DE3708983C2 - - Google Patents

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DE3708983C2
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DE19873708983
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Dieter Dr. 8000 Muenchen De Russwurm
Ludwig 8448 Leiblfing De Penzkofer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/015Anti-corrosion coatings or treating compositions, e.g. containing waterglass or based on another metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Bei Betonbauwerken oder -Bauteilen besteht insbesondere auch bedingt durch Umwelteinflüsse (saurer Regen) zunehmend verstärkt das Problem einer Korrosion von Baustahlmatten oder Baustählen, die in dem betreffenden Bauwerk als Armierung oder Anschlußarmierung (z. B. bei Bewehrungsanschlüssen) verwendet sind.
Dieses Problem könnte grundsätzlich dadurch gelöst werden, daß in Betonbauwerken oder -Bauteilen usw. als Armierung oder Anschlußarmierung verzinkte Stähle oder nichtrostende Stähle (Edelstähle) verwendet werden, wobei dies allerdings schon wegen der hohen Kosten insbesondere bei der Verwendung von Edelstahl, aber auch wegen des geringen Korrosionsschutzes den verzinkte Stähle dann bieten, wenn sie auf der Baustelle gebogen werden, zu keiner brauchbaren Lösung führt.
Bekannt ist es (GB-PS 10 22 167) auf Oberflächen von Pro­ dukten aus Eisen oder Stahl als Korrosionsschutz eine Beschichtung aus einem Fluor-Polymer aufzubringen. Bekannt ist weiterhin (DE-OS 25 27 600), Fluor-Copolymere auf erhitzte, dann allerdings poröse Metall- oder Stahlober­ flächen aufzubringen. Weiterhin ist es auch bekannt (CH-PS 3 56 053) vor einer solchen Beschichtung auf der Oberfläche des zu beschichtenden Produktes einen Pigmente, wie bei­ spielsweise Zinkstaub enthaltenen Haftgrund vorzusehen.
Speziell für eine Beschichtung von Baustählen, die (Be­ schichtung) insbesondere auch unter Berücksichtigung der Einflußnahmen, denen ein Baustahl nach seiner Herstellung während des Transportes, auf der Baustelle vor dem Einbau (z. B. mechanischen Biegen usw.), aber auch nach dem Einbau in ein Betonbauwerk bzw. -Bauteil (z. B. wechselnde Zugbe­ lastungen usw.) unterworfen ist, über eine lange Zeit einen wirksamen Korrosionsschutz gewährleistet, sind die vorge­ nannten bekannten Verfahren nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mit welchem es in besonders rationeller Weise möglich ist, einen herkömmlichen Baustahl mit einem hoch­ wertigen und über lange Zeit wirksamen Korrosionsschutz zu versehen, der auch bei den üblichen Einwirkungen, denen Baustähle während des Transportes, auf der Baustelle sowie im eingebauten Zustand unterworfen sind, nicht verlorengeht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zum Herstellen eines Bau­ stahles mit Korrosionsschutz erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Baustahl unmittelbar nach dem Walzen und nach einer Zwischenkühlung bei 400-500°C in einer Schutzgasatmosphäre an seiner Oberfläche mit einer Beschichtung aus einem Fluor­ copolymer versehen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert einen Baustahl mit einem hochwertigen und lang anhaltenden Korrosionsschutz, der sich durch hohe Elastizität bzw. Dehnbarkeit sowie durch hohe Schlagfestigkeit auszeichnet und somit auch bei den üblichen Einwirkungen bzw. Behandlungen, denen Baustähle während des Transportes, auf der Baustelle (z. B. Biegen insbesondere auch mit kleinem Biegeradius) usw. unterworfen sind, in seiner Wirkung nicht beeinträchtigt wird.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Aufbringen der den Korrosionsschutz bildenden Beschichtung aus Fluorcopolymer unmittelbar nach dem Walzen des Baustahles und nach einer Zwischenkühlung bei 400-500°C erfolgt, kann nicht nur das Aufbringen dieser Beschichtung in einer in bezug auf den Energieverbrauch besonders optimalen Weise durch Ausnutzung der im gewalzten Baustahl noch vorhandenen Prozeßwärme erfolgen, sondern mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist auch sichergestellt, daß das Aufbringen der den Korrosions­ schutz bildenden Beschichtung zu einem Zeitpunkt erfolgt, an welchem im wesentlichen noch keine Zunderbildung an der Oberfläche des zu beschichtenden Baustahles eingetreten ist. Hierdurch wird eine besonders wirksame Verankerung der Beschichtung auf dem Baustahl erreicht, was wesentlich zu einem wirksamen Korrosionsschutzes beiträgt.
Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Baustahl mit Korrosionsschutz ist insbesondere auch zur Herstellung sog. "Bewehrungsanschlüsse" geeignet, wie sie beispielsweise in der DE-PS 29 44 739 beschrieben sind und bei denen die teilweise, d. h. mit ihren abgebogenen Enden in einem kasten­ artigen Verwahrungselement untergebrachten Verbindungsele­ mente aus Längen eines Baustahls durch Biegen hergestellt sind und nach dem Fertigstellen eines ersten Betonbauteils zum Anschließen eines weiteren Betonbauteils die in dem kastenartigen Verwahrungselement untergebrachten abge­ winkelten Enden der Baustähle aufgebogen werden müssen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Herstellung der Beschichtung auf die Oberfläche des heißen Baustahls zunächst ein Haftgrund aus einem Fluorcopolymer und auf diesen dann anschließend eine Endbeschichtung ebenfalls aus einem Fluorcopolymer aufgebracht, wobei für die Her­ stellung des Haftgrundes vorzugsweise ein Fluorcopolymer in Mischung mit Zinkstaub verwendet wird. Das Aufbringen der bevorzugt aus dem Haftgrund und der Endbeschichtung be­ stehenden Beschichtung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise in einer ein Oxydieren bzw. Verzundern des heißen Baustahls vermindernden Schutzgasatmosphäre (z. B. Stickstoff).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Aufbringen der Beschichtung auf den Baustahl nach einer Phosphat-Behandlung bzw. -Wäsche des Baustahles, wobei insbesondere in diesem Fall auf das Aufbringen eines Haft­ grundes verzichtet werden kann. Auch bei dieser Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welcher der Baustahl wiederum beim Aufbringen der Beschichtung eine Temperatur im Bereich zwischen 400-500°C aufweist, kann der Phosphat­ behandlung in einer Phosphat-Dampf aufweisenden Atmosphäre erfolgen. Nach der Phosphat-Behandlung und vor dem Aufbringen der Beschichtung durchläuft der erhitzte Baustahl eine Trockenstrecke, die beispielsweise eine Schutzgasatmosphäre aufweist.
Die Beschichtung wird vorzugsweise mit einer Dicke von 40 bis 50 µm aufgebracht.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zwei Beispielen näher erläutert:
Beispiel I
Ein Baustahl wird unmittelbar nach seiner Herstellung (Walzen) in einer thermischen Behandlung auf eine Temperatur zwischen 400 und 500°C abgekühlt und anschließend einer ein Verzundern bzw. ein Oxydieren verhindernden Schutzgasatmos­ phäre (z. B. Stickstoffatmosphäre) zugeführt, in der das Aufbringen der beispielsweise aus dem Haftgrund und der Endbeschichtung bestehenden Beschichtung auf den erhitzten Baustahl erfolgt.
Beispiel II
Ein Baustahl wird unmittelbar nach seiner Herstellung (Walzen) einer thermischen Behandlung unterzogen, mit der der Baustahl auf eine Temperatur im Bereich zwischen 400 und 500°C abgekühlt wird. Anschließend wird der erhitzte Baustahl einer Phosphat-Behandlung bzw. -wäsche unterzogen, daran anschließend getrocknet und mit der Beschichtung aus Fluor­ copolymer versehen. Die Trocknung und Beschichtung können auch in diesem Fall wiederum in einer Schutzgasatmosphäre erfolgen. Bevorzugt wird für die Phosphat-Behandlung eine Atmosphäre verwendet, die Phosphat-Dampf enthält.

Claims (6)

1. Verfahren zum Herstellen eines Baustahles mit Korrosions­ schutz, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustahl unmittel­ bar nach dem Walzen und nach einer Zwischenkühlung bei 400 -500°C in einer Schutzgasatmosphäre an seiner Oberfläche mit einer Beschichtung aus einem Fluorcopolymer versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Beschichtung auf die Oberfläche des heißen Baustahles zunächst ein Haftgrund aus einem Fluorcopolymer und auf diesen dann eine Endbeschichtung ebenfalls aus einem Fluorcopolymer aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung des Haftgrundes ein Fluorcopolymer in Mischung mit Zinkstaub verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der heiße Baustahl vor der Beschichtung einer Phosphat-Behandlung, insbesondere -Wäsche, unter­ zogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Beschichtung in einer Phosphat-Dampf enthaltenden Atmosphäre erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Beschichtung mit einer Stärke im Bereich von 40-50 µm auf die Oberfläche des Baustahles aufgebracht wird.
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