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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 9.
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Gassäcke für Kraftfahrzeuge werden auch als Airbags bezeichnet und werden aus einer zweilagigen Gewebebahn herausgeschnitten. Die beiden Bahnen der Gewebebahn sind entsprechend einer vorbestimmten Außenkontur und an vorbestimmten Zwischenstellen miteinander verbunden, so dass sie nach dem Ausschneiden eine definierte Außengeometrie und verschiedene Kammern mit einer definierten Geometrie aufweisen. Ferner sind an den Gassäcken außerdem Einlass- bzw. Anschlussstutzen vorgesehen, über den ein Gasgenerator an den Gassack angeschlossen und der von dem Gasgenerator erzeugte Gasstrom in den Gassack eingeleitet werden kann. Die Verbindung der beiden Gewebelagen kann durch einen einstückigen Webprozess (OPW-One Piece Woven), durch ein Verschmelzen oder Verkleben oder durch ein Vernähen der beiden Gewebebahnen erfolgen.
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Die Gassäcke werden in einer endlosen, zweilagigen Gewebebahn gewebt, welche gleichzeitig oder anschließend miteinander verbunden werden. Die fertigen Gassäcke werden dann mittels einer Laserschneideinrichtung aus der Gewebebahn herausgeschnitten, wobei die verbleibenden Abschnitte der Gewebebahnen zwischen den Gassäcken als Verschnitt abfallen. Zum Herausschneiden der Gassäcke wird die Gewebebahn mittels einer geeigneten Transporteinrichtung durch die Vorrichtung hindurch, und insbesondere durch die feststehende Laserschneideinrichtung hindurch gezogen. In der Laserschneideinrichtung sind ein oder mehrere bewegliche Laser vorgesehen, welche jeweils mit ihrem Laserstrahl auf die Gewebebahn gerichtet sind und mittels einer Antriebseinrichtung zu Relativbewegungen gegenüber der vorbeibewegten Gewebebahn antreibbar sind. Aufgrund der Bewegungen der Laser gegenüber der vorbei bewegten Gewebebahn werden die Gassäcke dann berührungslos ausgeschnitten. Sofern die Gewebebahn dabei kontinuierlich bewegt wird, ergibt sich die Geometrie des ausgeschnittenen Gassackes aus einer Überlagerung der Bewegung der Gewebebahn und des Lasers. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Gewebebahn schrittweise zu bewegen, so dass immer ein Gassack unter einem der Laser zu liegen kommt. In diesem Fall wird der Laser entlang der auszuschneidenden Außenkontur des Gassackes über die stillstehende Gewebebahn bewegt. Ferner ist es auch möglich, den Laser während der Bewegung der Gewebebahn sowohl in als auch entgegen der Bewegungsrichtung und gleichzeitig senkrecht zu der Bewegungsrichtung, parallel zu der Ebene der Gewebebahn zu bewegen.
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Ferner ist eine optische Erkennungseinrichtung vorgesehen, welche in Bewegungsrichtung der Gewebebahn stromaufwärts zu der Lasereinrichtung angeordnet ist. Außerdem sind in der Gewebebahn optische Markierungen, wie z.B. sich farblich von dem Gewebe der Gewebebahnen unterscheidende Fäden oder auch aufgedruckte Marker, vorgesehen, welche die Position des jeweils auszuschneidenden Gassackes in der Gewebebahn kennzeichnen. Die Erkennungseinrichtung ist so ausgebildet und ausgerichtet, dass die Markierungen durch die optische Erkennungseinrichtung berührungslos erkannt werden, woraufhin ein entsprechendes Ansteuersignal zur Aktivierung der jeweiligen Antriebseinrichtung eines Lasers generiert wird. Die Antriebseinrichtung treibt den Laser daraufhin entsprechend eines vorgegebenen Bewegungsablaufes zu einer definierten Bewegung gegenüber der vorbei bewegten Gewebebahn an, wodurch der Gassack entsprechend einer vorbestimmten Kontur aus der Gewebebahn herausgeschnitten wird.
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Eine solche Vorrichtung ist zum Beispiel aus der
EP 1 321 839 B1 bekannt. In dieser Vorrichtung werden mit der Laserschneideinrichtung aus einer überbreiten Gewebebahn mehrere identische, parallel zueinander angeordnete Gassäcke gleichzeitig herausgeschnitten, wodurch eine sehr hohe Fertigungskapazität erzielt werden kann.
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Nachteilig bei einer solchen Lösung ist es, dass sofern kurzfristig andere Gassäcke mit einer anderen Geometrie hergestellt werden sollen, dies nur dadurch möglich ist, indem eine andere Gewebebahn mit darin angeordneten Gassäcken einer anderen Geometrie eingelegt wird, und die Laserschneideinrichtung zum Schneiden der jeweils anderen Gassäcke entsprechend umgerüstet bzw. umprogrammiert wird.
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Insbesondere vor dem Hintergrund der heutzutage vom Fahrzeughersteller geforderten flexiblen Fertigung, welche möglichst eng an die beim Fahrzeughersteller in das System eingehenden zu fertigenden Fahrzeuge gekoppelt werden soll, ist eine solche Lösung nicht zufriedenstellend. Erstens erfordert die Umrüstung vergleichsweise viel Zeit und es lohnt sich immer nur eine Herstellung einer großen Anzahl von Gassäcken gleichen Typs und gleicher Form. Sofern in die Herstellung einer großen Anzahl von Gassäcken einer Form nur eine geringe Stückzahl von Gassäcken mit einer anderen Form eingeschoben werden soll, ist eine solche Fertigung ungünstig. Im Idealfall soll die Herstellung der Gassäcke unmittelbar an die Bestellung der Fahrzeuge gekoppelt werden, wodurch eine zeitnahe Herstellung der Gassäcke in Bezug zu der Herstellung der Fahrzeuge mit einer möglichst geringen Überproduktion ermöglicht werden soll.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu liefern, welche die Fertigung von Gassäcken mit unterschiedlichen Formen mit einem reduzierten Aufwand ermöglichen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 vorgeschlagen.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem in der Gewebebahn verschiedene Gassäcke mit einer unterschiedlichen Form vorgesehen sind, und die Laserschneideinrichtung durch eine Steuereinrichtung zu einem hinsichtlich der Form des auszuschneidenden Gassackes gassackindividualisierten Schneidvorgang angesteuert wird.
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Durch die vorgeschlagene Lösung können Gassäcke mit verschiedenen Formen mit verringertem Aufwand hergestellt werden, indem sie zunächst in einer Gewebebahn gewebt werden und anschließend mittels der Laserschneideinrichtung durch den hinsichtlich der Form des Gassackes gassackindividualisierten Schneidvorgang aus der Gewebebahn herausgeschnitten werden. Dabei ist der Arbeitsschritt des gassackindividualisierten Herausschneidens des Gassackes für die Erfindung von besonderer Bedeutung, da dadurch die bereits in der Gewebebahn vorhandenen unterschiedlichen Gassäcke durch einen speziell auf die neuartige Anordnung und Form der Gassäcke ausgerichteten Schneidvorgang aus der Gewebebahn ausgeschnitten werden.
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Im Idealfall können die Gassäcke in der Form und der Anzahl in der Gewebebahn individuell im Sinne einer optimalen Flächenausnutzung und nach den Bestelleingängen in der Gewebebahn angeordnet bzw. gewebt werden, so dass Gassäcke für Fahrzeugtypen mit einer geringeren Stückzahl in einer Gewebebahn zusammen mit Gassäcken eines Fahrzeugtyps mit einer großen Stückzahl gefertigt werden können. Anschließend wird die Gewebebahn mit den unterschiedlichen Gassäcken dann in die Vorrichtung mit der Laserschneideinrichtung eingeführt und die Gassäcke werden dann entsprechend gassackindividualisiert herausgeschnitten. Damit ist der bisher erforderliche Wechsel der Gewebebahnen zur Herstellung von Gassäcken mit einer anderen Form nicht mehr erforderlich, wodurch die Herstellzeit signifikant verringert werden kann. Ferner können auch verschiedene Gassäcke so angeordnet werden, dass die Flächenausnutzung größer und der Verschnitt der Gewebebahnen geringer ist.
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Dabei können sowohl eine verschiedene Anzahl und als auch verschiedene Typen von Gassäcken über die Breite der Gewebebahn und auch verschiedene Gassäcke in Längsrichtung in der Gewebebahn angeordnet und aus dieser herausgeschnitten werden.
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Dabei kann gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung eine Speichereinheit mit einer Mehrzahl von den verschiedenen Gassäcken zugeordneten Datensätzen vorgesehen sein, wobei die Laserschneideinrichtung durch den Aufruf eines Datensatzes durch die Steuereinrichtung zum Ausschneiden eines Gassackes angesteuert wird. Die Datensätze umfassen entsprechende gassackbezogene Daten zur Ansteuerung der Antriebseinrichtung des Lasers, damit dieser in Bezug zu der vorbeibewegten Gewebebahn so bewegt wird, dass der jeweilige Gassack entsprechend seiner gewebten, individuellen Form aus der Gewebebahn ausgeschnitten wird.
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Dabei können die Datensätze Teil eines Herstellungsprotokolls der Gewebebahn in einem vorangegangenen Herstellungsprozess sein. Das Protokoll wird während der Herstellung der Gewebebahn erstellt oder umfasst eine Information, welche Gassäcke in welcher Anordnung und Reihenfolge in der Gewebebahn enthalten sind. Dabei können die Datensätze zusätzlich Informationen enthalten, wie die Gassäcke gewebt sind, entlang welcher Außenkontur die Gassäcke aus der Gewebebahn zu schneiden sind, und wie die Gassäcke in der Gewebebahn angeordnet und ausgerichtet sind.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass eine in Bezug zu der Bewegungsrichtung der Gewebebahn stromaufwärts zu der Laserschneideinrichtung angeordnete Erkennungseinrichtung vorgesehen ist, und die Laserschneideinrichtung in Abhängigkeit von dem Signal der Erkennungseinrichtung angesteuert wird. Durch die Erkennungseinrichtung können der Typ und die Außenform des Gassackes einschließlich seiner Anordnung und Ausrichtung aktiv und unmittelbar in der Gewebebahn detektiert werden, bevor die Gewebebahn in die Laserschneideinrichtung eintritt. Dabei können die Form, die Ausrichtung und die Anordnung des Gassackes in der Gewebebahn anhand einer sich über die Fläche der Gewebebahn verändernden Webstruktur oder markanten farblichen Veränderungen durch die Erkennungseinrichtung detektiert werden.
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In diesem Fall können die Datensätze auch durch eine Formerkennung des Gassackes durch die Erkennungseinrichtung erzeugt werden und/oder in Abhängigkeit von einem Signal der Erkennungseinrichtung aus der Speichereinheit aufgerufen werden. Die Erkennungseinrichtung fährt die Oberfläche der Gewebebahn ab und erzeugt aus den detektierten Veränderungen der Webstruktur oder der Oberfläche die Datensätze zur Ansteuerung der nachfolgenden Laserschneideinrichtung. Alternativ kann die Erkennungseinrichtung den Typ des Gassackes einschließlich der Lage in der Gewebebahn auch nur anhand von markanten Stellen detektieren, woraufhin dann der zugeordnete Datensatz aus der Speichereinheit aufgerufen und die Laserschneideinrichtung entsprechend angesteuert wird. Sofern die Datensätze erst durch die Erkennungseinrichtung erzeugt werden, kann dadurch eine von einer Soll-Lage abweichende Schieflage der Gewebebahn in der Vorrichtung kompensiert werden, da die Lage des heraus zuschneidenden Gassackes direkt vor dem Eintreten in die Laserschneideinrichtung detektiert wird und der Datensatz auf der Basis der detektierten Ist-Lage erzeugt wird. In diesem Fall wird der Datensatz entsprechend des schiefliegenden Gassackes erzeugt und der Gassack entsprechend schief aus der Gewebebahn ausgeschnitten, so dass der ausgeschnittene Gassack wieder dem Sollmaß mit der vorgegebenen Außenkontur entspricht. Alternativ oder zusätzlich können dadurch auch Webfehler in den Gassäcken frühzeitig erkannt werden, so dass die fehlerhaften Gassäcke nicht ausgeschnitten oder frühzeitig aus dem Produktionsprozess ausgeschleust werden.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Datensätze einen Befestigungsabschnitt des jeweiligen Gassackes betreffen, und die von der Laserschneideinrichtung ausgeschnittene Außenkontur des Gassackes durch eine Kombination des durch den Datensatz vorgegebenen Befestigungsabschnitts und eines durch die Erkennung der Erkennungseinrichtung ermittelten Abschnitts des äußeren Randes des Gassackes in der Gewebebahn gebildet ist. Der Befestigungsabschnitt wird durch die verschiedenen Befestigungspunkte des Gassackes und die daran angeordneten Befestigungslaschen gebildet und ist insofern von besonderer Bedeutung, da die Ausrichtung der Befestigungspunkte und die relative Lage der Befestigungspunkte zueinander unbedingt den vorgegebenen Maßen entsprechen müssen, damit der Gassack an den im Fahrzeug vorgesehenen Befestigungspunkten befestigt werden kann. Die Außenkontur des Gassackes ist dagegen für die Befestigung von untergeordneter Bedeutung und nur für die Rückhaltecharakteristik im aufgeblasenen Zustand wichtig. Die Außenkontur wird hier nach der von der Erkennungseinrichtung ermittelten Außenkontur individuell ausgeschnitten. Damit wird ein Hybridschneiden aus einer Mischung eines Schneidvorganges entsprechend vorgegebener Daten für den Befestigungsabschnitt und entsprechend ermittelter Ist-Daten für die verbleibende Außenkontur des Gassackes verwirklicht. Damit entspricht der Befestigungsabschnitt in jedem Fall der vorgegebenen Sollgeometrie, während die verbleibende Außenkontur im Anschluss an den Befestigungsabschnitt in Abhängigkeit von den von der Erkennungseinrichtung ermittelten Daten individuell aus der Gewebebahn herausgeschnitten wird.
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Ferner können auf der Gewebebahn den Gassäcken zugeordnete und in Bezug auf die Form der Gassäcke individualisierte Markierungen vorgesehen sein, welche durch die Erkennungseinrichtung detektiert werden, wobei die Laserschneideinrichtung in Abhängigkeit von dem Erkennen einer Markierung zum Ausschneiden eines der Markierung zugeordneten Gassackes angesteuert wird. Die Markierung kann z.B. Informationen über den Typ und die Form des Gassackes enthalten, welche z.B. durch einen entsprechenden Code eine Zuordnung eines entsprechenden Datensatzes zum Ausschneiden des Gassackes ermöglicht. Ferner kann die Markierung z.B. durch ihre Position selbst eine Information über die Lage und die Ausrichtung des Gassackes in der Gewebebahn enthalten, indem sie grundsätzlich in einer definierten Lage und Ausrichtung zu dem Gassack angeordnet ist. Sofern der Gassack nach dem oben beschriebenen Hybridschneiden aus der Gewebebahn herausgeschnitten wird, kann die Markierung z.B. auch dem Befestigungsabschnitt in einer definierten Ausrichtung und Position zugeordnet sein. Die Markierung ist maschinenlesbar und kann durch einen Barcode oder auch QR-Code gebildet sein und damit eine Vielzahl von maschinenlesbaren Informationen enthalten. So können z.B. Informationen über den Typ des Gassackes, den Produktionstag, die Produktionsstätte, Informationen über den Gassack selbst, wie z.B. Gewebetyp, Beschichtung oder der Typ des darin angeordneten Gasgenerators, in der Markierung enthalten sein.
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Ferner kann die Erkennungseinrichtung bevorzugt eine digitale Bildverarbeitungseinrichtung umfassen, welche die optischen Bilder in digital verarbeitbare Daten umwandelt, die mittels einer geeigneten Auswerteeinheit und Recheneinheit weiter verarbeitet werden können.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt
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1 eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Gassäcken aus einer Gewebebahn; und
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2 eine Gewebebahn mit verschiedenen Gassäcken in einer ersten Ausführungsform; und
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3 eine Gewebebahn mit verschiedenen Gassäcken in einer zweiten Ausführungsform; und
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4 einen Gassack mit verschiedenen Schnittlinien.
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In der 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zu erkennen, in der eine Gewebebahn 1 mittels einer Transportvorrichtung 100 in Bewegungsrichtung B transportiert wird. Die Transportvorrichtung 100 ist hier durch eine angetriebene Rolle gebildet, welche die Gewebebahn 1 nach dem Schneiden aufwickelt und durch die Vorrichtung hindurch von einer Vorratsrolle abzieht. Die Gewebebahn 1 liegt auf einem Tisch 4 auf und ist in den 2 und 3 in verschiedenen Ausführungsformen in Blickrichtung von oben zu erkennen.
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Die Gewebebahn 1 wird in der Vorrichtung während der Bewegung in Bewegungsrichtung B zuerst durch eine Erkennungseinrichtung 3 und anschließend durch eine Laserschneideinrichtung 2 gezogen. Die Erkennungseinrichtung 3 umfasst eine digitale Bildverarbeitungseinrichtung 8 mit mindestens einer oder mehreren Digitalkameras, welche auf die Gewebebahn 1 gerichtet sind. In der Laserschneideinrichtung 2 ist wenigstens ein Laser 16 mit einer Antriebseinrichtung 17 vorgesehen, welcher bei einer Aktivierung einen auf die Gewebebahn gerichteten Laserstrahl 18 aussendet. Der Laserstrahl 18 ist in seiner Energiedichte unter Berücksichtigung der Transportgeschwindigkeit der Gewebebahn 1 derart bemessen, dass er das Gewebe der Gewebebahn 1 durchschneidet. Die Antriebseinrichtung 17 umfasst neben der eigentlichen Antriebseinheit zusätzlich eine Führung des Lasers 16 quer zu der Bewegungsrichtung B der Gewebebahn 1. Die Antriebseinrichtung 17 treibt den Laser 16 zu einer Bewegung quer zu der Bewegungsrichtung B der Gewebebahn 1 an. Sofern dies für den Schneidvorgang günstig ist, kann der Laser 16 aber auch zusätzlich zu einer Bewegung in und entgegen der Bewegungsrichtung der Gewebebahn 1 angetrieben werden, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn die Gewebebahn 1 nicht kontinuierlich durch die Vorrichtung transportiert wird, sondern stattdessen während des Schneidvorganges stillsteht. Der Laserstrahl 18 wird durch die gesteuerte Bewegung des Lasers 16 in einer senkrechten Ausrichtung über die stillstehende Gewebebahn 1 oder quer zu der unter dem Laser 16 durchgezogenen Gewebebahn 1 bewegt. Als Antriebseinrichtungen 17 können dabei bevorzugt steuerbare Linearantriebe mit entsprechenden Führungseinrichtungen verwendet werden.
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Ferner sind eine Steuereinrichtung 5 mit einem Bedienfeld 7 und eine Speichereinheit 6 vorgesehen. Die von der Erkennungseinrichtung 3 erzeugten Signale werden der Steuereinrichtung 5 zugeführt, welche diese verarbeitet und ihrerseits Steuersignale an die Lasereinrichtung 2 übermittelt.
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Die Gewebebahn 1 in dem Ausführungsbeispiel der 2 weist eine Vielzahl von Gassäcken 9 mit zugeordneten Markierungen 13 und 14 auf. Die Gassäcke 9 weisen entweder eine erste Form I oder eine zweite Form II auf und sind so in der Gewebebahn 1 angeordnet, dass quer zu der Längsrichtung der Gewebebahn 1 immer identische Gassäcke 9 angeordnet sind. Ferner sind die Gassäcke 9 der unterschiedlichen Formen I und II in Längsrichtung der Gewebebahn 1 immer abwechselnd angeordnet. Die Markierungen 13 und 14 sind jeweils in Bezug auf die erste Form I oder die zweite Form II des zugeordneten Gassackes 9 gassackindividualisiert ausgebildet, wobei die Zuordnung der Markierung 13 oder 14 zu dem jeweiligen Gassack 9 durch die definierte Position der Markierung 13 oder 14 zu dem Gassack 9 festgelegt ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Markierung 13 oder 14 immer in Bewegungsrichtung B der Gewebebahn 1 stromabwärts an der rechten Stirnseite des zugehörigen Gassackes 9 angeordnet. Die Markierungen 13 und 14 sind hier durch einen Barcode gebildet, welcher eine Vielzahl von Informationen zu dem zugeordneten Gassack 9 enthält. Insbesondere kann der Barcode Informationen über den Typ und die Außenform des zugeordneten Gassackes 9 enthalten.
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In der 3 ist eine alternative Ausführungsform einer Gewebebahn 1 mit verschiedenen Gassäcken 9 in verschiedenen Formen I bis V zu erkennen. Den einzelnen Gassäcken 9 ist jeweils eine gassackindividualisierte Markierung 13 zugeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind drei verschiedene Gassäcke 9 mit den Formen I bis III quer zu der Längsrichtung der Gewebebahn 1 angeordnet. In einer weiteren stromabwärts angeordneten Reihe sind vier Gassäcke 9 zwei verschiedener Formen IV und V vorgesehen, welche in Querrichtung abwechselnd angeordnet und insbesondere so ausgerichtet sind, dass sie mit ihren Außenformen ineinandergreifen, so dass die Fläche der Gewebebahn 1 optimiert zur Ausnutzung der Gassäcke 9 ausgenutzt wird. Ferner können dadurch Außenlinien der aneinander angrenzenden Gassäcke 9 aufeinander gelegt werden, so dass die Länge der mit dem Laser 16 zu schneidenden Schnittlinien verkürzt werden kann. Die Schnittlinien können dadurch aufeinander gelegt werden, wobei dazu auch ein gewisser, nicht aufblasbarer Überstand an einem der Gassäcke 9 in Kauf genommen werden kann, wenn die beiden, die aufblasbaren Geometrien definierenden Verbindungslinien der beiden Gewebelagen der verschiedenen Gassäcke nicht aufeinander liegen.
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Die Anordnung und die Formen der verschiedenen Gassäcke 9 in der Gewebebahn 1 werden durch den vorgelagerten Webprozess bestimmt, wobei die Auswahl der verschiedenen zu webenden Typen der Gassäcke 9 und deren Anordnung in der Gewebebahn 1 entsprechend einer Vorgabe eines optimierten Produktionsprozesses vorgenommen wurde. Dabei können insbesondere Gassäcke 9 mit kleineren Stückzahlen in einer Gewebebahn 1 mit anderen Gassäcken 9 für Fahrzeuge mit größeren Stückzahlen angeordnet und in der Vorrichtung ausgeschnitten und hergestellt werden, ohne dass die Gewebebahn 1 zur Herstellung der verschiedenen Gassäcke 9 ausgetauscht werden müßte. Ferner können bisher ungenutzte Flächen der Gewebebahn 1 zur Anordnung und Herstellung von kleineren Gassäcken 9 genutzt werden und dadurch die Produktionskapazität weiter erhöht und der Verschnitt verringert werden.
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Das gassackindividualisierte Ausschneiden der Gassäcke 9 erfolgt in einem ersten Schritt dadurch, dass die Gewebebahn 1 mit den darin angeordneten Gassäcken 9 durch die Erkennungseinrichtung 3 bewegt wird. Dabei wird die Oberfläche der Gewebebahn 1 von der Digitalkamera der Bildverarbeitungseinrichtung 8 abgescannt, welche die gescannten Bilder dann in digitale Daten umwandelt, die über eine Signalleitung der Steuereinrichtung 5 zugeleitet werden.
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Die Erkennungseinrichtung 3 kann dabei sowohl die Außenkonturen als auch Verbindungslinien innerhalb eines Gassackes 9 detektieren und daraus einen entsprechenden Datensatz erzeugen, welcher der Steuereinrichtung 5 zugeleitet wird. Alternativ kann die Erkennungseinrichtung 3 auch nur die den Gassäcken 9 zugeordneten Markierungen 13, 14 scannen und daraus ein entsprechendes Signal generieren und der Steuereinrichtung 5 zuleiten.
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Aufgrund der gassackindividualisierten Daten wird dann in der Steuereinrichtung 5 ein Signal an die Speichereinheit 6 übermittelt und ein dort gespeicherter, gassackbezogener Datensatz ausgewählt und der Steuereinrichtung 5 wieder zugeleitet, welche daraufhin ein entsprechendes Ansteuersignal an die Laserschneideinrichtung 2 übermittelt. Alternativ kann auch die von der Erkennungseinrichtung 3 detektierte Außenkontur des Gassackes 9 in der Steuereinrichtung 5 selbst weiterverarbeitet werden und zur Ansteuerung der Laserschneideinrichtung 2 ohne den Aufruf eines gesonderten Datensatzes verwendet werden. Die Erkennungseinrichtung 3 und die Laserschneideinrichtung 2 bilden damit mit der zwischengeschalteten Steuereinrichtung 5 und der Speichereinheit 6 eine Vorrichtung, welche ein gassackindividualisiertes Ausschneiden der Gassäcke 9 aus der Gewebebahn 1 ermöglicht, wodurch wiederum die Gassäcke 9 optimiert in der Gewebebahn 1 angeordnet werden können.
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Alternativ kann die Erkennungseinrichtung 3 auch entfallen, indem der Steuereinrichtung 5 ein der Gewebebahn 1 mit den darin angeordneten Gassäcken 9 zugeordneter Datensatz zugeführt wird, welcher z.B. während der Herstellung der Gewebebahn 1 erzeugt wird und die nötigen Informationen zu einem gassackindividualisierten Ausschneiden der Gassäcke 9 enthält. In jedem Fall bietet die vorgeschlagene Lösung die Möglichkeit einer Herstellung von verschiedenen Gassäcken 9 mit einem erheblich reduzierten Aufwand, da der bisher erforderliche Wechsel der Gewebebahnen 1 entfällt. Für den Fall, dass der Bediener dennoch Daten eingeben muss oder der Herstellungsprozess angepasst werden muss, kann der Bediener zusätzlich über das Bedienfeld 7 der Steuereinrichtung 5 manuell Daten eingeben. Ferner kann die Steuereinrichtung 5 auch mit einer nicht dargestellten Steuereinrichtung eines Webstockes vernetzt sein, so dass die erforderlichen Daten über die Typen, die Lage und die Anordnung der in der Gewebebahn 1 enthaltenen Gassäcke 9 direkt übermittelt werden können.
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In der 4 ist ein Gassack 9 zu erkennen, welcher mittels eines erfindungsgemäßen Hybridschneidens aus der Gewebebahn 1 herausgeschnitten wurde. Die Außenkontur des Gassackes 9 setzt sich aus einem Befestigungsabschnitt 20 und einem äußeren Rand zusammen. Der Befestigungsabschnitt 20 umfasst mehrere Befestigungslaschen 19 mit darin angeordneten Befestigungsöffnungen 15, welche zur Befestigung des Gassackes 9 an einem Fahrzeug in einer definierten Ausrichtung und Anordnung zueinander positioniert sein müssen, damit der Gassack 9 in dem Fahrzeug befestigt werden kann. Ferner ist an dem Befestigungsabschnitt 20 an einer definierten Position eine Markierung 12 vorgesehen. Die für den Befestigungsabschnitt 20 von dem Laser 16 zu schneidende Schnittlinie ist durch eine gestrichelte Linie 11 dargestellt. Der weitere äußere Rand ist in seiner Formgebung für die Befestigung von untergeordneter Bedeutung. Der äußere Rand wird aus diesem Grunde durch die Erkennungseinrichtung 3 unter Ausnutzung von im Gewebe vorhandenen Änderungen des Webmusters, der Radien oder anderen Änderungen in der Oberfläche detektiert und als Datensatz gespeichert. Die Schnittlinie des äußeren Randes ist als gepunktete Linie 10 dargestellt.
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Da der Befestigungsabschnitt 20 mit den Laschen 19 und den Befestigungsöffnungen 15 eine definierte Geometrie aufweisen muss, der äußere Rand hingegen so ausgeschnitten werden sollte, wie der Gassack 9 in der Gewebebahn 1 liegt, wird der Gassack 9 im Bereich des Befestigungsabschnittes 20 durch einen in der Speichereinheit 6 gespeicherten Datensatz geschnitten, welcher durch das Erkennen der Markierung 12 an dem Befestigungsabschnitt 20 ausgewählt wird. Die Steuereinrichtung 5 steuert die Lasereinrichtung 2 zum Schneiden des Befestigungsabschnittes 20 damit nach einem vorbestimmten Datensatz, so dass die Außenkontur des Gassackes 9 in dem Bereich des Befestigungsabschnittes 20 in jedem Fall der vorgegebenen Außenkontur des Befestigungsabschnitts 20 entspricht. Dabei können die Ausrichtung und der Beginn des Befestigungsabschnittes 20 in der Gewebebahn 1 zusätzlich durch die Ausrichtung und die Position der Markierung 12 in der Gewebebahn definiert sein.
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Der weitere äußere Rand des Gassackes 9 wird demgegenüber in Abhängigkeit von dem von der Erkennungseinrichtung 3 detektierten Rand gassackindividualisiert geschnitten. Zur Ausrichtung des Randes zu dem Befestigungsabschnitt 20 können in der Steuereinrichtung 5 weitere Rechenoperationen vorgenommen werden, wie z.B. eine Mittelung, durch welche die zu schneidende Linie 10 des äußeren Randes zu dem Befestigungsabschnitt 20 ausgerichtet wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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