DE3707491A1 - Heizungsrelais - Google Patents
HeizungsrelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Relais, insbesondere ein Heizungsrelais für
das Schalten des Heizstromkreises von Waschmaschinen.
Bekannt ist, im Stromkreis zu den Heizelementen in Waschmaschinen und
dergleichen aus Sicherheitsgründen zwei gemeinsam gesteuerte Schaltkon
takt-Anordnungen in Serie zu schalten, so daß bei einem Hängenbleiben ei
ner Schaltkontakt-Anordnung in der kontaktgebenden Stellung immer noch
eine zweite Schaltkontakt-Anordnung den Heizungsstromkreis sicher unter
bricht.
Es ist ebenfalls bekannt, für diese Zwecke Schaltkontakt-Anordnungen vor
zusehen, die aus Gründen der verhältnismäßig hohen zu schaltenden Strö
me und der Umgebungsverhältnisse große Kontaktabstände als auch große
Kriech- und Luftstrecken zu benachbarten stromführenden Elementen und
Leitern erfordern. Diese schaltenden Einheiten in Form von Relais bauen
infolge dieser Forderung verhältnismäßig groß.
Vorliegender Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein Relais
für diese Zwecke und entsprechend dieser Forderung zu schaffen, das mög
lichst zwei in Serie zu schaltende Schaltkontakt-Anordnungen in einem
einzigen Gehäuse raumsparend zusammenfaßt, wobei durch entsprechende Maß
nahmen eine sichere Unterbrechung des zu schaltenden Stromkreises gewähr
leistet sein sollte.
Gemäß dieser Aufgabenstellung ist ein Relais, insbesondere Heizungsre
lais für die Verwendung in Waschmaschinen und dergleichen vorgesehen, be
stehend aus dem Antriebssystem mit Erregerspule, Kern, Joch und Anker,
und einem Kontaktsystem mit zwei elektrisch getrennten Kontaktfedersätzen,
deren bewegliche Kontakte entgegen der Kraft eines Federelements vom
Antriebssystem schaltend beaufschlagt werden. Das Relais ist nun da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktsystem mit dem das Antriebssys
tem durch eine Wandung getrennt vom Kontaktsystem aufnehmenden Gehäu
se einem gemeinsamen Relaissockel zugeordnet ist, dessen einer Teil
als Federbock für die als Anschlußfahnen oder Steckaufnahmen einseitig
herausgeführten festen Schaltkontakte sowie der Anschlußfahnen des An
triebssystems ausgebildet ist, und dessen anderer Teil zusammen mit dem
Gehäuse des Antriebssystems eine Kammer für die beweglichen Elemente
ausbildet, und daß die die Bewegung vom Anker des Antriebssystems auf
die beweglichen Schaltkontakte des Kontaktsystems übertragenden Ele
mente zwei parallel getrennt nebeneinander angeordnete und längsachsial
beweglich am Kontaktträger und an einer Rippe der Kammerwandung geführ
te, aus einem nicht-leitenden Material bestehende Betätigungsstege sind,
die für die Kontaktgabe mit den festen Schaltkontakten Kontaktplatten
aufweisen.
Dieser erfindungsgemäße Aufbau ergibt eine Relaiseinheit, in der prak
tisch zwei Relais-Komponenten raumsparend auf einem Relaissockel zusam
mengefaßt sind, wobei der den Federbock für die festen Kontakte und
die Kammer für die beweglichen Elemente ausbildende Relaissockel längs
vertikal geteilt aus zwei Teilen besteht, in die die Elemente des An
triebssystems als auch des Kontaktsystems in vorgeformte Ausnehmungen
einrastend einsetzbar sind, und eine die Teile umschließende Haube vor
gesehen ist.
Wesentlich bei dieser so aufgebauten Relaiseinheit ist, daß zwei raum
sparend in einem Relaisgehäuse zusammengefaßte Schaltkontakt-Anordnungen
von einem Paar getrennt voneinander beweglichen Betätigungsstegen durch
den Anker des Antriebssystems beaufschlagt werden, so daß beim Abschalten
eines zu schaltenden Stromkreises bei einem Hängenbleiben eines Schalt
kontaktes oder eines Betätigungssteges jeweils die andere Schaltkontakt-
Anordnung unabhängig durch die jeweiligen Rückstellfeder-Elemente in
die Ausgangs- oder Ruhestellung zurückgeführt wird.
Der die Kammer für das Kontaktsystem und ein Gehäuse für das Magnetsys
tem einschließende Relaissockel ist erfindungsgemäß konstruktiv so aus
gelegt, daß alle Elemente des Kontaktsystems als auch des Antriebssys
tems auf einfache Weise steck- und einrastbar gehaltert werden können.
Alle zum Einbau gelangenden Funktionselemente sind so ausgelegt, daß sie
auf engem Raum untergebracht werden können, wobei gleiche Funktionsele
mente paarweise identisch ausgebildet sind. Die Anordnung der Elemente
zueinander und am Relaissockel ermöglicht trotz der zwei unterzubringen
den Schaltkontakt-Anordnungen im Vergleich zu bisher bekanten Relaisbau
formen eine relativ sehr schmale Bauweise.
Der Gegenstand dieser Erfindung in Form des Relais ergibt sich nicht
nur aus den Merkmalen der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander, und alle
in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in
den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungs
wesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert, wobei
aus den Zeichnungen als auch aus ihrer Beschreibung weitere wesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervorgehen.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Relais in einer ersten
Ausführungsform mit einem einzelnen Anker;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Relais in einer zweiten
Ausführungsform mit einem Doppelanker;
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht des Relaissockels zur Darstellung der
Ausbildung und Anordnung der feststehenden Kontakte.
Der Aufbau des Relais in den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 unter
scheidet sich in den Basiselementen nur geringfügig. Basis für das Relais
ist der Relaissockel 3, der in den Figuren teilweise geschnitten darge
stellt ist, und der anschlußseitig aus dem Federbock 46 für die fest
stehenden Schaltkontakte 10 und Steckanschlüsse oder Anschlußfahnen 16,
44 besteht, dem sich nach rechts in den Figuren im unteren Teil ein Ge
häuse 9 für das Magnetsystem und darüber eine Kammer 47 für das Kontakt
system und die beweglichen Teile anschließt. Den oberen Abschluß bildet
eine Wandung 4, den unteren Anschluß das das Magnetsystem aufnehmende
Gehäuse 9.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Relaissockel 3 als Formteil teilweise im
Schnitt. Der Relaissockel 3 kann als Formteil beidseitig offen ausgebil
det sein, oder längsvertikal geschnitten aus zwei Teilen bestehen. In
beiden Ausführungsformen umschließt eine geschnitten dargestellte Haube
1 diese für die Montage der einzelnen Elemente freiliegenden Bereiche
des Relaissockels.
Der oberen Wandung 4 ist in Richtung auf den Anker 24 eine Mittelrippe
5 zur Halterung und Führung der Betätigungsstege 6, 7 angeformt, die sich
in einer abgewandelten Ausführungsform zudem noch auf der oberen Wan
dung 45 des Gehäuses 9 abstützen kann.
In dem gesondert vorgesehenen Gehäuse 9 ist das Magnetsystem gekapselt
untergebracht, wodurch größtmögliche Luft- und Kriechwege zu den Schalt
kontakten erreicht werden.
Der Federbock 46 latert die feststehenden Schaltkontakte 10 ª-10 d im
oberen Teil, welche werkstoffeinstückig nach außen geführt gleichzeitig
die Anschlußfahnen oder Steckaufnahmen 16 a-16 d dieser Schaltkontakte
ausbilden. Diese Schaltkontakte 10 a-10 d werden bei der Bestückung des
Relais in entsprechend ausgebildete, im Federbock 46 eingeformte Ausneh
mungen eingeschoben, und zum Beispiel mittels herausgebogener Lappen 15
anschlußseitig und Sicken 17 schaltkontaktseitig lagesicher im Feder
bock 46 festgelegt.
Wie aus den Figuren ersichtlich, sind die festen Schaltkontakte 10 mit
den werkstoffeinstückig angeformten Steckaufnahmen 16 paarweise identisch
geformt. So bilden die Schaltkontakte 10 a und 10 c, als auch die Schaltkon
takte 10 b und 10 d ein Paar identisch geformter, jedoch jeweils seitenver
kehrt eingesetzter Schaltkontakte. Dies wird insbesondere aus der
Fig. 3 klar ersichtlich, die die Schaltkontaktanordnung in drei Ansich
ten schematisch darstellt. Anschlußseitig liegen die Anschlußfahnen
16 a-16 d gleichabständlich in einer Reihe.
Durch die bevorzugte Verwendung des Doppelkontaktsystems können zwischen
den einzelnen Schaltkontakten mit den werkstoffeinstückig herausgeführ
ten Anschlußfahnen oder Steckanschlüssen 16 ausreichend große Luft- und
Kriechstrecken bei kleiner raumsparender Bauweise erzielt werden.
Das Antriebssystem 40 wird durch das Magnetsystem mit Erregerspule 34,
Magnetkern 33 und Magnetjoch 26, und den vom Anker 24 auf die bewegli
chen Kontakte wirkenden Funktionselementen gebildet.
Die die Ankerbewegung auf die beweglichen Schaltkontakte übertragenden
Elemente sind erfindungsgemäß zwei parallel zueinander angeordnete und
längsachsial beweglich geführte Betätigungsstege 6, 7, die ebenfalls iden
tisch dimensioniert und formgleich ausgebildet sind.
Die Betätigungsstege 6, 7 sind stirnseitig im Federbock 46 und ankersei
tig beidseitig an der der Kammerwandung 4 angeformten Mittelrippe 5 ge
lagert und geführt. Abständlich dem stirnseitigen Ende der Betätigungs
stege 6, 7 sind die beweglichen Schaltkontakte 11, 41 in Form von Kontakt
platten 12, 42 angeordnet, die gemäß einer bevorzugten und dargestellten
Ausführungsform über werkstoffeinstückig angeformte Laschen 13 am jewei
ligen Betätigungssteg 6 bzw. 7 mittels einer dem Steg angeformten Aufnah
me 14 einrastend oder auf eine andere geeignete Weise festgelegt oder in
dem Material des jeweiligen Betätigungssteges 6, 7 eingeformt sind. Wie
aus der in den Figuren dargestellten geometrischen Form der Laschen 13
unschwer erkennbar, wird bei der Kontaktgabe durch diese 90°-Biegung ein
geringes Nachfedern der Kontaktplatte und damit eine Reibung der aufein
ander zu liegen kommenden Kontaktflächen bei der Kontaktgabe der Schalt
kontakte erzielt, wodurch die kontaktgebenden Flächen sauber gehalten
werden.
Die Betätigungsstege 6, 7 sind, wie bereits beschrieben, identisch ausge
bildet, und beidseits der Mittelrippe 5 jeweils seitenverkehrt, exakt pa
rallel in einem geringen Abstand voneinander leichtgängig geführt. Stirn
seitig sind den Betätigungsstegen 6, 7 Gabeln 28 angeformt, in deren
schlitzförmiger Ausnehmung 29 jeweils eine Führungsrippe 30 eines dem
Federbock 46 zugeordneten Anschlag 31 eingreift. Die mit ihren Füh
rungsrippen 30 von außen in die schlitzförmige Gabel-Ausnehmung 29
des jeweiligen Betätigungssteges 6, 7 eingreifenden Anschläge 31 bil
den die stirnseitige Führung und Bewegungsbegrenzung in Pfeilrichtung
21.
Ankerseitig sind die Betätigungsstege 6, 7 beidseits der Mittelrippe 5
auf einer dieser Rippe angeformten Führungsnocke 19 gelagert, die den
jeweiligen Betätigungssteg 6, 7 in einer länglichen Ausnehmung 18 durch
greift und gleichzeitig den Hub der Betätigungsstege 6, 7 und damit der
beweglichen Kontakte in beiden Bewegungsrichtungen entsprechend der
Pfeile 21, 37 begrenzen.
Ferner sind die Betätigungsstege 6, 7 noch in einer der Mittelrippe 5
beidseitig angeformten Halterung 20 geführt und an der Mittelrippe 5
anliegend gehaltert, die den jeweiligen Steg 6, 7 bis auf ein Spalt 22
umschließt. Durch diesen Spalt 22 wird der jeweilige Betätigungssteg 6,
7 bei der Montage in gekippter Lage eingeführt und schnappt hinter den
den Spalt begrenzenden Vorsprüngen in der jeweiligen Halterung 20 ein.
Die in den Pfeilrichtungen 21, 37 beweglich und parallel zueinander ge
führten Betätigungsstege 6, 7 werden in der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform von einem einzelnen Anker 24 für die Kontaktgabe in
Pfeilrichtung 21 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 48 beaufschlagt.
Wie aus dieser Fig. 1 ersichtlich, stützt sich die Rückstellfeder 48
an der der Mittelrippe 5 angeformten Führungsnocke 19 einerseits und
zwei dem Betätigungssteg 6 angeformten Nocken 49 andererseits ab.
Gleichermaßen ist auch der Betätigungssteg 7 durch eine Rückstellfeder
48 (nicht dargestellt) in Pfeilrichtung 37 federbeaufschlagt, die eben
falls an einer Führungsnocke 19 und Nocken 49 des Betätigungssteges 7
abgestützt ist.
Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung der unabhängig voneinander
durch jeweils zugeordnete Rückstellfedern 48 beaufschlagten Betäti
gungsstege 6 und 7 wird sichergestelt, daß auch bei einem Hängen
bleiben eines Betätigungssteges 6 oder 7 der in Serie über beide Kon
taktpaarungen geschaltete Heizungsstromkreis von der jeweils anderen
Kontaktanordnung unterbrochen wird.
In der Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt, die sich
von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform lediglich durch die Ver
wendung eines zweiteiligen oder Doppelankers 24, eine dem jeweiligen
Betätigungssteg 6, 7 angeformte, die jeweilige Ankerhälfte 24 außensei
tig umgreifende taschenförmige Aufnahme 23, und die in diesem Fall auf
die Ankerhälften wirkenden Rückstellfedern 8 unterscheidet.
Auch bei dieser Ausführungsform sind die in den Pfeilrichtungen 21, 37
beweglich geführten Betätigungsstege 6, 7 für die Kontaktgabe in Pfeil
richtung 21 vom Anker 24 beaufschlagt, jedoch ist hier jedem Betätigungs
steg 6, 7 jeweils eine Ankerhälfte zugeordnet, und jede Ankerhälfte 24
ist durch eine Rückstellfeder 8 in Pfeilrichtung 37 beaufschlagt, die
sich zwar auch an jeweils einer beidseits der Mittelrippe 5 angeform
ten Aufnahme 50 abstützt, jedoch gegen die jeweilige Ankerhälfte 24
rückstellend wirkt und damit den der Ankerhälfte zugeordneten und da
mit den über die taschenförmige Aufnahme 23 gekuppelten Betätigungs
steg 6 bzw. 7 in die Ausgangsstellung zurückführt. Die Rückstellfeder
8 kann alternativ auch an der Ankerhälfte 24 durch Schweißung oder Nie
tung befestigt sein, und sich am Spulenkörper oder dergleichen abstüt
zen.
Die Betätigungsstege 6, 7 sind auch bei der in Fig. 2 gezeigten Aus
führungsform gleich der der Fig. 1 ausgebildet, und unabhängig vonein
ander mit den zugeordneten Ankerhälften 24 beweglich geführt, so daß beim
Hängenbleiben eines Betätigungssteges 6 oder 7 oder der jeweils zugeord
neten Ankerhälfte 24 der in Serie über beide Kontaktpaarungen geschalte
te Heizungsstromkreis mit Sicherheit durch die jeweils andere Schalt
kontakt-Anordnung unterbrochen wird.
Die Anker 24 beider in den Fig. 1 und 2 gezeigter Ausführungsformen
sind mit ihren unteren Enden 25 schwenkbar in entsprechenden Ausnehmun
gen 51 des Magnetjoches 26 gelagert und durch eine Ankerhaltefeder 27
in dieser Lage arretiert.
Die Ankerlagerung am Magnetjoch 26 ist so dimensioniert und ausgelegt,
daß sowohl ein einzelner Anker 24 der Ausführungsform nach Fig. 1, als
auch ein zweiteiliger oder Doppelanker 24 der Ausführungsform nach
Fig. 2 zur Verwendung kommen kann. Die Magnetjoch-Ausnehmungen 51 stel
len zusammen mit den entsprechend passend ausgebildeten unteren Enden
25 der Anker 24 und der Ankerhaltefeder 27 sicher, daß insbesondere die
Ankerhälften der zweiteiligen Anker-Anordnung 24 im Abstand exakt paral
lel geführt werden.
Das im Gehäuse 9 gekapselt angeordnete Magnetsystem ist ebenfalls in
eingeformten Ausnehmungen einsteckbar festgelegt. Das Magnetjoch 26
wird anschlußseitig von einem Spulenflansch 38 umgriffen, der auskragend
zur Anschlußseite des Relais eine die Spulenanschlüsse 36 aufnehmende
Spulenanschlußführung 39 aufweist. Der Erregerspule 34 des Antriebssys
tems 40 sind strombegrenzende Elemente, und zum Beispiel eine Gleich
richter-Diode 35 vorgeschaltet, die durch geeignete Mittel am Spulen
körper festgelegt sind. Die Anschlüsse des Magnetsystems sind zu den
Anschlußfahnen oder Steckaufnahmen 44 herausgeführt, die ebenfalls iden
tisch ausgeführt im Federbock 46 eingerastet festgelegt und mit den
Steckaufnahmen 16 des Schaltkontaktsystems 2 in Reihe ausgerichtet sind.
Vorzugsweise sind die Gleichrichter-Dioden 35 als auch andere der Erre
gerspule 34 vorgeschaltete Elemente, wie zum Beispiel die strombegren
zenden Elemente, nicht einschnappbar festgelegt, sondern am Spulen
flansch 38, dessen angeformter Spulenanschlußführung 39 und/oder der
Erregerspule selbst durch Klebung befestigt.
Erfindungswesentlich bei diesem Relais ist, daß alle Elemente durch ent
sprechende Formgebung des Relaissockels oder der Elemente selbst, ein
steck-, einrast- oder einklippbar ohne besondere Befestigungselemente
montiert werden können.
Die Forderung, mit Sicherheit zum Beispiel einen Heizungsstromkreis in
Waschmaschinen abzuschalten und zu unterbrechen, wird gemäß vorliegen
der Erfindung mit einer einzigen Relaiseinheit erfüllt, die zwei in Se
rie geschaltete Schaltkontakt-Anordnungen raumsparend in einem einzigen
Gehäuse zusammenfaßt, die lediglich von einem einzigen Antriebssystem
unabhängig voneinander kontaktgebend und von separaten Rückstellelemen
ten unabhängig voneinander rückstellend über die erfindungsgemäßen ge
trennt voneinander und parallel zueinander geführten Betätigungsstege
6, 7 beaufschlagt werden.
Anstelle der Ausführungsform mit einem einzelnen an den Betätigungsste
gen 6, 7 anliegenden Anker 24, die eine Kontaktgabe und Rückstellung der
beweglichen Schaltkontakt-Paare voneinander unabhängig lediglich in den
getrennt geführten Betätigungsstegen 6, 7 vorsieht, weist die zweite be
vorzugte Ausführungsform einen geteilten oder Doppelanker 24 auf, des
sen Ankerhälften jeweils mit einem Betätigungssteg 6, 7 gekuppelt sind,
wobei die voneinander unabhängige Kontaktgabe und Rückstellung der be
weglichen Schaltkontakt-Paare auch die mit den Betätigungsstegen 6, 7
gekuppelten Ankerhälften 24 umfaßt. Die Ankerhälften sind in dieser Aus
führung mit den Sättigungsgrad des Magnetkreises beeinflussenden, an
sich bekannten Bohrungen oder Ausstanzungen 32 versehen. Die die Be
tätigungsstege und die Anker in die Ruhestellung oder Ausgangsstellung
rückführenden Rückstellfedern 8, 48, als auch die Ankerhaltefeder 27
können zum Beispiel auch Federelemente sein, die dem Federbock, der
Mittelrippe oder dem Spulenkörper angeformt oder Teile derselben sind.
Selbstverständlich sind im Rahmen dieser Erfindung auch noch andere Aus
führungsformen möglich, so zum Beispiel eine von den dargestellten Aus
führungsformen abweichende Ausbildung des Relaissockels, der Anschluß
seite des Federbocks etc., die jedoch als einbezogen in das Offenbarte
und die beanspruchten Merkmale betrachtet werden.
- Zeichnungs-Legende
1 Relaishaube
2 Kontaktsystem
3 Relaissockel
4 Kammerwandung
5 Mittelrippe
6 Betätigungssteg
7 Betätigungssteg
8 Anker-Rückstellfeder
9 Gehäuse, Magnetsystem
10 Schalktontakte, feststehend
11 Schaltkontakte, beweglich
12 Kontaktplatte
13 Lasche
14 Aufnahme
15 Lappen
16 Steckaufnahmen
17 Sicke
18 Ausnehmung
19 Führungsnocke
20 Halterung
21 Pfeilrichtung
22 Spalt
23 Aufnahme
24 Anker
25 unteres Ende 24
26 Magnetjoch
27 Ankerhaltefeder
28 Gabel
29 Ausnehmung, schlitzförmig
30 Führungsrippe
31 Anschlag
32 Bohrungen/Ausstanzungen
33 Magnetkern
34 Erregerspule
35 Gleichrichter-Diode
36 Anschlüsse, Spule
37 Pfeilrichtung
38 Flansch
39 Spulenanschluß
40 Antriebssystem
41 Schaltkontakte beweglich
42 Kontaktplatte
43
44 Anschlußfahnen, Antriebssystem
45 Wandung, Gehäuse 9
46 Federbock
47 Kammer
48 Rückstellfeder
49 Nocke
50 Aufnahme
51 Ausnehmungen, Magnetjoch
Claims (20)
1. Relais, insbesondere Heizungsrelais für die Verwendung in Waschma
schinen, bestehend aus Antriebssystem mit Erregerspule, Kern, Joch und
Anker, und Kontaktsystem mit zwei elektrisch getrennten Kontaktfeder
sätzen, deren bewegliche Kontakte entgegen der Kraft eines Federele
ments vom Antriebssystem schaltend beaufschlagt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktsystem (2) mit dem das
Antriebssystem (40) durch eine Wandung (45) getrennt vom Kontaktsystem
(2) aufnehmenden Gehäuse (9) einem gemeinsamen Relaissockel (3) zuge
ordnet ist, dessen einer Teil angeformt als Federbock (46) für die als
Anschlußfahnen oder Steckaufnahmen (16 a-16 d) einseitig herausgeführten
festen Schaltkontakte (10 a-10 d) sowie der Anschlußfahnen (44) des An
triebssystems (40) ausgebildet ist, und dessen anderer Teil zusammen
mit dem Gehäuse (9) des Antriebssystems (40) eine Kammer (47) für die
beweglichen Elemente ausbildet, und daß die die Bewegung vom Anker (24)
des Antriebssystems (40) auf die beweglichen Schaltkontakte (11, 41) des
Kontaktsystems (2) übertragenden Elemente zwei parallel getrennt neben
einander angeordnete und längsachsial beweglich am Federbock (46) und
an einer Rippe (5) der Kammerwandung (4) geführte aus einem nicht-lei
tendem Material bestehende Betätigungsstege (6, 7) sind, die für die
Kontaktgabe mit den festen Schaltkontakten (10 ª-10 d) Kontaktplatten
(12, 42) aufweisen.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Federbock (46) für die festen Schaltkontakte (10) und die
Kammer (47) für die beweglichen Elemente ausbildende Relaissockel (3)
längsvertikal geteilt aus zwei Teilen besteht, in die die Elemente des
Antriebssystems (40) aus auch des Kontaktsystems (2) in vorgeformten
Ausnehmungen einrastend einsetzbar sind und daß eine die Teile umschließ
ende Haube (1) vorgesehen ist.
3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die vom Anker (24) beaufschlagten längsachsial beweglichen
Betätigungsstege (6, 7) stirnseitig in Form einer Gabel (28) mit einer
schlitzförmigen Ausnehmung (29) von einer an einem Anschlag (31) des
Federbocks (46) angeformten Rippe (30) und ankerseitig angeformt an der
Mittelrippe (5) von einer den jeweiligen Betätigungssteg (6, 7) in einer
länglichen Ausnehmung (18) durchgreifenden und den Betätigungshub be
grenzenden Führungsnocke (19) sowie von einer den jeweiligen Betätigungs
steg (6, 7) gegen Verkanten sichernden und bis auf einen für das Einbrin
gen des jeweiligen Steges erforderlichen Spalt (22) klauenartig umgrei
fenden Halterung (20) geführt und gehaltert werden, und daß die beweg
lichen Schaltkontakte (11, 41) am jeweiligen Betätigungssteg (6, 7) abständ
lich des im Federbock (46) geführten stirnseitigen Endes der Stege ange
ordnet sind.
4. Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die beweglichen Schaltkontakte (11, 41) als Doppelkontakt
platten (12, 42) mit ihren Halterungen dimensions- und formgleich ausge
bildet sind, die über Laschen (13) am jeweiligen Betätigungssteg (6, 7)
elektrisch getrennt in angeformten Aufnahmen (14) eingerastet oder im
Steg eingespritzt gehaltert werden.
5. Relais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die den beweglichen Schaltkontakten (11, 41) gegenüberliegen
den im Federbock (46) elektrisch getrennt einrastbar gehalterten fes
ten Schaltkontakte (10 a-10 d) dimensionsgleich und paarweise formgleich
derart ausgebildet und bestückbar sind, daß die den Schaltkontakten
(10 a-10 d) angeformten Anschlußfahnen oder Steckaufnahmen (16 a-16 d) ab
ständlich gleich und paralllel zueinander im Federbock (46) gehaltert
und ausgerichtet in Reihe aus dem Boden des Relaissockels (3) heraus
geführt sind.
6. Relais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die festen Schaltkontakte (10) in entsprechenden Ausnehmun
gen federbockseitig des Relaissockels (3) gehaltert und durch herausge
bogene Lappen (15) und Sicken (17) festgelegt sind.
7. Relais nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungssteg (6, 7) dimensions- und formgleich ausge
bildet und beidseits einer an der oberen Kammerwandung (4) ansetzenden
Mittelrippe (5) geführt sind.
8. Relais nach Anpruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungsstege (6, 7) gegen den Anker (24) anliegend im
kontaktöffnenden Sinn von jeweils einer an den Führungsnocken (19) beid
seits der Mittelrippe (5) ansetzenden und gegen angeformte Nocken (49) der
Betätigungsstege (6, 7) wirkenden Rückstellfeder (48) unabhängig voneinan
der beaufschlagt werden.
9. Relais nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Anker (24) zweiteilig als Doppelanker ausgeführt und den
Betätigungsstegen (6, 7) jeweils eine Ankerhälfte (24) zugeordnet ist.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsstege (6, 7) ankerseitig angeformt
taschenförmige die Betätigungsenden der Ankerhälften (24) einseitig um
greifende Aufnahmen (23) aufweisen, und die Ankerhälften (24) mit den zu
geordneten Betätigungsstegen (6, 7) durch eine jeweils an der Mittelrip
pe (5) ansetzende in einer angeformten Aufnahme (50) einrastend gehalter
te Rücktellfeder (8) im kontaktöffnenden Sinn unabhängig voneinander be
aufschlagt werden.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ankerhälften (24) mit den zugeord
neten Betätigungsstegen (6, 7) durch eine jeweils am Anker (24) bzw.
der Ankerhälfte durch Nietung oder Schweißung daran befestigte und
sich am Gehäuse (9) oder dem Spulenkörper der Erregerspule (34) ab
stützende Rückstellfeder (8) im kontaktöffnenden Sinn unabhängig von
einander beaufschlagt werden.
12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Anker (24) bzw. den Ankerhälften
Bohrungen oder Ausstanzungen (32) zur Magnetflußbegrenzung vorgesehen
sind.
13. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anker (24) bzw. die Ankerhälften mit
dem unteren Ende (25) in Ausnehmungen (51) des Magnetjochs (26) schwenk
bar gelagert und durch die Schwenkbewegung begrenzend durch eine Ankerhalte
feder (27) festgelegt sind.
14. Relais nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetjoch-Anlenkung des Ankers (24) in Ausführung und Dimensio
nierung so ausgelegt ist, daß der Anker (14) gegen einen die gleiche Brei
te aufweisenden Doppelanker (24), d. h. zweier parallel in einem geringen
Abstand nebeneinander liegender Ankerhälften, freizügig ausgetauscht wer
den kann.
15. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das im wesentlichen aus Magnetkern (33),
Magnetjoch (26) und Erregerspule (34) bestehende Magnetsystem in einem
innerhalb der Kammer (47) des Relaissockels (3) vorgesehenen Gehäuse (9)
mit einer das Magnetsystem vom Kontaktsystem (2) abschirmend trennenden
Wandung (45) angeordnet ist.
16. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetsystem einschließlich der
als Anschlußfahnen oder Steckaufnahmen (44) ausgebildeten Spulen
anschlüsse (36) in entsprechend im Gehäuse (9) eingeformten Aus
nehmungen einschieb- und einrastbar ausgebildet sind.
17. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußfahnen oder Steckaufnah
men (44) dimensions- und formgleich in ihrer Ausgangsform den
feststehenden Schaltkontakten (10) entsprechend ausgebildet und zu
einander längsachsial um 180° gedreht parallel im Federbock (46)
eingerastet gehaltert und ausgerichtet in Reihe aus dem Boden des
Relaissockels (3) herausgeführt sind.
18. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Erregerspule (34) des Antriebssys
tems (40) strombegrenzende Elemente vorgeschaltet sind, die am
Spulenkörper (Spulenflansch 38) zum Beispiel durch Klebung befes
tigt sind.
19. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Erregerspule (34) gleichrichtende
Dioden (35) vorgeschaltet sind, und daß der Spulenflansch (38) aus
kragend zur Anschlußseite des Relais eine die Spulenanschlüsse (36)
aufnehmende Spulenanschlußführung (39) angeformt aufweist.
20. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ankerhaltefeder (27) als Teil des
zweiteiligen Federbocks (46) ausgebildet und diesem angeformt ist.
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DE19873707491 DE3707491A1 (de) | 1987-03-09 | 1987-03-09 | Heizungsrelais |
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DE19873707491 DE3707491A1 (de) | 1987-03-09 | 1987-03-09 | Heizungsrelais |
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