DE3706786C1 - Device for monitoring at least two electrical loads in motor vehicles - Google Patents
Device for monitoring at least two electrical loads in motor vehiclesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur
Kontrolle von mindestens zwei elektrischen Verbrau
chern in Kraftfahrzeugen, insbesondere von in
selbstzündenden Brennkraftmaschinen vorgesehenen
Glühkerzen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 35 00 676 ist eine Einrichtung zur
Kontrolle von elektrischen Verbrauchern wie etwa
Glühkerzen in Kraftfahrzeugen bekannt, bei der zur
dynamischen Entkopplung der Verbraucher Induktivitä
ten in Reihe zu den Verbrauchern geschaltet sind.
Die einzelnen Reihenschaltungen aus Induktivität
und Verbrauchern sind parallel zueinander geschal
tet und werden mit einer Wechselspannung einer Prüf
signalquelle beaufschlagt; eine Überwachungseinrich
tung, eine Glühkerzenüberwachung, erfaßt die auftre
tenden Spannungen. Nachteil dieser Einrichtung ist
es, daß die über die Zuleitung der Glühkerzen ge
schobenen Ferritröhrchen eine nur kleine Induktivi
tät aufweisen, die überdies stark von der Leitungs
länge abhängt. Daher ergeben sich Probleme bei der
Auswertung der an den aus Induktivität und Glühker
ze bestehenden Reihenschaltungen anliegenden Span
nung. Überdies lassen sich mit der beschriebenen
Einrichtung Kurzschlüsse der Glühkerzen nicht mit
Sicherheit feststellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kontrolle von
mindestens zwei elektrischen Verbrauchern in Kraft
fahrzeugen mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat
gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik den
Vorteil, daß zur dynamischen Entkopplung als Doppel
lochkerne ausgebildete Induktivitäten verwendet
werden. Die Induktivität dieser Doppellochkerne ist
wesentlich weniger von der Länge der Zuleitung der
Glühkerze abhängig, so daß die Erfassung der auftre
tenden Signale verbessert wird. Überdies wird die
Wicklung der Doppellochkerne als Meßwiderstand mit
der zugehörigen Glühkerze in Reihe geschaltet, so
daß ein Spannungsteiler entsteht. Bei der Anlegung
der Prüfspannung ergibt sich bei intakten Glühker
zen an dem Spannungsteiler ein Meßsignal mit einem
definierten Spannungswert, der von der Glühkerzen
überwachung erfaßt wird. Besonders vorteilhaft ist
es, daß auf diese Weise die Einzelwiderstände der
Glühkerzen feststellbar sind.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzip
schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der Vor
richtung und
Fig. 2 eine Schaltung eines zweiten Ausführungsbei
spiels der Vorrichtung.
Das Prinzipschaltbild des ersten Ausführungsbeispiels
der für vier Glühkerzen ausgelegten Kontrollvorrichtung
zeigt vier Glühkerzen, die durch ihre Innenwiderstände
RK angedeutet und mit Induktivitäten L in Reihe geschal
tet sind. Mit L sind hier die in der Zuleitung zu den
Glühkerzen angeordneten Doppellochkerne bezeichnet.
Alle Reihenschaltungen aus Glühkerze und Doppellochkern
liegen parallel an einer Glühkerzensteuerung, die hier
symbolisch durch einen Schalter S dargestellt ist,
der von der Glühkerzensteuerung ein- und ausgeschaltet
wird. Der Schalter S ist auf seiner den Reihenschaltun
gen gegenüberliegenden Seite mit der Spannungsversor
gung des Kraftfahrzeugs, beispielsweise mit Klemme
30 verbunden. An der allen Doppellochkernen L gemeinsa
men Verbindungsstelle 1 ist ein Widerstand RV ange
schlossen, dessen andere Seite an einem Sammelpunkt
3 liegt. An dem Sammelpunkt 3 ist auch eine Prüfsignal
quelle angeschlossen, von der nur ein getakteter
Schalttransistor 5 dargestellt ist, dessen Kollektor
mit dem Widerstand RV in Verbindung steht. Der Emitter
des Schalttransistors 5 ist im Betrieb des Kraftfahr
zeugs mit dessen Spannungsversorgung, hier beispielswei
se mit Klemme 15 verbunden.
Die Doppellochkerne L weisen jeweils eine nicht darge
stellte Wicklung mit einem Wicklungswiderstand RL auf.
Die Wicklungswiderstände RL sind auf ihrer einen Seite
mit dem Sammelpunkt 3 und auf ihrer anderen, gegenüber
liegenden Seite mit der Verbindungsstelle der Doppel
lochkerne L mit den Glühkerzen, also der Verbindungs
stelle zwischen L und RK verbunden. Von diesen Verbin
dungsstellen führen Meßleitungen zu einer Glühkerzen
überwachungsschaltung 7. Diese ist über eine Leitung
9 mit dem Sammelpunkt 3 verbunden. Eine weitere Verbin
dung besteht zu einem Spannungsteiler aus R 1 und R 2
und zwar zu dessen zwischen R 1 und R 2 liegenden Verbin
dungspunkt 11. Der Spannungsteiler liegt einerseits
an der im Betriebszustand spannungsführenden Klemme
15 und anderseits an Masse.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
nach Fig. 1, bei dem die von den Verbindungspunkten
der Doppellochkerne L mit den Innenwiderständen RK
der Glühkerzen ausgehenden Meßleitungen über Dioden
D an eine gemeinsame Verbindungsleitung 13 geführt
werden, die mit einer nur einen Meßeingang aufweisenden
Glühkerzenüberwachungsschaltung 17 verbunden ist. In
den Fig. 1 und 2 übereinstimmende Teile sind mit
identischen Bezugszeichen versehen.
Die Funktion der Vorrichtung wird im folgenden anhand
der Figuren näher erläutert:
Die Vorrichtung zur Kontrolle von elektrischen Verbrau
chern kann grundsätzlich zur Überwachung beliebiger
Verbraucher eingesetzt werden. Vorzugsweise wird sie
jedoch zur Kontrolle von in selbstzündenden Brennkraft
maschinen vorgesehenen Glühkerzen eingesetzt. Sie ist
für eine beliebige Anzahl von Glühkerzen verwendbar
und soll im folgenden anhand von vier Glühkerzen be
schrieben werden.
Die Glühkerzen, von denen zur Vereinfachung in den
Figuren nur die Innenwiderstände RK dargestellt sind,
werden im Betrieb der Brennkraftmaschine über eine
Glühkerzensteuerschaltung GKS angesteuert. Dies wird
durch den Schalter S, der von der Glühkerzensteuerschal
tung GKS ein- und ausgeschaltet wird, angedeutet.
Durch den Schalter werden die Glühkerzen bei Bedarf,
beispielsweise beim Vorglühen, mit der Klemme 30 bzw.
mit der Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs verbunden.
Dadurch fließt ein Strom über die Verbindungsstelle
1, die mit den Glühkerzen in Reihe geschalteten, als
Doppellochkerne L ausgebildeten Induktivitäten und
die Innenwiderstände RK der Glühkerzen.
Die Kontrolle bzw. die Überwachung der Glühkerzen fin
det in Phasen statt, in denen der Schalter S geöffnet
ist. Dazu wird von der Prüfsignalquelle, von der hier
zur Vereinfachung lediglich der Schalttransistor 5
dargestellt ist, eine sich ändernde Spannung, vorzugs
weise Spannungsimpulse an die Glühkerzen gelegt. Dazu
ist der Emitter des Schalttransistors beispielsweise
mit der Klemme 15 verbunden, an der im Betriebszustand
die Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs anliegt. Der
Schalttransistor wird durch an die Basis angelegte,
beispielsweise rechteckförmige Impulse ein- und ausge
schaltet. Im leitenden, eingeschalteten Zustand fließt
von der Klemme 15 ein Strom über den Sammelpunkt 3,
den Widerstand RV, die Verbindungsstelle 1 die Doppel
lochkerne L und die Innenwiderstände RK der Glühkerzen.
Von dem Sammelpunkt 3 fließt parallel zu dem Widerstand
RV und den Doppellochkernen L jeweils ein Strom über
den Wicklungswiderstand RL der Wicklungen auf den Dop
pellochkernen L und den Widerstand RK der Glühkerze.
Unmittelbar nach dem Anlegen des Spannungsimpulses
durch den Schalttransistor 5 liegt an den Meßleitungen
eine definierte Spannung, die sich durch die zwischen
dem Sammelpunkt 3 und Masse liegenden Spannungsteiler
aus RL und RK ergibt. Diese wird im ersten Ausführungs
beispiel von der Glühkerzenüberwachungsschaltung 7
erfaßt und mit einer hier mittels des Spannungsteilers
aus R 1 und R 2 gebildeten Spannung verglichen. Wenn
die gemessene Spannung von der vorgegebenen Spannung
abweicht, gibt die Glühkerzenüberwachungsschaltung
7 ein Fehlersignal ab, das beispielsweise eine optische
und/oder akustische Anzeige auslöst.
Die Glühkerzenüberwachungsschaltung 7 kann auch als
Fensterkomparator ausgelegt sein, der dann ein Fehler
signal abgibt, wenn die gemessene Spannung außerhalb
eines vorbestimmten Intervalls liegt.
Das Intervall wird so gewählt, daß der Fensterkompara
tor bei intakten Glühkerzen kein Fehlersignal abgibt.
Um Widerstandsabweichungen von Glühkerzen auszuglei
chen, kann in jeder Zuleitung von der Prüfsignalquelle
zu den Glühkerzen, beispielsweise zwischen dem Sammel
punkt 3 und dem Wicklungswiderstand RL ein veränderba
rer Widerstand vorgesehen werden.
Mit dieser Schaltungsanordnung können nicht nur Kurz
schlüsse oder Unterbrechungen der Glühkerzen, sondern
auch schon Widerstandsabweichungen erfaßt werden, die
den Betrieb der Brennkraftmaschine möglicherweise beein
trächtigen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist so ausgelegt,
daß innerhalb der Glühkerzenüberwachung 7 ein Einzelver
gleich aller an den Meßleitungen liegenden Spannungen
mit einem Schwellenwert bzw. mit einem Spannungsbereich
durchgeführt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird eine
vereinfachte Glühkerzenüberwachungsschaltung 17 verwen
det, die nur einen Eingang aufweist.
An diesen ist eine Verbindungsleitung 13 angeschlossen,
mit der alle Meßleitungen über Dioden D verbunden sind,
die so gepolt sind, daß ihre Kathoden der Verbindungs
leitung 13 zugewandt sind.
Es findet bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich
ein Spannungsvergleich statt. Es wird die an der Verbin
dungsleitung 13 liegende Spannung mit der mittels des
Spannungsteilers aus R 1 und R 2 gewonnenen Spannung
verglichen und bei einer Abweichung ein Fehlersignal
erzeugt, das, wie oben, zur optischen und/oder akusti
schen Fehleranzeige verwendet werden kann.
Auch hier kann die Glühkerzenüberwachungsschaltung
17 als Fensterkomparator ausgelegt werden, so daß nur
dann ein Fehlersignal ausgelöst wird, wenn die an der
Verbindungsleitung 13 anliegende Spannung außerhalb
eines gegebenen Spannungsbereichs liegt.
Um zu verhindern, daß Störsignale den Spannungsver
gleich in den Glühkerzenüberwachungsschaltungen 7 und
17 beeinträchtigen und zu unrichtigen Fehleranzeigen
führen, sind die Glühkerzenüberwachungsschaltungen
7, 17 über die Leitung 9 mit der Prüfsignalquelle ver
bunden. Die Glühkerzenüberwachungsschaltungen 7, 17
werden vorzugsweise jeweils nur für eine kurze vorbe
stimmte Zeit nach Eintreffen eines vom Schalttransistor
5 abgegebenen Prüfsignals aktiviert. Außerhalb dieser
Aktivierungsphase eintreffende Störimpulse werden nicht
berücksichtigt.
Um zu verhindern, daß sich die Innenwiderstände der
Glühkerzen bei der Widerstandsmessung gegenseitig beein
trächtigen, sind die als Doppellochkerne L ausgelegten
Induktivitäten vorgesehen. Während im statischen Be
trieb, d. h. bei einer länger andauernden Ansteuerung
über eine an der Klemme 30 oder 15 liegende Spannung
die Reihenschaltungen aus L und RK parallel geschaltet
sind, findet unmittelbar nach Ansteuerung durch einen
Prüfimpuls eine dynamische Entkopplung der Glühkerzen
dadurch statt, daß nach Anlegen des Prüfimpulses zu
nächst praktisch kein Strom durch die Induktivitäten
fließt. Durch die Wahl von Doppellochkernen als Entkopp
lungsinduktivitäten ist gewährleistet, daß Einflüsse
aufgrund verschiedener Leitungslängen praktisch vernach
lässigbar sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Kontrolle von mindestens zwei elek
trischen Verbrauchern in Kraftfahrzeugen, insbesondere
von in selbstzündenden Brennkraftmaschinen vorgesehenen
Glühkerzen, die untereinander mittels in Reihe zu den
Glühkerzen liegenden Induktivitäten dynamisch entkop
pelt sind, wobei mittels einer Überwachungseinrichtung
die an den von einer Prüfsignalquelle zur Abgabe einer
sich ändernden Spannung angesteuerten Verbrauchern
anliegende Spannung erfaßt wird, dadurch gekennzeich
net, daß die Induktivitäten jeweils als Doppellochkerne
(L) ausgebildet sind, daß die Doppellochkerne min
destens eine Wicklung aufweisen und daß die Wicklung
als Meßwiderstand (RL) jeweils in Reihe zu den Glühker
zen (RK) geschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenschaltung aus Meßwiderstand (RL) und
Glühkerze (RK) mit der Prüfsignalquelle (5) verbindbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfsignalquelle (5) als Impulsgenerator ausge
bildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung
(7) die an der aus Meßwiderstand (RL) und Glühkerze
(RK) bestehenden Reihenschaltung abfallende Spannung
erfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (7) eine ODER-Schaltung
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (7)
und die Prüfsignalquelle (5) in eine Motorsteuerschal
tung integrierbar sind.
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