DE3707124A1 - Penemderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitung - Google Patents
Penemderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Penemverbindungen, ein Verfahren
zu ihrer Herstellung und sie enthalten pharmazeutische
und veterinärmedizinische Zubereitungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Penemderivate der
folgenden Formel I:
worin
R1 Wasserstoff oder eine C1-C3-Alkylgruppe, entweder unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt unter einer freien oder geschützten Hydroxygruppe und Halogenatomen, bedeutet,
R2 eine freie oder veresterte Carboxygruppe oder ein Carboxylatanion bedeutet,
W einen
R1 Wasserstoff oder eine C1-C3-Alkylgruppe, entweder unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt unter einer freien oder geschützten Hydroxygruppe und Halogenatomen, bedeutet,
R2 eine freie oder veresterte Carboxygruppe oder ein Carboxylatanion bedeutet,
W einen
oder ein
Sauerstoffatom bedeutet,
Y eine Alkylen-, Alkenylen-, Alkinylengruppe bedeutet,
Q ausgewählt wird unter
Y eine Alkylen-, Alkenylen-, Alkinylengruppe bedeutet,
Q ausgewählt wird unter
- (a) Halogen oder Cyano;
(b) Hydroxy, Mercapto oder Amino, gegebenenfalls frei oder in geschützter Form;
(c) einer C1-C4-Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylaminogruppe;
(d) einer Aryloxy-, Arylthio- oder Arylaminogruppe;
(e) einer gegebenenfalls substituierten Heterocyclyloxy-, Heterocyclylaminogruppe;
(f) einer gegebenenfalls substituierten Heterocyclylthiogruppe;
(g) einer C1-C4-Acyloxy-, Acylthio- oder Acylaminogruppe;
(h) einer Imidogruppe;
(i) einer Carbamoyloxy-, Carbamoylthio- oder Ureidogruppe; und
(l) einer quaternären Ammoniumgruppe - worin
- (α) R3, R4, R5 je unabhängig eine gegebenenfalls substituierte
Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten;
oder
(β) R3 die oben bei (α) gegebene Bedeutung besitzt und R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom eine gegebenenfalls substituierte heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei eine solche Gruppe gegebenenfalls an einen Phenylring oder an einem 5- bis 7gliedrigen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen oder heterocyclischen Ring kondensiert sein kann; oder
(γ) R3, R4, R5 zusammen mit dem Stickstoffatom eine gegebenenfalls substituierte Azabicyclo- oder Azatricyclogruppe bedeuten; oder
(δ) R3, R4, R5 zusammen mit dem Stickstoffatom eine gegebenenfalls substituierte Pyridinium-, Pyrazolium- Pyrazinium- oder Pyridaziniumgruppe bedeuten, wobei eine solche Gruppe gegebenenfalls an einem Phenylring oder an einen 5- bis 7gliedrigen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen oder heterocyclischen Ring kondensiert sein kann,
und ihre pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch annehmbaren Salze.
- (α) R3, R4, R5 je unabhängig eine gegebenenfalls substituierte
Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten;
oder
Die Erfindung betrifft alle geometrischen und optischen
Isomeren der Verbindung der Formel I, entweder als isomere
Gemische oder in Form der individuellen getrennten Isomeren.
Bevorzugt besitzen die Verbindungen der Formel I
eine (5R,6S)-Konfiguration. Die bevorzugte R1-Gruppe ist
eine (α-Hydroxy)ethylgruppe und besitzt eine (IR)-Konfiguration,
d. h. eine R-Konfiguration an dem α -Kohlenstoffatom
der Ethylgruppe.
Wie bereits angegeben, sind die pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch
annehmbaren Salze der Verbindung der Formel I
ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Diese Salze können Salze mit anorganischen Basen, wie beispielsweise
mit Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxiden,
insbesondere mit Natrium- und Kaliumhydroxiden, und Salze
mit organischen Basen, wie z. B. Triethylamin, Pyridin,
Benzylamin oder Collidin, einschließlich von Aminosäuren,
wie z. B. Lysin oder Procain, sein. Die Erfindung betrifft
weiterhin die inneren Salze, d. h. Zwitterionen.
Wenn R2 eine veresterte Carboxygruppe bedeutet, kann sie
auf unterschiedlichen Carboxy-Schutzgruppen zusammen mit
dem -COO-Molekülteil gebildet sein. Beispiele für solche
Carboxy-Schutzgruppen sind insbesondere C1-C6-Alkylgruppen,
beispielsweise Methyl, Ethyl oder tert.-Butyl, halosubstituierte
C1-C6-Alkylgruppen, beispielsweise 2,2,2-Trichlorethyl,
C2-C4-Alkenylgruppen, beispielsweise Allyl, gegebenenfalls
substituierte Arylgruppen, beispielsweise Phenyl
und p-Nitrophenyl, gegebenenfalls substituierte Aryl-C1-C6-
Alkylgruppen, beispielsweise Benzyl, p-Nitrophenyl und
p-Methoxybenzyl, Aryloxy-C1-C6-Alkylgruppen, beispielsweise
Phenoxymethyl, oder Gruppen, wie Benzhydryl, o-Nitrobenzhydryl,
Acetonyl, Trimethylsilyl, Diphenyl-tert.-butylsilyl
und Dimethyl-tert.-butylsilyl.
Die Definition der Carboxy-Schutzgruppe umfaßt ebenfalls
irgendwelche Reste, wie beispielsweise Acetoxymethyl, Pivaloyloxymethyl
oder Phthalididyl, die zu einer Estergruppe
führen, von der bekannt ist, daß sie in vivo hydrolysieren
und günstige pharmakokinetische Eigenschaften aufweisen.
In der vorliegenden Anmeldung umfaßt der Ausdruck "Alkylen"
bevorzugt eine Methylen- oder Ethylengruppe, "Alkenylen"
ist bevorzugt eine Allylgruppe, "Alkinylen" ist bevorzugt
eine Propargylgruppe.
Halogen ist bevorzugt Fluor oder Chlor.
Die Alkylgruppe, einschließlich der aliphatischen Molekülteile
von Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino und von Alkanoylgruppen,
ist bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl.
Der Ausdruck "Aryl" umfaßt bevorzugt einen gegebenenfalls
substituierten Phenylring.
Der heterocyclische Ring kann gesättigt oder ungesättigt
sein, und er kann 5 oder 6 Glieder umfassen, und er kann
von 1 bis 4 Heteroatomen enthalten, ausgewählt unter Sauerstoff-,
Stickstoff- und Schwefelatomen.
Die bevorzugte Imidogruppe ist eine 5- oder 6-gliedrige
cyclische Imidogruppe, die gegebenenfalls an einen Benzol-
oder Pyridinring kondensiert ist.
Die Hydroxy-, Mercapto- und Aminogruppen können durch eine
Schutzgruppe geschützt sein, die beispielsweise ausgewählt
wird unter eine gegebenenfalls substituierten Acrylgruppe,
einem anorganischen Rest, einer Triarylmethylgruppe, einer
Silylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Alkoxycarbonylgruppe
oder einer Pyranylgruppe. Bevorzugte Schutzgruppen
der obigen Funktionen sind p-Nitrobenzyloxycarbonyl,
2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, Dimethyl-
tert.-butylsilyl, Diphenyl-tert.-butylsilyl, Trimethylsilyl,
Nitro, Pyranyl, 2-Methoxy-2-propyl, Triphenylmethyl,
para-Methoxytriphenylmethyl, Chloracetyl, Trifluoracetyl,
para-Bromphenacyl.
Bevorzugt Substituenten für die heterocyclischen Gruppen
unter (e) und (f) oben und für die R3-, R4-, R5-Gruppen
unter (l) oben werden ausgewählt aus der Klasse (a) Halogen,
(b) Hydroxy, (c) C1-C4-Alkoxy, (d) C1-C4-Alkylthio,
(e) einer Gruppe
worin jeder der Substituenten R6 und R7 unabhängig Wasserstoff
oder C1-C4-Alkyl bedeutet, (f) Sulfo, (g) -COOR6,
worin R6 die oben gegebene Definition besitzt, (h) -CONR6R7,
worin R6 und R7 die oben gegebenen Definitionen besitzen,
(k) Carbamoyloxy, (l) eine Hydroxyminomethyl-(HO-N=CH-)-
oder Methoxyminoethyl-(CH3O-N=CH-)-Gruppe, (m) eine Formamido-
oder Acetamidogruppe, (n) eine Formyloxy- oder Acetoxygruppe,
(o) eine C1-C4-Alkanoylgruppe, (p) eine Nitrogruppe,
(q) eine Oxogruppe und (r) eine C1-C4-Alkylgruppe,
entweder unsubstituiert oder substituiert durch einen Substituenten,
ausgewählt von (a) bis (q), wie oben angegeben.
In der vorliegenden Anmeldung bedeutet der Ausdruck "Halogen"
bevorzugt Fluor- und Chloratome, er umfaßt jedoch
ebenfalls Jod- und Bromatome.
Eine C1-C4-Alkylgruppe ist bevorzugt Methyl oder Ethyl.
Eine C1-C4-Alkoxygruppe ist bevorzugt Methoxy oder Ethoxy.
Eine C1-C4-Alkylthiogruppe ist bevorzugt Methylthio oder
Ethylthio.
Eine C1-C4-Alkanoylgruppe ist bevorzugt Acetyl oder Propionyl.
Eine bevorzugte Klasse von erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Verbindungen der Formel I, worin
R1 eine (α-Hydroxy)ethylgruppe bedeutet,
W die oben gegebene Definition besitzt,
Y Methylen-CH2-, Ethylen-CH2CH2- oder Propylen- CH2CH2CH2- bedeutet,
Q ausgewählt wird unter
R1 eine (α-Hydroxy)ethylgruppe bedeutet,
W die oben gegebene Definition besitzt,
Y Methylen-CH2-, Ethylen-CH2CH2- oder Propylen- CH2CH2CH2- bedeutet,
Q ausgewählt wird unter
- (a′) einem Halogenatom, bevorzugt Fluor oder Chlor;
(b′) Hydroxy, Mercapto oder Amino;
(c′) einer Methoxy-, Ethoxy-, Methylthio-, Ethylthio-, Methylamino-, Dimethylamino-, Ethylaminogruppe;
(d′) einer Aryloxy-, Arylthio-, Arylaminogruppe, ausgewählt unter den folgenden worin Z für Sauerstoff, Schwefel oder -NH- steht, und R8 entweder Wasserstoff oder einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Amino, Hydroxy, Methoxy, Acetoxy, Carboxy, Carbamoyl oder Carbamoyloxy, bedeutet. - (e′) einer Heterocyclyloxy- oder Heterocyclylaminogruppe,
ausgewählt unter den folgenden:
worin Z′ für Sauerstoff oder -NH- steht,
(f′) einer Heterocyclylthiogruppe, ausgewählt unter den folgenden worin Z die oben gegebene Definition besitzt, und R′ eine C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
(g′) einer Gruppe der Formel Z (h′) einer Imidogruppe, ausgewählt unter den folgenden worin Z die oben gegebene Definition besitzt;
(i′) einer Carbamoyloxygruppe oder einer Ureidogruppe und
(l′) einer Ammoniumgruppe, ausgewählt unter den folgenden worin Z die oben gegebene Definition besitzt; und
R2 Natrium- oder Kaliumcarboxylat bedeutet; oder, wenn
Q ein quaternäres Ammoniumkation, wie oben unter (l′)
angegeben, bedeutet, R2 das Carboxylatanion-Gegenstück
bedeutet.
Spezifische Beispiele für bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
sind die Säuren, die in der folgenden Tabelle
angegeben sind, entweder als solche oder als ihre Kalium-,
Natrium- oder inneren Salze.
Erfindungsgemäß können die Verbindungen der Formel I durch
thermische Cyclisierung einer Verbindung der Formel II
erhalten werden, worin R1, W, Y die oben gegebenen Definitionen
besitzen, R2 eine geschützte Carboxygruppe bedeutet,
R9 eine niedrige Alkoxygruppe, bevorzugt Methoxy oder
Ethoxy, oder Aryl, bevorzugt Phenyl, bedeutet und L ein
Halogen oder freies oder geschütztes Hydroxy bedeutet, wobei
die Cyclisierung beispielsweise gemäß dem Verfahren
durchgeführt wird, wie sie in J. Am. Chem. Soc. 1978, 100,
8214 oder Chem. Pharm. Bull. 1983, 31, 768 beschrieben wurden.
Die entstehende Verbindung der Formel I worin Q Halogen
oder eine Hydroxygruppe bedeutet, können in eine andere
Verbindung der Formel I durch Behandlung, gegebenenfalls
nach Aktivierung der Hydroxygruppe mit einer Verbindung
der Formel III:
Q-H (III)
überführt werden, worin Q die oben gegebene Definition besitzt,
oder ein Salz davon. Zusätzlich können Verbindungen
der Formel I, worin Q eine Acyloxy- oder Carbamoylgruppe
bedeutet, durch Umsetzung einer Verbindung der Formel I,
worin R1, R2, W, Q die oben gegebenen Definitionen besitzen,
und Q eine Hydroxygruppe bedeutet, mit einem Acylchlorid,
Anhydrid oder Isocyanat entsprechend solcher Acyloxy- oder
Carbamoyloxygruppen hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I, worin Q eine quaternäre
Ammoniumgruppe bedeutet, wie sie oben unter (l) definiert
wurden, können durch Umsetzung einer Verbindung der Formel I,
worin R1, R2, W, Y die oben gegebenen Definitionen besitzen
und Q ein Halogen oder eine Hydroxygruppe bedeutet,
mit einem organischen tertiären oder aromatischen Amin
der Formel IV:
worin R5, R6, R7 die oben gegebenen Definitionen besitzen,
hergestellt werden.
Wenn in einer Verbindung der Formel I die Hydroxygruppe,
welche Q darstellt, aktiviert wird, ist es eine Hydroxygruppe,
die in Form eines reaktiven Esters oder eines reaktiven
Komplexes aktiviert ist. Ein reaktiver Ester kann
ein Ester mit einer Sulfonsäure, beispielsweise Methansulfon-
oder Trifluormethansulfonsäure, sein. Ein reaktiver
Komplex kann ein Komplex mit eine Additionsprodukt aus
einem Phosphin und einem Azodicarboxylat, beispielsweise
ein Komplex mit dem Additionsprodukt von Triphenylphosphin
und Diethylazodicarboxylat, sein. Wenn in der Verbindung
der Formel II R1 eine C1-C4-Gruppe, substituiert durch
Hydroxy, bedeutet, ist das Hydroxy bevorzugt geschützt,
und eine besonders bevorzugte Schutzgruppe ist tert.-Butyldimethylsilyl.
Ein Salz einer Verbindung der Formel III
kann ein Salz mit einer anorganischen Base, wie mit einem
Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid, oder ein Salz mit
einer organischen Base, wie Triethylamin oder Pyridin, sein.
Die Reaktionen, die oben angegeben wurden und welche zu einer
Verbindung der Formel I führen, können in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel, wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran,
Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid, bei Temperaturen
bevorzugt zwischen etwa -70 und +40°C, normalerweise
zwischen -20 und +10°C, durchgeführt werden. Manchmal,
beispielsweise wenn die Verbindung der Formel III als
solche verwendet wird, kann die Anwesenheit einer Base,
wie Triethylamin oder Pyridin, günstig sein.
Alternativ können die Verbindung der Formel I gemäß einem
Verfahren hergestellt werden, bei dem eine Verbindung der
Formel V
worin R1, R2, L die oben gegebenen Definitionen besitzen,
mit einer Verbindung der Formel VI
H-W-Y-CH2-Q (VI)
worin W, Y, Q die oben gegebenen Definitionen besitzen,
oder mit einem Salz davon umgesetzt wird, wobei das Verfahren
unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, die
ähnlich sind, wie sie für die Umwandlung einer Verbindung
der Formel I in eine andere Verbindung der Formel I beschrieben
worden sind.
Zusätzlich können Verbindungen der Formel I, worin W eine
Sulfinylgruppe bedeutet, ebenfalls gemäß einem Verfahren
umgesetzt werden, das die Oxidation einer Verbindung der
Formel VII
worin R1, R2, Y, Q die oben gegebenen Definitionen besitzen,
mit einem organischen oder anorganischen Oxidationsmittel,
welches für die Umwandlung eines Sulfids in ein Sulfoxid
geeignet ist, umfaßt. Bevorzugt sind solche organischen
Oxidationsmittel Persäuren, beispielsweise m-Chlorperoxybenzoesäure,
Peressigsäure, Perphthalsäure, oder Alkylhypohalide,
beispielweise tert.-Butylhypochlorit. Solche anorganischen
Oxidationsmittel sind Kaliumpermanganat,
Natriumperiodat, Osmiumtetraoxid oder Wasserstoffperoxid.
In einem solchen Verfahren kann irgendein Isomeres der Verbindung
der Formel VII an C3 oder die Vinylen-Doppelbindung
oder ein Gemisch davon verwendet werden, um die
gewünschte Verbindung der Formel I zu erhalten, normalerweise
als Gemisch aus Sulfoxidepimeren. Die Umsetzung zwischen
den Verbindungen der Formel VII und den genannten
Oxidationsmitteln kann in einem geeigneten aprotischen
Lösungsmittel, beispielsweise Dichlormethan, Chloroform,
Tetrahydrofuran, Ethylacetat, oder in einem geeigneten protischen
Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, Methanol,
Ethanol, oder in einem Gemisch davon, beispielsweise Tetrahydrofuran-
Wasser, Methanol-Wasser, Aceton-Wasser, bei
Temperaturen bevorzugt im Bereich zwischen etwa -70 und
und +40°C, normalerweise zwischen -40 und +10°C, erfolgen.
Die Zwischenprodukte der Formel V sind bekannt und wurden
in der britischen Patentanmeldung 21 18 181 A beschrieben.
Die Zwischenprodukte der Formel II sind bekannte Verbindungen
oder können aus bekannten Verbindungen nach an sich
bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Zwischenprodukte der Formel VII werden durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel V, worin R1, R2, L die oben
gegebenen Definitionen besitzen, mit einer Verbindung der
Formel VI, worin Y und Q die oben gegebenen Definitionen
besitzen und W Schwefel bedeutet, unter solchen Bedingungen
erhalten, die ähnlich sind, wie sie für die Umwandlung
der Verbindung der Formel I in andere Verbindungen der Formel I
beschrieben worden sind.
Die Reagenzien der Formeln III, IV, VI sind bekannte Verbindungen
und können aus bekannten Verbindungen nach bekannten
Verfahren hergestellt werden.
Die Überführung einer Verbindung der Formel I in ihr Salz
und die mögliche Trennung eines Gemisches aus Isomeren in
die einzelnen Komponenten kann nach den folgenden bekannten
und üblichen Verfahren erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I sind wirksame
antibakterielle Mittel mit breitem Spektrum.
In der folgenden Tabelle ist die Aktivität von zwei typischen
Verbindungen der Formel I angegeben.
Bei einer in-vivo-Prüfung nach parenteraler Verabreichung
zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I
einen sehr hohen Grad an therapeutischer Wirksamkeit bei
der Behandlung von Infektionen, die sowohl durch grampositive
als durch gramnegative Bakterien hervorgerufen werden.
Ihre Toxizität ist andererseits völlig vernachlässigbar.
Wegen ihrer hohen antibakteriellen Aktivität sind die erfindungsgemäßen
Verbindungen beispielsweise bei der Behandlung
von Infektionen des Atmungstrakts, beispielsweise
Bronchitis, Bronchopneuma, Pleurisie, bei Leber- und Gallen
und Abdomen-Infektionen, beispielsweise Septicemie, bei
Infektionen des Harntrakts, beispielsweise Pyelonephritis,
Cystitis, bei gynäkologischen Infektionen und Infektionen
bei der Geburt, beispielsweise Cervicitis, Endometritis,
bei Ohr-, Nasen- und Halsinfektionen, beispielsweise Otitis,
Sinusitis, Parotitis, nützlich.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können Menschen oder
Tieren in einer Vielzahl von Dosisformen, beispielsweise
oral in Form von Tabletten, Kapseln, Tropfen oder Sirupen,
reaktal in Form von Suppositorien, parenteral, beispielsweise
intravenös oder intramuskulär (als Lösungen oder Suspensionen),
verabreicht werden. Die intravenöse Verabreichung
ist bei Unfallsituationen bevorzugt. Sie können weiterhin
durch Inhalation in Form von Aerosolen oder Lösungen
für Verneblungsvorrichtungen, intravaginal in Form
von beispielsweise Pessarien, oder topisch in Form von
Lotionen, Cremes und Salben, verabreicht werden. Die pharmazeutischen
oder veterinärmedizinischen Zusammensetzungen,
die die Verbindungen der Formel I enthalten, die ebenfalls
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, können
in an sich bekannter Weise hergestellt werden, indem man
übliche Trägerstoffe oder Verdünnungsmittel verwendet, die
beispielsweise für Cephalosporine verwendet werden.
Übliche Trägerstoffe oder Verdünnungsmittel sind beispielsweise
Wasser, Gelatine, Lactose, Stärken, Magnesiumstearat,
Talk, Pflanzenöle, Cellulose und ähnliche. Tägliche Dosismengen
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht
können in verschiedenen Tierspezies verwendet werden,
wobei die genaue Dosis von dem Alter, dem Gewicht und
dem Zustand des zu behandelnden Patienten und von der
Häufigkeit und dem Weg der Verabreichung abhängt.
Ein bevorzugter Verabreichungsweg für die erfindungsgemäßen
Verbindungen ist die parenterale Verabreichung. In diesem
Fall können die Verbindungen beispielsweise erwachsenen
Menschen in einer Menge im Bereich von etwa 200 mg bis
etwa 800 mg pro Dosis, bevorzugt etwa 400 mg pro Dosis,
ein- bis viermal täglich, gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise sterilem Wasser oder Lidocainhydrochloridlösung
für intramuskuläre Injektionen, und
sterilem Wasser, physiologischer Salzlösung, Dextroselösung
oder bekannten intravenösen Fluiden oder Elektrolyten für
intravenöse Injektionen verabreicht werden. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen können als antibakterielle Mittel
prophylaktisch verwendet werden, beispielsweise in Reinigungs-
oder Oberflächen-Disinfektionszubereitungen, beispielsweise
in einer Konzentration von etwa 0,2 bis 1 Gew.-%,
wobei diese Verbindungen in an sich bekannten inerten
trockenen oder wäßrigen Trägern für die Anwendung durch
Waschen oder Sprühen vermischt oder darin suspendiert oder
gelöst sind.
Sie sind ebenfalls nützlich als Nährstoffergänzung in
Tierfutter.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Abkürzung
"R. T." bedeutet "Raumtemperatur.
Eine gerührte Lösung aus 1-mercapto-2-tert.-butyldiphenylsilyloxyethan
(10 g) in Acetonitril (50 cc) wird mit einer
katalytischen Menge von Natriummethoxid (0,05 g) behandelt.
Ethylacrylat (3,4 ml) wird tropfenweise zugegeben, während
man die Temperatur unter 20°C hält.
Nach dem Rühren während 10 min bei Raumtemperatur wird
Essigsäure (0,2 ml) zugegeben, und die Lösung wird mit
CH2Cl2 (80 ml) verdünnt.
90%ige 3-Chlorbenzoesäure (12,1 g) wird portionsweise bei
15 bis 20°C in 20 min zugegeben, dann rührt man weitere
15 min bei Raumtemperatur. Der weiße gebildete Niederschlag
(3-Chlorbenzoesäure) wird abfiltriert. Die organische
Lösung wird mit CH2Cl2 verdünnt und einmal mit 8%iger wäßriger
NaHCO3, zweimal mit Salzlösung gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Eine Chromatographie an einer kurzen Säule an Silicagel
mit n-Hexan-Ethylacetat-Gemischen ergibt die Titelverbindung
als Öl (11,5 g).
IR (CHCl3) ν max 2920, 2850, 1735 cm-1
NMR (60 MHz, CDCl3) δ ppm 1,10(9H,s); 1,30(3H,t,J=6,0Hz);
2,70-3,73(6H,m); 3,94-4,36(4H,m); 7,2-7,8(10H,m)
IR (CHCl3) ν max 2920, 2850, 1735 cm-1
NMR (60 MHz, CDCl3) δ ppm 1,10(9H,s); 1,30(3H,t,J=6,0Hz);
2,70-3,73(6H,m); 3,94-4,36(4H,m); 7,2-7,8(10H,m)
Natriummethoxid (0,72 g) wird zu einer Lösung von Ethyl-
3-(2-tert.-butyldiphenylsilyloxyethyl)sulfonylpropionat
(6 g) in Acetonitril (100 ml) gegeben, und das entsprechende
Gemisch wird bei Raumtemperatur unter Stickstoffatomosphäre
während 4 h gerührt.
Der weiße Niederschlag, der sich bildet, wird abfiltriert,
mit CH3CN gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält
5 g der Titelverbindung als weißes Pulver.
IR (KBr) n max 2950, 2930, 2850, 1470, 1425, 1385, 1110,
1000-1020, 960 cm-1
NMR (60 MHz, DMSO) δ ppm 1,00(9H,s); 2,27(2H,t,J=6,5Hz);
3,86(2H,t,J=6,5Hz); 7,2-7,7(10H,m)
IR (KBr) n max 2950, 2930, 2850, 1470, 1425, 1385, 1110,
1000-1020, 960 cm-1
NMR (60 MHz, DMSO) δ ppm 1,00(9H,s); 2,27(2H,t,J=6,5Hz);
3,86(2H,t,J=6,5Hz); 7,2-7,7(10H,m)
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-hydroxymethyl-penem-3-carboxylat (3,0 g)
in trockenem ethanolfreiem Dichlormethan (120 ml) wird bei
0°C mit Triethylamin (1,16 ml) und dann mit Mesylchlorid
behandelt. Das Gemisch wird 30 min bei 0°C gerührt und
kann sich dann auf Raumtemperatur erwärmen.
Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen über Na2SO4 wird
das Lösungsmittel verdampft, wobei man rohes Allyl-(5R,6S)-
6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-2-methansulfonyloxymethyl-
penem-3-carboxylat als Öl erhält; 1R (Film)
n max 1793, 1710, 1590, 1360 und 1175 cm-1.
Eine Lösung des obigen Produkts in Dimethylformamid (90 ml)
wird bei Raumtemperatur mit (2-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl)-
sulfinsäure-Natriumsalz (5,9 g) behandelt.
Das entstehende Gemisch wird heftig bei Raumtemperatur während
6 h gerührt und dann in Ethylether/H2O gegossen.
Die organische Schicht wird zweimal mit Wasser gewaschen,
über MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird durch eine kurze Silicagelsäule (230 bis 400
mesh, entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite
von 0,6 bis 0,037 mm, n-Hexan/Ethylacetat) gereinigt,
wobei man das Titelprodukt als weiße Kristalle, Fp. 114
bis 116°C, erhält.
IR (KBr) ν max 1790, 1710, 1580 cm-1.
NMR (60 MHz, CDCl3) (inter alia) δ 0,09(6H,s); 0,90 und 1,07(je 9H,s); 1,23(3H,d,J=6Hz); 3,83(1H,dd,J=2 und 5Hz); 5,65(1H,d,J=2Hz); 7,3-7,8(10H,m).
IR (KBr) ν max 1790, 1710, 1580 cm-1.
NMR (60 MHz, CDCl3) (inter alia) δ 0,09(6H,s); 0,90 und 1,07(je 9H,s); 1,23(3H,d,J=6Hz); 3,83(1H,dd,J=2 und 5Hz); 5,65(1H,d,J=2Hz); 7,3-7,8(10H,m).
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-tert.-butyldiphenylsilyloxyethyl)sulfonylmethyl-
penem-3-carboxylat (2,2 g) in Tetrahydrofuran
(30 ml) wird nacheinander mit Essigsäure (0,92 ml) und
Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat (1,58 g) behandelt. Das
Gemisch wird 15 min gerührt, dann bei Raumtemperatur 6 h
stehengelassen. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt,
und der Rückstand wird durch eine Silicagelsäule unter
Eluierung mit n-Hexan-Ethylacetat-Gemischen chromatographiert.
Das erste eluierte β-Lactamprodukt, die Titelverbindung,
wird in Form weißer Kristalle (1,0 g), Fp. 120
bis 122°C, erhalten.
IR (KBr) ν max 3550, 1790, 1700, 1585 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,06(6H,s); 0,86(9H,s); 1,22(3H,d, J=6,2Hz); 2,61(1H,br,s); 3,35(2H,m); 3,79(1H,dd,J=1,7,4,0 Hz); 4,13(2H,m); 4,25(1H,dg,J=4,0, 6,2Hz); 4,6-4,7(2H,m); 4,04,47, 4,93(2H, je d, J=14,4Hz); 5,26(1H,d,J=11,0Hz); 5,41 (1H,d,J=16,0Hz); 5,69(1H,d,J=1,7Hz); 5,8-6,0(1H,m).
IR (KBr) ν max 3550, 1790, 1700, 1585 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,06(6H,s); 0,86(9H,s); 1,22(3H,d, J=6,2Hz); 2,61(1H,br,s); 3,35(2H,m); 3,79(1H,dd,J=1,7,4,0 Hz); 4,13(2H,m); 4,25(1H,dg,J=4,0, 6,2Hz); 4,6-4,7(2H,m); 4,04,47, 4,93(2H, je d, J=14,4Hz); 5,26(1H,d,J=11,0Hz); 5,41 (1H,d,J=16,0Hz); 5,69(1H,d,J=1,7Hz); 5,8-6,0(1H,m).
Die zweite, langsamer laufende β-Lactamverbindung wird als
wachsartiger Feststoff (280 mg) isoliert und als Allyl-(5R,
6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2-hydroxyethyl)sulfonylmethyl-
penem-3-carboxylat indentifiziert.
IR (CHCl3) ν max 1790, 1700, 1595 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 1,33(3H,d,J=6,4Hz); 3,2-3,4(2H,m); 3,83(1H,dd,J=1,6, 6,2Hz); 4,10(2H,m); 4,23(1H,dq,J=6,2, 6,4Hz); 4,6-4,8(2H,m); 4,48, 4,93(2H, je d,J=14,3Hz); 5,28(1H,d,J=10,4Hz); 5,41(1H,d,J=17,1Hz); 5,71(1H,d,J= 1,6Hz); 5,58-6,0(1H,m).
IR (CHCl3) ν max 1790, 1700, 1595 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 1,33(3H,d,J=6,4Hz); 3,2-3,4(2H,m); 3,83(1H,dd,J=1,6, 6,2Hz); 4,10(2H,m); 4,23(1H,dq,J=6,2, 6,4Hz); 4,6-4,8(2H,m); 4,48, 4,93(2H, je d,J=14,3Hz); 5,28(1H,d,J=10,4Hz); 5,41(1H,d,J=17,1Hz); 5,71(1H,d,J= 1,6Hz); 5,58-6,0(1H,m).
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2-
hydroxyethyl)sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (0,25 g)
in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran (5 ml) und Dichlormethan
(4 ml) wird unter Rühren mit Triphenylphosphin (25 mg)
und Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium (0) (25 mg)
und schnell danach mit Natrium-2-ethylhexanoat (0,11 g)
behandelt. Nach dem Rühren während 30 min bei Raumtemperatur
wird das Gemisch mit Ethylether (15 ml) behandelt und
dann zentrifugiert. Der Rückstand wird in einer geringen
Menge an Wasser gelöst und durch eine Umkehrphasensäule
(Merck LiChroprep C-18) geleitet, wobei mit destilliertem
Wasser eluiert wird. Die das Titelprodukt enthaltenden
Frakionen werden gesammelt und eingedampft, wobei man ein
weißes Pulver (0,14 g), UF (H2O) g max 256 (ε=5,212) und
314 nm (ε=6,900), erhält.
IR (KBr) ν max 1765, 1600, 1370, 1120 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,30(3H,d,J=6,3Hz); 3,54, 4,07 (je 2H, t, J=5,6Hz); 3,98(1H,dd,J=1,6 6,0Hz); 4,26(1H,dq,J=6,0, 6,3Hz); 4,70, 5,13(2H, je d,J=14,1Hz); 5,73(1H,d,J=1,6Hz).
IR (KBr) ν max 1765, 1600, 1370, 1120 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,30(3H,d,J=6,3Hz); 3,54, 4,07 (je 2H, t, J=5,6Hz); 3,98(1H,dd,J=1,6 6,0Hz); 4,26(1H,dq,J=6,0, 6,3Hz); 4,70, 5,13(2H, je d,J=14,1Hz); 5,73(1H,d,J=1,6Hz).
Trichloracetylisocyanat (0,15 ml) wird tropfenweise zu
einer Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-hydroxyethyl)sulfonylmethyl-penem-3-
carboxylat (0,3 g) in kaltem Wasser (-40°C) Dichlormethan (8 ml)
gegeben. Die Temperatur des Gemisches kann sich auf Raumtemperatur
erhöhen. Dann wird im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand wird mit THF (8 ml) gelöst und mit Essigsäure
(0,6 ml) und Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat (0,75 g)
behandelt. Nach 20 h bei Raumtemperatur und 15 h bei 0°C
wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, und der Rückstand
wird durch eine Silicagelsäule (230 bis 400 mesh, entsprechend
einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,6
bis 0,037 mm, Ethylacetat-Ethylalkohol) geleitet, wobei
man 0,24 g der Titelverbindung als wachsartigen Feststoff
erhält.
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2-
carbamoyloxyethyl)sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (0,23 g)
in Dichlormethan (10 ml) wird unter Rühren mit Triphenylphosphin
(25 ml) und Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium
(0) (25 mg) und sofort danach mit Natrium-2-ethylhexanoat
(0,1 g) behandelt. Nach 20 min bei Raumtemperatur wird Ethylether
(15 ml) zugegeben. Der feste Rückstand wird nach dem
Zentrifugieren und Filtrieren in einer kleinen Menge an
Wasser gelöst und durch eine Umkehrphasensäure (Merck
LiChroprep RP-18) unter Eluierung mit destilliertem Wasser
gereinigt.
Ein Gefriertrocknen der Fraktionen, die die Titelverbindung
enthalten, ergibt ein weißes Pulver (0,13 g), UV (H2O)
λ max 259 und 313 nm.
IR (KBr) n max 1760, 1715, 1600, 1370, 1340, 1300, 1120, 1080 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,32(3H;d,J=6,4Hz); 3,73, 4,52(je 2H, t,J=5,2Hz); 4,01(1H,dd,J=1,6, 6,0Hz), 4,28(1H,dq,J=6,0, 6,4Hz); 4,73, 5,24(2H, je d,J=14,2Hz); 5,75(1H,d,J=1,6Hz).
IR (KBr) n max 1760, 1715, 1600, 1370, 1340, 1300, 1120, 1080 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,32(3H;d,J=6,4Hz); 3,73, 4,52(je 2H, t,J=5,2Hz); 4,01(1H,dd,J=1,6, 6,0Hz), 4,28(1H,dq,J=6,0, 6,4Hz); 4,73, 5,24(2H, je d,J=14,2Hz); 5,75(1H,d,J=1,6Hz).
Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 2 beschriebenen Versuchsverfahren,
verwendet jedoch Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-
butyldimethylsilyloxyethyl]-2-(3-hydroxypropyl)sulfonylmethyl-
penem-3-carboxylat als Ausgangsmaterial, wobei man
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(3-carbamyloxypropyl)sulfonylmethyl-
penem-3-carboxylat, Natriumsalz (Verbindung 20)
erhält.
Triphenylphosphin (3,5 mM) und Diethylazodicarboxylat (3,5 mM)
in 10 ml trockenem destilliertem Tetrahydrofuran werden
30 min bei 0°C umgesetzt. Zu dem Gemisch gibt man Allyl-
(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-2-hydroxymethyl-
penem-3-carboxylat (1,0 g) in THF (15 ml), und
sofort danach wird tropfenweise 1-Mercapto-2-tert.-butyldimethylsilyloxyethan
(0,9 g) zugegeben. Die entstehende
Lösung wird bei 45°C während 30 min erwärmt. Eine Entfernung
des Lösungsmittels im Vakuum und eine Reinigung durch
eine Silicagelsäule (230 bis 400 mesh, entsprechend einem
Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,6 bis 0,037 mm,
n-Hexan/Ethylacetat) ergibt den tert.-Butyldimethylsilylether
des Titelproduktes als gelblichen Sirup (1,2 g).
Eine Lösung des obigen Produkts in Tetrahydrofuran (20 cc)
wird mit Essigsäure (0,23 ml) und Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat
(0,41 g) behandelt. Nach 2 h wird eine weitere
Menge an HOAc (0,32 ml) und TBAF·3H2O (0,57 g) zugegeben,
und die Lösung wird bei Raumtemperatur weitere 2 h gerührt.
Sie wird dann bei -20°C während 15 h stehengelassen.
Die Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum und die Chromatographie
durch eine Silicagelsäule (230 bis 400 mesh,
0,6 bis 0,037 mm, n-Hexan/Ethylacetat) ergibt das Titelprodukt
als gelblichen Sirup (0,57 g).
IR (CHCl3) ν max 1780, 1730 nm-1.
IR (CHCl3) ν max 1780, 1730 nm-1.
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butylmethylsilyloxyethyl]-
2-(2-hydroxyethyl)thiomethylen-penem-3-carboxylat
(0,092 g) in trockenem ethanolfreiem Dichlormethan
(3 ml) wird bei -78°C gekühlt und anschließend mit 1-Methylpyrrolidin
(0,085 ml) und Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,063 ml) behandelt. Das Gemisch wird 15 min in
der Kälte gerührt, dann kann es sich in etwa 1/2 h auf Raumtemperatur
erwärmen.
Allyl(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-2-
[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio)ethyl]thiomethylen-penem-3-
carboxylat wird als Rohstoff nach dem Abschrecken mit Wasser,
Waschen mit 4%iger wäßriger HCl und Verdampfen der
organischen Schicht erhalten: IR (CHCl3) ν max 1780, 1710 cm-1.
Das obige Produkt wird in Dichlormethan bei -20°C gelöst.
Nach der Zugabe von 90%iger 3-Chlorperbenzoesäure
(0,038 g) wird das entstehende Gemisch 5 min bei -20°C gerührt
und dann mit Dimethylsulfid (0,2 ml) abgeschreckt.
Die Lösung wird mit CH2Cl2 verdünnt, zweimal mit Salzlösung,
dann mt H2O gewaschen. Man erhält nach Entfernung des
Lösungsmittels im Vakuum einen weißen Schaum. Das rohe
bis-geschützte Titelprodukt, das so erhalten wird, wird
in Tetrahydrofuran (4 ml) gelöst. Essigsäure (0,2 ml) und
Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat (0,2 g) werden zugegeben,
und die Lösung wird 20 h in der Dunkelheit bei Raumtemperatur
aufbewahrt. Nach Entfernung des Lösungsmittels wird
der Rückstand in einer minimalen Menge an Dichlormethan
gelöst und an SiO2 (230 bis 400 mesh, 0,6 bis 0,037) chromatographiert
(flash-chromatographiert), mit CH2Cl2, CH2Cl2-CH3CN, reinem
CH3CN und CH3CN-H2O, 30 : 70, in dieser Reihenfolge als Eluierungsmittel
(TLC-Analyse: Isopropanol-Essigsäure-Wasser-
5 : 1 : 1, Kieselgel 60 Merck) unterworfen.
Das desilylierte Produkt, Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-
2-[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio)ethyl]sulfinylmethyl-
penem-3-carboxylat, 35 mg, wird isoliert und mit Triphenylphosphin
(15 mg) und Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium
(0) (15 mg) in einem Gemisch aus Essigsäure (40 µl) und
Dichlormethan (4 ml) gerührt. Nach 15 min wird Ethylether
(2 ml) zugegeben, und das Gemisch wird durch Zentrifugieren
isoliert. Das gesammelte Feststoff wird mit Dichlormethan
gewaschen, in einer minimalen Menge an Wasser gelöst und
durch Umkehrphasenchromatographie (Wasser und dann Acetonitril-
Wasser als Eluierungsmittel; LiChroprep RP-18) gereinigt.
Anschließend erfolgt eine Gefriertrocknung der
geeigneten Fraktionen, wobei man das Titelprodukt (15 mg)
erhält; UV (H2O) λ max 317 nm.
IR (KBr) ν max 1765, 1605 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,29(3H,d,J=6,4Hz); 2,26, 3,60(je 4H,m); 3,13(3H,s); 3,5-4,0(4H,m); 3,99(1H,dd,J=1,5, 6,0Hz); 4,26 (1H,dq,J=6,0, 6,4Hz); 4,36, 4,72 und 4,40, 4,76(2H,je d,J=13,6Hz; CH2SO von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,73(1H,d, J=1,5Hz).
IR (KBr) ν max 1765, 1605 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,29(3H,d,J=6,4Hz); 2,26, 3,60(je 4H,m); 3,13(3H,s); 3,5-4,0(4H,m); 3,99(1H,dd,J=1,5, 6,0Hz); 4,26 (1H,dq,J=6,0, 6,4Hz); 4,36, 4,72 und 4,40, 4,76(2H,je d,J=13,6Hz; CH2SO von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,73(1H,d, J=1,5Hz).
Das Titelprodukt wird gemäß dem Versuchsverfahren, wie
es in Beispiel 4 beschrieben wurde, und unter Verwendung
von 4-Methylmorpholin anstelle von 1-Methylpyrrolidin erhalten.
UV (H2O) λ max 261 (ε=3196) und 316 nm (ε=3902)
IR (KBr) ν max 1770, 1610 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,30(3H,d,J=6,4Hz); 3,29(3H,s); 3,60, 4,09(je 4H,m); 3,5-4,0(4H,m); 4,0(1H,dd,J=1,6, 4,5Hz); 4,26(1H,dq,J=4,5 6,4Hz); 4,37, 4,74(2H, je d,J=13,4Hz); 5,73, 5,74(1H, je d,J=1,6Hz; H5 von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden.
IR (KBr) ν max 1770, 1610 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,30(3H,d,J=6,4Hz); 3,29(3H,s); 3,60, 4,09(je 4H,m); 3,5-4,0(4H,m); 4,0(1H,dd,J=1,6, 4,5Hz); 4,26(1H,dq,J=4,5 6,4Hz); 4,37, 4,74(2H, je d,J=13,4Hz); 5,73, 5,74(1H, je d,J=1,6Hz; H5 von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden.
Man arbeitet wie in Beispiel 5 beschrieben, ersetzt jedoch
Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-hydroxyethyl)sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat durch
Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(3-hydroxypropyl)sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat, wobei
man erhält:
5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-methyl-N-morpholinio)- propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 19).
5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-methyl-N-morpholinio)- propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 19).
Auf ähnliche Weise erhält man unter Verwendung des obigen
Zwischenprodukts und Verfahrens, jedoch unter Ersatz von
N-Methylmorpholin durch Trimethylamin und Pyridin:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N,N,N-trimethylammonio)- propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 17)
und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-pyridinio)propyl]- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 18).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N,N,N-trimethylammonio)- propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 17)
und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-pyridinio)propyl]- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 18).
Das Titelprodukt wird gemäß dem in Beispiel 4 beschriebenen
Verfahren erhalten, wobei man jedoch Pyridin durch 1-Methylpyrrolidin
ersetzt.
UV (H2O) λ max 259 (ε=6620) und 316 nm (ε=4126).
IR (KBr) ν max 1760, 1600 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,30(3H,d,J=6,4Hz); 3,6-3,7(2H,m); 3,95(1H,dd,J=1,7, 5,9Hz); 4,25(1H,dq,J=5,9, 6,3Hz); 4,33, 4,72(2H, je d,J=13,6Hz); 5,19 (2H,m); 5,69(1H,d,J=1,7Hz); 8,14(2H,dd,J=5,6, 7,0Hz); 8,63(1H,t,J=7,0Hz); 8,99(2H,d, J=5,6Hz).
UV (H2O) λ max 259 (ε=6620) und 316 nm (ε=4126).
IR (KBr) ν max 1760, 1600 cm-1.
NMR (200 MHz, D2O) δ 1,30(3H,d,J=6,4Hz); 3,6-3,7(2H,m); 3,95(1H,dd,J=1,7, 5,9Hz); 4,25(1H,dq,J=5,9, 6,3Hz); 4,33, 4,72(2H, je d,J=13,6Hz); 5,19 (2H,m); 5,69(1H,d,J=1,7Hz); 8,14(2H,dd,J=5,6, 7,0Hz); 8,63(1H,t,J=7,0Hz); 8,99(2H,d, J=5,6Hz).
Zu einer Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsiloxyethyl]-
2-(2-tert.-butyldiphenylsilyloxyethyl)-
thiomethyl-penem-3-carboxylat (600 mg) in Dichlormethan
(50 cc) bei -50°C gibt man 3-Chlorperbenzoesäure 90%
(0,17 g). Das entstehende Gemisch wird 5 min bei -30°C gerührt,
dann mit Dichlormethan verdünnt und mit 4%iger NaHCO3
in H2O und dann mit Salzlösung gewaschen.
Nach dem Trocknen über MgSO4 und dem Konzentrieren im Vakuum
erhält man das rohe Titelprodukt als Sirup (0,6 g).
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,06(6H,s); 0,86, 1,04(je 9H,s); 1,22(3H,d,J=6,2Hz); 2,8-3,2 und 3,9-4,2(je 2H,m); 3,75 (1H, dd,J=1,6, 4,2Hz); 4,24(1H,dq,J=4,2, 6,2Hz); 3,97, 4,54 und 4,06, 4,18(2H, je d, J=13,4Hz, CH2SO von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 4,5-4,8(2H,m); 5,24(1H,d,J=10,3Hz); 5,39(1H,d,J=17,2Hz); 5,64, 5,65(1H, je d,J=1,6Hz); H-5 von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,8-6,0(1H,m); 7,3-7,7 (10H,m).
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,06(6H,s); 0,86, 1,04(je 9H,s); 1,22(3H,d,J=6,2Hz); 2,8-3,2 und 3,9-4,2(je 2H,m); 3,75 (1H, dd,J=1,6, 4,2Hz); 4,24(1H,dq,J=4,2, 6,2Hz); 3,97, 4,54 und 4,06, 4,18(2H, je d, J=13,4Hz, CH2SO von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 4,5-4,8(2H,m); 5,24(1H,d,J=10,3Hz); 5,39(1H,d,J=17,2Hz); 5,64, 5,65(1H, je d,J=1,6Hz); H-5 von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,8-6,0(1H,m); 7,3-7,7 (10H,m).
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-tert.-butyldiphenylsilyloxyethyl)sulfinylmethyl-
penem-3-carboxylat (600 mg) in Tetrahydrofuran
(10 cc) wird mit Essigsäure (0,9 ml) und Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat
(0,34 g) behandelt. Nach 8 h bei Raumtemperatur
wird das Gemisch zur Trockene eingedampft und
durch eine Silicagelsäule (Merck HR 230 bis 400 mesh, 0,6
bis 0,037 mm) fraktioniert. Die Eluierung mit n-Hexan-
Ethylacetat-Gemischen ergibt das Titelprodukt als Sirup
(0,25 g).
IR (CHCl3) ν max 3100-3600, 1790, 1700 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 1,30(3H,d,J=6,2Hz); 3,0-3,2 und 4,0- 4,2(je 2H,m); 3,79(1H,dd,J=1,6, 7,2Hz); 4,14(1H,dq,J=6,2, 7,2Hz); 4,0-4,7(2H,m, CH2SO von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 4,5-4,7(2H,m); 5,26(1H,d,J=10,4Hz); 5,39 (1H, d,J=17,2Hz); 5,69, 5,70(1H, je d,J=1,6Hz, H5 von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,8-6,0(1H,m).
IR (CHCl3) ν max 3100-3600, 1790, 1700 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 1,30(3H,d,J=6,2Hz); 3,0-3,2 und 4,0- 4,2(je 2H,m); 3,79(1H,dd,J=1,6, 7,2Hz); 4,14(1H,dq,J=6,2, 7,2Hz); 4,0-4,7(2H,m, CH2SO von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 4,5-4,7(2H,m); 5,26(1H,d,J=10,4Hz); 5,39 (1H, d,J=17,2Hz); 5,69, 5,70(1H, je d,J=1,6Hz, H5 von zwei diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,8-6,0(1H,m).
Ein langsamer laufendes Produkt, welches man beim Eluieren
mit Ethylacetat und seinen Gemischen mit EtOH erhält, wird
als Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(-hydroxyethyl)-
sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat (0,1 g) identifiziert.
IR (CHCl3) ν max 3150-3600, 1790, 1705, 1570 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,12(6H,s); 0,93(9H,s); 1,28(3H,d, J=6,3Hz); 3,0-3,2 und 4,1-4,3(je 2H,m); 3,83(1H,dd,J=1,7, 4,1Hz); 4,26(1H,dq,J=4,1, 6,3HZ); 4,11, 4,64 und 4,26, 4,74(2H, je d, J=13,3Hz, CH2SO); 4,6-4,8(2H,m); 5,31(1H,d, J=11,0Hz); 5,46(1H,d,J=17,2Hz), 5,72(1H,d,J=1,7Hz); 5,9- 6,1(1H,m).
IR (CHCl3) ν max 3150-3600, 1790, 1705, 1570 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,12(6H,s); 0,93(9H,s); 1,28(3H,d, J=6,3Hz); 3,0-3,2 und 4,1-4,3(je 2H,m); 3,83(1H,dd,J=1,7, 4,1Hz); 4,26(1H,dq,J=4,1, 6,3HZ); 4,11, 4,64 und 4,26, 4,74(2H, je d, J=13,3Hz, CH2SO); 4,6-4,8(2H,m); 5,31(1H,d, J=11,0Hz); 5,46(1H,d,J=17,2Hz), 5,72(1H,d,J=1,7Hz); 5,9- 6,1(1H,m).
Trichloracetylisocyanat (0,15 ml) wird tropfenweise zu einer
gerührten Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-hydroxyethyl)sulfinylmethyl-
penem-3-carboxylat (0,18 g) in Dichlormethan (15 ml) gegeben.
Die Lösung wird 5 min bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit EtOH (0,15 ml) abgeschreckt. Die Konzentrierung
im Vakuum ergibt einen sirupartigen Rückstand, der in Tetrahydrofuran
(10 ml) aufgenommen und dann nacheinander mit
Essigsäure (1,2 ml) und Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat
(1,07 g) behandelt wird. Nach 20 h bei Raumtemperatur wird
das Gemisch vom Lösungsmittel befreit, und der Rückstand
wird durch Flash-Chromatographie (230 bis 400 mesh, 0,6
bis 0,037 mm, SiO2; Ethylacetat-Ethylalkohol) gereinigt.
Man erhält so 0,15 g der Titelverbindung als Schaum.
IR (CHCl3) ν max 3100-3600, 1785, 1700-1750 cm-1.
IR (CHCl3) ν max 3100-3600, 1785, 1700-1750 cm-1.
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2-
carbamoyloxyethyl)sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat (0,13 g)
in Dichlormethan (7 ml) wird unter Rühren mit Triphenylphosphin
(30 mg) und Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium (0)
(20 mg) und sofort danach mit Natriumethylhexanoat (50 mg)
behandelt.
Nach 15 min bei Raumtemperatur wird Ethylether (15 ml) zugegeben.
Der weiße Niederschlag wird abfiltriert, mit
CH2Cl2 verrieben und erneut zentrifugiert und in einer geringen
Menge an Wasser gelöst und durch eine Umkehrphasensäule
(Merck LiChroprep RP-18) geleitet, wobei mit destilliertem
Wasser eluiert wird. Nach dem Gefriertrocknen wird
das Titelprodukt als weißes Pulver (80 mg) erhalten.
UV (H2O) λ max 255 (ε=4185) und 315 nm (ε=6004)
IR (KBr)ν max 1760, 1715, 1605 cm-1.
NMR (200 MHz, DMSO-d6) δ 1,13(3H,d,J=6,3Hz); 2,8-3,2 und 4,1-4,3(je 2H,m); 3,50(1H,dd,J=1,5, 6,9Hz); 3,87(1H,m); 4,06, 4,95 und 4,35, 4,61(2H, je d, J=13,0Hz); 5,11(1H,d, J=4,9Hz); 5,43, 5,44(1H, je d,J=1,5Hz, H5 der diastereoisomeren Sulfoxide).
UV (H2O) λ max 255 (ε=4185) und 315 nm (ε=6004)
IR (KBr)ν max 1760, 1715, 1605 cm-1.
NMR (200 MHz, DMSO-d6) δ 1,13(3H,d,J=6,3Hz); 2,8-3,2 und 4,1-4,3(je 2H,m); 3,50(1H,dd,J=1,5, 6,9Hz); 3,87(1H,m); 4,06, 4,95 und 4,35, 4,61(2H, je d, J=13,0Hz); 5,11(1H,d, J=4,9Hz); 5,43, 5,44(1H, je d,J=1,5Hz, H5 der diastereoisomeren Sulfoxide).
Das Titelprodukt (70 mg) wird von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-
hydroxyethyl]-2-(2-hydroxyethyl)sulfinylmethyl-penem-3-
carboxylat (80 mg), wie in Beispiel 6, Stufe B, beschrieben,
durch die in Beispiel 1 beschriebenen Versuchsbedingungen
erhalten.
UV (H2O) λ max 258 (e=3103) und 316 nm (ε=4551).
IR (KBr) ν max 1765, 1600 cm-1.
NMR (200 MHz, DMSO-d6) δ 1,12(3H,d,J=6,3Hz, CH3CH); 2,85 und 3,73(je 2H,m); 3,49(1H,dd,J=1,5, 6,9Hz); 3,87(1H,m); 4,07, 4,79 und 4,32(2H, je d, J=13,0Hz, CH2SO von diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,05(1H,br s); 5,11(1H, br s); 5,42, 5,44(1H,d,J=1,5Hz); H5 von diastereoisomeren Sulfoxiden).
UV (H2O) λ max 258 (e=3103) und 316 nm (ε=4551).
IR (KBr) ν max 1765, 1600 cm-1.
NMR (200 MHz, DMSO-d6) δ 1,12(3H,d,J=6,3Hz, CH3CH); 2,85 und 3,73(je 2H,m); 3,49(1H,dd,J=1,5, 6,9Hz); 3,87(1H,m); 4,07, 4,79 und 4,32(2H, je d, J=13,0Hz, CH2SO von diastereoisomeren Sulfoxiden); 5,05(1H,br s); 5,11(1H, br s); 5,42, 5,44(1H,d,J=1,5Hz); H5 von diastereoisomeren Sulfoxiden).
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-hydroxyethyl)sulfonylmethyl-penem-3-
carboxylat (380 mg) in Tetrahydrofuran (30 ml) wird mit
1-Methyl-5-mercapto-1,2,3,4-tetrazol (230 mg) behandelt.
Ein Gemisch aus Triphenylphosphin (708 mg) und Diethylazodicarboxylat
(0,42 ml) in trockenem Tetrahydrofuran (15 ml),
welches zuvor 30 min bei 0°C gerührt worden war, wird
zu der obigen Lösung gegeben, während die Temperatur unter
10°C gehalten wird. Nach 5 min zeigt eine TLC-Analyse, daß
die Reaktion beendigt ist.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand
wird durch eine Silicagelsäule (230 bis 400 mesh, 0,6 bis
0,037 mm, SiO2, Cyclohexan/Ethylacetat) geleitet und man
isoliert zwei unterschiedliche β-Lactamverbindungen.
Das schneller laufende Produkt wird spektroskopisch als
Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-vinylsulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (Öl, 30 mg) identifiziert.
IR (CHCl3) ν max 1790, 1705 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,04(6H,s); 0,84(9H,s); 1,20(3H,d, J=6,2Hz); 3,75(1H,dd,J=1,7, 4,0Hz); 4,22(1H,dq,J=4,0, 6,2 Hz); 4,5-4,7(2H,m); 4,47, 4,74(2H,je d,J=14,2Hz); 5,24(1H, d,J=10,4Hz); 5,37(1H,d,J=17,2Hz); 5,63(1H,d,J=1,7Hz); 5,8- 6,0(1H,m); 6,16(1H,d,J=9,5Hz); 6,43(1H,d,J=16,6Hz); 6,64 (1H,dd,J=9,5 16,6Hz).
IR (CHCl3) ν max 1790, 1705 cm-1.
NMR (200 MHz, CDCl3) δ 0,04(6H,s); 0,84(9H,s); 1,20(3H,d, J=6,2Hz); 3,75(1H,dd,J=1,7, 4,0Hz); 4,22(1H,dq,J=4,0, 6,2 Hz); 4,5-4,7(2H,m); 4,47, 4,74(2H,je d,J=14,2Hz); 5,24(1H, d,J=10,4Hz); 5,37(1H,d,J=17,2Hz); 5,63(1H,d,J=1,7Hz); 5,8- 6,0(1H,m); 6,16(1H,d,J=9,5Hz); 6,43(1H,d,J=16,6Hz); 6,64 (1H,dd,J=9,5 16,6Hz).
Das zweite eluierte Produkt ist die Titelverbindung (Öl,
400 mg).
IR (CHCl3) ν max 1790, 1700 cm-1.
NMR (CDCl3) δ ppm (inter alia); 0,09(6H,s); 0,90(9H,s); 1,25(3H,d); 3,92(3H,s); 5,68(1H,d,J=2Hz).
IR (CHCl3) ν max 1790, 1700 cm-1.
NMR (CDCl3) δ ppm (inter alia); 0,09(6H,s); 0,90(9H,s); 1,25(3H,d); 3,92(3H,s); 5,68(1H,d,J=2Hz).
Eine Lösung von Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-[2-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazol-5-yl)ethyl]-
sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat (400 mg) in Tetrahydrofuran
(8 ml) wird nacheinander mit Essigsäure (0,8 ml)
und Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat (800 mg) behandelt.
Nach 20 h Rühren bei Raumtemperatur wird das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und der Rückstand wird durch Flash-
Chromatographie gereinigt, wobei man den Allylester des
Titelproduktes als Öl erhält (250 mg).
Der obige Allylester (150 mg) wird in Tetrahydrofuran (10 m)
gelöst und unter Rühren mit Triphenylphosphin (25 mg),
Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium (0) (25 mg) und
Natrium-2-ethylhexanoat (56 mg) behandelt. Nach dem Rühren
während 15 min bei Raumtemperatur wird das Gemisch auf ein
Volumen von 2 ml konzentriert und mit Ethylether verdünnt.
Der hellbraune Niederschlag wird durch Zentrifugieren gesammelt,
in einer geringen Menge an Wasser gelöst und
durch eine Umkehrphasensäule (Merck LiChroprep RP-18) geleitet,
wobei mit destilliertem Wasser und Wasser-CH3CN-
Gemischen eluiert wird. Nach Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum verbleibt das Titelprodukt als weißes Pulver
(45 mg).
UV (H2O) λ max 313 nm (ε=6275)
IR (KBr) n max 1765, 1605 cm-1.
NMR (200 MHz), D2O) δ 1,34(3H,d,J=6,4Hz); 3,7-3,9(4H,m); 3,97(1H,dd,J=1,6, 6,0Hz); 4,04(3H,s); 4,27(1H,dq,J=6,0, 6,4Hz); 4,83, 5,13(2H,ABq,J=14,6Hz); 5,74(1H,d,J=1,6Hz).
UV (H2O) λ max 313 nm (ε=6275)
IR (KBr) n max 1765, 1605 cm-1.
NMR (200 MHz), D2O) δ 1,34(3H,d,J=6,4Hz); 3,7-3,9(4H,m); 3,97(1H,dd,J=1,6, 6,0Hz); 4,04(3H,s); 4,27(1H,dq,J=6,0, 6,4Hz); 4,83, 5,13(2H,ABq,J=14,6Hz); 5,74(1H,d,J=1,6Hz).
Man arbeitet gemäß dem in Beispiels 10 beschriebenen Versuchsverfahren,
ersetzt jedoch 1-Methyl-5-mercapto-1,2,3,4-
tetrazol durch Essigsäure und man erhält
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 12).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 12).
Man arbeitet wie in Beispiel 10, oben, beschrieben, ersetzt
jedoch 1-Methyl-5-mercapto-1,2,3,4-tetrazol durch 3-Mercapto-
4-methyl-5-oxo-6-hydroxy-4,5-dihydro-1,2,4-triazin und
man erhält
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-5-oxo-6- hydroxy-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3-yl)thioethyl]sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 16).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-5-oxo-6- hydroxy-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3-yl)thioethyl]sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 16).
Man arbeitet wie in Beispiel 10, oben, beschrieben, ersetzt
jedoch 1-Methyl-5-mercapto-1,2,3,4-tetrazol durch Hydantoin
und 2,4-Thiazolidindion und man erhält
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxoimidazolidin- 3-yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 14) und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxothiazolidin- 3-yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 15).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxoimidazolidin- 3-yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 14) und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxothiazolidin- 3-yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 15).
Man verwendet Allyl-(5R6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2-
hydroxyethyl)sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat, beschrieben
in Beispiel 8, Stufe B, als Ausgangsmaterial und verwendet
die gleichen Versuchsbedingungen wie in Beispiel
10. Man erhält:
(5R,6S)-6-[(1R-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazol- 5-yl)-thioethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 5).
(5R,6S)-6-[(1R-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazol- 5-yl)-thioethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 5).
Wenn man auf ähnliche Weise 1-Methyl-5-mercapto-1,2,3,4-
tetrazol mit Essigsäure und 2,4-Oxazolidindion ersetzt,
erhält man:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)sulfinylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 7) und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxo-3-oxazolidinyl) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 6).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)sulfinylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 7) und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxo-3-oxazolidinyl) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 6).
Eine Lösung von Silber-(3S,4R)-4-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]
-1-(1-allyloxycarbonyl-1-triphenylphosphoranylidenmethyl)-
2-oxo-4-azetidinylthiolat (0,75 g) in
trockenem Dichlormethan wird zu einer Lösung von 2-(2-tert.-
Butyldimethylsilyloxyethoxy)acetylchlorid (0,5 g) in das
gleiche Lösungsmittel gegeben. Nach dem Rühren während 30
min wird der Niederschlag abfiltriert, das Filtrat wird
nacheinander mit wäßrigem Hydrogencarbonat und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der rohe Rückstand wird in Tetrahydrofuran (20 ml) gelöst
und mit Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat (400 mg) und
Essigsäure (0,4 ml) während 2 h bei 10°C gerührt. Die
Flash-Chromatographie durch SiO2 (Ethylacetat-Hexan-Gemische)
ergibt (3S,4R)-3-[(1R)-tert.-Butyldimethylsilyloxyethyl]-
4-(2-hydroyethyl)oxyacetylthio-1-(1-allyloxycarbonyl-
1-triphenylphosphoranylidenmethyl)-azetidin-2-on
(0,6 g). Dieses Material wird in Toluol gelöst und unter
Stickstoff am Rückfluß erhitzt, bis die TLC-Analyse die
vollständige Umwandlung in das Titelprodukt und Triphenylphosphinoxid
zeigt. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum
entfernt, und das Produkt wird durch Flash-Chromatographie
(0,45 g) isoliert.
Das Titelprodukt (190 mg) wird nach des Desilylierung und
Deallylierung der geschützten Vorstufe, die in Stufe A
(0,4 g) beschrieben wird, entsprechend dem gleichen Versuchsverfahren,
wie es bei den entsprechenden Reaktionen
in Beispiel 1 beschrieben wurde, erhalten.
Man verwendet Allyl-(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-hydroxyethyl)oxymethyl-penem-3-carboxylat
als Ausgangsmaterial (Beispiel 15, Stufe A) und arbeitet
wie in Beispiel 2 beschrieben, wobei man
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydoxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 21) erhält.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydoxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 21) erhält.
Auf ähnliche Weise erhält man unter Verwendung von Allyl-
(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-2-(3-
hydroxypropyl)oxymethyl-penem-3-carboxylat:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl)-oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 30).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl)-oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 30).
Man arbeitet wie in Beispiel 10 beschrieben und verwendet
das geeignete Nucleophil (Essigsäure, 1-Methyl-5-mercapto-
1,2,3,4-tetrazol, Hydantoin, Uracil, Phthalimid). Das Zwischenallyl-
(5R,6S)-6-[(1R)-tert.-butyldimethylsilyloxyethyl]-
2-(2-hydroxyethyl)-oxymethyl-penem-3-carboxylat wird
umgewandelt in:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 23) bzw.
5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazol- (5-yl)-thioethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 24) bzw.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxoimidazolidin- 3-yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 25) bzw.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxopyrimidin-3- yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 26) bzw.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(-N-phthalimido)ethyl]- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 27).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 23) bzw.
5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazol- (5-yl)-thioethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 24) bzw.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxoimidazolidin- 3-yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 25) bzw.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxopyrimidin-3- yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 26) bzw.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(-N-phthalimido)ethyl]- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz (Verbindung 27).
Man verwendet das gleiche Penem-Zwischenprodukt wie im
obigen Beispiel 17 und arbeitet gemäß den in Beispiel 4
beschriebenen Versuchsverfahren. Man erhält:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio) ethyl]oxymethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 29).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio) ethyl]oxymethyl-penem-3-carboxylat (Verbindung 29).
Auf ähnliche Weise erhält man, wenn man gemäß dem Verfahren
vom Beispiel 7 arbeitet:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-pyridinio)ethyl]oxymethyl- penem-3-carboxylat (Verbindung 28).
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-pyridinio)ethyl]oxymethyl- penem-3-carboxylat (Verbindung 28).
Claims (19)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel I:
worin
R1 ein Wasserstoffatom oder eine C1-C3-Alkylgruppe, entweder unsubstituiert oder substituiert durch ein oder zwei Substituenten, ausgewählt unter freien oder geschützten Hydroxy- und Halogenatomen, bedeutet,
R2 eine freie oder veresterte Carboxygruppe oder ein Carboxylatanion bedeutet,
W einen oder ein Sauerstoffatom bedeutet,
Y eine Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylengruppe bedeutet,
Q ausgewählt wird unter
R1 ein Wasserstoffatom oder eine C1-C3-Alkylgruppe, entweder unsubstituiert oder substituiert durch ein oder zwei Substituenten, ausgewählt unter freien oder geschützten Hydroxy- und Halogenatomen, bedeutet,
R2 eine freie oder veresterte Carboxygruppe oder ein Carboxylatanion bedeutet,
W einen oder ein Sauerstoffatom bedeutet,
Y eine Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylengruppe bedeutet,
Q ausgewählt wird unter
- (a) Halogen oder Cyano;
(b) Hydroxy, Mercapto oder Amino, gegebenenfalls frei oder in geschützter Form;
(c) einer C1-C4-Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylaminogruppe;
(d) einer Aryloxy-, Arylthio- oder Arylaminogruppe;
(e) einer gegebenenfalls substituierten Heterocyclyloxy-, Heteroclylaminogruppe;
(f) einer gegebenenfalls substituierten Heterocyclylthiogruppe;
(g) einer C1-C4-Acyloxy-, Acylthio- oder Acylaminogruppe;
(h) einer Imidogruppe;
(i) einer Carbamoyloxy-, Carbamylthio- oder Ureidogruppe; und
(l) einer quaternären Ammoniumgruppe, - worin
- (α) R3, R4, R5 je unabhängig eine gegebenenfalls substituierte
Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten;
oder
(β) R3 die oben bei (α) gegebene Bedeutung besitzt und R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom eine gegebenenfalls substituierte heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei eine solche Grupppe gegebenenfalls mit einem Phenylring oder mit einem 5- bis 7gliedrigen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen oder heterocyclischen Ring kondensiert ist; oder
(γ) R3, R4, R5 zusammen mit dem Stickstoffatom eine gegebenenfalls substituierte Azabicyclo- oder Azatricyclogruppe bedeuten; oder
(δ) R3, R4, R5 zusammen mit dem Stickstoffatom eine gegebenenfalls substituierte Pyridinium-, Pyrazolium-, Pyrazinium- oder Pyridaziniumgruppe bedeuten, wobei eine solche Gruppe gegebenenfalls mit einem Phenylring oder mit einem 5- bis 7gliedrigen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen oder heterocyclischen Ring kondensiert sein kann;
und ihre pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch annehmbaren Salze.
- (α) R3, R4, R5 je unabhängig eine gegebenenfalls substituierte
Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten;
oder
2. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß R1 eine α-Hydroxyethylgruppe
bedeutet.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Y eine Methylen-, Ethylen-,
Allylen- oder Propargylengruppe bedeutet.
4. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Q ein Halogenatom,
eine Hydroxy-, Mercapto-, Amino-, Methoxy-, Ethoxy-,
Methylthio-, Ethylthio-, Methylamino-, Dimethylamino-,
Ethylaminogruppe oder eine Aryloxy-, Arylthio-, Arylaminogruppe,
ausgewählt unter den folgenden:
worin Z Sauerstoff, Schwefel oder -NH- bedeutet und R8 entweder
Waserstoff oder einen Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe Amino, Hydroxy, Methoxy, Acetoxy, Carboxy,
Carbamoyl oder Carbamoyloxy bedeutet; oder
eine Heterocyclyloxy- oder Heterocyclylaminogruppe, ausgewählt
unter folgenden
worin Z′ Sauerstoff oder -NH- bedeutet.
5. Verbindung nach Anspruch 4, ausgewählt unter:
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2-hydroxyethyl)- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat, Natrium(5R,6S)-6-[(1R)- hydroxyethyl]-2-(2-hydroxyethyl)sulfinylmethyl-penem-3- carboxylat und Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2- hydroxyethyl)oxymethyl-penem-3-carboxylat.
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2-hydroxyethyl)- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat, Natrium(5R,6S)-6-[(1R)- hydroxyethyl]-2-(2-hydroxyethyl)sulfinylmethyl-penem-3- carboxylat und Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(2- hydroxyethyl)oxymethyl-penem-3-carboxylat.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Q eine Heterocyclylthiogruppe,
ausgewählt unter den folgenden:
bedeutet.
7. Verbindung nach Anspruch 6, ausgewählt unter:
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3, 4-tetrazol-5-yl)thio-ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-5-oxo- 6-hydroxy-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3-yl)thio-ethyl]sulfonylmethyl- penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-5-oxo-6- hydroxy-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3-yl)thioethyl]sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3, 4-tetrazol-5-yl)thioethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat; und
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2, 3,4-tetrazol-5-yl)-thioethyl]oxymethyl-penem-3-carboxylat.
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3, 4-tetrazol-5-yl)thio-ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-5-oxo- 6-hydroxy-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3-yl)thio-ethyl]sulfonylmethyl- penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-5-oxo-6- hydroxy-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3-yl)thioethyl]sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2,3, 4-tetrazol-5-yl)thioethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat; und
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1,2, 3,4-tetrazol-5-yl)-thioethyl]oxymethyl-penem-3-carboxylat.
8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß W eine Carbamoyloxy-
oder eine Ureidogruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder
eine Iminogruppe bedeutet und R′ eine C1-C4-Alkylgruppe
bedeutet.
9. Verbindung nach Anspruch 8, ausgewählt unter:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)- sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)-sulfinylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)-sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)-sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl)- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl)- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl) sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)- sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)-sulfinylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)-sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)-sulfonylmethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl)- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-carbamoyloxyethyl)- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(2-acetoxyethyl)oxymethyl- penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl)- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
Natrium(5R,6S)-6-[(1R)-hydroxyethyl]-2-(3-carbamoyloxypropyl) sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat.
10. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Q eine Imidogruppe,
ausgewählt unter den folgenden:
worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe
bedeutet.
11. Verbindung nach Anspruch 10, ausgewählt unter:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxo-3-oxazolidinyl) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2(2,4-dioxoimidazolidin-3- yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,3-dioxothiazolidin- 3-yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxoimidazolidin- 3-yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxopyrimidin-3- yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz; und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(N-phthalimido)ethyl]- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxo-3-oxazolidinyl) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2(2,4-dioxoimidazolidin-3- yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,3-dioxothiazolidin- 3-yl)ethyl]sulfonylmethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxoimidazolidin- 3-yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(2,4-dioxopyrimidin-3- yl)ethyl]oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz; und
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(N-phthalimido)ethyl]- oxymethyl-penem-3-carbonsäure, Natriumsalz.
12. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Q eine Ammoniumgruppe,
ausgewählt unter den folgenden:
bedeutet, worin Z ein Schwefel- oder Sauerstoffatom oder
eine Iminogruppe bedeutet.
13. Verbindung nach Anspruch 12, ausgewählt unter:
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-(pyridinio)ethyl]- sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-4-morpholinio) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N,N,N-trimethylammonio) propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-pyridinio)propyl]- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-methyl-N-morpholinio) propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-pyridinio)ethyl]- oxymethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio) ethyl]oxymethyl-penem-3-carboxylat.
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-(pyridinio)ethyl]- sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(4-methyl-4-morpholinio) ethyl]sulfinylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N,N,N-trimethylammonio) propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-pyridinio)propyl]- sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[3-(N-methyl-N-morpholinio) propyl]sulfonylmethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-pyridinio)ethyl]- oxymethyl-penem-3-carboxylat;
(5R,6S)-6-[(1R)-Hydroxyethyl]-2-[2-(1-methyl-1-pyrrolidinio) ethyl]oxymethyl-penem-3-carboxylat.
14. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man thermisch eine Verbindung der Formel II:
cyclisiert, worin R1, W, Y die in Anspruch 1 gegebenen
Definitionen besitzen, R2 eine geschützte Carboxygruppe
bedeutet, R9 eine niedrige Alkoxy-, bevorzugt Methoxy- oder
Ethoxy-, oder Aryl-, bevorzugt Phenylgruppe, bedeutet und
L ein Halogenatom oder ein freies oder geschütztes
Hydroxy bedeutet;
und man gegebenenfalls die entstehende Verbindung der Formel I, worin Q ein Halogen oder eine Hydroxygruppe in freier oder aktivierter Form bedeutet, in eine andere Verbindung der Formel I durch Behandlung mit einer Verbindung der Formel III:Q-H,6(III)überführt, worin Q die in Anspruch 1 gegebene Definition besitzt,
oder mit Acylchlorid, Anhydrid oder Isocyanat, oder mit einr Verbindung der Formel IV: worin R5, R6 und R7 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und gegebenenfalls eine freie Verbindung der Formel I in ihre Salzform überführt.
und man gegebenenfalls die entstehende Verbindung der Formel I, worin Q ein Halogen oder eine Hydroxygruppe in freier oder aktivierter Form bedeutet, in eine andere Verbindung der Formel I durch Behandlung mit einer Verbindung der Formel III:Q-H,6(III)überführt, worin Q die in Anspruch 1 gegebene Definition besitzt,
oder mit Acylchlorid, Anhydrid oder Isocyanat, oder mit einr Verbindung der Formel IV: worin R5, R6 und R7 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und gegebenenfalls eine freie Verbindung der Formel I in ihre Salzform überführt.
15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der Formel V:
worin R1, R2, L die in Anspruch 14 gegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einer Verbindung der Formel VI:H-W-Y-CH2-Q,6(VI)worin W, Y, Q die in Anspruch 1 gegebenen Definitionen besitzen,
oder mit einem Salz davon umsetzt und gegebenenfalls
eine so erhaltene freie Verbindung der Formel I in
ihr Salz überführt.
16. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I
nach Anspruch 1, worin W eine Sulfinylgruppe bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Verbindung der Formel VII:
worin R1, R2, Y, Q die in Anspruch 1 gegebenen Definitionen
besitzen, mit einem organischen oder anorgansichen Oxidationsmittel,
das für die Umwandlung eines Sulfids in ein
Sulfoxid geeignet ist, oxidiert und gegebenenfalls eine
freie Verbindung der Formel I in ihre Salzform überführt.
17. Pharmazeutische oder veterinärmedizinische Zubereitung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
geeigneten Träger und/oder ein Verdünnungsmittel und als
aktiven Bestandteil eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 13 oder ein pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch
annehmbares Salz davon enthält.
18. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1
bis 13 oder eines ihrer pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch
annehmbaren Salze für die Verwendung bei einem Verfahren
zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers
durch Therapie.
19. Verbindung oder ein Salz nach Anspruch 18 für die
Verwendung als antibakterielles Mittel.
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