DE2259578B2 - Vorrichtung zum Erfassen von charakteristischen Dimensionsmerkmalen von Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Erfassen von charakteristischen Dimensionsmerkmalen von FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekau<iten Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art (US-PS 35 29 16"), die "er Feststellung von Abweichungen in den Umrissen im Rahmen der
Flaschenherstellung dient, wird die ζ · prüfende Flasche
in der Prüfstellung angehalten und in Rotation versetzt. Für mehrere vorgegebene Umrißformen sind dabei
jeweils zahlreiche paarige Fotozellen erforderlich, wobei jeweils eine Fotozellengruppe direkt und eine
zweite Fotozellengruppe über einen Inverter mit zwei UND-Gattern verknüpft ist,die ihrerseits ein »!«-Signal
an eine Schalteinheit geben, wenn die geprüfte Flasche die zutreffenden Umrisse hat, während ein »O«-Signai
zum Auswerfen der fehlerhaft hergestellten Flasche führt.
Diese Art der Ausgestaltung der Erfassungsvorrichtung
führt sowohl was die Anzahl der Fotozellenpaare wie auch was die steuertechnische Verknüpfung
anbelangt, zu einem sehr komplizierten Aufbau, wie er allenfalls für eine Prüfstation im Rahmen einer
Fertigungsanlage gerechtfertigt sein mag.
Bei einer weiteren, vergleichbaren Einrichtung zur Konturen- und/oder Lageprüfung von Körpern (CH-PS
4 65 895), mit der auch auf fotoelektrische Weise Flaschen geprüft werden können, die Fotozellen
lageveränderbar anzuordnen, um die fotoelektrische Abtasteinrichtung auf verschiedene Formen einstellen
zu können.
Durch die US-PS 29 08 440 ist ferner eine Vorrichtung zum Zählen und registrieren von leeren Rückgabe-Haschen
bekanntgeworden, bei der das Erfassen der Flaschen in äußerst umständlicher Weise auf mechanisch-elektrischen
Wege geschieht, was zu einem raumaufwendigen, komplizierten Vorrichtungsaufbau führt, der umständlich auf unterschiedliche Flaschenformen
einzustellen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, mit der die charakteristischen Dimensionsmerkmale der Flaschen schnell und bei besonders
einfachem Aufbau der Vorrichtung erfaßt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem ι kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Durch die Hinzufügung eines in seinem Aufbau einfachen einstellbaren Zeitverzögerungsgliedes ist es
möglich, daß man bei einem Durchlauf einer Flasche gleichzeitig nicht nur ein bestimmtes Dimensionscha-η
rakteristikum, beispielsweise die Höhe der Flasche, mit einer sehr geringen Anzahl von Fotozellen erfaßt,
sondern darüber hinaus auch noch eine weitere Dimensionsgröße aus der Durchlaufzeit, nämlich der
Mündungsfläche der Flasche, ermitteln kann. Durch
π entsprechende Einstellung der Verzögerungszeit können dabei alle diese Zeitdauer unterschreitenden
Störimpulse auf einfache Weise unterdrückt werden. Die Vorrichtung arbeitet schnell, da die Flaschen bei der
Abtastung weiterlaufen.
Eine derart einfache und schnell arbeitende Vorrichtung eignet sich besonders zum Einsatz in einer Anlage
zum Registrieren und Zählen von Leerflaschen. Der Vorrichtung werden dann noch Rechner, Zählwerke,
Druckwerke u. dgl. zugeordnet, so daß die Gesamtanla-2 > ge dann zunächst die Leerflaschen erfaßt, ermittelt, ob
und bejahendenfalls welche Flaschen Pfandwerte zuzuordnen sind, die Pfandwerte errechnet und das
Rechenergebnis in ausgedruckter Form abgibt.
Die Ausgestaltung nach dem Unteranspruch 3 bietet so die Möglichkeit, im Bedarfsfall eine besonders große
Abtastgenauigkeit zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
is F i g. 1 ein Schaltbild des Apparates laut der
Erfindung,
Fig.2 die elektronische Zentraleinheit mit der
Kontrolleinheit und angeschlossenen Einrichtungen,
F i g. 3 den Signalwandler schematich,
F i g. 4 eine Fotozelle,
F i g. 4 eine Fotozelle,
Fig.6 ein Beispiel eines möglichen Signal-Diagrammes,
·
Fig.7 einen Teil des Apparates im Schnitt zur Erläuterung der optischen Einrichtung und der Transportvorrichtung.
optischen Einrichtung 4,5 erfaßt wird und das Ende des
verläßt. Die Lichtquelle 5 erzeugt und sendet paralleles
Die von der Abtasteinheit 4 ausgelösten Signale werden der elektronischen Zentraleinheit 1 zugeführt,
wo die Signale behandelt und klassifiziert werden. Die Zentraleinheit I steuert ein Druckwerk 2, das auf Befehl
ho von der Kontrolltafel 3 einen Abdruck über die Anzahl
der registrierten Flaschen und deren Gesamtwert liefert. Der Befehl des Apparates wird durch die
Startorgane 14 und Stopp-(Quittungs-)organe 15 ausgelöst, die mit der Kontrolle 8 verbunden sind.
f>5 In F i g. 2 gehen die Signale von der Abtasteinheit 4 zu einem Signalwandler 9 der mit einer Kontrolleinheit 8 in Verbindung steht. Der Signalwandler besteht im wesentlichen aus zwei Verstärkern 18, 19, einem
f>5 In F i g. 2 gehen die Signale von der Abtasteinheit 4 zu einem Signalwandler 9 der mit einer Kontrolleinheit 8 in Verbindung steht. Der Signalwandler besteht im wesentlichen aus zwei Verstärkern 18, 19, einem
logischen Torkreis 20 und einem Zeitverzögerungsorgan 21 mit variabler Verzögerung τ (Fig.3). Das
umgewandelte Signal wird im Detektor 10, 23 weiterbehandelt und der von der Programmiertafel aus
programmierten Rechen- und Registriereinheit 11 zugeführt, damit den Flaschen unterschiedliche Beträge
zugemessen werden. Die Einheit 11 steht mit der Kontrolle 8 und über die Druckwerkkontrolle mit dem
Druckwerk 2 ir, Verbindung. Die Zählwerke 16, 17 für
Gesamtregistrierung der Flaschentypen sind der Kontrolle
8 zugeordnet Die Lichtquelle 5 erhält Ober den durch die Kontrolle 8 gesteuerten Schalter L elektrischen
Strom. Die Antriebsmotore M 6 und Af 7 für das
Transportmittel 6 und den Ausstoßmechanismus 7 erhalten elektrische Kraft fiber den ebenfalls von der
Kontrolle 8 gesteuerten Schalter Af.
Die optische Äbtasteinheit 4 umfaßt mehrere fotoelektrische Fühler 26. Ein Fühler 26 besteht aus zwei
Fototransistoren Tl und Ti. jede Fotozelle 26 ist, wie
bereits erwähnt, mit einem Signalwandler 9 und einem einfachen logischen Kreis 10, 2i mit einstellbarer
Verzögerung τ verbunden. Wenn Tl Lichi und T2
Schatten erhalten, und nur dann, erhält Hn den Wert»1«
nach der Verzögerung τ. Die einstellbare Verzögerung 21 ermöglicht es Licht-Schattenübergänge von unerwünscht
kurzer Dauer auszufiltrieren. Soll eine Registrierung möglich sein, muß zumindest in der Zeitintervalle
τ zusammenhängend Schatten am untersten T2 gewesen sein.
Die Verzögerung 21 wird derart eingestellt, daß r
etwas kürzer als die Durchlaufzeit des Schattens 28 des oberen Flaschenteiles ist Im Beispiel 7 läuft dieser
Schatten am Detektor 26—3 vorbei. In dieser Weise wird jedes »Hintergrundgeräusch« wirksam wegfiltriert,
und nur Licht-Schatten-Obergänge von längerer Dauer als r, d. h. nur Flaschen mit den richtigen Höhen,
werden registriert Die Abtasteinheit 4 ist in F i g. 7 mit sieben Fotozellen dargestellt aber es können natürlich
mehrere oder weniger Fotozeilen verwendet werden, abhängig von den Forderungen an den Apparat. Die
Fotozelle 26a ist zum Messen der Lichtstärke der Lichtquelle 5 bestimmt Ist die Lichtstärke zu gering,
sorgt die Kontrolleinheit 8 über den Signalwandler 9 dafür, daß der Schalter Af öffnet und die Stromversorgung
der Motore Af 6 und Af 7 unterbrochen wird, so daß kein Transport von Flaschen möglich ist
Das Mustererkennen besteht darin, daß die Höhen der unterschiedlichen Objekte gemessen werden (und es
bedarf somit nur einer Fotozelle je Flaschentyp).
Der Apparat ist indessen im Hinblick auf mehr komplizierte Registrierungen von Abmessungen, z. B.
Flaschenhöhe, mittels zweier oder mehrerer Detektoren je Registrierung konstruiert Dies ist in F i g. 5
gezeigt wo Hx das Ausgangssignal vom logischen Torkreis 22 ist, welches Signal die endgültige Registrierung
auf Basis der Signale Hn von der Zeitverzögerung
21 zweier oder mehrerer Fotozellen angibt Derart werden zwei oder mehrere Signale Hn zusammengehalten,
damit eine größere Registrierungsgenauigkeit erzielt wird.
In Fig.4 ist eine aus zwei Fototransistoren 24 mit
Zuleitungen 23 bestehende Fotozelle gezeigt In einer vorgezogenen Gestaltung der Erfindung ist die
ίο Fotozelle von einem ringförmigen Magneten 25
umgeben der mittels Epoxy an der Fotozelle befestigt ist, so daß die Fotozelle in einer einfachen Weise an
einem Metallblech befestigt werden kann, was eine einfache Abstimmung der Abtasteinheit 4 ermöglicht
Fig.6 zeigt ein die Signale Dn, Hn für einzelne
Leerflaschentypen illustrierendes Signaldiagramm. Bei »a« erfo'gt die Registrierung eine:. Flaschen ty ps im
obersten Detektor 26— 1. Bei »b« erfolgt die Registrierung einer anderen Flasche im Detektor 26—5. Bei »c«
wird die dritte Flasche nicht registriert, weil sie nicht
»kurant ist und eine Höhe zwischen u^n Detektoren
26—2 und 26—3 aufweist In diesem Beispiel (F i g. 6 und 7) ist 26—1 der oberste und 26—6 der unterste
Detektor. Die von dem niedrigeren Detektoren gebildeten Pulse werden durch die Licht-Schatten-Übergänge
des an den niedrigen Detektoren vorbeilaufenden Flaschenhalses und unerwünschter Lichtbrechung
im Flaschenglas bei Flaschen aus klarem Glas gebildet In F i g. 7 sind auch das Schattenbild 28 und die
jo Flascheneinfuhröffnung 29 gezeigt
Bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen Apparat wird die Registrierung inganggesetzt wenn man das
START-Organ 14 eindrückt Wenn der Apparat bereit ist zündet er ein Licht in diesem Organ und die
η Lichtquelle 5. Wenn die Lichtintensität eine ausreichende
Stärke erreicht hat werden Transportmittel 6 und Ausstoßmechanismus 7 inganggesetzt und der Braucher
kann seine Flaschen auf das Transportmittel 6 stellen. Wenn alle Flaschen durch die öffnung in der
Fronttafel gelaufen sind, drückt der Braucher das »QUITTUNGSw-Organ 15 ein, wobei der Apparat als
Reaktion in diesem Organ ein Licht zündet Nach kurzer Zeit, z. B. 2 Sekunden, wird mittels des Druckwerkes ein
Quittungszettel gedruckt. Der Apparat löscht dann
-r, selbsttätig alle Lampen und setzt die Antriebsmotore
still. Der abreißbare Zettel kann über die Gesamtzahl der registrierten Flaschen und über den ausstehenden
',(I schäfte bestimmten Gestaltung gezeigt ist, kann er
natürlich auch für Registrierung und Klassifizierung anderer Gegenstände al? leere Flaschen und anderenortes
al.1 in Lebensmittelgeschäften verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Erfassen von charakteristischen Dimensionsmerkmaien von zugeförderten
Raschen mittels Abtastung des Schattenbildes der Flaschen, bei der die Strahlen einer Lichtquelle auf
eine fotoelektrische Abtasteinrichtung mit Fotozellenpaaren gerichtet sind, die so geschaltet sind, daß
nur bei Lage des Schattenbildumrisses zwischen den Fotozellen eines Paares ein Signal an einen
Signalwandler gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalwandler (9) ein
einstellbares Zeitverzögerungsglied (21) aufweist, dessen Verzögerungszeit so eingestellt ist, daß sie
etwas kleiner als die Durchlaufzeit der Mündungsfläche der kontinuierlich durchlaufenden Flasche durch
das betroffene Fotozellenpaar (26) ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozellenpaare (26) lageveränderbar
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Signalwandler (9) mehrerer
Fotozellenpaare (26) signalabgabeseitig über einen logischen Torkreis (22) verknüpft sind.
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