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Die Erfindung betrifft ein Kennzeichnungsverfahren für eine Zuschnittvorrichtung (1) für Flächenware (2), aufweisend die Schritte:
- a. Bereitstellen von Flächenware (2) auf der Zuschnittvorrichtung (1);
- b. mittels der Zuschnittvorrichtung (1), Erfassen von Eigenschaften der Flächenware (2); und
- c. mittels eines Schneidwerkzeugs (3) der Zuschnittvorrichtung (1), Erstellen von zumindest einem Zuschnitt (4) aus der Flächenware (2). Das Kennzeichnungsverfahren ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt d. mittels der Zuschnittvorrichtung (1) zumindest einer der Zuschnitte (4) ein auslesbares Kennzeichen (5) erhält. Weiterhin ist eine Zuschnittvorrichtung (1) für Flächenware (2) für einen Sitzbezug (9) vorgeschlagen, aufweisend zumindest:
- - eine Aufnahmefläche (10) für eine Flächenware (2);
- - eine Erfassungseinheit (11) zum Erfassen von Eigenschaften der Flächenware (2);
- - ein Schneidwerkzeug (3) zum Erstellen von zumindest einem Zuschnitt (4) aus der Flächenware (2). Die Zuschnittvorrichtung (1) ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine Druckereinheit (12) vorgesehen ist, mittels welcher ein Zuschnitt (4) mit einem auslesbaren Kennzeichen (5) versehbar ist.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt Flächenware, beispielsweise in Leder in Form von einer kompletten Kuhhaut, für ein Zuschnittverfahren bereitzustellen. Für eine besonders hohe Ausbeute aus dem Material wird ein sogenanntes Nesten oder Nesting ausgeführt, wobei (meist computergestützt) eine optimale Flächenausnutzung zum Erstellen von Zuschnitt aus der Flächenware erstellt werden. Anschließend werden diese Zuschnitte mittels eines Schneidwerkzeugs, beispielsweise einer einem Wasserstrahl-Schneider, erzeugt. Meist mit einer Zwischenlagerung, werden die Zuschnitte für die spätere Verwendung bereitgestellt, beispielsweise in einem Sitzbezug für das Interieur eines Kraftfahrzeugs. Die gewünschte Färbung einer solchen Flächenware ist Mode-saisonal veränderlich. Es kommt mitunter vor, dass Farbunterschiede derart nuanciert sind, dass sie nicht zuverlässig erkannt werden, und in Extremfällen maschinell nicht zuverlässig unterscheidbar sind. Es kommt daher unter Umständen zu Verwechslungen der einzelnen Zuschnitte, bereits bei der Einsortierung bei einer Zwischenlagerung als auch bei der späteren Verwendung, beispielsweise beim Fertigen eines Sitzbezugs.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Die erfindungsgemäßen Merkmale ergeben sich aus den unabhängigen Ansprüchen, zu denen vorteilhafte Ausgestaltungen in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt werden. Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, welche ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.
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Die Erfindung betrifft ein Kennzeichnungsverfahren für eine Zuschnittvorrichtung für Flächenware, aufweisend die folgenden Schritte:
- a. Bereitstellen von Flächenware auf der Zuschnittvorrichtung;
- b. mittels der Zuschnittvorrichtung, Erfassen von Eigenschaften der Flächenware; und
- c. mittels eines Schneidwerkzeugs der Zuschnittvorrichtung, Erstellen von zumindest einem Zuschnitt aus der Flächenware.
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Das Kennzeichnungsverfahren ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt d. mittels der Zuschnittvorrichtung zumindest einer der Zuschnitte ein auslesbares Kennzeichen erhält.
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In der vorhergehenden und nachfolgenden Beschreibung verwendete Ordinalzahlen dienen, sofern nicht explizit auf das Gegenteilige hingewiesen wird, lediglich der eindeutigen Unterscheidbarkeit und geben keine Reihenfolge oder Rangfolge der bezeichneten Komponenten wieder. Eine Ordinalzahl größer eins bedingt nicht, dass zwangsläufig eine weitere derartige Komponente vorhanden sein muss.
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Das hier vorgeschlagene Kennzeichnungsverfahren ist dazu geeignet, eine Verwechslung der Farben auszuschließen, aber auch andere Verwechslungen beispielsweise aufgrund der Ähnlichkeit der Form der Zuschnitte zu verhindern. Zunächst wird in Schritt a. und Schritt b. vor Schritt c. und Schritt d. die Flächenware bereitgestellt und ihre Eigenschaften erfasst. Bevorzugt ist die Flächenware bereits mit einem maschinenlesbarem Code versehen, welchem Informationen über die spezifische Flächenwaren zu entnehmen sind. Informationen sind in diesem Code der Flächenware abgespeichert oder lediglich ein Zugriffscode zum Zugriff und der exakten Zuordnung von extern gespeicherten Daten. Die Daten umfassen beispielsweise die Farbe der Flächenware, die Form und gegebenenfalls die Lageinformationen der Zuschnitte aus einem zuvor ausgeführten Nesting-Verfahren. Weiterhin sind beispielsweise die Lage von Fehlstellen und andere Informationen enthalten beziehungsweise werden hier noch einmal oder (bevorzugt rein ergänzend beziehungsweise korrigierend) erstmalig erzeugt und bereitgestellt. Anschließend wird in Schritt c. von dem zumindest einen Schneidwerkzeug der Zuschnittvorrichtung zumindest ein Zuschnitt, meist eine Vielzahl von Zuschnitten aus der Flächenware erstellt.
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Hier ist nun vorgeschlagen, dass das Kennzeichnungsverfahren einen weiteren Schritt d. umfasst, welcher vor oder nach Schritt c. ausgeführt wird, wobei die einzelnen Zuschnitte jeweils mit einem auslesbaren Kennzeichen versehen werden. Das Kennzeichen ist beispielsweise ein Code, welcher bevorzugt maschinenlesbar ist. Vorteilhaft ist auch ein Kennzeichen, welches das menschliche Auslesen mit wenig Aufwand ermöglicht, um so einen Fehleinsatz zu vermeiden.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Kennzeichnungsverfahrens vorgeschlagen, dass das Kennzeichen in zumindest einer der folgenden Formen repräsentiert ist:
- - einem mit menschlichem Auge erfassbaren Symbol;
- - Schrift;
- - einem maschinenauslesbaren Code,
wobei bevorzugt die enthaltene Information ausschließlich die Farbe des Zuschnitts betrifft.
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Hier sind verschiedene Formen eines solchen Kennzeichens vorgeschlagen, wobei unter Einsatz von menschlicher Arbeitskraft ein mit menschlichem Auge erfassbares Symbol, wie beispielsweise ein Esel für schiefergrau oder ein Rabe für schwarz, für eine schnelle menschliche Erfassung vorteilhaft ist. Für eine feinere Nuancierung beziehungsweise eine ergänzende Erinnerungsstütze oder auch als Ersatz für ein solches Symbol ist Schrift in Form von einem oder mehreren Worten vorteilhaft, in welcher die Farbe eindeutig bezeichnet ist. Alternativ ist mit der Schrift eine Nummernkennzeichnung dargestellt, welche beispielsweise einem vereinheitlichten Farbensystem entspricht und/oder welches von dem geübten Facharbeiter schnell und verwechslungsfrei erfassbar ist. Alternativ oder ergänzend ist ein maschinenlesbarer Code vorgesehen, beispielsweise ein Barcode und/oder ein QR-Code, was beispielsweise bei einer Zwischenlagerung in dem Lagerbereich vorteilhaft ist, wo oftmals mit elektronischen Ausleseeinheiten (von Hand oder vollautomatisiert) gearbeitet wird. Zudem ist ein Informationsgehalt des maschinenlesbaren Codes im Vergleich zu einem Symbol oder Schrift deutlich größer.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ausschließlich die Farbe des Zuschnitts als Information enthalten, sodass das Kennzeichen nicht mit zu vielen Informationen überfrachtet ist und die kritische Unverwechselbarkeit der Farben erreicht wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Zuschnittvorrichtung für Flächenware für einen Sitzbezug vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
- - eine Aufnahmefläche für eine Flächenware;
- - eine Erfassungseinheit zum Erfassen von Eigenschaften der Flächenware;
- - ein Schneidwerkzeug zum Erstellen von zumindest einem Zuschnitt aus der Flächenware.
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Die Zuschnittvorrichtung ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine Druckereinheit vorgesehen ist, mittels welcher ein Zuschnitt mit einem auslesbaren Kennzeichen versehbar ist.
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Die hier vorgeschlagene Zuschnittvorrichtung ist dafür einsetzbar, die oben genannte Verwechslungsgefahr der Zuschnitte zu verhindern. Die Zuschnittvorrichtung ist aber vor allem mit einer zusätzlichen Funktion ausgestattet, in dem eine Druckereinheit vorgesehen ist, mit welcher unter anderem ein Zuschnitt mit einem auslesbaren Kennzeichen versehbar ist (vergleiche Schritt d. des oben beschrieben Kennzeichnungsverfahrens). Damit ist die Zuschnittvorrichtung effizient in einem Ablauf, wobei der zusätzliche Zeitverlust für die Kennzeichnung eines Zuschnitts gegenüber der Reduktion des Prüfungsaufwands und der Fehleranfälligkeit vernachlässigbar ist.
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Die Zuschnittvorrichtung umfasst eine Aufnahmefläche, auf welcher die eingangs genannte Flächenware, beispielsweise eine Kuhhaut, ausgebreitet aufnehmbar ist, sodass sie von einer Erfassungseinheit erfassbar und mit einem Schneidwerkzeug daraus Zuschnitte herstellbar sind. Die von der Zuschnittvorrichtung ausführbaren Schritte entsprechen beispielsweise Schritt a. bis Schritt c. des oben genannten Kennzeichnungsverfahrens. Beispielsweise ist die Erfassungseinheit einzig ein Barcodelesegerät, mit welchem ein auf der Flächenware aufgebrachter Barcode auslesbar ist, sodass sichergestellt ist, dass die aufgenommene Flächenware sicher die vorgesehene Flächenware ist und gegebenenfalls im Vorfeld erfasste beziehungsweise erzeugte Informationen über die Eigenschaften der Flächenwaren automatisiert erfassbar sind.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform der Zuschnittvorrichtung vorgeschlagen, dass das Schneidwerkzeug und die Druckereinheit an einem gemeinsamen Führarm gehalten und zustellbar sind, wobei bevorzugt das Schneidwerkzeug ein Wasserstrahlschneider ist, und/oder wobei bevorzugt die Druckereinheit ein Tintenstrahldrucker ist.
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Hier ist vorgeschlagen, dass im Sinne einer wenig aufwendigen Zuschnittvorrichtung das Schneidwerkzeug und die Druckereinheit an einem gemeinsamen Führarm gehalten und zustellbar sind. Abgesehen von der geringen konstruktiven Komplexität oder des geringen Komplexitätszuwachses der Konstruktion ist zudem die Effizienz der Zuschnittvorrichtung nicht stark beeinträchtigt, weil die Druckereinheit bei einem entsprechend ausgeführten Verfahren direkt bei dem Zuschnitt lokalisiert ist, welcher von dem Schneidwerkzeug erzeugt wurde oder (beispielsweise unmittelbar anschließend) noch zu erzeugen ist und somit die Wege zum Ausführen des Drucks mittels der Druckereinheit auf dem Zuschnitt kurz sind und somit wenig Zeit für den zusätzlichen Schritt (d.) in Anspruch nehmen.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform der Zuschnittvorrichtung vorgeschlagen, dass weiterhin ein Nesting-Einheit umfasst ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist weiterhin eine Nesting-Einheit umfasst, mittels welcher festlegbar ist, wo die Zuschnitte in der Flächenware vorzusehen sind. Bei einer Ausführungsform der Zuschnittvorrichtung ist eine erweiterte beziehungsweise eine ergänzende Aufnahmefläche vorgesehen und die Nesting-Einheit ist dazu eingerichtet, neben dem Bereich des Schneidwerkzeugs zu arbeiten. In einer anderen Ausführungsform arbeitet die Nesting-Einheit in der (gemeinsamen) Aufnahmefläche, auf welcher auch das Schneidwerkzeug (und die Druckereinheit) arbeiten.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform der Zuschnittvorrichtung vorgeschlagen, dass die Zuschnittvorrichtung zum Ausführen des Kennzeichnungsverfahrens nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung eingerichtet ist, wobei die Druckereinheit zum Ausführen von Schritt d. eingerichtet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Zuschnittverfahren für Flächenware vorgeschlagen, aufweisend die folgenden Schritte:
- i. Nesten der Flächenware;
- ii. Ausführen des Kennzeichnungsverfahren nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung
- iii. Beschicken einer Logistik mit den Zuschnitten abhängig von der Zuschnittform und/oder dem Verwendungsort des Zuschnitts,
wobei bevorzugt zumindest Schritt ii. von der Zuschnittvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung ausgeführt wird.
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Das hier vorgeschlagene Zuschnittverfahren umfasst in dem Schritt ii. nach dem Nesten der Flächenware in Schritt i. mittels einer Nesting-Einheit, beispielsweise wie oben beschrieben, das Kennzeichnungsverfahren mit Schritt a. bis Schrit d., wie sie vorhergehend beschrieben sind. Schritt i. und Schritt ii. werden auf separaten Vorrichtungen ausgeführt oder auf einer gemeinsamen Vorrichtung, beispielsweise auf einer Zuschnittvorrichtung, welche (beispielsweise wie zuvor beschrieben) zugleich einen Nesting-Einheit umfasst. Anschließend wird in einem Schritt iii. eine Logistik mit den Zuschnitten beschickt. Die Logistik umfasst eine Zwischenlagerung und/oder eine direkte Überführung zu dem Verwendungsort, beispielsweise in einer Produktionslinie.
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Heutzutage entsprechen oftmals die Zuschnitte aus einer einzigen Flächenware nicht den gesamten Bestandteilen eines Verwendungsortes beziehungsweise Produkts, beispielsweise eines zusammenhängenden Sitzbezugs, sondern enthält beispielsweise eine Vielzahl von einem einzigen oder mehreren kleinen Elementen (beispielsweise eines Kopfteils) und keine großflächigen Teile (beispielsweise für einen Abschnitt einer Rückenlehne). Dies ist abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, wie beispielsweise dem Gesamtbedarf in einer Farbgebung beziehungsweise Farbkombination, sowie der Qualität der vorliegenden Flächenware und dem daraus folgenden optimalen Nesten für eine erwünschte hohe Flächenausnutzung der Flächenware. Beispielsweise werden Zuschnitte gleicher Form und Farbe in einem gemeinsamen Aufbewahrungsmittel (beispielsweise einer Transportkiste) aufgenommen, bevor sie dann gegebenenfalls nach dem Just-in-Time-Prinzip individuell zur Verfügung gestellt werden, sobald der Bedarf entsteht.
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Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die Zeichnungen nicht maßhaltig sind und zur Definition von Größenverhältnissen nicht geeignet sind. Es wird dargestellt in
- 1: eine Ausführungsform eines Kennzeichnungsverfahren für eine Zuschnittvorrichtung;
- 2: eine schematische Darstellung einer Zuschnittvorrichtung für Flächenware; und
- 3: eine Ausführungsform eines Zuschnittverfahrens.
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In 1 ist eine Ausführungsform eines Kennzeichnungsverfahren für eine Zuschnittvorrichtung 1 in einem Flussdiagramm dargestellt. In einem Schritt a. wird eine für den Zuschnitt 4 vorgesehen Flächenware 2 auf der Zuschnittvorrichtung 1 bereitgestellt. Die Eigenschaften der Flächenware 2 wird in einem Schritt b. mittels eines Codes 8 auf der Flächenware 2 mittels einer Erfassungseinheit 11 der Zuschnittvorrichtung 1 erfasst. In einem nächsten Schritt c. wird mittels eines Schneidwerkzeugs 3 der Zuschnittvorrichtung 1 ein Zuschnitt 4 aus der Flächenware 2 ausgeführt. In einem letzten Schritt d. wird mittels der Zuschnittvorrichtung 1 ein Kennzeichen 5 auf den Zuschnitt 4 aufgebracht. Alternativ wird die Reihenfolge von Schritt c. und Schritt d. vertauscht.
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In 2 ist schematisch eine Zuschnittvorrichtung 1 für Flächenware 2 dargestellt. Die Zuschnittvorrichtung 1 umfasst einen Führarm 13 mit einer Nesting-Einheit 14. An dem Führarm 13 ist ein Schneidwerkzeug 3, eine Erfassungseinheit 11 und eine Druckereinheit 12 verbunden. Die Flächenware 2 ist auf einer Aufnahmefläche 10 bereitgestellt und verfügt über mindestens ein Kennzeichen 5, welches von der Erfassungseinheit 11 (beispielsweise bei dem Kennzeichnungsverfahren gemäß 1 in Schritt b.) erfasst wird. Dabei umfasst das Kennzeichen 5 ein Symbol 6, eine Schrift 7 und/oder einen Code 8 (hier rein für die Übersichtlichkeit und nicht bevorzugt jeweils separat dargestellt). Sobald (beispielsweise bei dem Kennzeichnungsverfahren gemäß 1 in einem Schritt c.) ein Zuschnitt 4, beispielsweise für einen Sitzbezug 9, mittels des Schneidwerkzeuges 3 erstellt worden ist oder bevor der Zuschnitt 4 ausgeschnitten ist, wird (beispielsweise bei dem Kennzeichnungsverfahren gemäß 1 in einem nächsten Schritt d.) mittels der Druckereinheit 12 ein Kennzeichen 5 auf den Zuschnitt 4 aufgebracht.
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In 3 ist eine Ausführungsform eines Zuschnittverfahrens in einem Flussdiagramm dargestellt. In einem ersten Schritt i. wird mittels der Nesting-Einheit 14 die Flächenware 2 genestet. In einem nächsten Schritt ii. wird das Kennzeichnungsverfahren aus 1, bevorzugt mittels der Zuschnittvorrichtung 1 nach 2 ausgeführt. In einem nächsten Schritt iii. wird eine Logistik mit den Zuschnitten 4 beschickt, abhängig von der Farbe, und gegebenenfalls der Form des Zuschnitts 4 und/oder dem Verwendungsort des Zuschnitts 4.
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Mit dem Kennzeichnungsverfahren und der Zuschnittvorrichtung ist effizient eine Farbverwechslung von Zuschnitten aus einer Flächenware ausgeschlossen.