DE3705006A1 - Magnetkarte - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Magnetkarte,
die eine Vielzahl von übereinanderliegenden magnetischen
Schichten, in denen auf sie verteilt Information aufge
zeichnet wird, und eine magnetisch abschirmende Schicht, die
zuoberst angeordnet ist und zum Abschirmen der Information
vor äußeren Einflüssen verwendet wird, hat.
Aus dem Stand der Technik ist eine Magnetkarte mit einer
Mehrschichtstruktur bekannt, wie sie in der japanischen Pa
tentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 51-1 29 209 (Kokai)
offenbart ist. Fig. 1 der vorliegenden Anmeldungsunterlagen
zeigt eine Magnetkarte dieses Typs. Wie in Fig. 1 darge
stellt, ist ein Substrat 1 von einer ersten magnetischen
Schicht 2 überlagert, die ihrerseits von einer nichtmagne
tischen zwischenliegenden Schicht 30 überlagert ist. Über
die nichtmagnetische zwischenliegende Schicht 30 ist eine
zweite magnetische Schicht 4 gelegt, und es ist eine
Schutzschicht 50 als eine oberste Schicht derart vorgesehen,
daß sie die obere Seite der zweiten magnetischen Schicht 4
abdeckt. Diese mehrschichtige Struktur wird benutzt, um
verhindern zu können, daß die Magnetkarte gefälscht wird,
oder um verhindern zu können, daß Information, die auf der
Karte aufgezeichnet ist, verändert wird. In der ersten ma
gnetischen Schicht 2 werden "echte" Daten aufgezeichnet,
während in der zweiten magnetischen Schicht "unechte" Daten
aufgezeichnet werden. Die nichtmagnetische zwischenliegende
Schicht 30 ist beispielsweise aus α-Fe2O3 gebildet. Die
zuoberst angeordnete Schutzschicht 50 ist beispielsweise aus
einem synthetischen Harz gebildet.
Vor kurzem wurde indessen herausgefunden, daß die "unechten"
Daten, die in der zweiten magnetischen Schicht 4 aufge
zeichnet sind, leicht mittels eines sog. Papierklammer-Ma
gneten oder dergl. gelöscht werden können. Wenn die "unech
ten" Daten gelöscht sind, können die "echten" Daten, die in
der ersten magnetischen Schicht 2 aufgezeichnet sind, leicht
durch Anwendung einer gewöhnlichen Technik zum Decodieren
reproduziert werden. Daher ist es schwierig geworden, zu
verhindern, daß die Magnetkarte in betrügerischer Absicht
durch eine nichtberechtigte Person benutzt wird, oder zu
verhindern, daß die Information auf der Karte gefälscht oder
verändert wird.
Desweiteren verursacht die Dicke der nichtmagnetischen zwi
schenliegenden Schicht 30 einen durch den Abstand der Aus
leseeinrichtung von der magnetischen Schicht 2 bedingten
Signalstärkeverlust zur Zeit der Wiedergabe von Daten aus
der ersten magnetischen Schicht 2. Daher werden die Daten
nicht immer korrekt aus der ersten magnetischen Schicht 2
ausgelesen.
Dementsprechend besteht die Aufgabe für die vorliegende
Erfindung darin, eine Magnetkarte zu schaffen, die nicht in
betrügerischer Absicht durch eine nichtberechtigte Person
benutzt werden kann und bei der es schwierig ist, die auf
ihr gespeicherte Information zu fälschen oder zu verändern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Magnetkarte vorgeschla
gen, die durch ein Substrat, eine Vielzahl von übereinan
derliegenden magnetischen Aufzeichnungsschichten, die auf
dem Substrat angeordnet sind, wobei die magnetischen Auf
zeichnungsschichten eine Koerzitivkraft haben, die ein ma
gnetisches Aufzeichnen ermöglicht, und eine magnetisch ab
schirmende Schicht gekennzeichnet ist, die zumindest auf
einer obersten magnetischen Aufzeichnungsschicht vorgesehen
ist, wobei die magnetisch abschirmende Schicht eine derart
kleine Koerzitivkraft hat, daß sie für ein magnetisches
Aufzeichnen ungeeignet ist.
Mit der Magnetkarte gemäß der vorliegenden Erfindung ist es
möglich, wertvolle Information auf verschiedene Aufzeich
nungsschichten verteilt in diesen aufzuzeichnen und die
Information magnetisch abzuschirmen, auf welche Weise eine
in betrügerischer Absicht versuchte Wiedergabe oder Deco
dierung der Information durch einen Dritten verhindert wer
den kann. Es kann daher wirksam verhindert werden, daß die
Magnetkarte gefälscht wird, und es kann die Information auf
der Karte wirksam vor einer Veränderung geschützt werden.
Desweiteren wird von der Magnetkarte gemäß der vorliegenden
Erfindung Information aus einer magnetischen Aufzeichnungs
schicht durch magnetisches Sättigen der magnetisch abschir
menden Schicht und falls notwendig einer weiteren magneti
schen Aufzeichnungsschicht wiedergegeben. Daher kann eine
zuverlässige Wiedergabe der Information ohne einen durch
einen zu großen Abstand der Ausleseeinrichtung von der Auf
zeichnungsschicht bedingten Signalstärkeverlust erreicht
werden.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer
Figuren im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, aus der der Aufbau einer
herkömmlichen Magnetkarte hervorgeht.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht, die
den Aufbau einer Magnetkarte gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel für die vorliegende Erfindung verdeut
licht.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht, die schematisch Information dar
stellt, die auf der Magnetkarte, wie sie in Fig. 2
gezeigt ist, aufgezeichnet ist.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht, die verdeutlicht, wie Informati
on, die wie in Fig. 3 dargestellt auf der Magnetkarte
aufgezeichnet ist, aus dieser ausgelesen wird.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht, die den Aufbau einer Magnetkarte
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel für die
vorliegende Erfindung darstellt.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht, die verdeutlicht, wie Information
aus der Magnetkarte, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist,
ausgelesen wird.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau
einer Magnetkarte gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel für die vorliegende Erfindung darstellt.
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau
einer Magnetkarte gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel für die vorliegende Erfindung darstellt.
Im folgenden wird eine ins einzelne gehende Beschreibung der
Ausführungsbeispiele für die vorliegende Erfindung anhand
der Fig. 2 bis 8 gegeben.
Fig. 2 zeigt die Magnetkarte gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel für die vorliegende Erfindung. Wie dargestellt
besteht die Magnetkarte aus einem Substrat 1, einer ersten
magnetischen Aufzeichnungsschicht 2, die eine Koerzitivkraft
hat, die das magnetische Aufzeichnen von Daten ermöglicht,
einer ersten magnetisch abschirmenden Schicht 3, die entwe
der aus einem magnetischen Material oder einem weichmagne
tischen Material mit einer derart kleinen Koerzitivkraft (z.
B. nicht mehr als 30 Oersted) gebildet ist, daß sie für ein
magnetisches Aufzeichnen ungeeignet ist, einer zweiten ma
gnetischen Aufzeichnungsschicht 4, die eine Koerzitivkraft
hat, die ein magnetisches Aufzeichnen von Daten ermöglicht,
und einer zweiten magnetisch abschirmenden Schicht 5, die
aus einem weichmagnetischen Material mit einer derartig
kleinen Koerzitivkraft gebildet ist, daß sie für ein magne
tisches Aufzeichnen ungeeignet ist. Die Schichten sind
übereinander auf dem Substrat 1 in der angegebenen Reihen
folge angeordnet. Die Koerzitivkraft der zweiten Aufzeich
nungsschicht 4 ist kleiner als die der ersten Aufzeich
nungsschicht 2.
Die erste Aufzeichnungsschicht 2 ist eine magnetische
Schicht aus γ-Fe2O3 mit absorbiertem Kobalt oder Ba-Ferrit.
Die zweite Aufzeichnungsschicht 4 ist eine magnetische
Schicht, die beispielsweise aus γ-Fe2O3 gebildet ist. Die
ersten und zweiten abschirmenden Schichten 3 u. 5 sind ma
gnetische Schichten, die entweder aus einer magnetischen
Legierung, welche Al, Si und Fe enthält, oder aus MnZn · Ferrit
gebildet sind. Jede dieser magnetischen Schichten ist durch
Beschichten einer Basisschicht oder des Substrats 1 mit
einer Lösung aus stofflichem magnetischen Pulver gebildet.
Wenn die zweite Aufzeichungsschicht 4 gebildet wird, kann
γ-Fe2O3 mit absorbiertem Kobalt oder Ba-Ferrit solange
verwendet werden, wie diese Materialien die zuvor angegebene
Koerzitivkraft aufweisen. Die abschirmenden Schichten können
aus einer Fe-Ni-Legierung gebildet werden.
Wenn die Magnetkarte, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, benutzt
wird, ist es wünschenswert, daß "echte" Information verteilt
auf die ersten und zweiten Aufzeichnungsschichten 2 u. 4
derart in diesen aufgezeichnet wird, daß die Information,
die in der ersten Aufzeichnungsschicht 2 aufgezeichnet wird,
und diejenige, die in der zweiten Aufzeichnungsschicht 4
aufgezeichnet wird, nur dann "authentisch", d. h. auswertbar
wird, wenn diese Informationen miteinander kombiniert wer
den.
Im folgenden wird eine Beschreibung dazu gegeben, wie In
formation beim aktuellen Gebrauch der Magnetkarte aufge
zeichnet oder decodiert wird.
Information wird wie im folgenden angegeben aufgezeichnet:
Unter Teilen von Information, die als Ganzes "authentisch"
ist, wird Information A 1 in der ersten Aufzeichnungsschicht
2 durch Verwendung eines Magnetkopfes aufgezeichnet, der ein
magnetisches Feld erzeugt, das stärker als die Koerzitiv
kraft der Schicht 2 ist. Als nächstes wird das Magnetfeld
aus dem Magnetkopf so gesteuert, daß es schwächer als die
Koerzitivkraft der ersten Aufzeichnungsschicht 2, jedoch
stärker als die Koerzitivkraft der zweiten Aufzeichnungs
schicht 4 ist. Unter dieser Bedingung wird Information A 2
(A 2=A-A1) in der zweiten Aufzeichnungsschicht 4 aufge
zeichnet.
Aus der Magnetkarte gemäß der vorliegenden Erfindung wird
Information wie im folgenden beschrieben ausgelesen:
Fig. 3 zeigt die Magnetisierungszustände, bei denen Infor
mation A 1 und Information A 2 in der ersten bzw. in der
zweiten Aufzeichnungsschicht 2 bzw. 4 aufgezeichnet wird.
Ausgezogene Pfeile 6 u. 7 zeigen die Richtung der Magneti
sierung an, und die unterbrochenen Linien zeigen den Verlauf
des magnetischen Flusses an. Information A 2, die in der
zweiten Aufzeichnungsschicht 4 aufgezeichnet ist, wird durch
Benutzen eines Dualstruktur-Magnetkopfes 10 ausgelesen, wie
er in Fig. 4 gezeigt ist. Wie gezeigt, besteht der Magnet
kopf 10 aus einem inneren Joch 12, das mit einer Spule 11
versehen ist, und einem äußeren Joch 14, das mit einer Spule
13 versehen ist. Die Magnetkarte wird relativ zu dem Ma
gnetkopf 10, d. h. in der Richtung X bewegt. Während dieser
Zeit wird das Magnetfeld, das von dem äußeren Joch 14 er
zeugt wird, stärker als die Koerzitivkraft der zweiten ab
schirmenden Schicht 5 und schwächer als diejenige der zwei
ten Aufzeichnungsschicht 4 gehalten, auf welche Weise die
magnetischen Eigenschaften der zweiten abschirmenden Schicht
5 als identisch mit denen von Luft zu betrachten sind. In
anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß die zweite ab
schirmende Schicht 5 in dem magnetisch gesättigten Zustand
gehalten wird. Unter dieser Bedingung wird Information A 2
aus der zweiten Aufzeichnungsschicht 4 durch das innere Joch
12 ausgelesen.
Danach wird die Magnetkarte wiederum relativ zu dem Magnet
kopf 10 bewegt, und Information A 1 wird aus der ersten Auf
zeichnungsschicht 2 durch eine Technik ausgelesen, die ähn
lich derjenigen ist, durch die Information A 2 ausgelesen
wurde. Die Art und Weise, in welcher Information A 1 ausge
lesen wird, wird im folgenden im einzelnen anhand von Fig. 4
beschrieben:
Zunächst wird die Magnetkarte in der Richtung X bewegt.
Während dieser Zeit wird das Magnetfeld, welches durch das
äußere Joch 14 erzeugt wird, derart gesteuert, daß es stär
ker als die Koerzitivkraft der zweiten Aufzeichnungsschicht
4 und schwächer als die Koerzitivkraft der ersten Aufzeich
nungsschicht 2 ist. Als Ergebnis werden die ersten und
zweiten abschirmenden Schichten 3 u. 5 in den Richtungen
magnetisiert, die durch Pfeile 15 bzw. 16 gekennzeichnet
sind, um dadurch zu ermöglichen, daß magnetische Flüsse
durch das äußere Joch 14 verlaufen. Die zweite Aufzeich
nungsschicht 4 wird in den Zustand gebracht, der durch einen
Pfeil 18 gekennzeichnet ist, wenn sich der Magnetkopf 10
relativ an ihr vorbeibewegt, so daß andere magnetische
Flüsse durch das äußere Joch 14 verlaufen. Information A 1
wird aus der ersten Aufzeichnungsschicht 2 durch Benutzung
des inneren Jochs 12 ausgelesen, wobei die ersten und zwei
ten abschirmenden Schichten 3 u. 5 und die zweite Aufzeich
nungsschicht 4 magnetisch in der Art und Weise, wie dies
zuvor beschrieben wurde, gesättigt werden.
In der Magnetkarte, die in Fig. 2 gezeigt ist, sind die
oberen Seiten der ersten und zweiten Aufzeichnungsschichten
2 u. 4 mit ersten und zweiten abschirmenden Schichten 3 bzw.
5 bedeckt, auf welche Weise die ersten und zweiten Auf
zeichnungsschichten 2 u. 4 magnetisch abgeschirmt sind.
Daher ist es schwierig, Information, die auf der Magnetkarte
aufgezeichnet ist, durch eine gewöhnliche Technik (z. B.
durch Benutzung eines gewöhnlichen Recorders) zu reprodu
zieren. In der Magnetkarte beträgt desweiteren die Anzahl
von Aufzeichnungsschichten, die vorgesehen sind, zumindest
zwei. Die Koerzitivkraft einer Aufzeichnungsschicht diffe
riert von derjenigen der anderen, und Information kann ver
teilt auf unterschiedliche Aufzeichnungsschichten in diesen
aufgezeichnet werden. Daher ist es im Vergleich mit der
Information, die auf einer herkömmlichen Magnetkarte aufge
zeichnet ist, mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden,
die Information zu decodieren oder zu verändern.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde die Information,
die auf der Magnetkarte aufzuzeichnen ist, als aus Informa
tion A 1, die in der ersten Aufzeichnungsschicht 2 aufzu
zeichnen ist, und aus Information A 2, die in der zweiten
Aufzeichnungsschicht 4 aufzuzeichnen ist, bestehend be
schrieben. Indessen kann Information, die auf der Magnet
karte aufzuzeichnen ist, in verschiedener Art und Weise
verteilt aufgezeichnet werden, z. B. wie im folgenden ange
geben:
In der ersten Aufzeichnungsschicht 2 wird Information A 0
aufgezeichnet, und es werden zwei Arten von Information,
nämlich Information B 0 und eine Identifizierungsinformation
C 0, in der zweiten Aufzeichnungsschicht 4 aufgezeichnet. Die
Identifizierungsinformation C 0 kann eine Funktion F(A 0, B 0)
sein, die von der Information A 0 und der Information B 0
abhängt. Wenn die Information auf diese Art und Weise auf
gezeichnet wird, kann sie sehr wirksam verteilt werden.
Zusätzlich ist die Funktion, die die Identifizierungsinfor
mation C 0 repräsentiert, sehr schwierig zu decodieren, so
daß es sowohl möglich ist, die Magnetkarte wirksam vor einem
Fälschen zu schützen als auch zu verhindern, daß die Daten
auf der Magnetkarte verändert werden.
Fig. 5 zeigt eine Magnetkarte gemäß einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel für die vorliegende Erfindung. Der Aufbau
dieser Magnetkarte ist im wesentlichen der gleiche wie der
jenige der Magnetkarte, die in Fig. 2 gezeigt ist, aller
dings mit der Ausnahme, daß in diesem Ausführungsbeispiel
die erste abschirmende Schicht 3 nicht vorgesehen ist. In
Fig. 5 sind dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 benutzt,
um die korrespondierenden Strukturelemente zu kennzeichnen.
Mit der Magnetkarte gemäß Fig. 5 wird Information in einer
Weise aufgezeichnet und ausgelesen, die ähnlich derjenigen
ist, die anhand von Fig. 2 beschrieben wurde. Wenn Informa
tion A 2 aus der zweiten Aufzeichnungsschicht 4 in dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 5 ausgelesen wird, kann es in
dessen vorkommen, daß die magnetischen Flüsse 20 von der
ersten Aufzeichnungsschicht 2 streuen und in das innere Joch
12 eintreten (vergl. Fig. 6), was zu einem Auftreten von
Rauschen führen kann. Es ist daher wünschenswert, daß ein
Rauschunterdrückungsfilter in einer Wiedergabeschaltung
vorgesehen ist. Zusätzlich kann, um das Rauschen zu verhin
dern, der Ort, an dem Information A 2 in der zweiten Auf
zeichnungsschicht 4 aufgezeichnet wird, derart festgelegt
werden, daß Information A 2 nicht durch magnetische Flüsse
beeinflußt wird, welche durch Information A 1 erzeugt werden
können, die in der ersten Aufzeichnungsschicht 2 aufge
zeichnet wird.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist es sehr schwie
rig, die Information auf unbefugte Weise zu decodieren oder
zu verändern, wie dies auch bei dem ersten Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 der Fall ist.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeipiel für die vorlie
gende Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
zweite Aufzeichnungsschicht 4, die in Fig. 2 gezeigt ist,
nicht auf der ganzen Fläche der ersten abschirmenden Schicht
3 ausgebildet. Sie ist vielmehr auf einem ausgewählten Teil
der ersten abschirmenden Schicht 3 in einem Streifenmuster
ausgebildet. Information wird in einer Art und Weise, die
ähnlich der bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist,
eingeschrieben oder ausgelesen.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 kann die erste
abschirmende Schicht 3 aus dem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 7 fortgelassen werden, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist. In Fig. 8 sind dieselben Bezugszeichen wie diejenigen
in Fig. 5 verwendet, und eine Erläuterung zu Fig. 8 kann
fortgelassen werden.
Die vorstehende Beschreibung wurde für den Fall gegeben, in
dem die Anzahl von Aufzeichnungsschichten zwei beträgt.
Indessen ist die Erfindung nicht auf diese Anzahl be
schränkt. Es kann vielmehr jede beliebige Anzahl von Auf
zeichnungsschichten im Rahmen der technischen Möglichkeiten
vorgesehen sein, solange diese Anzahl nicht eins beträgt.
Mit einer Erhöhung der Anzahl von Aufzeichnungsschichten
wird es mehr und mehr schwierig, auf unbefugte Weise die auf
der Magnetkarte aufgezeichnete Information zu decodieren.
Die vorstehende Beschreibung wurde für den Fall gegeben, in
dem "authentische" Information verteilt auf unterschiedli
chen Aufzeichnungsschichten in diesen aufgezeichnet wird.
Indessen kann "authentische" Information allein in einer der
Aufzeichnungsschichten aufgezeichnet werden.
Desweiteren ist die Auswahl des magnetischen Materials zum
Ausbilden der Aufzeichnungsschichten nicht auf diejenigen
Materialien beschränkt, auf die vorstehend Bezug genommen
wurde. Beispielsweise können Sr-Ferrite benutzt werden, wenn
dies gewünscht wird. Darüber hinaus kann in jedem der be
schriebenen Ausführungsbeispiele auf der zweiten abschir
menden Schicht eine Schutzschicht ausgebildet werden.
Claims (11)
1. Magnetkarte, gekennzeichnet durch
- - ein Substrat (1),
- - eine Vielzahl von übereinanderliegenden magneti schen Aufzeichnungsschichten, die auf dem Substrat (1) angeordnet sind, wobei die magnetischen Aufzeichnungsschichten eine Koerzitivkraft haben, die ein magnetisches Aufzeichnen ermöglicht, und
- - eine magnetisch abschirmende Schicht, die zumin dest auf einer obersten magnetischen Aufzeichnungs schicht vorgesehen ist, wobei die magnetisch ab schirmende Schicht eine derart kleine Koerzitiv kraft hat, daß sie für ein magnetisches Aufzeichnen ungeeignet ist.
2. Magnetkarte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vielzahl von magneti
schen Aufzeichnungsschichten und die magnetisch abschirmende
Schicht durch eine erste magnetische Aufzeichnungsschicht
(2), die auf dem Substrat (1) angeordnet ist, eine zwi
schenliegende magnetisch abschirmende Schicht (3), die über
der ersten magnetischen Aufzeichnungsschicht (2) angeordnet
ist, eine zweite magnetische Aufzeichnungsschicht (4), die
über der zwischenliegenden magnetisch abschirmenden Schicht
(3) angeordnet ist und eine kleinere Koerzitivkraft als
diejenige der ersten magnetischen Aufzeichnungsschicht (2)
hat, und eine magnetisch abschirmende Schicht (5), die über
der zweiten magnetischen Aufzeichnungsschicht (4) angeordnet
ist, gebildet sind.
3. Magnetkarte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vielzahl von magneti
schen Aufzeichnungsschichten und die magnetisch abschirmende
Schicht durch eine erste magnetische Aufzeichnungsschicht
(2), die über dem Substrat (1) angeordnet ist, eine zweite
magnetische Aufzeichnungsschicht (4), die über der ersten
magnetischen Aufzeichnungsschicht (2) angeordnet ist und
eine kleinere Koerzitivkraft als diejenige der ersten ma
gnetischen Aufzeichnungsschicht (2) hat, und eine magnetisch
abschirmende Schicht (5), die über der zweiten magnetischen
Aufzeichnungsschicht (4) angeordnet ist, gebildet sind.
4. Magnetkarte nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite magnetische Auf
zeichnungsschicht (4) als ein Streifenmuster ausgebildet ist
und daß die magnetisch abschirmende Schicht (5) derart vor
gesehen ist, daß sie einen Teil der zwischenliegenden
Schicht (3) und der zweiten magnetischen Aufzeichnungs
schicht (4) bedeckt (Fig. 7).
5. Magnetkarte nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite magnetische
Aufzeichnungsschicht (4) als ein Streifenmuster ausgebildet
ist und daß die magnetisch abschirmende Schicht (5) derart
vorgesehen ist, daß sie einen Teil der ersten magnetischen
Aufzeichnungsschicht (2) und der zweiten magnetischen Auf
zeichnungsschicht (4) bedeckt (Fig. 8).
6. Magnetkarte nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste magnetische
Aufzeichnungsschicht (2) und die zweite magnetische Auf
zeichnungsschicht (4) Information speichern, die in diesen
auf sie mit einer vorbestimmten Beziehung zueinander ver
teilt aufgezeichnet wird.
7. Magnetkarte nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste magnetische Auf
zeichnungsschicht (2) Information A0 speichert und daß die
zweite magnetische Aufzeichnungsschicht (4) Information B0
und Information C0 speichert, wobei die Information C0 eine
Funktion F(A0, B0) ist, die von der Information A0 und der
Information B0 abhängt.
8. Magnetkarte nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste magne
tische Aufzeichnungsschicht (2) aus einem Ba-Ferrit und
γ-Fe2O3 mit absorbiertem Kobalt gebildet ist.
9. Magnetkarte nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite magnetische
Aufzeichnungsschicht (4) aus γ-Fe2O3 gebildet ist.
10. Magnetkarte nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch
abschirmende Schicht aus einer magnetischen Legierung ge
bildet ist, die Al, Si und Fe sowie MnZn×Ferrit enthält.
11. Magnetkarte nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch
abschirmende Schicht mit einer Schutzschicht bedeckt ist.
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