DE3706222A1 - An einem schlepper aufhaengbares maehwerk - Google Patents
An einem schlepper aufhaengbares maehwerkInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem an einem Schlepper
aufhängbaren Mähwerk mit einem Mähbalken und mehreren
rotierend angetriebenen Mähorganen, insbesondere
Mähtellern, und mit einer mindestens eine Feder
aufweisenden Entlastungseinrichtung zur Verringerung
des Anpreßdrucks des Mähbalkens am Boden, wobei die Feder
mit ihrem einen Auflager letztlich auf den Mähbalken
einwirkt. Die Erfindung wird insbesondere bei
Fronttellermähwerken eingesetzt, letztlich kann sie
aber auch bei Heck- oder Seitenmähwerken verwendet werden.
Mähwerke der eingangs beschriebenen Art weisen je nach
Ausbildung im einzelnen und Mähbreite ein erhebliches
Gewicht auf, welches beim Mähvorgang einen entsprechend
großen Anpreßdruck auf den Boden sowie hieraus
resultierend einen hohen Kraftbedarf des Schleppers
für die Bewegung des Mähwerks über den Boden zur Folge
hätte. Um diesen Anpreßdruck zu reduzieren, ist es
bekannt, eine Entlastungseinrichtung einzusetzen, die
mindestens eine Entlastungsfeder aufweist. Diese
Entlastungsfeder ist als Zugfeder ausgebildet und wird
mit ihrem einen Auflager am Mähwerk, oft an dessen
Rahmen, eingehängt, während das andere Federauflager
an dem Schlepper bzw. einem auskragenden Teil angeordnet
ist. Im Bereich eines oder beider Auflager können
Lochleisten gebildet sein, um durch unterschiedliche
Einhängung in die einzelnen Löcher stufenweise
unterschiedliche Entlastungswirkungen letztlich auf den
Mähbalken auszuüben und somit eine Anpassung an die
Bedingungen zu erzielen. Solche Entlastungsfedern sind
als Schraubenfedern ausgebildet und besitzen eine
erhebliche Länge und Federhärte. Oft sind diese
Einhängefedern noch schräg angeordnet, so daß sie mit
einer entsprechenden Kraftkomponente den Mähbalken nach
oben ziehen. Für den Landwirt ist es wichtig, daß der
Anpreßdruck oder das Auflagegewicht des Mähbalkens mit
der Entlastungseinrichtung richtig eingestellt wird.
Bei zu gering eingestelltem Anpreßdruck fängt der
Mähbalken infolge seines Kontakts mit Bodenunebenheiten
beim Mähen an zu hüpfen und es ergibt sich ein unsauberes
Schnittbild sowie ein minderer Ertrag infolge zu hoch
über dem Boden abgeschnittener Pflanzenteile. Ist
dagegen der Anpreßdruck zu groß eingestellt, also die
Entlastungseinwirkung zu gering, dann vergrößert sich
der Kraftbedarf beim Mähen und insbesondere bei weichen
Böden ergibt sich die Gefahr, daß sich Erde am
Mähbalken aufbaut, so daß hier weitere bekannte
Nachteile die Folge sind. Bei zu hohem Anpreßdruck des
Mähbalkens kann dieser auch Hindernissen, beispielsweise
Maulwurfhügeln, Steinen u. dgl. nicht ausweichen.
Weiterhin ist nachteilig, daß die Entlastungswirkung
solcher Entlastungseinrichtungen mit ein oder mehreren
Federn zudem abhängig ist von den Bodenverhältnissen
im Bereich des Schleppers. Der Schlepper steht mit seinen
vier Rädern auf dem Boden auf, wodurch sich die Höhe des
Aufhängepunkts der Entlastungsfeder am Schlepper
bestimmt. Da infolge von Bodenunebenheiten die
Verhältnisse am Mähbalken, an dem der eigentliche
Mähvorgang stattfindet, von der Ebene durch die der
Aufhängepunkt der Entlastungsfeder am Schlepper
festgelegt wird, abweichen kann, wird die
Entlastungsfeder hubartig ausgelenkt und somit der
Mähbalken als schwingungsfähiges Gebilde mehr oder
weniger mitbewegt. Die bekannten Entlastungsfedern
ändern bei Auslenkung ihre Kraft, so daß sich dies in
einer nicht gewollten Änderung des Anpreßdrucks des
Mähbalkens bemerkbar macht. Zudem findet zwischen der
Kraft an der Entlastungsfeder und der letztlich auf den
Mähbalken einwirkenden Kraft infolge der geometrischen
Verhältnisse eine Übersetzung statt. Andererseits lassen
sich diese Entlastungsfedern mit den vorgesehenen
Lochleisten nur stufenweise verstellen bzw. anders
einhängen, so daß zuweilen die tatsächlich erforderliche
Einstellung des Anpreßdrucks nicht oder nur unzureichend
erreicht wird. Zudem gibt es zahlreiche Schlepperbauarten,
so daß auch der Aufhängepunkt der Entlastungsfeder am
Schlepper von Schlepper zu Schlepper verschieden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
einem Mähwerk der eingangs beschriebenen Art eine
feinfühlige selbsttätige Entlastung des Auflagegewichts
des Mähgeräts auf dem Boden zu erreichen, ohne daß sich
Bodenunebenheiten nennenswert auswirken.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem eingangs
gekennzeichneten Mähwerk dadurch erreicht, daß die Feder
mit ihrem anderen Auflager gleitend am Boden abgestützt
ist, daß die Abstützstelle im Bereich des Mähbalkens
angeordnet ist, und daß das gleitend am Boden abgestützte
Auflager der Feder flächig ausgebildet ist. Die
Entlastungseinrichtung wird also nicht mehr zwischen
Schlepper und Mähwerk eingeschaltet, sondern zwischen
Mähwerk und Boden. Damit ist eine grundsätzlich andere
Anordnung geschaffen. Die Abstützstelle ist im Bereich
des Mähwerks angeordnet, so daß die Bodenverhältnisse
im Bereich des Mähbalkens maßgebend für die Entlastung
sind, nicht die Aufstandsebene des Schleppers. Das
gleitend am Boden abgestützte Auflager der Feder ist
flächig ausgebildet, also nicht mehr punktförmig wie
beim Einhängen einer Entlastungsfeder. Durch diese
flächige Ausbildung, die insbesondere eine wesentliche
flächige Ausstreckung quer zur Arbeitsrichtung, also in
Richtung des Mähbalkens besitzt, wird der Einfluß der
Weichheit bzw. Härte des Bodens vermindert. Weiterhin
findet durch diese flächige Ausbildung an sich bereits
eine Nivellierwirkung statt. Mit dieser erfindungsgemäßen
Ausbildung bestimmt sich vorteilhaft die Entlastung nach
dem Ort, an dem auch gemäht wird. Wenn eine einzige Feder
Verwendung findet, dann besitzt diese durch die flächige
Ausbildung eine durchaus erhebliche Breite. Andererseits
ist es möglich, eine Mehrzahl von Federn zu benutzen,
wobei die Entlastungskräfte dann auf die Mehrzahl der
Federn verteilt sind. Eine einzelne Feder kann beim
Auftreten eines Hindernisses dann beispielsweise
ausweichen, ohne daß dabei die Höhe des Mähbalkens über
dem Boden nennenswert verstellt wird. Da die Anordnung
und Abstimmung der Feder bzw. der Federn herstellerseits
durchgeführt ist, braucht der Landwirt keine Einstellung
mehr vorzunehmen, so daß auch die Gefahr von
Fehleinstellungen beseitigt ist. Außerdem wird durch die
neue Anordnung die Abhängigkeit der Entlastungseinrichtung
von dem jeweiligen Schlepper beseitigt, was eine
erhebliche Vereinfachung darstellt. Die Feder oder die
Federn bilden auch Taster bzw. können zusätzlich auch
eine Tastfunktion erfüllen. Durch die Anbringung am
Mähbalken übernimmt die Feder bzw. die Federn auch eine
Gleitfunktion, so daß gesonderte Gleitsohlen entfallen
können. Dies ist zumindest im Bereich jener Mähorgane
der Fall, denen eine Feder als Entlastungseinrichtung
zugeordnet ist. Damit verbilligt sich auch die
Herstellung des Mähwerks. Die Feder bzw. die Federn
können vorteilhaft im einzelnen so gestaltet werden, daß
große Kraftänderungen mit kleinen Hüben verbunden sind.
Der Federhub ist somit verkleinert, so daß sich der
Mähbalken grundsätzlich überhaupt nur noch in einem
kleineren Bereich vom Boden entfernen bzw. einfedern kann.
Dadurch, daß das andere Federauflager vom Boden gebildet
ist, und zwar an der Mähstelle, findet gleichsam eine
automatische Einstellung des Anpreßdrucks bzw. eine
automatische Entlastungswirkung statt.
Die Entlastungseinrichtung kann vorteilhaft mehrere
Federn aufweisen, die über die Breite des Mähwerks am
Mähbalken verteilt angeordnet sind. Damit findet nicht
nur eine Kraftaufteilung statt, sondern es erfolgt auch
eine automatische Nivellierung, weil die Mehrzahl der
Federn den Boden somit auch an mehreren Stellen
abtastet. Eine einzelne Feder erbringt nur eine Teilkraft
und kann somit bei einer örtlichen Vertiefung ausfedern,
ohne daß sich die Teilkräfte der anderen Federn und
somit die Lage des Mähbalkens wesentlich ändert. Beim
Auftreten einer Erhöhung, also beispielsweise eines
Maulwurfhaufens, kann die einzelne Feder einfedern, wobei
die Zunahme ihrer Federkraft aber auch nur einen
Bruchteil der Entlastungswirkung darstellt. Die
Anordnung der Mehrzahl der Federn über die Breite des
Mähwerks muß durchaus nicht in gleichen Abständen
erfolgen. Die Anordnung kann sich vielmehr daran
anlehnen bzw. danach richten, welches örtliche Gewicht
der Mähbalken an jeder Stelle aufweist. So ist die
Stelle, an der der Drehantrieb in den Zahnradzug für
die Mähteller eingebracht wird, sicherlich örtlich an
diesem Mähteller gesehen schwerer als im Bereich
benachbarter Mähteller, so daß eine entsprechende
Anordnung der Feder möglich ist.
Besonders sinnvoll ist es, die Feder bzw. die Federn
als Blattfeder auszubilden, wenn nur eine einzige
Feder Verwendung findet, dann wird diese zweckmäßig im
Mittelbereich des Mähbalkens angeordnet. Sie kann dann
eine erhebliche Breite besitzen, die durchaus über den
Abstand von zwei benachbarten Mähtellern sich erstrecken
kann. Bei der Verwendung mehrerer Federn wird zwar etwa
die gleiche Auflagefläche als Summe auf den einzelnen
Auflageflächen erzielt, die einzelnen Flächen sind
jedoch verteilt. Die Ausbildung als Blattfeder ist
insofern vorteilhaft, als die Konstruktion damit sehr
einfach wird, denn eine Blattfeder kann gleichzeitig
als Gleitkufe oder Gleitfeder ausgebildet werden. Sie
läßt sich ausgerichtet zur Arbeitsrichtung anbringen
und die Federhärte läßt sich durch die Wahl des
Materials und die geometrische Ausbildung in einfacher
Weise genau festlegen bzw. auf das Gewicht eines
Mähwerks abstimmen.
Es ist jedoch auch möglich, die Feder bzw. die Federn
als Schraubenfedern auszubilden, wobei dann das andere
Auflager ein Gleitstück aufweist, welches um ein Gelenk
mit horizontal angeordneter Drehachse am Mähbalken
begrenzt schwenkbar gelagert ist. Es versteht sich, daß
die Schraubenfeder dann zwischen dieses Gleitstück und
ein Auflager am Mähbalken eingeschaltet ist. Hierbei
kommt es darauf an, daß die Federanordnung flach baut,
weil der gemähte Futterteppich, beispielsweise das
Gras, über den Mähbalken auch an dieser Stelle hinweg
fließen muß, wo sich hoch aufbauende Hindernisse sehr
nachteilig auswirken würden. So ist es auch möglich,
die Schraubenfeder liegend, also mit ihrer Achse in
Arbeitsrichtung ausgerichtet, anzuordnen und eine
Kraftumlenkung um 90° durch eine Wippe, einen Hebel o.
dgl. zu bewirken.
Die Feder bzw. die Federn können am Mähbalken entgegen
der Arbeitsrichtung auskragend angeordnet sein. Sie
befinden sich dabei immer noch im Bereich des
Mähbalkens, also möglichst dicht an der Stelle, an der
gemäht wird. Andererseits ergibt sich die Möglichkeit,
auf die bisher üblichen Gleitsohlen, die direkt unter
dem Mähbalken angeordnet sind, zu verzichten, so daß hier
Freiräume entstehen, die wiederum insofern vorteilhaft
sind, als ein Aufbau von Erdteilen an dieser Stelle damit
nicht eintreten kann. Die Feder bzw. die Federn können
somit zugleich als Ersatz der Gleitsohlen dienen, so daß
im Bereich der rotierend angetriebenen Mähorgane unter
dem Mähbalken die Freiräume angeordnet sind.
Die Entlastungseinrichtung kann zusätzlich eine zwischen
Schlepper und Mähwerk einwirkende Teilentlastungsfeder
aufweisen. Dabei werden Zugfedern verwendet, wie bisher
auch, die Abstimmung ist jedoch so getroffen, daß diese
Zugfeder bzw. diese Zugfedern nur einen Teil des
Gewichtsausgleichs bewirken, der allein nicht hinreichend
wäre. Eine solche Kombination der bekannten
Entlastungseinrichtung mit der neuen Entlastungseinrichtung
wird insbesondere dann sinnvoll sein, wenn das Mähwerk
eine große Arbeitsbreite aufweist, also besonders
schwer ausgebildet ist. Bei kleineren Mähbalken dagegen
kann die neue Entlastungseinrichtung allein Anwendung
finden; aber auch da ist es natürlich möglich, die
Kombination anzuwenden.
Die Feder bzw. die Federn können lösbar mit dem
Mähbalken verbunden sein. Damit ist eine leichte und
schnelle Auswechslung gewährleistet. Da die Federn sich
mit ihrem anderen Auflager am Boden abstützen, ist
Reibung und entsprechender Verschleiß unvermeidlich,
so daß der leichten Auswechselbarkeit entsprechende
Bedeutung zukommt.
Die als Blattfeder ausgebildete Feder kann S-förmige
Gestalt aufweisen, um die Weichheit der Feder zu
begünstigen und ihre Baulänge und damit auch ihr
Auskragen nach hinten nicht allzu groß werden zu lassen.
An jeder Anordnungsstelle, also dem betreffenden Bereich
eines Mähtellers, kann die Feder auch mehrteilig
ausgebildet sein, damit selbst an dieser
Anordnungsstelle örtlich unterschiedliche Bewegungen
an den Einzelteilen der Feder stattfinden können.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Mähwerk in
Fahrtrichtung mit einer ersten
Ausführungsform der neuen
Entlastungseinrichtung,
Fig. 2 eine schematisierte Draufsicht auf ein
Mähwerk mit 6 Mähtellern und der
Entlastungseinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine Feder gemäß
den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Feder gemäß Fig.
3 in Doppelanordnung,
Fig. 5 eine ähnliche Schnittdarstellung wie
Fig. 1, jedoch bei einer weiteren
Ausführungsform der Entlastungseinrichtung
und
Fig. 6 eine schematisierte Darstellung einer
weiteren Ausführungsform der
Entlastungseinrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Schnitt ist ein
Vertikalschnitt in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 1. Es ist
in üblicher Weise ein Mähbalken 2 gebildet, der eine
Wanne 3 und einen Deckel 4 aufweist. Die Ränder von
Wanne 3 und Deckel 4 sind miteinander verbunden,
beispielweise verschraubt. Im Deckel bzw. einem dort
eingesetzten Teil ist ein Antriebszahnrad 5 drehbar
gelagert, dessen Welle 6 um die leicht schrägstehend
angeordnete Achse 7 rotierend angetrieben wird. Es
versteht sich, daß mehrere Antriebszahnräder 5 unter
Zwischenschaltung von Zwischenrädern einen Getriebezug
in dem Mähbalken 2 für den jeweiligen Antrieb der
Mähorgane bilden. Mit der Welle 6 ist ein Mähteller 8
drehfest verbunden, der auf seinem Umfang Messer 9
aufweist. Die Messer 9 benachbarter Mähteller 8
überschneiden einander in der gewohnten Art und Weise,
wie dies auch aus Fig. 2 ersichtlich ist. Im vorderen
Bereich des Mähbalkens 2 ist eine Gleitschale 10
angebracht, die kufenartig abgerundet ausgebildet ist,
um den Aufbau von Erdkeilen an dieser Stelle zu
verhindern.
Im hinteren Bereich des Mähbalkens 2 ist an den Rändern
zwischen Wanne 3 und Deckel 4 entweder direkt oder über
eine Tragleiste 11 eine als Blattfeder ausgebildete
Feder 12 angeordnet, die über eine oder zweckmäßig
mehrere Schrauben 13 leicht auswechselbar angebracht
ist, eine S-förmige Gestalt aufweist und auf dem Boden
14 sich abstützt. Das eine Auflager 15 der Feder 12
greift damit am Mähbalken 2 an, während das andere
Auflager 16 am Boden 14 gebildet ist bzw. sich die Feder
12 über dieses andere Auflager 16 am Boden 14 abstützt.
Die Feder 12, die entweder eine erhebliche Breite, etwa
in der Größenordnung von 0,5 m bei Einzelanordnung am
Mähbalken 2 aufweisen kann, kann auch in mehrfacher
Anordnung jeweils unterteilt vorgesehen sein, wie dies
aus Fig. 2 ersichtlich ist. Dort sind an jeder
Anordnungsstelle zwei Federn 12 nebeneinander vorgesehen.
Es ist auch erkennbar, daß diese Federn 12 nicht in ein
gleichmäßigem Abstand, sondern in unterschiedlicher Weise
angeordnet sind, um z. B. dem Umstand Rechnung zu tragen,
daß der Mähbalken 2 innen, also an der Einleitungsstelle
des Drehantriebs, ein größes Gewicht aufweist als außen.
Es ist erkennbar, daß die Federn 12 sich entgegengesetzt
zur Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 1 erstrecken und nach
hinten auskragen, so daß unterhalb der Wanne 3 ein
Freiraum 17 geschaffen ist, der den Durchtritt von
Erdreich, Bodenerhebungen, Hindernissen o. dgl.
erleichtert. Die Federn 12 stützen sich am Boden 14 ab
und erfüllen neben ihrer Federwirkung noch eine
Tast- und Gleitfunktion. Die Gesamtheit der Federn 12
bildet die Entlastungseinrichtung, die aber
andererseits auch noch eine nur auf ein Teilgewicht des
Mähbalkens 2 abgestimmte einhängbare Entlastungsfeder
zwischen Schlepper und Mähbalken 2 bzw. dessen Rahmen
aufweisen kann. Aus Fig. 2 sowie auch aus Fig. 4 ist
ersichtlich, daß die Feder 12 bzw. das Auflager 16 sich
flächig auf dem Boden 14 abstützend vorgesehen ist, so
daß eine punktförmige Auflage vermieden wird, so daß bei
besonders weichem Boden auch die Gefahr beseitigt ist,
daß die Federn 12 sich in den Boden allzu weit eindrücken.
Die Weichheit bzw. Härte des Bodens 14 wirkt sich somit
kaum auf die Entlastungswirkung der Federn 12 aus. Die
Federn 12 sind nicht irgendwo angeordnet, sondern im
Bereich des Mähbalkens 2, also an der Stelle, an der
auch gemäht wird, so daß an dieser Stelle die
erforderliche Entlastungsfunktion erbracht wird. Dies
geschieht gleichsam automatisch und unter gegenseitiger
Ausnivellierung, weil örtliche Bodenerhebungen bzw.
-wellen nur dazu führen können, daß einzelne der Federn
12 aus- oder einfedern und damit die Hublage des
Mähbalkens 2 nicht nennenswert beeinflußt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 kennzeichnet sich
dadurch, daß die Feder 12 bzw. die Federn 12 nicht nach
hinten auskragen, sondern gleichsam unterhalb der
Wanne 3 angeordnet sind, wobei das freie Ende der Feder
12 in die Gleitschale 10 eingehängt sein kann. Auch hier
wird das eine Auflager 15 an dem Mähbalken 2 geschaffen,
während sich das andere Auflager 16 am Boden 14 abstützt.
Auch hierbei können wieder mehrere Federn 12 über die
Breite des Mähbalkens 2 verteilt angeordnet sein, wobei
insbesondere die Stellen unter den Mähtellern 8 für die
Anbringung geeignet sind. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 5 erfüllen die Federn 12 gleichzeitig auch die
Funktion einer Gleitsohle. Auch hier ist leichte
Austauschbarkeit gegeben, da die Federn 12 durch ihr
Schleifen auf dem Boden 14 einem entsprechenden Verschleiß
unterliegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist die Feder 12
als Schraubendruckfeder ausgebildet. Ein Gleitstück 18
ist über ein Gelenk 19 mit horizontaler Schwenkachse
quer zur Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 1 schwenkbar. Die
Schraube 13 dient gleichzeitig zur Befestigung einer
Stützleiste 20, an der das eine Auflager 15 der Feder
12 gebildet ist, während das Auflager 16 an dem
Gleitstück 18 gebildet ist, wo sich das andere Ende der
Feder 12 abstützt. Die Feder 12 selbst ist in Buchsen
21, 22 untergebracht, so daß sie geschützt angeordnet
ist. Andererseits sind die gegeneinander gekehrten Ränder
der Buchsen 21, 22 umgebördelt, so daß auf diese Art
und Weise die maximale Ausfederung begrenzt wird. Die
Buchse 21 ist an der Stützleiste 20 fixiert, während
die Buchse 22 an den Gleitstücken 18 angeschweißt ist.
Es versteht sich, daß in Verbindung mit einem Gleitstück
18 auch mehrere Feder 12 nebeneinander vorgesehen sein
können. Auch eine Anordnung von Federn mit horizontaler
Achse und entsprechender Kraftumlenkung ist möglich.
- Bezugszeichenliste:
1 = Pfeil
2 = Mähbalken
3 = Wanne
4 = Deckel
5 = Antriebszahnrad
6 = Welle
7 = Achse
8 = Mähteller
9 = Messer
10 = Gleitschale
11 = Tragleiste
12 = Feder
13 = Schraube
14 = Boden
15 = Auflager
16 = Auflager
17 = Freiraum
18 = Gleitstück
19 = Gelenk
20 = Stützleiste
21 = Buchse
22 = Buchse
Claims (10)
1. An einem Schlepper aufhängbares Mähwerk mit einem
Mähbalken und mehreren rotierend angetriebenen
Mähorganen, insbesondere Mähtellern, und mit einer
mindestens eine Feder aufweisenden Entlastungseinrichtung
zur Verringerung des Anpreßdrucks des Mähbalkens am
Boden, wobei die Feder mit ihrem einen Auflager
letztendlich auf den Mähbalken einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (12) mit ihrem anderen
Auflager (16) gleitend am Boden (14) abgestützt ist,
daß die Abstützstelle im Bereich des Mähbalkens (2)
angeordnet ist, und daß das gleitend am Boden (14)
abgestützte Auflager (16) der Feder (12) flächig
ausgebildet ist.
2. Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entlastungseinrichtung mehrere Federn (12)
aufweist, die über die Breite des Mähwerks am
Mähbalken (2) verteilt angeordnet sind.
3. Mähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (12) bzw. die Federn (12) als
Blattfeder ausgebildet ist.
4. Mähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (12) bzw. die Federn als Schraubenfeder
ausgebildet ist, und daß das andere Auflager (16) ein
Gleitstück (18) aufweist, welches um ein Gelenk (19)
mit horizontal angeordneter Drehachse am Mähbalken
(2) begrenzt schwenkbar gelagert ist.
5. Mähwerk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (12) bzw. die Federn am Mähbalken (2)
entgegen der Arbeitsrichtung auskragend angeordnet
ist.
6. Mähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) bzw.
die Federn zugleich als Ersatz für Gleitsohlen dienen,
so daß im Bereich der rotierend angetriebenen
Mähorgane unter dem Mähbalken (2) Freiräume (17)
vorgesehen sind.
7. Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entlastungseinrichtung zusätzlich eine zwischen
Schlepper und Mähwerk einwirkende Teilentlastungsfeder
aufweist.
8. Mähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) bzw.
die Federn lösbar mit dem Mähbalken (2) verbunden
sind.
9. Mähwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Blattfeder ausgebildete Feder (12) S-förmige
Gestalt aufweist.
10. Mähwerk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (12) an jeder Anordnungsstelle mehrteilig
ausgebildet ist.
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DE19873706222 DE3706222A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | An einem schlepper aufhaengbares maehwerk |
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DE19873706222 DE3706222A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | An einem schlepper aufhaengbares maehwerk |
Publications (2)
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DE3706222C2 DE3706222C2 (de) | 1990-10-18 |
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DE19873706222 Granted DE3706222A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | An einem schlepper aufhaengbares maehwerk |
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