DE3707100A1 - Messwertanzeiger fuer messgeraete - Google Patents
Messwertanzeiger fuer messgeraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßwertanzeiger gemäß der
Gattung des Hauptanspruchs.
Bei Meßgeräten, die unterschiedliche Empfindlichkeits
stufen aufweisen, muß für jede Empfindlichkeitsstufe
eine Umrechnung der analog angezeigten Werte vorgenom
men werden, um die tatsächlichen Werte einer zu messen
den physikalischen Größe zu erhalten. Bei Vielfach-
Meßgeräten ist es üblich, den unterschiedlichen Emp
findlichkeitsstufen entsprechend unterschiedliche Ska
leneinteilung an der analogen Anzeige anzuordnen.
Beim Einsatz von Differenzmagnetometern zur Ortung
tiefliegender Bomben müssen die Meßwerte, die bei un
terschiedlichen Empfindlichkeitsstufen ermittelt
wurden, in einem einheitlichen Maßstab aufgetragen
werden, um aus dem dadurch sich ergebenden Kurvenver
lauf die Lage einer Bombe oder dergleichen zeichnerisch
feststellen zu können. Das dabei erforderliche Umrech
nen der Meßwerte unter Berücksichtigung der jeweils
eingestellten Empfindlichkeitsstufe ist äußerst
zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meß
wertanzeiger für Meßgeräte gemäß der Gattung des Haupt
anspruchs zu schaffen, der über sämtliche Empfindlich
keitsstufen eine unmittelbare Übertragung der angezeig
ten Werte in ein Diagramm mit einheitlichem Maßstab
erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptan
spruch angegebenen Merkmale erhalten. Die sich bei un
terschiedlichen Empfindlichkeitsstufen ergebenden Meß
signale werden durch den Empfindlichkeitsstufen zu
geordnete Faktoren auf Werte umgesetzt, die dann Anzei
gensignale darstellen, welche über den gesamten Meßbe
reich einheitlich proportional zu einer zu messenden
physikalischen Größe sind. Dies hat den Vorteil, daß
die zur Anzeige gebrachten Anzeigensignale unmittelbar
in ein Diagramm übertragbar sind, ohne daß für unter
schiedliche Empfindlichkeitsstufen unterschiedliche Um
rechnungsfaktoren berücksichtigt werden müßten. Dadurch
wird der gesamte Meßvorgang, insbesondere zur Ortung
von tief im Erdbereich liegender metallischer Gegenstände
stark erleichtert.
Der Meßwertanzeiger besitzt vorzugsweise einen steuer
baren Verstärker, der über einen Decoder auf unter
schiedliche Verstärkungen für die unterschiedlichen
Empfindlichkeitsstufen eingestellt wird. Somit ist es
lediglich erforderlich, die jeweils gewählte Empfind
lichkeitsstufe am Meßwertanzeiger einzustellen. Der De
coder steuert daraufhin aufgrund dieser Einstellung den
Verstärker so aus, daß über den gesamten Meßbereich ei
ne einheitliche Proportionalität gegeben ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Decoder so
ausgebildet, ist daß er auch in Abhängigkeit von unter
schiedlichen Meßgeräten und/oder in Abhängigkeit von
linearen oder logarithmischen Empfindlichkeitsverläufen
selbsttätig eine Anpassung der Verstärkung des steuer
baren Verstärkers vornimmt, um über den gesamten Meßbe
reich auch für unterschiedliche Meßgerätetypen einen
einheitlichen Zusammenhang zwischen physikalischer Grö
ße und der angezeigten Werte zu erhalten.
Die zur Kennzeichnung unterschiedlicher Meßgerätetypen,
unterschiedlicher Empfindlichkeitsstufen und unter
schiedlicher Verstärkungsverläufe erforderlichen
Kennungen, die dem Eingang des Decoders zugeführt
werden, können entweder mittels externer Schalter am
Meßwertanzeiger eingestellt werden oder intern im Meß
gerät selbst erzeugt werden. Im letztgenannten Fall
könnte der Meßwertanzeiger auch Teil des Meßgerätes
sein, welches dann beispielsweise eine analoge und eine
digitale Anzeige besitzen könnte, wobei die analoge An
zeige eine bessere tendenzielle Anzeige darstellt, wäh
rend die digitale Anzeige die beispielsweise in ein
Diagramm zu übertragenden Werte mit über den gesamten
Meßbereich einheitlicher Meßwerteinteilung anzeigen
würde.
Im Meßwertanzeiger kann ein Delogarithmierer angeordnet
sein, der aus einem logarithmischen Meßsignalverlauf
einen linearen Verlauf der Anzeigensignale erstellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anwendung zur Ortung einer tief im Erdreich
befindlichen Bombe,
Fig. 2 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung und
Fig. 3 die Gehäusefront des Meßwertanzeigers gemäß
Fig. 2.
Fig. 1 zeigt wie die Ortung einer tief im Erdreich be
findlichen Bombe 1 grundsätzlich durchgeführt wird.
Hierzu wird wenigstens ein Bohrloch 2 in das Erdreich
eingebracht, in welches der Sensor 3 eines Differenzma
gnetometers 4 von einer Bedienungsperson abgesenkt
wird. In Abhängigkeit von der Höhenposition des Sensors
3 wird der Feldlinienverlauf in einem Diagramm 5
eingetragen. Hierzu muß bei herkömmlichen Differenzma
gnetometern 4 bei den unterschiedlichen Empfindlich
keitsstufen ständig eine Umrechnung auf die tatsächli
chen Werte der Feldstärke vorgenommen werden. Die Ein
tragung in das Diagramm 5 erfolgt dabei in Nano-Tesla,
Gama oder Millioersted. In den meisten Fällen werden
mehrere Bohrlöcher 2 zur genauen Ortung in die Erde
eingebracht. Aus dem Kurvenverlauf 6 bezogen auf die
unterschiedlichen Bohrlochpositionen kann dann hin
sichtlich horizontaler und vertikaler Position eine ge
naue Lagebestimmung des zu ortenden Gegenstandes
erfolgen.
In Fig. 2 ist das Blockschaltbild eines Meßwertanzei
gers dargestellt, der in Verbindung mit einem herkömm
lichen Differenzmagnetometer die Erstellung der Dia
gramme 5 mit einheitlichen Meßeinheiten über den gesam
ten Meßbereich wesentlich verkleinert.
Der Eingang E ist mit einem Delogarithmierer 7 und ei
nem Umschalter 8 verbunden. Der Umschalter 8 erlaubt
es, wahlweise das Ausgangssignal des Delogarithmierers
7 oder den Eingang E mit einem Signalumsetzer 9 zu
verbinden, der ausgangsseitig an den Eingang eines steu
erbaren Verstärkers 10 angeschlossen ist. Der Ausgang
des Verstärkers 10 gibt ein Anzeigensignal A an eine
Anzeigeneinheit 11 ab, die als Digital-Voltmeter DVM
ausgebildet sein kann.
Der Umschalter 8 wird von einem Decoder 12 gesteuert,
wobei der Decoder 12 auch mit dem Steuereingang des
Verstärkers 10 verbunden ist. Am Eingang des Decoders
12 wird eine Kennung K angelegt, die den jeweils am
Eingang E angeschlossenen Meßgerätetyp, die momentan
eingestellte Empfindlichkeitsstufe und gegebenenfalls
einen logarithmischen oder linearen Meßsignalverlauf
kennzeichnet. Die Kennung K wird mittels eines Stufen
schalters 13 und eines Typenschalters 14 und eines wei
teren Schalters 15, der angibt, ob es sich um einen
logarithmischen oder linearen Meßsignalverlauf handelt
bereitgestellt.
Die Kennung K könnte bei entsprechend ausgebildetem
Meßgerät auch von diesem erzeugt werden, so daß bei ei
nem Wechsel der Empfindlichkeitsstufe keine entspre
chende Umschaltung am Meßwertanzeiger vorgenommen wer
den müßte.
Der Decoder 12 stellt in Abhängigkeit von der jeweils
anliegenden Kennung K die Verstärkung des Verstärkers
10 ein, damit die an der Anzeigeneinheit 11 angezeigten
Werte über den gesamten Meßbereich eine einheitliche
Proportionalität zu den zu messenden physikalischen
Größen haben.
In Fig. 3 ist die Frontansicht des Meßwertanzeigers
dargestellt, die die Meßwertanzeige 11 und die Schalter
13 bis 15 enthält. Die Anzeigeeinheit 11 ist als
5stellige, digitale Anzeige ausgebildet. Durch die Ver
wendung eines derartigen Meßwertanzeigers ist es
möglich, auch mit bereits auf dem Markt befindlichen
Meßgeräten fortschrittlich arbeiten zu können.
Claims (10)
1. Meßwertanzeiger für Meßgeräte, deren Meßbereich meh
rere Teilbereiche unterschiedlicher Empfindlichkeits
stufen umfaßt und die aus einer zu messenden physikali
schen Größe ein elektrisches Meßsignal ableiten, wel
ches für jede Empfindlichkeitsstufe eine andere Propor
tionalität oder einen anderen Proportionalitätsverlauf
bezüglich der physikalischen Größe hat, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Meßwertanzei
ger zugeführten Meßsignale der verschiedenen Empfind
lichkeitsstufen mit den verschiedenen Empfindlichkeits
stufen zugeordneten Faktoren beaufschlagt und dadurch
auf Anzeigesignale (A) umgesetzt werden, die über den
gesamten Meßbereich eine einheitliche Proportionalität
zu den zu messenden physikalischen Größen haben und zur
Anzeige gebracht werden.
2. Meßwertanzeiger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein steuerbarer Ver
stärker (10) die Umsetzung analoger Meßsignale auf die
Anzeigesignale (A) vornimmt.
3. Meßwertanzeiger nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuereingang des
Verstärkers (10) mit dem Ausgang eines Decoders (12)
verbunden ist, dem eingangsseitig eine die jeweils
wirksame Empfindlichkeitsstufe kennzeichnende Kennung
(K) anliegt.
4. Meßwertanzeiger nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennung (K) zu
sätzliche Informationen über den verwendeten Meßgeräte
typ und/oder über den Verlauf des Meßsignals enthält.
5. Meßwertanzeiger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Eingang (E) des Meßwertanzeigers und des
sen Anzeigeeinheit (11) ein Delogarithmierer (7) zur
Umsetzung logarithmischer Meßsignale einschaltbar ist.
6. Meßwertanzeiger nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Delogarithmierer
(7) vom Decoder (12) in Abhängigkeit von der am Eingang
des Decoders (12) anliegenden Kennung (K) ein- oder ab
geschaltet wird.
7. Meßwertanzeiger nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kennung (K) vom Meßgerät (4) und/oder vom Meßwertanzei
ger erzeugt wird.
8. Meßwertanzeiger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßsignale analog und/oder die Anzeigensignale
(A) digital angezeigt werden.
9. Meßwertanzeiger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgerät ein analoges Differenzmagnetometer (4)
ist und der Meßwertanzeiger eine Digitalanzeige hat,
die in Nano-Tesla oder Gamma oder Millioersted geeicht
ist.
10. Meßwertanzeiger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwertanzeiger Teil des Meßgerätes (4) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873707100 DE3707100A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Messwertanzeiger fuer messgeraete |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3707100A1 true DE3707100A1 (de) | 1988-09-15 |
DE3707100C2 DE3707100C2 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6322353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873707100 Granted DE3707100A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Messwertanzeiger fuer messgeraete |
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Country | Link |
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