DE370595C - Abdampfverwertungseinrichtung - Google Patents

Abdampfverwertungseinrichtung

Info

Publication number
DE370595C
DE370595C DER50474D DER0050474D DE370595C DE 370595 C DE370595 C DE 370595C DE R50474 D DER50474 D DE R50474D DE R0050474 D DER0050474 D DE R0050474D DE 370595 C DE370595 C DE 370595C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
condenser
pumps
raw water
turbine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER50474D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ L RICHTER
Original Assignee
FRITZ L RICHTER
Publication date
Priority to DER50474D priority Critical patent/DE370595C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE370595C publication Critical patent/DE370595C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K17/00Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant
    • F01K17/06Returning energy of steam, in exchanged form, to process, e.g. use of exhaust steam for drying solid fuel or plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Abdampfverwertungseinrichtung. Bei Dampfkraft, besonders Dampfturbinenanlagen ist zu den verschiedenen Nebenzwecken Dampf erforderlich, z. B. für den Antrieb der Kondensationsmaschinen, der Kesselspeisepumpen, für die Sperrung der Wellenabdichtung der Turbinen, für die Luftabsaugung, falls diese durch Dampfstrahlpumpe geschieht, und für die Erzeugung von Zusatzspeisewasser, falls dieses als Destillat genommen wird, was ain günstigsten ist. Bei dein Erfinlungsgegenstand wird der Abdampf dieser verschiedenen Einrichtungen in besonders wirtschaftlicher Weise ausgenutzt.
  • Der für die Luftabsaugung und gegebenenfalls für den Antrieb der Kesselspeisepumpen und die Sperrung der Wellendichtungen der Turbine benutzte Kesseldampf wind als Heiz- (Primär-) Dampf einer Wärmeaustauschvorrichtung zugeführt. Der hier unter atmosphärischer oder etwas höherer Spannung kondensierende Heizdampf verdampft Wasser, das vorteilhaft der Warmwasserabflußleitung des Kondensators der Hauptkraftnaschine entnommen wird. Der so erzeugte Sekundärdampf von atmosphärischer oder niedrigerer Spannung dient zweckmäßig als Treibdampf für eine Turbine, welche die Kondensationshilfsmaschinen (Kühlwasser-und Kondensatpumpen) antreibt.
  • Dadurch, daß die Umdestillation zwischen die Ausnutzung des Hoch- und Niederdruckgebiets des Dampfes geschaltet wird, kann der Niederdruck- (Sekundär-) Dampf in der Hilfsdampfturbine ausgenutzt werden, obgleich der Hochdruckdampf, dessen unteres Wärmegefälle er enthält, stark mit Luft gemischt war, die er aus dem Kondensator abgesaugt hat oder die sich mit ihm bei der Abdichtung der Turbinenwelle vermischt hat.
  • Das in der Wärmeaustauschvorrichtung aus den Heiz- (Primär-) Dampf gebildete Kondensat wird, da es mit Luft gesättigt ist, durch einen Kondenstopf in einen Raum geleitet, in dein Sekundärspannung herrscht. Unter dieser niedrigen Spannung verdampft ein Teil, während sich der Rest des Kondensats dadurch abkühlt. Dieser Rest wird zweckmäßig zum Kondensator abgeleitet, damit das Kondensat von seinem Luftgehalt befreit wird, so daß dieser nicht mit in den Kessel gelangt. Das Wasser, aus dem sich in der Wärmeaustauschvorriohtung der Sekundärdampf bildet, wird ihn zweckmäßig im Überschuß zugeführt, so d aß ein Teil wieder abzuführen ist, um das Ansetzen von Kesselstein zu verhindern. Dieser Überschuß kann, ehe er fortgeleitet wird, unter Vakuumspannung gebradht wenden, damit ein Teil verdampft, während sich der Rest auf die Sättigungstemperatur des Vakuumdampfes abkühlt, um dann hinausgeschafft zu werden.
  • Die Zeichnung stellt die Erfindung schenatisch dar.
  • Der Frischdampf fließt durch die L eitung a zu, in die die Dampfstrahlpumpe p, die den Kondensator entlüftet, eingeschaltet sein kann, und gelangt durch Stutzen b, dem auch noch der Abdampf der Kesselspeisepumpe und der Stopfbüchsensperrung zugeführt werden kann, zur Wärmeaustauschvorrichtung c, analeren Röhren d er kondensiert wird. Durch die frei w erdende Wärme wird Rohwasser verdampft, das durch die Leitung e zufließt, und dessen, an unverdampfbaren Bestandteilen angereicherter Rohwasserüberfluß durch die Leitung f abfließt. Der Sekundärdampf bildet sich aus dem Rohwasser unter geringerer Spannung als der Frischdampf kondensiert wird, indem durch den Spannungsunterschied ein Temperaturgefälle für den Wärmeübergang entsteht. Praktisch günstig ist für den Sekundärdampf eine Spannung nahe der atmosphärischen. Der Sekuudärdampf fließt durch Leitung g zu Hilfsturbinen. Von. den Hilfsturbinen fließt er dem Hauptkondensator zu und wird in ,diesem verflüssigt. Er bildet dann aus Roinvasser gewonnenen Speis-ew:asserzusatz. Das aus dem Primäridempf gebildete Kondensat «lind durch Leitung h an geeigneter Stelle dem Hauptkondensat zugeführt und kann seinen Wärmeinhalt an dieses abgeben, z. B. im Speisewasserbehälter, oder es wird, falls es aus lufthaltigem Dampf entsteht, durch einen Kondenstopf r dem Vakuumraum des Kondensators zugeführt, wo es seinen Luftgehalt abgibt.
  • Weil der Sekundärdampf in c unter einer weit höheren als Kondensatorspannung entsteht, fließt,dier Roh wasserrest dur di Leitung f mit einer hdben Temperatur ab, die meist höher ist als die des zufließenden Rohwassers in der Leitung e. Um dem abfließenden Rohwasser einen möglichst großen Teil seiner Wärme zu entziehen, wird es zunächst im Raum i auf nahezu Kondensatorspannung gebracht, indem man die hierbei unter Temperaturerniedrigung des Restwassers entstehenden Dämpfe durch Leitung k zum Hauptkondensator zaehen läßt.
  • Das Rohwasser fließt dann durch die Leitung l weiter. Dabei wird der Unterschied der Spannung des durch f abfließenden Wassers gegenüber der Kondensatorspannung vorteilhaft dazu benutzt, um das Wasser in einen hochgelegenen Behälter i strömen zu lassen, da es von dort dann leichter durch das Fallrohr l abgeführt wenden kann. Als Pumpe für die Förderung des, aus l abzuführenden Wassers dient am einfachsten eine Strahlpumpe, die ihr Treibwasser aus der Kühlwasserdruckleitung des Kondensators empfängt, während ihr Abwasser in die Saugleibung der KüNihlwasserpumpe fließt.
  • Da man den Dampfbedarf der Hilfsturbine, welche die Kondensationspumpen treibt, keaot, und da er während des Betriebes in den meisten Fällen nennenswerten Schwankungen nicht unterworfen ist, so kann man die Dampfmenge, die man den Sekundärdampferzeuger c zuführt, die Größe der Oberfläche seines Rohrsystems d und das Temperaturgefälle, das man entsprechend dern Spannungsunterschied zwischen Primär- und Sekundärdampf in ihm wirken läßt, so bemessen, daß die erzeugte Sekundärdampfmenge dem Dampfbedarf der Hilfsturbine, ,die den Dampf durch das Rohr g empfängt, gerade entspricht. Kleine Unterschiede zwischen dem Dampfbedarf der Hilfsturbine und der Sekundärdampferzeugung können durch bekannte Vorrichtungen n, n ausgeglichen werden. Ein Kolben im Innern der Vorrichtung n gibt, wenn der Druck in g zu hoch steigt, einem Teil des Dampfes durch den Stutzens den Abfluß zum Kondensator frei, oder es wird, wenn der Dampfdruck in g zu weit fällt, das Zusatzventil n für Zusatz von gedrosseltem Frischdampf beeinflußt.
  • Auch beim Anlassen der ganzen Einrichtung, das durch Öffnen des Frischdampfventils o geschieht, läßt die Vorrichtung m, n gedrosselten Frischdampf in die Leitung g eintreten, bis vom Dampferzeuger c genügend Sekundärdampf geliefert wird. Der Rohwasserzu- und -abfluß des Dampferzeugers c kann durch Schwimmer oder ähnliche hekannte Einrichtungen geregelt werden. Der Luftgehalt des Primärdampfes entweicht aus dem Dampferzeuger c durch das Rohr g. Wenn die Hilfsmaschine, welche die Kondensationspumpe treibt, heim Anlassen der Anlage mit atmosphärischem Gegendruck arbeiten ruß, weil im Kondensator noch kein Vakuum erzeugt ist, so wird die Hilfsturbine in bekannter Weise mit Hohdruckfrischdampf angelassen, während, der Abdampf der Hilfsturbine unteratmosphärischer Spannung durch ein bekanntes selbsttätiges Auspuffventil enbweicht. Damit der Hochdruckanlaßdampf nicht durch die Vorrichtung in entweicht, wird hinter dieser in der Leitung g zweckmäßig ein Rückschlagventil vorgesehen, wie es für solche Zwecke hekannt ist.
  • Sämtliche Einrichtungen sind in der Zeichnung nur schematisch dargestellt und können durch alle für die angegebene Einzelwirkung bekannten Vorrichtungen ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: I. Abdampfverwerbungseinrichtung, bei welcher Abdampf (z. B. von Kesselspeisepumpen, Dampfstrahlluftpumpen, der Stopfbüchsensperrung u. dgl.) zur Verdampfung von Rohwasser dient, welches z. B. vorteilhaft als erwärmtes Kühlwasser einem Kondensator einer Dampfkraftanlage entnommen und in einen Verdampfer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem in dem Verdampfer (c) erzeugten Sekundärdampfeine Turbine gespeist wird, die zum Antrieb der Kondensationspumpen einer Dampfkraftanlage dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, bei dem aus dem Verdampfungsraum für den Sekundärdampf ständig ein Rohvasserrest abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Rohwasserrest unter Vakuumspannung gebracht und der unter Temperaturminderung des Wassers entstehende Dampf in einem Kondensator, z. B. demjenigen der Hauptturbine, niedergeschlagen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsturbine für die Kondensationspumpen beim Anlassen Betriebsdampf von höherer Spannung zugeführt wird, so daß sie mit Auspuff anlaufen kann. ° q.. Vorrichtung nach Anspruch i, da--,dürch (gekennzeichnet, @daß das im Verdampfer (c) aus ,denn Primärdampf entstandene Kondensat fein verteilt in :den Vakuumraum des Hauptkondensators der Turbane eingeführt wird, um :es von seinem Luftgehalt zu !befreien, ,ehe es als Speisewasser dn @die Kessel gelangt.
DER50474D Abdampfverwertungseinrichtung Expired DE370595C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER50474D DE370595C (de) Abdampfverwertungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER50474D DE370595C (de) Abdampfverwertungseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE370595C true DE370595C (de) 1923-03-05

Family

ID=7408891

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER50474D Expired DE370595C (de) Abdampfverwertungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE370595C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117846733A (zh) * 2024-01-29 2024-04-09 北京太阳宫燃气热电有限公司 一种汽轮机的排放连接装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117846733A (zh) * 2024-01-29 2024-04-09 北京太阳宫燃气热电有限公司 一种汽轮机的排放连接装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2407686A1 (de) Destillierverfahren
DE2534621A1 (de) Verfahren zum entsalzen von meerwasser oder dergleichen zur gewinnung von suesswasser und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1642435C3 (de) Vorrichtung zur Gewinnung reinen Wassers aus Salzwasser, Sole oder Brackwasser
DE1506304B1 (de) Anlage zur Schmutzoelbeseitigung auf Schiffen
DE1006750B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Wasser aus Salzloesungen
DE2044918A1 (de) Entsalzungsanlage
DE1200218B (de) Vorrichtung zur Gewinnung von destilliertem Wasser aus See- oder Salzwasser
DE370595C (de) Abdampfverwertungseinrichtung
DE2740883C3 (de) Zwanglaufdampferzeuger
DE2531295A1 (de) Mit einem dampfkraftwerk kombinierte destillationsanlage zur entsalzung von meerwasser
EP0686400A1 (de) Dampfsterilisator mit Wärmerückgewinnung
DE361261C (de) Verfahren zur Ausnutzung der Waerme des zum Betrieb der Kesselspeisepumpen erforderlichen Dampfes
DE2503873B2 (de) Flüssigkeitsringpumpenaggregat
DE10131072C1 (de) Wärmetrafo mit Rückverdichtung
DE1278085B (de) Heinz- und/oder Kuehlgeraet
CH342583A (de) Nach dem Prinzip der Wärmepumpe arbeitende Dampferzeugungsanlage
AT92227B (de) Verfahren zur Erzeugung von destilliertem Zusatzwasser bei Kraftanlagen, insbesondere Dampfturbinenanlagen.
DE3618460A1 (de) Vorrichtung zum destillieren verschmutzter loesemittel und loesemittelgemische, vorzugsweise verschmutzter loesemittel von chemischreinigungs-vorrichtungen
DE809686C (de) Verfahren zum Beseitigen von in Gaserzeugungsanlagen anfallendem schaedlichem Gaswasser durch Verdampfen desselben mittels des im Dampfmantel eines Gaserzeugers erzeugten Wasserdampfes und Ein-fuehren des Gaswasserdampfes in den Gaserzeuger
DE508483C (de) Vorrichtung zur Entlueftung von Speisewasser
DE555538C (de) Dampferzeugeranlage, vornehmlich fuer Backoefen
DE456231C (de) Einrichtung zur Kondensation des Treibdampfs von Dampfstrahlluftpumpen zur Entlueftung der Haupt- oder Nebenkondensatoren von Kraftanlagen
DE459046C (de) Verfahren zur Entfernung von Luft aus dem Kaeltemittelkreislauf in Kuehlsystemen
DE357916C (de) Rueckspeisevorrichtung fuer Niederdruckdampfkessel
DE677541C (de) Anordnung zum Antrieb der Dampfumwaelzpumpen bei der Hochdruckdampferzeugung durch ueberhitzten, zwangslaeufig im Kreislauf gefoerderten Dampf als Waermetraeger