DE3709373A1 - Verfahren und vorrichtung zum schneiden von teilen aus stuecken von flachmaterial unregelmaessiger form und groesse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schneiden von teilen aus stuecken von flachmaterial unregelmaessiger form und groesseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Schneiden von Teilen aus Stücken
von Flachmaterial unregelmäßiger Form und Größe wie für den
speziellen Fall des Schneidens von Musterteilen zur Verwendung
bei der Herstellung von Schuhen, Kleidungsstücken oder Polster
waren aus dem Leder von Tierhäuten und behandelt insbesondere
ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung,
die es ermöglichen, Musterteile aus Stücken von Flachmaterial
unregelmäßiger Form mit einem niedrigen Operatoraufwand und
Maschinenzeitverbrauch, mit einer wirksamen Ausnutzung des
Flachmaterials, mit Vermeidung von Fehlern im Material bei
den aus dem Flachmaterial geschnittenen Musterstücken und,
falls erwünscht, mit einer Dicke oder anderen Struktureigen
schaft, die zur Dicke oder dem anderen Strukturerfordernis
des Teils paßt, bei den aus dem Stück von Flachmaterial gerade
geschnittenen Teilen innerhalb eines Dicken- oder anderen
Strukturbereichs zu schneiden.
Das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung können in
verschiedenen anderen Massenproduktionssituationen Anwendung
finden, wo es notwendig ist, Musterteile aus einer großen
Anzahl von Stücken von Flachmaterial zu schneiden, die eine
verschiedene Größe und Form haben, die wahllos auftretende
Fehler enthalten können und die unregelmäßig ausgebildete
Bereiche unterschiedlicher Dicke oder andere Struktureigen
schaften einschließen können, welche es unpraktisch oder un
möglich machen, das gleiche Layout von Musterteilen aus jeder
Bahn zu schneiden. Die Erfindung wurde jedoch anfangs für die
Verwendung beim Schneiden von Musterteilen aus Tierlederhäuten
konzipiert, und daher wird sie der Zweckmäßigkeit halber in
Verbindung mit einer solchen Anwendung nachstehend veranschau
licht und beschrieben, selbst wenn nicht beabsichtigt ist,
ihren Umfang einzig und allein auf das Gebiet des Schneidens
von Haut zu begrenzen.
Da natürliche Tierhäute, wenn diese zum Schneiden bereit sind,
verschiedene Größen und unregelmäßige Formen haben und oftmals
wahllos verteilte, sichtbare Fehler oder Mängel wie Narben,
Löcher, Kratzer und Brandzeichen und auch häufig Bereiche oder
Zonen unterschiedlicher Struktur wie Oberflächenbild, Dicke
und Weichheit einschließen und da die Erfordernisse für die
Musterstücke, die aus den Häuten geschnitten werden sollen,
so sind, daß keine sichtbaren Fehler in den geschnittenen
Musterteilen oder nur in nichtkritischen Bereichen solcher
Teile auftreten sollen oder daß bestimmte Musterteile aus
bestimmten Abschnitten der Haut geschnitten oder nicht ge
schnitten werden dürfen, welche strukturelle Beschränkungen
haben, liegt das Problem des wirksamen Schneidens von Muster
teilen darin, die erforderlichen Musterteilformen innerhalb
der ausnutzbaren Peripherie der Haut so dicht vernestelt wie
möglich anzuordnen, während Bereiche der Haut, die Fehler ent
halten, umgangen werden und während gleichzeitig jedes Muster
teil auf der Haut plaziert wird innerhalb einer Zone mit einer
Struktureigenschaft, die zu einem diesbezüglichen Strukturer
fordernis des Teils paßt, so daß die geschnittenen Teile einen
maximalen Bereich der Haut verbrauchen und die verschwendete
Hautoberfläche zwischen den geschnittenen Teilen auf ein Minimum
reduzieren und die geschnittenen Teile auch die korrekte Dicke,
das Oberflächenbild und/oder eine andere Struktureigenschaft
haben, die beim Layout und Schneiden der Haut Berücksichtigung
fand.
In der Vergangenheit bestand ein typisches Verfahren zum
Schneiden von Musterteilen aus Häuten für eine Arbeitskraft,
die mit Gesenkschneidwerkzeugen, die jeweils einem Kuchen
schneider sehr ähneln und einer gewünschten Musterteilform
entsprechen, ausgerüstet ist, darin, eine Haut vor ihrem
Schneiden zu untersuchen und anschließend die Gesenke in
Schneidposition auf der Haut nacheinander zu plazieren und
Teile aus derselben gesenkzuschneiden durch Anlegen von Druck
an das Gesenk gegen eine die Haut abstützende Stützfläche.
Bei der Gesamtprozedur, die eine typische, unregelmäßig ge
formte Haut mit einbezieht, deren Fläche gewöhnlich 92,90 dm2
(zehn Quadratfuß) bis 650,30 dm2 (siebzig Quadratfuß) umfaßt,
war der Betrag an zwischen nutzbaren, aus der Haut geschnit
tenen Teilen verschwendeter Haut schwierig zu steuern.
Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Optimieren des Gebrauches einer Haut oder
eines anderen, unregelmäßig geformten Stückes von Flachmate
rial beim Schneiden von Musterteilen aus demselben zu schaffen,
wobei die Vorrichtung und das Verfahren des weiteren ein
Schneiden der Haut gestatten derart, daß Fehler in den ge
schnittenen Teilen vermieden werden oder daß bewirkt wird,
daß die Fehler in nichtkritische Bereiche der Teile fallen,
und wobei die Vorrichtung und das Verfahren darüber hinaus
gestatten, daß die Teile aus Bereichen der Haut geschnitten
werden, die eine oder mehrere Struktureigenschaften wie Dicke
haben, wobei einem entsprechenden oder mehreren Strukturerfor
dernissen der Teile nachgekommen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die im Haupt
anspruch angegebenen Verfahrensschritte sowie die im Anspruch 8
angegebenen Mittel.
Die Erfindung besteht also in einem Verfahren zum Schneiden
von Teilen aus Häuten oder einer anderen Vielzahl von Stücken
von Flachmaterial ähnlicher unregelmäßiger Form und Größe.
Eine zu schneidende Haut wird auf einer Auflagefläche ausge
breitet und dann von einem zugeordneten Digitalisierer digi
talisiert, um die Form ihrer ausnutzbaren Peripherie zu defi
nieren, und die vom Digitalisierer erhaltenen peripheriedefi
nierenden Daten werden anschließend einer Layout-Einheit zuge
führt, die einen Schirm zum Anzeigen einer optischen Darstel
lung der Peripherie hat. Der Operator wählt dann Darstellungen
von Musterteilen aus, die in einem Computerspeicher gespeichert
sind, zeigt sie auf dem Anzeigeschirm an und ordnet sie dialog
mäßig innerhalb der digitalen Darstellung der Hautperipherie
an, bis ein annehmbares Layout erhalten ist. Dann werden das
annehmbare Layout darstellende Daten einem Schneidgerät zuge
führt, das die Haut in Übereinstimmung mit dem Layout schneidet,
während sie auf der gleichen Fläche verbleibt, die sie während
des Digitalisierschrittes abstützte.
Auf diese Weise ist es möglich, ein Verfahren und eine Vor
richtung zu schaffen, die von einer Ausrüstung auf Computer
basis Gebrauch machen, welche dialogmäßig mit einem mensch
lichen Operator oder menschlichen Operators zusammenarbeitet,
um für jede zu schneidende Haut die Größe und Form der Haut,
den Platz von Fehlern und den Platz von Bereichen oder Zonen
mit unterschiedlichen Struktureigenschaften zu bestimmen, damit
schnell ein Layout von aus der Haut zu schneidenden Muster
teilen vorgesehen wird, in dem die Musterteile so angeordnet
sind, daß die Verwendung der Haut optimiert wird, während
Fehler umgangen werden, und daß die Teile Bereichen der Haut
zugewiesen werden, die zu ihren strukturellen Erfordernissen
passen, und damit die Musterteile aus der Haut in Überein
stimmung mit dem Layout schnell und genau geschnitten und,
falls erwünscht, die geschnittenen Teile etikettiert und diese
dann von dem Hautausschußmaterial getrennt werden, wobei das
Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung insgesamt eine
wirksamere Ausnutzung der Haut bewirken als in der Vergangen
heit sowie ein Erreichen einer Verminderung hinsichtlich des
Ausmaßes an erforderlicher Handarbeit, verglichen mit Verfahren
und Vorrichtungen der Vergangenheit.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. So kann man z. B. die Haut zusätzlich digitalisieren,
um eine digitale Darstellung von Fehlern oder Mängeln zu er
halten, die auf der Haut in Erscheinung treten, und die auf
diese Weise erhaltenen digitalen Fehlerdaten verwenden, um
eine optische Darstellung der Fehler auf dem Schirm zu bewirken,
die berücksichtigt werden, während die Musterteildarstellungen
auf dem Schirm angeordnet werden.
Es ist auch möglich, die Haut darüber hinaus zu untersuchen,
um Begrenzungen zwischen Bereichen unterschiedlicher Dicke
oder eine andere strukturelle Eigenschaft zu bestimmen und um
die Haut entlang solcher Begrenzungslinien zu digitalisieren
zum Liefern von Begrenzungsdaten, die dazu verwendet werden,
um die optische Anzeige entsprechender Begrenzungsliniendar
stellungen auf dem Anzeigeschirm zu bewirken, die beim Anordnen
der Musterteile innerhalb der optischen Darstellung der Haut
peripherie Berücksichtigung finden.
Die Erfindung liegt zusätzlich in einer Vorrichtung zum Durch
führen des vorstehend beschriebenen Verfahrens, wobei diese
Vorrichtung eine Digitalisier- und Schneideinheit, eine Layout-
Einheit und eine Steuereinheit enthält und wobei die Digi
talisier- und Schneideinheit einen stationären Rahmen sowie
eine vom Rahmen gelagerte Trommel für eine Drehung um ihre
mittlere Achse und mit einer im allgemeinen zylindrischen
äußeren Oberfläche einschließt, auf der eine Haut sowohl wäh
rend des Digitalisierschritts als auch während des Schneid
schritts in ausgebreitetem Zustand aufliegt.
Was ihre Vorrichtung anbetrifft, so kann die Erfindung darin
liegen, daß die Digitalisier- und Schneideinheit des weiteren
einen Unterrahmen einschließt, der vom stationären Rahmen für
eine Bewegung um die mittlere Achse der Trommel getragen wird
und einen Träger hat, der von der äußeren Oberfläche der Trom
mel nach außen gerichtet und neben derselben liegt sowie sich
parallel zur mittleren Achse der Trommel erstreckt, wobei der
Digitalisierer auf diesen Träger montiert ist für eine Bewegung
entlang seiner Länge in einer Koordinatenrichtung relativ zur
äußeren Trommeloberfläche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, welche bei der Durch
führung des Verfahrens der Erfindung von Nutzen ist.
Wie in der Zeichnung zu sehen ist, umfaßt eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung im allgemeinen eine Digitalisier- und
Schneideinheit 10, eine Layout-Einheit 12 und eine Steuer
einheit 14.
Die Digitalisier- und Schneideinheit 10 schließt einen
stationären Rahmen 16 mit zwei aufrechten Ständern 18 ein,
die an ihren oberen Enden einen langgestreckten Träger 20
abstützen. Eine Trommel 22 wird von den Ständern 18 gelagert
und zwischen ihnen gehalten zum Zwecke einer Drehung um ihre
mittlere Achse 24, die waagerecht angeordnet ist. Die äußere
Oberfläche 26 der Trommel ist von zylindrischer Form und wird
zum Aufnehmen und Halten einer Haut 28 zum Digitalisieren und
Schneiden verwendet.
Die Struktur der Trommel 22, die ihre äußere Oberfläche 26
bildet, kann in einzelnen Punkten variieren und ist derart,
daß die Haut lösbar an der Oberfläche 26 gehalten wird, während
in die Oberfläche 26 bis zu einem gewissen Grad von einem sich
hin- und herbewegenden Schneidmesser und/oder einem anderen
Werkzeug, das zum Schneiden, Bohren, Kerben oder anderweitigen
Bearbeiten der an der Oberfläche gehaltenen Haut verwendet wird,
eingedrungen werden kann. Zum Halten der Haut an der Oberfläche
26 können Klebstoff oder mechanische Klemmen verwendet werden,
und die Oberfläche 26 kann z. B. von einem Bett aus Schaumkunst
stoff geschaffen werden, um die Oberfläche 26 gegenüber einem
Werkzeug eindringbar zu machen. Im bevorzugten und dargestellten
Fall wird die Oberfläche 26 jedoch von einem Borstenbett 30
gebildet, und die Haut wird auf der Oberfläche 26 durch ein
Vakuum festgehalten, das an seine Unterfläche über Löcher im
Borstenbett angelegt wird. Zu diesem Zweck ist eine Luftpumpe
32 mit der Trommel 22 über eine Luftleitung 34 verbunden, die
mit den Luftöffnungen im Borstenbett 30 in Verbindung steht.
Die Pumpe 32 kann vorzugsweise im Betrieb umgeschaltet oder
umgekehrt, um entweder einen Unterdruck oder einen Überdruck
der Leitung 34 zuzuführen. Wenn ein Unterdruck an die Leitung 34
angelegt wird, wird dieser den Löchern im Borstenbett 30
mitgeteilt, und es wird der gewünschte Unterdruck an der
Unterfläche der Haut geschaffen, was ein Halten der Haut
an der Trommeloberfläche 26 durch Atmosphärendruck bewirkt.
Wenn ein Überdruck in der Leitung 34 auftritt, wird Luft mit
Überdruck über die Löcher im Borstenbett an die Unterfläche
der Haut 28 angelegt, um beim Entfernen der geschnittenen
Haut von der Oberfläche 26 der Trommel und beim Bewegen der
selben auf einen zugeordneten Entlade- oder Wegführ-Förderer 36
behilflich zu sein.
Zum Digitalisieren einer von der äußeren Oberfläche 26 der
Trommel 22 aufgenommenen Haut 28 schließt die Digitalisier-
und Schneideinheit 10 einen Digitalisierer 38 ein, der in
zwei Koordinatenrichtungen relativ zur Haut 28 bewegbar ist,
um in der Lage zu sein, sich zu jedem beliebigen Punkt zu be
wegen und jeder beliebigen Linie auf der Haut zu folgen. Der
Digitalisierer 38 wird von einem Unterrahmen 40 gelagert, der
aus zwei Armen 42 besteht, welche auf gegenüberliegenden Seiten
der Trommel 22 liegen und von den Ständern 18 des stationären
Rahmens 16 für eine Drehung um die mittlere Achse 24 der Trommel
gelagert werden. An den äußeren Enden der Arme 42 ist ein lang
gestreckter Träger 44 angebracht, der nach außen gerichtet
neben der Trommeloberfläche 26 liegt und sich parallel zur
mittleren Achse 24 der Trommel erstreckt. Der Digitalisierer 38
ist derart auf dem Träger 44 gelagert, daß er entlang seiner
Länge in einer durch den Pfeil 46 angedeuteten Richtung frei
gleiten kann und dadurch in einer Koordinatenrichtung relativ
zur Haut 28 auf der Trommeloberfläche 26 bewegbar ist. Die
Bewegung des Digitalisierers in der anderen Koordinatenrich
tung relativ zur Haut wird durch eine Bewegung des Unter
rahmens 40 und/oder der Trommel 22 um die mittlere Achse 24
der Trommel erreicht. Der Digitalisierer 38 schließt eine
Sonde 48 ein, die durch eine Bewegung des Digitalisierers 38
in seinen beiden Koordinatenrichtungen relativ zur Haut zu
jedem beliebigen Punkt auf oder entlang irgendeiner Linie
auf der Haut bewegt werden kann, und während die Sonde auf
diese Weise bewegt wird, liefern (nicht dargestellte) Digital
codierer digitale Signale, die der Steuereinheit 14 über die
Leitung 50 zugeführt werden und die die Koordinaten der Punkte
darstellen, zu denen die Sonde relativ zur Haut bewegt wird,
oder die Linien, entlang derselben die Sonde relativ zur Haut
bewegt wird.
Der Digitalisierer und seine Sonde 48 können manuell relativ
zur Haut bewegt werden, und der Unterrahmen 40 ist wie darge
stellt durch ein oder mehrere Gewichte 53 ausbalanciert, damit
es dem Unterrahmen gestattet wird, eine Bewegung um die Achse 24
der Trommel mit geringem Kraftaufwand seitens des Operators
ausführen zu können. Falls erwünscht, kann der Digitalisierer 38
auch ein optisches Linienfolgegerät einschließen, das in Ver
bindung mit Motoren zum Antreiben des Digitalisierers in seinen
beiden Koordinatenrichtungen relativ zur Haut arbeitet, um es
dem Digitalisierer zu erlauben, einer gegebenen Linie oder
einem gegebenen Rand auf der Haut wie dem ihre Peripherie de
finierenden Rand automatisch zu folgen und zu digitalisieren.
Zum Schneiden oder anderweitigen Arbeiten auf der Haut 28, die
von der äußeren Oberfläche 26 der Trommel aufgenommen wird,
schließt die Digitalisier- und Schneideinheit 10 einen Werkzeug
schlitten 52 ein, der vom langgestreckten Träger 20 des sta
tionären Rahmens 16 für eine Bewegung entlang der Länge dieses
Trägers in Richtung des Pfeils 54 gelagert wird. Vom Werk
zeugschlitten 52 wird ein Schneidgerät 56 mit einem sich
hin- und herbewegenden Messer 58 getragen, das sich im all
gemeinen lotrecht zur Haut erstreckt und leicht in das
Borstenbett 30 während seiner Hin- und Herbewegung eindringt.
Bei einem Schneidvorgang wird das Schneidgerät 56 in zwei
Koordinatenrichtungen relativ zur Haut 28 bewegt, um einer
gewünschten Schnittlinie auf der Haut zu folgen. Eine solche
Koordinaten-Bewegungsrichtung ist die Bewegung des Schlittens
52 entlang der Länge des Trägers 20 in Richtung des Pfeils 54
unter der Steuerung eines zugeordneten, nicht dargestellten
Motors. Die andere Koordinaten-Bewegungsrichtung ist die
Bewegung der Trommel 22 um ihre mittlere Achse 24 durch einen
weiteren zugeordneten, nicht dargestellten Motor, wobei die
beiden mit einbezogenen Motoren durch Signale aus der Steuer
einheit 14 gesteuert werden, welche über die Leitung 60 ge
liefert werden. Abgesehen vom Schneidgerät 56, kann der Werk
zeugschlitten 52 darüber hinaus andere Werkzeuge wie einen
Bohrer oder ein Kerbmesser, um Löcher in die Haut zu bohren
oder Kerbmarkierungen in den Rändern der geschnittenen Teile
vorzusehen, oder einen Etikettierer oder eine andere Markier
vorrichtung einschließen, um Erkennungsetiketten oder -mar
kierungen an jedes aus der Haut geschnittene Teil anzubringen.
Die Layout-Einheit 12 der in der Zeichnung dargestellten Vor
richtung kann aus Bauelementen bestehen, wie sie in einem
typischen System zum Herstellen von Markierungen in der Beklei
dungsindustrie Verwendung finden, wobei eines dieser Systeme
das Musterabstufungs- und Markierungsherstellsystem AM-5 ist,
das von der Anmelderin hergestellt und verkauft wird. Ein
ähnliches System ist auch in der US-PS 38 87 903 aufgezeigt.
Insbesondere schließt die Einheit 12 einen Computer 62 mit
einem Speicher ein, der vorher mit digitalen Musterteil-Daten
geladen wurde, welche die Größe und die Form von aus den Häuten
zu schneidenden Musterteilen definieren. Die im Speicher ge
speicherte Information kann auch die Anzahl von Teilen ein
schließen, die für jeden Durchlauf in Übereinstimmung mit
jeder speicherresidenten Musterteil-Darstellung zu schneiden
sind, und des weiteren für jede speicherresidente Musterteil-
Darstellung Information enthalten, die eine Dicke oder ein
anderes strukturelles Erfordernis, dem für dieses Teil nachge
kommen werden muß, beschreibt. Die Daten, die im Computer
speicher gespeichert sind und die die Größe und die Form jedes
Musterteils definieren, können in den Speicher mittels eines
zugeordneten Teil-Digitalisierers 64 geladen werden, der eine
Oberfläche 66 zum Abstützen eines Teil-Musters 68 und einen
Läufer 70 hat, der entlang des Randes des Teil-Musters beweg
bar ist, um digitale, die Peripherie des Teil-Musters definie
rende Daten zu liefern.
In der Layout-Einheit 12 ist auch ein Anzeigeschirm 72 zu
sammen mit Dialogeinrichtungen wie einer Tastatur 74 und
einem Griffel 76 enthalten, mittels derer verschiedene Gegen
stände zur Anzeige auf dem Schirm 72 aufgerufen werden können
und zumindest einige von ihnen dialogmäßig in verschiedene
Positionen und Orientierungen auf dem Schirm bewegbar sind.
Im dargestellten Fall wirkt die Layout-Einheit 12 dahingehend,
daß sie es einem Operator gestattet, auf dem Schirm 72 eine
optische Darstellung 78 der Peripherie der speziellen Haut 28
anzuzeigen, die zu diesem Zeitpunkt von der Oberfläche 26
der Trommel 22 aufgenommen wird, wobei diese Darstellung 78
das Ergebnis von peripheriedefinierenden Daten ist, die an
die Einheit 12 durch die Steuereinrichtung 14 über die
Leitung 80 geliefert werden und auf Daten basieren, welche
vom Digitalisierer 38 erhalten werden. Auf ähnliche Art und
Weise können fehlerdefinierende Daten und/oder Daten, die Be
grenzungslinien definieren, welche Zonen unterschiedlicher
Struktureigenschaften der Haut bestimmen, und durch die Ver
wendung des Digitalisierers 38 erhalten werden, an die Layout-
Einheit 12 über die Leitung 80 geliefert werden, um ebenfalls
ein Erscheinen optischer Darstellungen von Fehlern und Begren
zungslinien auf dem Schirm 72 zu bewirken.
Sofort nachdem der Operator der Layout-Einheit 12 die optische
Darstellung 78 der Hautperipherie sowie, falls sie verwendet
werden, Darstellungen der Fehler und der Strukturzonen-Begren
zungslinien vor sich hat, kann er Musterteil-Darstellungen
aus dem Computerspeicher dialogmäßig aufrufen und das Anzeigen
derselben als optische Darstellungen auf dem Schirm 72 bewirken.
Durch die Verwendung des Griffels 76 oder anderer Dialogeinrich
tungen kann der Operator dann die aufgerufenen optischen Muster
teil-Darstellungen in unterschiedliche Positionen innerhalb
der Hautperipheriedarstellung 78 bewegen, bis ein annehmbares
Layout von Musterteilen erreicht ist, das nach Meinung des
Operators insofern annehmbar ist, als eine Vernestelung von
Teilen unter Ausnutzung eines Höchstmaßes des nutzbaren Ober
flächenbereichs der Haut erreicht wurde, während gleichzeitig
Fehler vermieden und darüber hinaus die Teile in Strukturzonen
plaziert worden sind, die dem Strukturerfordernis, falls eines
besteht, jedes Teils nachkommen.
Gleich nachdem der Operator an der Layout-Einheit 12 an einem
annehmbaren Layout von Teilen angekommen ist, erteilt er der
Einheit das Kommando, das Layout definierende digitale Daten
auszugeben. Diese Layout-Daten werden der Steuereinrichtung 14
zugeführt und von dieser verwendet, um die Digitalisier- und
Schneideinheit 10 zu betreiben, damit das vom Schlitten 52
getragene Schneidgerät 56 veranlaßt wird, Teile 82 aus der
Haut 28 in Übereinstimmung mit dem Layout zu schneiden, und
damit auch mögliche andere vom Schlitten 52 getragene Werk
zeuge veranlaßt werden, vom Layout diktierte Funktionen aus
zuführen, wobei solche anderen Werkzeuge beispielsweise einen
Etikettierer oder einen Markierer einschließen, der jedes Teil
82 etikettiert bzw. markiert, um es auf eine Weise zu kenn
zeichnen, die beim nachfolgenden Handhaben der Teile von
Nutzen ist.
Nachdem nunmehr die dargestellte, ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfassende Vorrichtung beschrieben worden ist,
kann ihre Arbeitsweise wie folgt zusammengefaßt werden. Die
Vorrichtung ist insbesondere beim Schneiden einer großen An
zahl von Häuten von Nutzen, deren Größe und Form voneinander
verschieden sind. Während eine Haut zum Schneiden herankommt,
wird diese von einer oder mehreren Handhabungseinrichtungen
ergriffen und auf die äußere Oberfläche 26 der Trommel 22
der Digitalisier- und Schneideinheit 10 ausgebreitet, und
dann wird ein Vakuum über die äußere Oberfläche der Trommel
angelegt, um die Haut in einer ortsfesten Lage auf der Ober
fläche 26 zu halten. Die Sonde 48 des Digitalisierers 38
wird dann entlang des Randes oder einer anderen nutzbaren
Peripherie der Haut 28 bewegt, um einen Satz digitaler Peri
pheriedaten zu schaffen, die der Steuereinrichtung 14 zuge
führt werden. Dann bewegt, falls er dies will, der Operator
der Einheit 10 die Digitalisiersonde 48 zu Fehlern wie den
mit 84 bezeichneten und digitalisiert diese Fehler, um digi
tale Fehlerdaten zu schaffen, die ebenfalls der Steuereinheit
14 zugeführt werden. Weiterhin untersucht der Operator der
Einheit 10, falls es erwünscht ist, die Dicke der Haut oder
irgendeine andere Struktureigenschaft der Haut, die sich von
Bereich zu Bereich der Haut verändert, zu berücksichtigen,
zuerst die Haut, während sie auf der Auflagefläche 26 ausge
breitet ist, und zieht eine oder mehrere Begrenzungslinien
wie die mit 86 bezeichnete Linie, die die Begrenzung oder
Begrenzungen zwischen Zonen unterschiedlicher Dicke oder
zwischen Zonen, die sich mit Bezug auf irgendeine andere Struk
tureigenschaft unterscheiden, bestimmen, und anschließend wird
der Digitalisierer 38 verwendet, um all diese Linien zum
Schaffen von digitalen Begrenzungsliniendaten zu digitalisieren,
die ebenfalls der Steuereinheit 14 zugeführt werden.
Es sei bemerkt, daß beim Digitalisieren der Haut 28 die Trommel
22 um ihre mittlere Achse 24 positioniert sein kann, um zuerst
ein Segment der Haut innerhalb eines zweckentsprechenden Bewe
gungsbereichs des digitalisierertragenden Unterrahmens 40 zu
verbringen, wobei der Digitalisierer dann verwendet wird, um
sämtliche benötigten, innerhalb dieses Segments liegenden Merk
male zu digitalisieren. Anschließend kann die Trommel gedreht
werden, um ein weiteres Segment der Haut in einen zweckent
sprechenden Bereich zu verbringen, wobei dann das neue Segment
digitalisiert wird und wobei ein solches Digitalisieren Seg
ment-für-Segment solange wiederholt wird, bis für die ganze Haut
gesorgt worden ist.
Die Peripheriedaten werden dann zusammen mit den Fehler- und
Begrenzungsliniendaten, falls es welche gibt, von der Steuer
einheit 14 der Layout-Einheit 12 zugeführt, wo sie dazu ver
wendet werden, auf dem Schirm 72 eine optische Darstellung 78
der Peripherie der Haut sowie, falls sie verwendet werden,
optische Darstellungen 84′ der Fehler und optische Dar
stellungen 86′ der Begrenzungslinien 86 darzubieten. Sofort
nachdem der Operator der Layout-Einheit 12 diese optischen
Darstellungen vor sich hat, wählt er wie vorher erwähnt
Musterteil-Darstellungen aus dem Speicher des Computers 62
aus und bewirkt ein Erscheinen derselben als optische Teil-
Darstellungen 82′ auf dem Schirm 72. Dann bewegt der Ope
rator durch die Verwendung des Griffels 76 oder anderer
Dialogeinrichtungen die optischen Teil-Darstellungen 82′
zu verschiedenen Plätzen und in verschiedene Orientierungen
innerhalb der optischen Darstellung 78 der Hautperipherie,
bis ein annehmbares Layout von Teilen erhalten ist.
Nachdem das annehmbare Layout von Musterteilen auf dem Schirm
72 erhalten ist, liefert die Layout-Einheit 12 Daten, die
dieses Layout definieren, an die Steuereinrichtung 14, die
ihrerseits das Schneidgerät 56 der Schneideinheit 10 steuert,
um tatsächliche Teile 82 aus der Haut 28 in Übereinstimmung
mit dem Layout zu schneiden.
Nachdem der Schneidschritt abgeschlossen ist, wird das
Vakuum, das die Haut 28 an der Oberfläche 26 der Trommel
hält, abgeschaltet und die geschnittene Haut auf den Entlade-
Förderer 36 abgegeben, wobei diese geschnittene Haut in der
Zeichnung mit 90 bezeichnet ist. Um diese Abgabe der ge
schnittenen Haut von der Trommeloberfläche 26 aus auf den
Förderer 36 zu unterstützen, kann die Pumpeneinheit 32 um
geschaltet werden, um vielmehr Luft mit Überdruck als ein
Vakuum an die Trommel 22 während des Haut-Entladungsschrittes
zu liefern, damit die geschnittene Haut von der Oberfläche 26
und auf den Förderer geblasen wird.
Claims (13)
1. Verfahren zum Schneiden von Teilen aus Stücken von Flach
material wie Häuten mit Peripherien von unregelmäßiger
Form und Größe, gekennzeichnet
durch:
- a) Aufbringen eines Stücks (28) von Flachmaterial in ausgebreitetem Zustand auf eine Auflagefläche (26);
- b) Digitalisieren der Peripherie dieses Stücks, während es auf der Auflagefläche positioniert ist, um die Peri pherie digital darstellende Peripheriedaten zu er halten;
- c) Liefern der Peripheriedaten an ein Layout-Gerät (12), das einen Anzeigeschirm (72) und einen Speicher ein schließt, welcher digitale Darstellungen von aus den Stücken zu schneidenden Teilen enthält;
- d) Anzeigen einer optischen Darstellung (78) der Peri pherie des Stücks von Flachmaterial auf der Anzeige unter Verwendung der Peripheriedaten zum Definieren dieser optischen Darstellung;
- e) Auswählen von digitalen Teildarstellungen aus dem Speicher;
- f) Anzeigen dieser ausgewählten digitalen Teildarstellungen auf dem Schirm und Anordnen derselben innerhalb der optischen Darstellung der Peripherie dieses Stücks, wie sie auf dem Schirm angezeigt wird, bis man bei einem annehmbaren Layout ankommt;
- g) Hervorrufen von Layoutdaten, die das annehmbare Layout digital darstellen;
- h) Verwenden dieser Layoutdaten zum Schneiden des Stücks von Flachmaterial, während es auf der Auflagefläche ver bleibt, und anschließendes
- i) Entfernen des geschnittenen Stücks von der Auflage fläche, Ersetzen desselben durch ein neues Stück und Wiederholen der vorerwähnten Schritte mit Bezug auf das neue Stück.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Digitalisieren, während das Stück von Flach
material von der Auflagefläche aufgenommen wird, auch von
im Stück enthaltenen Fehlern zum Liefern von digitalen
Fehlerdaten; Zuführen dieser digitalen Fehlerdaten zu dem
Layout-Gerät (12) und Verwenden desselben zum Anzeigen
optischer Darstellungen (84) der Fehler auf dem Anzeige
schirm (72) zusammen mit der optischen Darstellung (78)
der Peripherie dieses Stücks und, während des Schrittes
des Anordnens der optischen Teildarstellungen auf dem
Schirm, Anordnen der optischen Teildarstellung, so daß
die Fehler entweder in Ausschußbereiche des Stücks oder
in nichtkritische Bereiche der Teildarstellungen fallen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch genaues Untersuchen des Stücks (28) von Flach
material, um Begrenzungen (86) zwischen Zonen unterschied
licher Dicke zu bestimmen; Digitalisieren auch des Stücks
von Flachmaterial, während es von der Auflagefläche aufge
nommen wird, entlang der Begrenzungen zum Liefern von digi
talen Dickenzonen-Begrenzungsdaten; Zuführen dieser Begren
zungsdaten zu dem Layout-Gerät (12) und Verwenden desselben
zum Anzeigen von optischen Darstellungen (86) dieser Begren
zungen auf dem Schirm zusammen mit der Darstellung der Peri
pherie dieses Stücks, wobei die im Speicher gespeicherten
digitalen Teildarstellungen unterschiedliche Dickenerforder
nisse haben, und, während des Schrittes des Anordnens solcher
Teildarstellungen auf dem Schirm, Anordnen jeder Teildar
stellung innerhalb einer Dickenzone, die zu ihrem Dicken
erfordernis paßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt des Digitalisierens der
Peripherie des Stücks, während es auf der Auflagefläche (26)
positioniert ist, unter Verwendung eines automatischen Rand
folge-Digitalisierers (38) ausgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagefläche, auf die die Bahn
aufgebracht ist, die äußere Oberfläche einer im allgemeinen
zylindrischen Drehtrommel (22) ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Halten des Stücks (28) von Flachmaterial an
der äußeren Oberfläche (26) dieser Trommel (22) während
des Digitalisierschrittes und während des Schneidschrittes
mittels eines an die Unterfläche der Bahn über die äußere
Oberfläche (26) der Trommel angelegten Vakuums.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch Beenden der Anlegung von Vakuum an die Unter
fläche des Stücks nach dem Schneiden des Stücks und an
schließendes Anlegen von Luft mit Überdruck über die äußere
Oberfläche der Trommel zum Blasen des geschnittenen Stücks
von der äußeren Oberfläche der Trommel auf einen zugeord
neten Wegführ-Förderer (36).
8. Vorrichtung zum Schneiden von Stücken von Flachmaterial
unregelmäßiger Form und Größe wie Häuten, gekenn
zeichnet durch eine Digitalisier- und Schneid
einheit (10), eine Layout-Einheit (12) und eine Steuerein
richtung (14) zum Steuern des Betriebes der Digitalisier-
und Schneideinheit, wobei die Digitalisier- und Schneid
einheit einen stationären Rahmen (16), eine Trommel (22),
welche vom Rahmen zum Zwecke einer Drehung um ihre mittlere
Achse (24) relativ zum Rahmen gelagert ist und eine äußere,
im allgemeinen zylindrische Oberfläche (26) zum Abstützen
eines Stücks (28) von Flachmaterial in ausgebreitetem Zustand
hat, einen Digitalisierer (38), welcher vom Rahmen zum
Zwecke einer Bewegung in zwei Koordinatenrichtungen relativ
zur äußeren Oberfläche der Trommel gelagert ist, um Merkmale
eines Stücks von Flachmaterial, das auf der äußeren Ober
fläche aufliegt, zu digitalisieren, und ein Schneidgerät (56)
einschließt, das vom Rahmen zum Zwecke einer Bewegung in
zwei Koordinatenrichtungen relativ zur äußeren Oberfläche
der Trommel getragen wird, um Teile aus einem Stück von
Flachmaterial, das auf der äußeren Oberfläche aufliegt,
zu schneiden, wobei das Layout-Gerät einen Anzeigeschirm
(72) zum Anzeigen einer Darstellung (78) der Peripherie
des Stücks von Flachmaterial, das auf der äußeren Oberfläche
der Trommel aufliegt, auf der Basis von vom Digitalisierer
gelieferten Peripheriedaten und auch zum Anzeigen von Dar
stellungen von Fehlern (84), die im Stück von Flachmaterial,
das auf der äußeren Oberfläche der Trommel ausgebreitet ist,
auftreten, auf der Basis von vom Digitalisierer gelieferten
Fehlerdaten, einen Speicher, der digitale Darstellungen von
aus der Bahn zu schneidenden Teilen speichert, und Einrich
tungen (74) unter Steuerung eines Operators zum dialogmäßigen
Auswählen von Teildarstellungen aus dem Speicher und zum An
zeigen von optischen Darstellungen (82) derselben auf dem
Schirm sowie zum Anordnen von ihnen in unterschiedlichen
Orientierungen und an unterschiedlichen Plätzen auf dem Schirm
einschließt, wodurch es dem Operator ermöglicht wird, an einer
solchen abschließenden Gesamtauswahl und -anordnung von Teilen,
die aus den Stücken zu schneiden sind, anzukommen, wie sie
sauber in das Stück paßt mit niedriger Materialvergeudung und
wie sie die Fehler vermeidet, die auf der Bahn auftreten, und
wobei die Steuereinheit derart bedient werden kann, daß sie
das Schneidgerät zum Schneiden von Teilen aus dem Stück von
Flachmaterial, das auf der äußeren Oberfläche der Trommel
aufliegt, in Übereinstimmung mit der abschließenden Auswahl
und Anordnung von Teilen steuert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trommel (22) eine Einrichtung (32)
hat, um Vakuum über die äußere Oberfläche anzulegen, damit
ein Stück von Flachmaterial an derselben durch Vakuum
gehalten wird, das an die Unterfläche des Stücks angelegt
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch Einrichtungen (32) zum Anlegen von Luft mit
Überdruck über die äußere Oberfläche der Trommel, nachdem
ein Schneidvorgang abgeschlossen ist, um bei der Entfernung
von geschnittenen Teilen und Ausschußmaterial von der Trommel
behilflich zu sein.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Oberfläche (26) der Trommel
eindringbar ist und daß das Schneidgerät eines ist, das von
einem sich hin- und herbewegenden Messer (58) Gebrauch macht,
welches während eines Schneidvorgangs in die eindringbare
äußere Oberfläche eindringt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Unterrahmen (40) vorgesehen ist,
der vom stationären Rahmen (16) zum Zwecke einer Drehung
relativ zum stationären Rahmen um die mittlere Achse (24)
des Zylinders herum gelagert wird, wobei der Unterrahmen
einen langgestreckten Träger (44) einschließt, der neben
der und von der äußeren, im allgemeinen zylindrischen Ober
fläche der Trommel nach außen gerichtet liegt und parallel
zur mittleren Achse angeordnet ist, und daß der Digitali
sierer (38) vom Träger gelagert wird zum Zwecke einer Bewe
gung entlang der Länge desselben in einer Koordinatenrichtung
relativ zur äußeren Oberfläche des Zylinders, wobei durch die
Bewegung des Unterrahmens um die mittlere Achse des Zylinders
relativ zum Zylinder der Digitalisierer in eine zweite Koor
dinatenrichtung relativ zur äußeren Oberfläche des Zylinders
bewegt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der stationäre Rahmen (16) einen
langgestreckten, stationären Träger (20) einschließt, der
neben der und von der äußeren Oberfläche der Trommel nach
außen gerichtet liegt sowie parallel zur mittleren Achse
der Trommel angeordnet ist, und daß das Schneidgerät (56)
vom stationären Träger gelagert wird zum Zwecke einer Bewegung
entlang der Länge desselben in einer Koordinatenrichtung rela
tiv zur äußeren Oberfläche der Trommel, wobei durch die Bewe
gung der Trommel um ihre mittlere Achse relativ zum statio
nären Rahmen der Digitalisierer relativ zur äußeren Oberfläche
der Trommel in eine zweite Koordinatenrichtung bewegt wird.
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