erläuterung des Grundprinzips des Ausführungsbeispiels der Erfindung nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Signalverläufe an wesentlichen Stellen der in dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel benutzten elektrischen Schaltungsanordnung, und zwar in einem Betriebszustand, bei dem Druckerzeugnisse tatsächlich gezählt werden, und eine detaillierte lagemäßige Beziehung des Lichtprojektors und des Lichtempfängers, und
Fig. 7 eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem sich die relativen Positionen des Lichtprojektors und Lichtempfängers sowie der Druckerzeugnisse gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verschieden sind.
Die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf einen Anwendungsfall, bei dem eine Reihe gefalteter Exemplare eines Druckerzeugnisses gezählt werden, wobei die zu zählenden Exemplare in einem derart aufgefiederten Zustand transportiert werden, daß jeweils ein Rand der Exemplare freiliegt.
Zunächst soll an Hand von Fig. 1 der Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Erfindung beschrieben werden. In Fig. 1 sind dargestellt ein Laserstrahlprojektor 1, ein Laserstrahl 2, Exemplare 3 eines Druckerzeugnisses, welche die zu zählenden transportierten Gegenstände darstellen, eine Linse 4, eine Halterung 5, einen eindimensionalen Lage- oder Positionsfühler 6, ein Chassis 7, eine Signalleitung 8, eine Energieversorgungsleitung 9, eine Zählersteuervorrichtung 10, ein Transportband oder ein Transportriemen 11 und Transportrollen 12.
Die Linse 4 und der eindimensionale Positionsfühler 6 sind in der zylindrischen Halterung 5 gehalten. Das Chassis 7 trägt den Laserstrahlprojektor 1 und die Halterung 5 in einer solchen Weise, daß das Chassis die aus den genannten Teilen gebildete Gesamtanordnung abdeckt. Diese Teile stellen einen Zähler dar. Das Licht wird auf den eindimensionalen Positionsfühler 6 nur durch die Linse 4 projiziert.
Wie es aus Fig. 1 hervorgeht, wird der Laserstrahl 2 auf die gedruckten Exemplare 3 mit Hilfe des Laserstrahlprojektors 1 projiziert, während die gedruckten Exemplare 3, welche den transportierten Gegenstand darstellen, mit konstanter Geschwindigkeit von einer Riementransportvorrichtung gefördert werden, die den Transportriemen 11 und die Transportrollen 12 enthält. Der Laserstrahlprojektor 1 wird über die Energieversorgungsleitung 9 von der Zählersteuervorrichtung 10 mit Energie versorgt.
Der Laserstrahl 2 wird bei einer Reflexionsstelle durch die Druckerzeugnisexemplare 3 diffus reflektiert und anschließend mittels der Linse 4 auf der Lichtempfangsoberfläche des eindimensionalen Positionsfühlers 6 bei einer Stelle fokussiert, die der Ebene oder Lage der Laserstrahlreflexionsstelle entspricht. Der Fokussierungspunkt ist in der Figur durch einen gestrichelt eingezeichneten Pfeil dargestellt.
Die Position des Fokussierungspunktes und die Menge des von dem eindimensionalen Positionsfühler 6 empfangenen Lichts wird in elektrische Signale umgewandelt. Diese elektrischen Signale werden einer elektrischen Schaltungsanordnung der Zählersteuervorrichtung 10 über die Signalleitung 8 zugeführt. In der elektrischen Schaltungsanordnung werden die zugeführten elektrischen Signale weiter verarbeitet und in elektrische Signale überführt, die lediglich der Position des oben genannten Fokussierungspunktes entsprechen.
Auf diese Weise werden zeitweilig auftretende Änderungen in der Lage des Reflexionspunktes des Laserstrahls 2 auf der Oberfläche der mit konstanter Geschwindigkeit auf dem Riemenförderer transportierten Druckerzeugnisexemplare 3 innerhalb eines Bereiches H erfaßt, der in Fig. 1 dargestellt ist, und diese Änderungen werden in elektrische Signale umgewandelt, die lediglich der Lage oder Höhe des Reflexionspunktes entsprechen (im folgenden mit Lagen- oder Höhen-Signal bezeichnet). Der Bereich H ist der der Länge L des eindimensionalen Positionsfühlers 6 entsprechende Lagen- oder Höhenbereich des Reflexionspunktes. Die Anzahl der Druckerzeugnisexemplare 3 wird dadurch gezählt, daß die Zustände detektiert oder erfaßt werden, bei denen verursacht durch die Umfaltung der Druckerzeugnisexemplare 3 die Lage oder Höhe des Reflexionspunktes eine abrupte Änderung erfährt und dementsprechend in dem Lagen- oder Höhensignal eine abrupte Änderung auftritt. Die Zählsignale treten am Ausgang der Zählersteuervorrichtung 10 auf.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis 9 das Zählverfahren erläutert, das bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen benutzt wird.
Bei dem in Fig. 2A dargestellten eindimensionalen Positionsfühler 6 handelt es sich beispielsweise um ein Produkt der Firma Hamamatsu Photonics Co., Ltd. Wenn die Anschlüsse des eindimensionalen Positionsfühlers 6 mit festen Widerständen jeweils des gleichen Widerstandswerts R verbunden sind, arbeitet der eindimensionale Positionsfühler 6 beim Auftreffen eines Lichtstrahls auf seine Lichtempfangsoberfläche als Stromquelle, und parallel zu den Anschlüssen des Positionsfühlers 6 werden verschiedene Stromschleifen gebildet, in denen Schleifenströme I X und I Y fließen, wie es aus Fig. 2A ersichtlich ist. Mittels der Widerstände R werden Spannungsabfälle erzeugt, deren Polaritäten in Fig. 2A angegeben sind.
Wird ein Lichtstrahl auf die Lichtempfangsoberfläche des eindimensionalen Positionsfühlers 6 projiziert, kann man für die Stromschleifen bzw. die dort fließenden Schleifenströme I X und I Y die folgende Gleichung aufstellen, wobei der Gesamtphotostrom mit I 0 (= I X + I Y ) bezeichnet ist, dessen Betrag von der Menge des empfangenen Lichts abhängt:
Dabei ist L die Länge der Lichtempfangsoberfläche des eindimensionalen Positionsfühlers 6, und x ist der Abstand vom Ende der Lichtempfangsoberfläche bei der X-Anschlußseite bis zum Lichtfleck. (Die obige Gleichung ist in technischen Unterlagen erhalten, die von Mamamatsu Photonics herausgegeben worden sind.)
Die Anschlußspannungen v X und v Y kann man unter Verwendung der obigen Gleichung (1) durch die nachfolgende Gleichung (2) ausdrücken:
v X = I X R = (x/L) I 0 R
v Y = I Y R = ((L-x)/L) I 0 R (2)
Die in Fig. 3 dargestellte elektrische Schaltung enthält Verstärker 13 und 14, ein Addierglied 15, ein Subtrahierglied 16, ein Dividierglied 17, eine Differenzierschaltung 18 und einen Vergleicher 19.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist ein gemeinsamer Anschluß Z des eindimensionalen Positionsfühlers 6 mit einem Potential von 0 Volt bzw. Masse verbunden. Die am X- und Y-Anschluß auftretenden Ausgangsspannungssignale werden den Verstärkern 13 und 14 zugeführt, die beide den gleichen Spannungsverstärkungsgrad G haben. Die Ausgangssignale V X und V Y der Verstärker 13 und 14 können unter Verwendung der obigen Gleichung (2) durch die folgende Gleichung (3) dargestellt werden:
Das Ausgangsspannungssignal V X wird dem Augend- Eingangsanschluß des Addierglieds 15 sowie dem Minuend- Eingangsanschluß des Subtrahierglieds 16 zugeführt, wohingegen das Ausgangsspannungssignal V Y zum Addend- Eingangsanschluß des Addierglieds 15 und zum Subtrahend- Eingangsanschluß des Subtrahierglieds 16 gelangt.
Das Ausgangsspannungssignal V X + V Y des Addierglieds 15 wird an den Divisor-Eingangsanschluß des Dividierglieds 17 gelegt. Das Ausgangsspannungssignal V X -V Y des Subtrahierglieds 16 wird dem Dividend- Eingangsanschluß des Dividierglieds 17 zugeführt. Die am Ausgang des Dividierglieds 17 auftretende Ausgangsspannung v kann unter Verwendung der obigen Gleichung (3) durch die folgende Gleichung (4) dargestellt werden:
Dabei ist K eine Konstante, die mittels VR 1, wie in Fig. 3 eingezeichnet, eingestellt werden kann.
Wie es aus der Gleichung (4) hervorgeht, entspricht die Ausgangsspannung v des Dividierglieds 17 lediglich der Höhe oder Lage des Reflexionspunktes des in Fig. 1 dargestellten Laserstrahls 2 auf der Oberfläche der Druckerzeugnisexemplare 3.
Wenn sich die Druckerzeugnisexemplare 3 in einer in Fig. 4 eingezeichneten Bewegungsrichtung im Laufe der Zeit (ta . . . tb . . . tc) bewegen, befindet sich der Laserstrahlreflexionspunkt zu Zeiten ta, tb und tc bei Stellen oder Orten 1, b bzw. c. Dementsprechend bewegt sich der Fokussierungspunkt auf der Lichtempfangsoberfläche des eindimensionalen Positionsfühlers 6 in Übereinstimmung mit den Reflexionspunktpositionen a, b und c zu Stellen oder Orten a′, b′ bzw. c′. Unter der Voraussetzung, daß die Fokussierungspunktpositionen a′, b′ und c′ die in Fig. 2B eingezeichneten Lagen einnehmen, kann man die Ausgangsspannungen v ta , v tb und v tc des in Fig. 3 dargestellten Dividierglieds 17 zu den Zeiten ta, tb und tc durch die folgenden Beziehungen darstellen, und zwar unter Verwendung von Gleichung (4) mit den Substitutionen x = (L/4), x = (L/2) und x = (3L/4):
v ta = K/2, v tb = 0, v tc = K/2
Die Beziehung zwischen der ablaufenden Zeit und der Ausgangsspannung v des Dividierglieds 17 enthält somit das Phänomen, daß sich die Ausgangsspannung v des Dividierglieds 17 zur Zeit tb abrupt ändert, also zu einer Zeit, bei der eine deutliche oder scharfe Änderung in der Höhe oder Lage des Reflexionspunktes eintritt, wie es aus Fig. 5A hervorgeht.
Wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist, gelangt die Ausgangsspannung v des Dividierglieds 17 zum Differenzierglied 18. Das Ausgangssignal (dv/dt) des Differenzierglieds 18 ist im Verlaufe der Zeit (ta . . . tb . . . tc) in Fig. 5B dargestellt. Man kann Fig. 5B entnehmen, daß sich die Höhe oder Lage des Reflexionspunktes des Laserstrahls 2 zur Zeit tb abrupt ändert, d. h. zu einer Zeit, bei der der Laserstrahl 2 auf den durch Umfaltung entstandenen Schulterabschnitt der Druckerzeugnisexemplare 3 auftrifft. Die abrupte Änderung in der Lage des Laserstrahlreflexionspunktes kann man dem Ausgangssignal (dv/dt) des Differenzierglieds 18 in der Form eines steilen Impulses erfassen.
Das Ausgangssignal (dv/dt) des Differenzierglieds 18 gelangt zum negativen Eingangsanschluß des Vergleichers 19. Der Vergleicher 19 hat eine Schwellenspannung V T , die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mittels VR 2 eingestellt werden kann und dem positiven Anschluß des Vergleichers 19 zugeführt wird. Wenn das Ausgangssignal (dv/dt) des Differenzierglieds 18 einen Impulsverlauf annimmt und dabei die Schwellenspannung V T überschreitet, wie es in Fig. 5B durch einen mit Schraffur versehenen Impulsbereich dargestellt ist, liefert der Vergleicher 19 ein Ausgangssignal, das als Zählsignal von der Zählersteuervorrichtung 10 abgegeben wird.
Als nächstes wird an Hand von Fig. 6 erläutert, wie die Erfindung das Auszählen der Druckerzeugniskopien ermöglicht.
Fig. 6A zeigt den zeitlichen Verlauf von Signalen, die in der elektrischen Schaltungsanordnung auftreten, wenn die aufeinanderfolgend transportierten Exemplare einer vierseitigen Zeitung gezählt werden, und zwar mit einer lagemäßigen Beziehung von Lichtprojektor und Lichtempfänger entsprechend dem in Fig. 6B und 6C dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Fig. 6C eine Darstellung der in Fig. 6B gezeigten Anordnung gesehen in Richtung des eingezeichneten Pfeils A ist. Der Signalverlauf der Ausgangsspannung v des in Fig. 3 gezeigten Dividierglieds 17 ist durch den Signalverlauf A in Fig. 6A veranschaulicht. Bei dem Signalverlauf B in Fig. 6A handelt es sich um die Spannungsschwingungsform des Ausgangssignals (dv/dt) des Differenzierglieds 18. Bei dem Signalverlauf B handelt es sich um eine Impulsschwingungsform mit scharfen Spitzen, die dem zeitlichen Auftreten der Schulterabschnitte der umgefalteten Zeitungsexemplare entsprechen. Die Spitzen im Signalverlauf B entsprechen abrupten Änderungen im Signalverlauf A. Die Signalverläufe A und B veranschaulichen, wie nach der Erfindung die Anzahl der Druckerzeugnisexemplare 3 gezählt werden kann.
Das Arbeitsprinzip der Erfindung beruht auf dem Umstand, daß der bezüglich der Zeit differenzierte Wert der zeitlichen Lage des Lichtstrahlreflexionspunktes auf der Oberfläche der transportierten Druckerzeugnisse infolge des Umfaltens der Druckerzeugnisse bei dem dadurch entstandenen Schulterabschnitt im Vergleich zu entsprechenden Werten von anderen Abschnitten der Druckerzeugnisse besonders groß ist. Auf diese Weise ist es möglich, nicht nur die Exemplare von dicken Druckerzeugnissen zu zählen, sondern auch die Anzahl der Exemplare von dünnen Druckerzeugnissen, und zwar im wesentlichen dadurch, daß die optische Achse des Lichtstrahls auf beispielsweise weniger als 1 mm im Durchmesser innerhalb des Bereiches der Lichtstrahlreflexionspunktlage vermindert wird, die der Länge der Lichtempfangsoberfläche eines Lichtempfangselements (Bereich H nach Fig. 1) entspricht.
Die Hauptziele der Erfindung können zweifelsohne erreicht werden, wenn vorzugsweise ein He-Ne-Laser oder ein Halbleiterlaser mit einer Ga-Al-As-Laserdiode usw. oder eine Weißlichtquelle mit einer Wolframlampe usw. als erfindungsgemäße Lichtstrahlquelle verwendet wird, und auch dann, wenn anstelle des obengenannten eindimensionalen Positionsfühlers ein zweidimensionaler Positionsfühler benutzt wird und auch wenn ein eindimensionales oder zweidimensionales CCD-Element (Ladungsverschiebeelement) in Verbindung mit einem derartigen Positionsfühler benutzt wird (obgleich die elektrischen Schaltungen in diesen Fällen komplizierter als diejenige nach Fig. 3 sein können).
Anstelle der lagemäßigen Beziehung des Lichtprojektors und des Lichtempfängers nach Fig. 6B kann man auch eine andere lagemäßige Beziehung benutzen, und zwar entsprechend der Darstellung nach Fig. 7A und nach Fig. 7B, wobei Fig. 7B eine Ansicht des Aufbaus nach Fig. 7A in Richtung des dort eingezeichneten Pfeils A ist. Die Hauptziele der Erfindung lassen sich auch mit anderen positionsmäßigen Beziehungen zwischen dem Lichtprojektor und dem Lichtempfänger erreichen, sofern sichergestellt ist, daß sich die Linse und das Lichtempfangselement an Orten befinden, die von dem reflektierten Lichtstrahl erreicht werden. Wie in Fig. 1 so ist auch in Fig. 7 mit H der Bereich der Höhe oder der Lage des Laserstrahlreflexionspunktes bezeichnet, der der Länge L der Lichtempfangsoberfläche des eindimensionalen Positionsfühlers 6 entspricht.
Die Erfindung kann auch auf Fälle angewendet werden, bei denen anstelle der oben beschriebenen Transportvorrichtung für die Druckerzeugnisse eine andere Transport- oder Förderanlage mit im wesentlichen konstanter Transportgeschwindigkeit verwendet wird, beispielsweise eine Transportvorrichtung mit einem Federriemen oder dergleichen. Ferner kann man nach der Erfindung die Anzahl der Exemplare der Druckerzeugnisse auch dann zählen, wenn die Exemplare der Druckerzeugnisse auf dem Förderband in einer solchen Weise befördert werden, daß nicht die durch Umfaltung entstandenen Schulterabschnitte, sondern die geschnittenen Abschnitte der Exemplare die der Messung zugänglichen Vorderkanten bilden.
Obgleich bei den betrachteten Ausführungsbeispielen der Erfindung gefaltete Exemplare von Druckerzeugnissen zu zählen sind, kann man die Erfindung auch zum Zählen von anderen Gegenständen benutzen, die nicht gefaltet sein müssen. Genannt seien beispielsweise Wellpappen, Spanplatten und auch andere Holz enthaltende Flächengebilde, Metallplatten und Metallbleche, Filzplatten und andere plattenförmige oder flächige Gegenstände mit einer gewissen Dicke oder Stärke.
Die Erfindung macht es möglich, die Anzahl von geförderten oder transportierten Gegenständen festzustellen, wobei diese Gegenstände dünn oder dick sein können, und zwar mit Hilfe eines einzigen Zählers unabhängig von dem Oberflächenzustand der Gegenstände und auch ohne Berührung der Gegenstände. Dies geschieht mit Hilfe eines auf die Gegenstände projizierten Lichtstrahls. Plötzliche Veränderungen in der Höhe oder der Lage des Reflexionspunktes des Lichtstrahls werden erfaßt. Verursacht werden diese Änderungen durch Schultern bildende Abschnitte oder Änderungen in der Dicke der Gegenstände. Die erfaßten Änderungen in der Lage des Reflexionspunktes werden in Gegenstandszählsignale überführt.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Zählen der Anzahl mittels einer Transportvorrichtung transportierter Gegenstände, gekennzeichnet durch
eine Lichtprojektionseinrichtung (1) zum Projizieren eines Lichtstrahls (2) auf die transportierten Gegenstände (3),
eine Lichtempfangsvorrichtung (4, 6) zum Fokussieren und Empfangen des von den Gegenständen (3) reflektierten Lichtstrahls,
eine Impulserzeugungseinrichtung (Fig. 3) zum Erzeugen von Impulsen in Übereinstimmung mit von den Enden der jeweiligen Gegenstände hervorgerufenen schnellen Verschiebungen des Fokussierungspunktes des reflektierten Lichtstrahls, und
durch das Feststellen der Anzahl der Gegenstände (3) dadurch, daß das Auszählen auf der Grundlage der von der Impulserzeugungsvorrichtung erzeugten Impulse vorgenommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfangsvorrichtung (4, 6) zum Bereitstellen der Reflexionslichtempfangsoberfläche einen Positionsfühler (6) verwendet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß scharfe Änderungen in der Höhe der Gegenstände (3) dadurch erfaßt werden, daß scharfe Änderungen im Reflexionslicht- Fokussierungspunkt in elektrische Signale umgewandelt werden, die ausschließlich den Orten des Fokussierungspunktes entsprechen.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulserzeugungsvorrichtung (Fig. 3) enthält: ein Addierglied (15) und ein Subtrahierglied (16) zum Empfangen von zwei Signalen (v x , v y ), die Orte auf der Lichtempfangsoberfläche der Lichtempfangseinrichtung (4, 6) darstellen, und zum Addieren bzw. Subtrahieren dieser beiden Signale, ein Dividierglied (17) zum Dividieren des vom Addierglied ausgegebenen Additionssignals durch das vom Subtrahierglied ausgegebenen Subtraktionssignal, ein Differenzierglied (18) zum Differenzieren des Ausgangssignals des Dividierglieds und einen Vergleicher (19) zum Vergleichen des differenzierten Ausgangssignals des Differenzierglieds mit einem vorbestimmten Schwellenwert, wobei scharfe Änderungen in der Höhe der Gegenstände in Form von Impulssignalen ausgegeben werden.
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