DE3704946A1 - Verfahren zur herstellung von stangenfoermigen koerpern mit mindestens einer einseitigen endverdickung sowie einrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stangenfoermigen koerpern mit mindestens einer einseitigen endverdickung sowie einrichtung hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stangenförmi
gen Körpern mit mindestens einer einseitigen Endverdickung, vorzugs
weise Ventilkörper von Kolbenmaschinen, durch Warmumformung eines
Rundstabrohlings, der auf eine geeignete Länge abgelängt ist, sowie eine
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Verfahren der eingangs beschriebenen Art sind bereits bekanntgeworden
durch ein Prospekt der Maschinenfabrik Hasenclever GmbH, 4000
Düsseldorf 1, Witzelstraße 55, mit der Nr. BM-56-D 3/72-3000-K.
sowie durch "Stauchen und Pressen" 2. Auflage, Billigmann/Feldmann,
Hanser-Verlag, Seiten 150, 151; 194-200).
Bei solchen Einrichtungen wird z. B. ein Werkstückrohling zur Herstellung
von Ventilen im umzuformenden Bereich in einer Elektrostauchanlage
durch eine elektrische Widerstandserwärmung erwärmt und dabei
gestaucht, so daß eine sogen. Stauchbirne entsteht. Das solcherart
erhitzte und gestauchte Werkstück wird dann der Elektrostauchmaschine
entnommen und in eine Fertigschmiedepresse eingelegt, die den
Ventilkopf mit dem Ventilteller formt. Da die Fertigschmiedepresse
wesentlich schneller arbeitet als die Elektrostauchmaschine, ist es zur
Auslastung der Fertigschmiedepresse notwendig, entsprechend der
Leistung der Fertigschmiedepresse mehrere Elektrostauchmaschinen
vorzusehen, die die Fertigschmiedepresse beliefern. Dies geschieht
dadurch, daß zwischen den einzelnen Elektrostauchmaschinen und der
einzelnen Schmiedepresse ein Bedienungsmann steht, der den Elektro
stauchmaschinen die Werkstücke entnimmt und in die Fertigschmiede
presse einlegt. Es sind jedoch, wie dem genannten Prospekt zu entnehmen
ist, hierzu auch sehr aufwendige Automaten entwickelt worden, bei denen
in der Elektrostauchmaschine eine entsprechende Anzahl von Stauchein
heiten auf einem Karusell angeordnet sind und sich drehen. Hierbei
drehen sie sich an der Schmiedepresse vorbei und es wird während der
Karusselldrehung elektrisch vorgestaucht. Beim Vorbeifahren an der
Schmiedepresse wird das fertig vorgestauchte Werkstück automatisch in
das Schmiedewerkzeug eingelegt und dort fertig geschmiedet (siehe
Seite 12 des genannten Prospektes). Dieser bekannte Warmstauchvorgang
ist nicht ganz befriedigend, weil die elektrische Widerstandserwärmung
zu einer inhomogenen Wärmeverteilung und Temperaturverteilung im
erwärmten Bereich führt. Dies ist auch ohne weiteres einsichtig, denn
mit der sich verändernden Abmessung des Kopfes ändert sich auch
dessen Widerstand. Zwar sind Automatiken vorgesehen, die den
fließenden Strom konstant halten, jedoch ist durch die automatische
Konstanthaltung des fließenden Stromes keineswegs eine gleichmäßige
Wärme- und Temperaturverteilung gewährleistet. Insbesondere tritt an
der Kontaktfläche der Werkstückstirn mit der entsprechenden Gegen
fläche der Warmstauchmaschine eine unerwünschte Temperaturverän
derung am Werkstück auf. Da die Temperaturverteilung nicht zuverlässig
beherrscht wird, kann auch die unerwünschte Zunderbildung am
Werkstück nicht befriedigend verhindert werden.
Zur Durchführung der beschriebenen bekannten Verfahren werden
Werkstückrohlinge von Stangenmaterial als Ausgangsmateril abgelängt,
wobei das Stangenmaterial von irgendeinem geeigneten Walzwerk
geliefert wird. Um kostengünstige Ventile herzustellen ist es dabei
notwendig, auf die Normabmessungen des Stangenmaterials die
Durchmesser der Ventilschäfte abzustellen. Natürlich können hier
beliebige Durchmesser gewählt werden. Dies erfordert jedoch Sonderab
messungen die vom Walzwerk geliefert werden müssen. Solche Sonderab
messungen sind teuer. Bevorzugt wird daher die Normabmessung, wodurch
die Ventilkonstruktion stark eingeengt wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen,
das eine Herstellung der genannten Werkstücke aus Stangenmaterial als
Ausgangswerkstück ermöglicht, ohne daß hierbei darauf geachtet werden
müßte, daß der Schaftdurchmesser des herzustellenden Werkstückes dem
Durchmesser des vom Walzwerk angelieferten Stangenmaterials
entspricht und wobei dennoch das bisher erreichte Verhältnis von
Durchmesser des fertigen Kopfes zu Schaftdurchmesser verbessert
werden kann.
Weiter soll eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
vorgeschlagen werden.
Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe ausgehend von einem Verfahren der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß ein Endbereich des
Rundstabrohlings durch einen Reduzierprozeß zu einem Schaft geformt
und hierzu im umzuformenden Bereich erwärmt wird, worauf im nicht
verformten Bereich erwärmt und dort nachfolgend durch Stauchung der
Kopf geformt wird. Dies bedeutet also, daß von einem Rundstabrohling,
dessen Durchmesser als Normdurchmesser in der Nähe des Fertig
durchmessers liegen kann, ein geeignet langes Stück abgelängt und nach
Erwärmung mindestens über den notwendigen Längenbereich einem
Reduzierprozeß unterworfen wird, wodurch der notwendige Schaft mit
dem gewünschten Durchmesser angeformt wird. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn dieser Reduzierprozeß als Fließpreßprozeß gestaltet ist. Durch
den Umformvorgang bzw. den Fließpreßvorgang wird der Schaft mit dem
notwendigen Durchmesser und der gewünschten Länge angeformt. Es
bleibt dann am Werkstückrohling ein unverformter Bereich. In diesem
Bereich kann dann der Werkstückrohling wiederum erwärmt werden.
Hierbei ist es für alle Erwärmungsvorgänge wiederum besonders
vorteilhaft, wenn es sich um indukive Erwärmungen handelt. Ist der
unverformte Bereich in der notwendigen Weise erwärmt, so kann er durch
einen Stauchvorgang in die notwendige Form, beispielsweise in die Form
eines Ventiltellers gepreßt werden. Diese Art der Herstellung macht
einerseits völlig unabhängig von den Normdurchmessern der Rundstab
rohlinge, die vom Walzwerk geliefert werden und erlaubt anderseits ein
extrem großes Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Ventilkopfes
einerseits und dem Schaftdurchmesser des Ventiles andererseits. Es ist
nämlich im Stand der Technik bei solchen Ventilen angestrebt, einen
möglichst dünnen Schaft zu erreichen und gleichzeitig einen Ventilkopf
zu erreichen mit möglichst großem Durchmesser. Solche Werkstücke
sollen vorzugsweise einstückig hergestellt werden. Dies macht jedoch
große Probleme wegen der großen Durchmesserunterschiede zwischen
dem Ventilteller einerseits und dem Schaftdurchmesser andererseits, so
daß in der Regel Ventilteller und Ventilschaft einzeln hergestellt und
später zusammengeschweißt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
jedoch ermöglicht eine einstückige Herstellung der Schaftdurchmesser
aus einem ursprünglich dickeren Rohling, bei dem der Schaft vorzugs
weise durch einen Fließpreßvorgang hergestellt wird, während der
Ventilkopf ebenfalls von dem dickeren Rohling als günstigerem
Ausgangsdurchmesser hergestellt werden kann. Es gelingt damit
einerseits von den Normdurchmessern der Walzwerke unabhängig zu
werden und andererseits trotz des sehr großen Verhältnisses zwischen
Tellerdurchmesser einerseits und Schaftdurchmesser andererseits solche
Werkstücke einstückig zu formen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in
den Unteransprüchen 2 bis 12 beschrieben. Hiernach kann insbesondere
der Reduzierprozeß einerseits und der Stauchprozeß andererseits
mehrstufig durchgeführt werden, wodurch einerseits größere Unab
hängigkeit von den Abmessungen der Stangen, die das Walzwerk liefert,
erreicht wird und wodurch andererseits noch extremere Verhältnisse von
Kopfdurchmesser und Ventiltellerdurchmesser zu Schaftdurchmesser trotz
Einstückigkeit der herzustellenden Werkstücke erreicht werden.
Weiterhin soll mit den ausgestaltenden Maßnahmen sichergestellt
werden, daß bei jedem Umformvorgang das Werkstück mindestens im
umzuformenden Bereich die erwünschte Temperatur- und Wärmevertei
lung aufweist.
Es soll weiter die Möglichkeit geschaffen werden nicht nur den gesamten
umzuformenden Bereich gleichmäßig im notwendigen Umfang zu
erwärmen sondern vielmehr eine beliebige, mindestens für den
vorzunehmenden Umformschritt zweckmäßige unterschiedliche Tempera
turverteilung zu erreichen.
Weiterhin soll erreicht werden, daß die an sich bei einem Stauchvorgang
üblichen und bekannten Stauchkräfte möglichst reduziert werden,
wodurch ein leichterer Maschinenaufbau erreichbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens enthält Mittel zum taktweisen Vorwärtsbewegen von
separierten Werkstücken zwischen einer Eingabe- und Ausgabestation,
Mittel zum Aufheizen von umzuformenden Teilstücken des Werkstückes,
Mittel zur Durchführung eines Reduzierprozesses von mindestens Teil
längen des Werkstückes sowie Mittel zum Stauchen eines Endbereiches
eines Werkstücks bis zur Fertigform eines Werkstückkopfes. Hierbei ist
darauf zu achten, daß die Mittel zum Aufheizen von umzuformenden
Teilstücken des Werkstückes und die Mittel zur Durchführung des Redu
zierprozesses und zum Stauchen des Endbereiches zwischen der Eingabe
station und der Ausgabestation angeordnet sind. Die um den Betrag des
Taktabstandes separierten Werkstücke können dann von der Eingabe
station taktweise durch die Mittel zum Aufheizen des umzuformenden
Teilstückes des Werkstücks geführt werden und gelangen dann während
des Weitertaktens zu den Mitteln zur Durchführung eines Reduzier
prozesses. Hier soll das Werkstück vorzugsweise einem Fließpreßprozeß
zur Reduzierung unterworfen werden. Es werden jedoch nur Teillängen
des Werkstückes diesem Fließpreßprozeß unterworfen, worauf dann der
nicht dem Fließpreßprozeß unterworfene Teil wiederum im notwendigen
Umfang von den Mitteln zum Aufheizen aufgeheizt und von den Mitteln
zum Stauchen des Endbereiches bis zur Fertigform verformt wird.
Die Ansprüche 14 bis 57 enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Einrichtung. Mit diesen Ausgestaltungen soll eine
übersichtliche starre, und dennoch leicht aufgebaute Maschine erreicht
werden.
Der Aufbau soll einen problemlosen Werkstückfluß ermöglichen und
weitgehend hydraulische Elastizitäten vermeiden. Die Steuerungen sollen
hierbei optimale Arbeitsgeschwindigkeiten ermöglichen und es soll eine
leichte Umrüstbarkeit der gesamten Einrichtung auf unterschiedliche
Werkstückabmessungen möglich sein. Es soll gleichzeitig im aufzuhei
zenden Bereich eine gewünschte Wärmeverteilung erreichbar sein und bei
schnellen Taktfolgen eine thermische Überlastung von Fließpreßmatrizen
verhindert werden.
Es soll weiterhin eine besonders einfache Variante der erfindungsge
mäßen Einrichtung ebenso wie eine Hochleistungsvariante vorgeschlagen
werden.
Der konstruktive Aufbau der Maschine soll auch in solcher Weise
vorgeschlagen sein, daß besonders beengte Raumverhältnisse innerhalb
einer Fertigungsstraße, in der sich eine solche Einrichtung befinden
kann, berücksichtigt werden können.
Erfindungsgemäße Einrichtungen sollen nun anhand der Zeichnungen, die
Ausführungsbeispiele und Funktionsprinzipien zeigen, näher beschrieben
werden. Hierbei soll auch das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben
werden.
Es zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 Schnitt durch eine erfindungsgemäße Ein
richtung in abgewickelter Form, wobei
Fig. 1 die Fließpreßeinheit und Fig. 2
die Staucheinheit darstellt,
Fig. 3 Ansicht in Richtung des Pfeils II nach
Fig. 6 ohne Elektroschaltschrank,
Fig. 4 Schnitt entlang der Linie B-B nach Fig. 3
90° nach links geschwenkt,
Fig. 5 Schnitt entlang der Linie A-A nach Fig. 3
90° nach rechts geschwenkt,
Fig. 6 Ansicht in Richtung des Pfeils I nach Fig. 3,
Fig. 7 Fließpreßeinheit als Einzelheit in Ansicht
C-C nach Fig. 12 um 90° nach rechts ge
schwenkt,
Fig. 8 Staucheinheit als Einzeleinheit in Ansicht nach
D-D nach Fig. 11 um 90° nach links ge
schwenkt,
Fig. 9 und Fig. 10 Ansicht in Richtung des Pfeiles F-F nach den
Fig. 11 und 12,
Fig. 11 Draufsicht nach Fig. 8 um 90° nach rechts
geschwenkt,
Fig. 12 Draufsicht nach Fig. 7 um 90° nach links
geschwenkt,
Fig. 13 und Fig. 14 Schnitt entlang der Linie E-E nach den
Fig. 11 und 12,
Fig. 15 schematische Darstellung einer Ansicht wie
Fig. 4,
Fig. 16 schematische Darstellung nach Art der
Fig. 15, jedoch mit sich überlappender
Fließpreß- und Staucheinheit,
Fig. 17 schematische Darstellung des Funktionsablaufs
einer Einrichtung nach Fig. 16,
Fig. 18 schematische Darstellung des Arbeitsablaufs
einer Einrichtung nach Fig. 15,
Fig. 19 Hydraulikschema.
Es sei zunächst eingegangen auf Einrichtungen nach den Fig. 1 bis 6,
bei denen sowohl eine Fließpreßeinheit als auch eine Staucheinheit als
Baueinheit gestaltet ist.
Ein als Ölbehälter ausgebildeter Maschinenständer 99 trägt querverlau
fend in der Form von senkrechten Wänden, die im Abstand zueinander
sich gegenüberliegend angeordnet sind, die Traggerüste 71 und 72, die
ihrerseits auf der Abdeckplatte 74 für den Maschinenständer 99
aufgebaut sind (siehe z. B. Fig. 3 und 6). Im Traggerüst mit horizon
taler Drehachse sind hierbei Mittel 26 zum taktweisen Vorwärtsbewegen
der Werkstücke 20 vorgesehen. Weitere Mittel 27 zum taktweisen
Vorwärtsbewegen der Werkstücke 20 sind mit seitlich versetzter Achse in
dem Traggerüst 72 untergebracht. Die Mittel 26 sind hierbei der Fließ
preßeinheit zugeordnet, während die Mittel 27 der Staucheinheit zuge
ordnet sind. Der detaillierte Aufbau dieser Einrichtungen wird später
noch beschrieben.
Sowohl den Mitteln 26 als auch den Mitteln 27 jeweils gegenüberliegend
angeordnet sind die Mittel 28 zum Aufheizen der Werkstücke. Diese
Mittel 28 sind vorzugsweise ausgebildet als Gruppen von Schwingkreisem
für eine induktive Erwärmung des Werkstückes. Jede Gruppe ist hierbei
separat entlang der Achse des Werkstückes bewegbar und weist hierzu
einen zugeordneten Verfahrantrieb auf. Jeder einzelne Schwingkreis ist
mit einer entsprechenden einwindigen oder mehrwindigen Induktions
spule ausgerüstet. Auch diese Einheiten werden später noch näher
beschrieben.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung und getragen von den Tragge
rüsten 71 und 72 sind Mittel zur Durchführung eines Reduzierprozesses in
Form einer Fließpreßeinrichtung vorgesehen. Bei dem Ausführungsbei
spiel nach den eingangs genannten Zeichnungen weist diese Fließpreß
einrichtung zwei unabhängig gelagerte und über einen Schwenkantrieb
schwenkbare Träger 48 und 49 auf, die jeweils an ihrem freien Ende
Fließpreßmatrizen 23 bzw. 23′ tragen. Durch entsprechende Schwenkbe
wegung sind diese Fließpreßmatrizen einer Taktstation zuzuordnen, so
daß ihnen in dieser Taktstation ein Werkstück 20, in notwendiger Weise
aufgeheizt, gegenüber steht und von einer Preßeinrichtung 31 teilweise
durch die Fließpreßmatrize hindurchgepreßt und damit auf den
gewünschten Durchmesser reduziert werden kann. Auch diese Einrich
tungen werden später noch genauer beschrieben.
Jeder Preßeinrichtung im Taktabstand benachbart ist eine Verschiebe
einrichtung 93 bzw. 94 vorgesehen, wobei die Verschiebeeinrichtung 93
dafür sorgt, daß ein in einer ersten Stufe durch Fließpressen bearbei
tetes Werkstück nach Durchführung des folgenden Taktschrittes wieder
soweit in Axialrichtung verschoben wird, daß die Induktionsspule eines
Schwingkreises einer zugeordneten Heizeinrichtung wieder darüber
gefahren werden kann. Die Verschiebeeinrichtung 94 steht hingegen am
Ende des Fließpreßvorganges und schiebt das Werkstück aus seiner noch
zu beschreibenden Halterung vollständig aus in die Werkstückaufnahme
buchse 76 eines noch näher zu beschreibenden Werkstückumsetzers 53.
Dieser setzt das Werkstück um, das nun im Bereich der Staucheinheit von
den Mitteln 27 zum taktweisen Vorwärtsbewegen der Werkstücke 20
übernommen wird. Hierzu ist eine Ladeeinrichtung 95 vorgesehen, die das
Werkstück 20 aus der Werkstückaufnahmebuchse 76 axial ausschiebt und
in die Fertigformmatrize 24 der Mittel 27 zum taktweisen Vorwärtsbe
wegen solange axial einschiebt, bis das Werkstück mit seiner axialen
Stirnseite gegen einen Anschlag 96 anschlägt, der in entsprechender
Anordnung am Traggerüst 72 vorgesehen ist.
Das Drehlager 78 für den Werkstückumsetzer 53 ist in Fig. 3 und 6
(ebenso wie in den Fig. 4 und 5) in richtiger Anordnung gezeigt, aus
Darstellungsgründen in Fig. 2 jedoch in versetzter Lage dargestellt.
Darüber hinaus ist das Drehlager 78 in Fig. 2 im Traggerüst 72
angeordnet, während es nach Fig. 3 im Traggerüst 71 angeordnet ist.
Beide Ausführungsformen sind problemlos durchführbar. Wegen der
hydraulischen Verschaltung wird jedoch eine Anordnung nach Fig. 3
bevorzugt.
Ist nun in der beschriebenen Weise das Werkstück im Bereich der
Staucheinheit angekommen, so wird es dort nunmehr in seinem unver
formten Bereich von zugeordneten Mitteln 28 zum Aufheizen im
gewünschten Umfang während des Weitertaktens aufgeheizt. Während des
Durchtaktens gelangt das Werkstück in die Taktposition der in
stationärer Anordnung eine Döpperstation SZ 3 mit einem Döpper 44 mit
zugeordnetem Döpperantrieb 46 zugeordnet ist. Dort wird die erste
Verformung des Werkstückkopfes oder Tellers durchgeführt und danach
das Werkstück weiter getaktet und während der nachfolgenden Taktsta
tionen im notwendigen Umfang nachgeheizt. Es erreicht dann eine
weitere Taktstation, der eine weitere Döpperstation SZ 4 stationär
zugeordnet ist. Dieser weiteren Döpperstation SZ 4 ist der Döpper 45
mit dem Döpperantrieb 47 zugeordnet. In dieser Station wird der Kopf
oder Teller des Werkstückes vom Döpper 45 fertiggeformt. Nachfolgend
erreicht das Werkstück die Entladestation und wird dort von einer
Entladeeinrichtung PZ 4 entnommen.
Den Döpperstationen SZ 3 und SZ 4, die im Traggerüst 71 angeordnet
sind, sind gegenüberliegend im Traggerüst 72 die Ausschiebeeirich
tungen AZ 3 und AZ 4 angeordnet. Diese dienen dazu, das Werkstück
nach einem Stauchvorgang axial wieder soweit zu verschieben, daß die
Heizeinrichtung den umgeformten Kopf in der notwendigen Weise
nachheizen kann bzw. das die Entladeeinrichtung das Werkstück zur
Entladung ergreifen kann. Darüber hinaus kann die Ausschiebeeinrich
tung AZ 3, die der ersten Döpperstation SZ 3 zugeordnet ist, auch noch
während des Umformvorganges als Axialanschlag für das Werkstück
dienen, damit während des ersten Umformschrittes das Werkstück nicht
in unerwünschter Weise in die Fertigformmatrize 24 hineingedrückt wird,
so daß durch die unerwünschte Axialverschiebung des Werkstückes kein
vollständiger Kopf mehr geformt werden könnte und darüber hinaus ein
zu langer Schaft entstehen würde.
Während nach den Darstellungen der Fig. 1, 2 3 und 6 jeder Induk
tionsspule ein Schwingkreis SK zugeordnet ist, wobei die einzelnen
Schwingkreise zu Gruppe 69 von Schwingkreisen zusammengefaßt sind,
die je ein Mittel zum Aufheizen bilden, wobei diese Gruppe 69 jeweils
unabhängig von jeder anderen solchen Gruppe axial verfahrbar ist, sind
nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 nicht mehr einzelne
Induktionsspulen mit jeweils separatem Schwingkreis vorgesehen, sondern
es ist vielmehr für mehrere hintereinander liegende Taktstationen eine
sogen. Tunnelspule mit einem einzigen zugeordneten und entsprechend
größeren Schwingkreis SKE vorgesehen. Dies macht jedoch im Prinzip
keinen Unterschied.
Die während des Fließpreßprozesses und Stauchprozesses auftretenden
Kräfte werden von den zugehörigen Einrichtungen jeweils auf die Trag
gerüste 71 und 72 übertragen, die daher in gleicher Richtung über
Zuganker 73 miteinander verbunden sind, so daß hierdurch ein Kräfte
kurzschluß geschaffen ist. Das Maschinenbett selbst hat daher keine
Kräfte, die vom Fließpreßprozeß oder vom Stauchprozeß herrühren,
aufzunehmen.
Der schematische Ablauf ist in Fig. 15 noch einmal dargestellt. An der
Eingabestation 1 wird das Werkstück eingeführt und wird in Richtung des
Pfeils an der Trageinrichtung 34 von dieser weitergetaktet und während
dessen in den Tunnelspulen der Schwingkreise SKE aufgeheizt und
gelangt hierbei während des Taktens in den Bereich der Fließpreßma
trize 23, in deren Träger 48 zwei Stück vorgesehen sind, die wechsel
weise zum Einsatz kommen. An der Fließpreßmatrize 23 wird ein erster
Fließpreßprozeß durchgeführt und nachfolgend werden die Werkstücke
wieder weiter getaktet und in den nachfolgenden Tunnelspulen der
nachfolgend angedeuteten Schwingkreise weiter erhitzt, bis sie von einer
Fließpreßmatrize 23′ des Trägers 49 übernommen werden. Es wird dann
dort ein zweiter Fließpreßschritt durchgeführt, worauf die Werkstücke
vom Werkstückumsetzer 53 übernommen und in den Bereich der sich
drehenden und taktenden Trageinrichtung 43 gelangen und von dieser
übernommen werden. Sie werden dann in Richtung des dort nicht näher
bezeichneten Pfeiles weitergetaktet und auch hierbei in Tunnelspulen
von Schwingkreiseinrichtungen im notwendigen Umfang erhitzt, bis sie im
Bereich der Döpperstation SZ 3 im bisher umverformten Teil einer ersten
Verformung unterworfen werden. Danach werden sie, soweit erforderlich,
wiederum nachgeheizt und in der Döpperstation SZ 4 fertiggeformt,
worauf sie an der Ausgabestation 18′ entnommen werden.
Die Grundelemente einer Fließpreßeinheit sind zur Veranschaulichung
des Fließpreßverfahrens noch einmal in Fig. 18 in einer schematischen
Anordnung im Schnitt dargestellt. In einer Führungseinrichtung 32, die
im wesentlichen aus einer Trageinrichtung 34 besteht, die drehbar um
eine nicht näher dargestellte Achse drehbar ist, sind Stempelführungs
buchsen 36 angeordnet. Sowohl die Trageinrichtung 34 als auch die
Stempelführungsbuchsen 36 sind auch in Fig. 1 dargestellt. Die
Trageinrichtung 34 kann in den Fig. 3 und 6 ebenfalls erkannt
werden.
Die Stempelführungsbuchsen 36 sind jeweils im Taktabstand zueinander
in der Trageinrichtung 34 parallel zu deren Drehachse und parallel
zueinander angeordnet und weisen eine axiale durchgehende Bohrung
auf, die am vorderen Ende einen solchen Durchmesser aufweist, daß ein
Werkstück 20 exakt hineinpaßt. Im hinteren Bereich ist diese Bohrung
erweitert. In diese nicht näher bezeichnete Bohrung hinein wird ein
Werkstück 20 eingesetzt, was in Fig. 1 der Arbeitsstation 1 entspricht.
Während des Weitertaktens wird dann das Werkstück 20 in der
Wärmezone 40 von Mitteln 28 zum Aufheizen des Werkstückes aufge
heizt. Die Mittel 28 werden in Fig. 18 durch die Induktionsspulen
symbolisiert. Die gesamte Fig. 18 zeigt die komplette Fließpreßein
richtung 29 in zweistufiger Ausführung, wie sie auch in Fig. 1 erkannt
werden kann. Nach erfolgter Aufheizung des Werkstückes 20 im
gewünschten Bereich wird der Träger 48 mit einer Fließepreßmatrize 23
axial verfahren, bis Fließpreßmatrize 23 und die Stirnseite einer
Stempelführungsbuchse 36 gegenseitig fest zur Anlage gekommen sind.
Gegenüberliegend wird dann die Kolbenstange des Stützzylinders AZ 1.1
ausgefahren bis zur Anlage an der Rückseite der Fließpreßmatrize 23
bzw. an entsprechenden Zwischenstücken, so daß hiervon die Fließpreß
kraft vollständig aufgenommen werden kann. Der Träger 48 ist hierdurch
entlastet.
Von der Preßeinrichtung 31 wird dann ein Fließpreßstempel 54 (die
jeweils angesprochenen Bauteile sind alle auch in Fig. 1 dargestellt) in
die Stempelführungsbuchse 36 hineingefahren und es wird von diesem
Fließpreßstempel 54 das Werkstück 20 soweit durch die Fließpreßmatrize
23 hindurchgepreßt, bis sich ein genügend langer Schaft mit kleinerem
Durchmesser gebildet hat. Danach fährt ein Ausstoßer 100, der dem
Werkstück 20 und dem Preßstempel 54 gegenüberliegend angeordnet ist,
in die in Fig. 18 rechts dargestellte Ausschiebeposition, worauf sich der
Fließpreßstempel 54 zurückzieht gefolgt von dem von einem hier noch
nicht näher beschriebenen Hydraulikzylinder betätigten Ausstoßer 100,
so daß das Werkstück 20 zwischen Fließpreßstempel 54 und Ausstoßer 100
eingespannt ist. Hat das Werkstück 20 durch diesen Ausstoßvorgang die
Fließpreßmatrize 23 verlassen, so wird der Ausstoßer 100 mittels seines
Betätigungszylinders AZ 1.2 wieder in Ausgangsposition zurückgefahren.
Gleiches gilt für die Kolbenstange des Stützzylinders AZ 1.1 und für die
Fließpreßmatrize 23 mit dem Träger 48. Die Trageinrichtung 34 kann
nun um eine Station weiter takten, worauf ein Ausschieber A 11 das
Werkstück 20 wieder soweit axial aus der Stempelführungsbuchse 36
herausschiebt, daß eine Nachheizung über die Einrichtung 28 möglich
wird. Das Werkstück taktet weiter bis zum Arm 49 mit der Fließpreß
matrize 23′ und wird dort in der eben bereits beschriebenen Weise in
einer zweiten Stufe durch einen Fließpreßvorgang im Bereich des
Schaftes fertiggestaltet. Es wird nun, wie bereits zum Ausstoßer 100
beschrieben, vom Ausstoßer 101 zurück in die Stempelführungsbuchse 36
geschoben, so daß es weiter takten kann zur Übernahme durch den
Werkstückumsetzer 53. Hierzu wird das Werkstück wiederum mittels des
Ausschiebers A 18 ganz aus der Stempelführungsbuchse 36 hinaus in die
Werkstückaufnahmebuchse 76 des Werkstückumsetzers 53 hineinge
schoben. Dieser wird dann im Drehlager 78 um seine Drehachse 77 um
180° geschwenkt, so daß das Werkstück nunmehr einer Ladeeinrichtung
95 gegenübersteht (siehe auch Fig. 2) und von der Ladeeinrichtung 95
axial ausgestoßen werden kann in eine Fertigformmatrize 24, die von
einer Trageinrichtung 43 getragen wird. Hierbei trägt die Trageinrich
tung 43 in Umfangsrichtung wiederum im Taktabstand zueinander
angeordnet eine entsprechende Anzahl solcher Fertigformmatrizen 24.
Der konstruktive Aufbau einer entsprechenden Maschine kann im wesent
lichen den Fig. 1 und 2 entnommen werden. Die bereits beschriebe
nen Traggerüste 71 und 72 sind so, wie das in Fig. 1 und 2 erkenn
bar ist, in sich gegenüberliegender Anordnung vorgesehen und sind im
wesentlichen aufgebaut aus in einem Abstand parallel zueinander ange
ordneten Platten 83 und 84 bzw. 81 und 82, die jeweils durch einen
umlaufenden Steg 85 bzw. 86 auf Abstand gehalten und stabilisiert
werden. Die genannten Teile können hierbei miteinander verschweißt
sein. Im Traggerüst 71 ist eine Drehachse 55 in üblicher Weise drehbar
gelagert und am hinteren Ende mit einem Rollensterngetriebe 102
verbunden, so daß die Drehachse 55 über dieses Rollensterngetriebe 102
diskontinuierlich, also in den gewünschten Taktschritten drehantreibbar
ist. Für den nötigen Antrieb sorgt hierbei der Ölmotor HMO.1.
Im Bereich zwischen den beiden Traggerüsten 71 und 72 trägt die
Drehachse 55 an ihrem entsprechenden überstehenden Ende die als
Kreisscheibe ausgebildete Trageinrichtung 34, die in gleichmäßiger Ver
teilung im äußeren Bereich des Umfangs Stempelführungsbuchsen 36 auf
weist, wie dies bereits zur Fig. 18 beschrieben wurde. In Fig. 1 sind
diese Stempelführungsbuchsen in Abwicklung dargestellt und liegen
außerdem mit Rücksicht auf das Zeichnungsformat zu eng nebeneinander.
Der richtige Abstand und auch damit der Taktabstand muß so groß sein,
daß ein Taktschritt dem Mittenabstand zwischen dem Fließpreßstempel
54 und dem Ausschieber A 11 entspricht.
Im Traggerüst 71 ist weiter eine Preßeinrichtung 31 mit einer
Betätigungseinrichtung SZ 1.1 sowie eine weitere Preßeinrichtung 31 mit
einer Betätigungseinrichtung SZ 2.1 angeordnet. Diese Einrichtungen
sind hierbei in einer solchen Lage angeordnet, daß ihre zugeordneten
Preßstempel 54 bzw. P 17 in einer zugeordneten Taktstellung in die
Stempelführungsbuchsen 36 hineinfahren können.
Den genannten Betätigungseinrichtungen im Taktabstand zugeordnet sind
die Verschiebeeinrichtungen 93 und 94 mit ihren Betätigungseinrich
tungen SZ 1.2 bzw. SZ 2.2.
In der beschriebenen Richtung weiter seitlich versetzt weist das Tragge
rüst 71 eine Ladeeinrichtung 95 auf und nachfolgend im Ausführungs
beispiel 4 zum Teil unterschiedliche Gruppen von Aufheizeinrichtungen
28. Jede dieser Gruppen verfügt über einen eigenen Verfahrmotor SM 5-
8. Mit diesen Verfahrmotoren ist es möglich die jeweils zugeordnete
Gruppe 69 von Schwingkreisen SK axial zu verfahren, so daß die Spulen
der Schwingkreise zur Aufheizung eines Werkstücks 20 entsprechend
verfahrbar sind. So kann z. B. mit dem Verfahrmotor S 5 Schwingkreis SK
5.1 bis Schwingkreis SK 5.4 verfahren werden. Mit dem Verfahrmotor SM
8 kann z. B. Schwingkreis SK 8.1 bis Schwingkreis SK 8.3 verfahren
werden. Auch hier müssen die Spulen der Schwingkreise selbstverständ
lich wieder so angeordnet werden, daß sie den Taktstationen der Werk
stücke zugeordnet sind.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist zwischen den Aufheizeinrich
tungen mit den Verfahrmotoren SM 7 und SM 8 einerseits und hinter der
Einrichtung mit dem Verfahrmotor SM 8 andererseits jeweils eine
Döpperstation SZ 3 bzw. SZ 4 angeordnet, wobei die Hydraulikzylinder 65
und 66 der Döpperantriebe 46 und 47 in das Traggerüst 71 eingeschweißt
sind. Hierdurch wird ein weiterer Beitrag zur Stabilität dieses Tragge
rüstes geleistet. Die Hydraulikzylinder 65 und 66 weisen Kolbenstangen
67 bzw. 68 mit nicht näher bezeichneten zugeordneten Kolben auf, wobei
die zwischen den Traggerüsten 71 und 72 liegenden Enden der Kolben
stange Döpper 44 bzw. 45 tragen. Diese Döpper 44 und 45 werden über
Außenkegel von entsprechenden Innenkegeln der Kolbenstangen 67 und
68 aufgenommen und zentriert und von längs durch die gesamten Kolben
stangen 67 und 68, die als sogen. doppelte Kolbenstangen ausgeführt
sind, geführten Anzugsspindeln 91 bzw. 92 angezogen. Die Anzugsspin
deln 91 und 92 weisen einen Wasserkanal auf, der an seinem äußeren
Ende mit einer nicht näher bezeichneten Wasserzuführung verbunden ist.
Dieses Wasser dient als Kühlwasser für die Döpper und wird durch diese
hindurch und durch die hohle Kolbenstange 67 bzw. 68 um die Anzugs
spindeln 91 bzw. 92 herum wieder abgeführt.
Etwa um einen Taktabstand der Döpperstation SZ 4 nachgeordnet, ist
eine Entladungseinrichtung PZ 4 noch am Traggerüst 71 befestigt.
Bei der Beschreibung der Teile, die vom Traggerüst 72 getragen werden,
sei wieder begonnen im Bereich der Fließpreßeinheit.
Auch im Bereich der Fließpreßeinheit sind mehrere Gruppen von
Heizeinrichtungen 28 vorgesehen, von denen jede Gruppe mit einem
Verfahrantrieb SM 1-4 ausgerüstet ist und mittels dieses Verfahran
triebes axial entlang einer Werkstückachse verfahrbar ist, so daß zuge
ordnete Induktionsspulen einen entsprechenden Verfahrweg aufweisen.
Die entsprechenden Spulen sind jeweils über einzelne zugeordnete
Schwingkreise erregbar. Diese wiederum sind zu Gruppen zusammenge
faßt. So kann z. B. vom Verfahrmotor SM 1 die Gruppe der Schwingkrei
se SK 1.1 bis SK 1.4 verfahren werden. Vom Verfahrmotor SM 4 kann
beispielsweise die Gruppe der Schwingkreise SK 4.1 bis SK 4.3
gemeinsam verfahren werden. An geeigneter Stelle zwischen diesen
Heizeinrichtungen ist ein Verfahrantrieb RZ 1 für einen Träger 48
angeordnet, dessen Hydraulikzylinder 103 in das Traggerüst 72 einge
schweißt ist. Die dem Hydraulikzylinder 103 zugeordnete Kolbenstange
ist als Schwenkachse 79 ausgebildet, dessen eines Ende den Träger 48
trägt und dessen doppelter Teil außen mit einem Bewegungsantrieb 50
für eine Drehbewegung in Form eines Rollensterngetriebes verbunden
ist. Ein Ölmotor HM 1 sorgt für den notwendigen Antrieb.
Im geeigneten Abstand zum Verfahrantrieb RZ 1 ist in gleicher Weise ein
weiterer Verfahrantrieb RZ 2 vorgesehen, der den zur RZ 1 bereits
beschriebenen Aufbau zeigt. Auch hier ist der zugeordnete Hydraulik
zylinder 104 in das Traggerüst 72 eingeschweißt und die doppelte
Kolbenstange des Hydraulikzylinders 104 ist als Schwenkachse 80
ausgebildet, deren äußeres überstehendes Ende ebenfalls mit einem
Bewegungsantrieb 51 in Form eines Rollensterngetriebes verbunden ist,
das seinerseits über den Ölmotor HM 2 angetrieben wird. Von der
Schwenkachse 80 betätigt wird auch hier ein Träger 49. Die Träger 48
bzw. 49 weisen jeweils zwei Fließpreßmatrizen 22 bzw. 23′ auf, die je
Träger wechselweise zum Einsatz kommen, so daß eine Fließpreßmatrize
abkühlen kann während die andere Fließpreßmatrize arbeitet. Durch die
jeweilige Schwenkbewegung des Trägers 48 bzw. 49 wird eine zugeordne
te Fließpreßmatrize 23 bzw. 23′ in Arbeitsposition gebracht. Dies ist
nach Fig. 1 die Taktstation 10 bzw. 17. Hierbei wird in der Arbeits
station 10 ein in der Station 1 eingesetztes und in den Stationen 2 bis 9
im Endbereich 19 im notwendigen Umfang aufgeheiztes Werkstück 20
einer ersten Stufe einer Fließpreßoperation unterworfen. In der Station
17 erfolgt dann die zweite und letzte Fließpreßoperation, nachdem das
Werkstück in den Stationen 11 bis 16 wieder im notwendigen Umfang im
Endbereich 19 nachgeheizt wurde. In der Station 18 erfolgt dann die
Übergabe des Werkstückes an den Werkstückumsetzer 53. Hierdurch wird
das Werkstück 20 aus der Fließpreßeinheit in die Staucheinheit
gefördert.
Während des Fließpreßprozesses müssen die Träger 48 und 49 selbst
verständlich frei von der Biegelast durch den Fließpreßprozeß gehalten
werden, da sie eine solche Biegelast nicht aufnehmen könnten. Es sind
daher den Fließpreßstationen 10 und 17 stationär entsprechende Stütz
zylinder AZ 1.1 bzw. AZ 2.1 zugeordnet, deren Zylindergehäuse 89 bzw.
90 ebenfalls in das Traggerüst 72 eingeschweißt sind. Koaxial hierzu in
der hohlen Kolbenstange 105 bzw. 106 untergebracht befinden sich die
Ausstoßzylinder AZ 1.2 bzw. AZ 2.2 mit ihren Ausstoßern 100 bzw. 101.
Diese Stützzylinder AZ 1.1 und AZ 2.1 dienen in noch zu beschreibender
Weise der Erzeugung einer Gegenkraft zur Fließpreßkraft. Die koaxial
angeordneten Ausstoßer schieben das Werkstück nach Durchführung des
jeweiligen Fließpreßvorganges aus.
Zwischen dem Bereich der Fließpreßeinheit und der Staucheinheit folgt
nun mit dem Drehlager 78 in das Traggerüst 72 eingeschweißt der
Werkstückumsetzer 53 (siehe Fig. 2), der ebenfalls wieder diskonti
nuierlich über ein Rollensterngetriebe 107 drehantreibbar ist, wobei das
Rollensterngetriebe von einem Ölmotor HM 3 angetrieben wird.
Dem Werkstückumsetzer 53 vorangehend angeordnet ist jedoch noch ein
axial wirkender Anschlag 96, der der eben bereits beschriebenen
Ladeeinrichtung 95 gegenüberliegend angeordnet ist. Durch eine
Schwenkbewegung des Werkstückumsetzers 53 kann eine zugeordnete
Werkstückaufnahmebuchse zwischen Ladeeinrichtung 95 und Anschlag 96
gefahren werden, so daß die Ladeeinrichtung 95 ein in der Werkstück
aufnahmebuchse 76 befindliches Werkstück ausschieben kann, so lange,
bis dieses in eine zugeordnete Fertigformmatrize 24 eingeführt und
gegen den axial wirkenden Anschlag 96 gefahren ist. Das Werkstück 20
hat dann die richtige axiale Lage für den nächsten Taktschritt erreicht.
Die soeben angesprochene Fertigformmatrize 24 ist zusammen mit
siebzehn weiteren Fertigformmatrizen gleicher Art in Umfangsrichtung
auf einer scheibenförmig ausgebildeten Trageinrichtung 43 jeweils im
Taktabstand zueinander angeordnet. Diese scheibenförmige Trageinrich
tung 43 ist lösbar auf einer Drehachse 56 angeordnet, die in einer in
üblicher Weise ausgebildeten Lagerung drehbar gelagert ist. Es muß
jedoch dafür gesorgt sein, daß die Drehachse 56 und mit ihr die Trag
einrichtung 43 in der Drehlagerung um einen kleinen Betrag axial
verfahrbar ist. Dies kann z. B. durch den Einsatz einer Tellerfeder 108
erreicht werden, die einen entsprechenden axialen Verfahrweg zuläßt und
nach Kraftentlastung diesen axialen Verfahrweg wieder rückgängig
macht. Auch hier ist die Drehachse 56 an ihrem hinteren Ende mit einem
Rollensterngetriebe 109 verbunden, welches wiederum von einem
Ölmotor HM 0.2 angetrieben werden kann. Die Drehachse 56 weist an
ihrem hinteren Ende eine Wasserzuführung 110 auf, mit der das Wasser
zentral durch die Drehachse 56 geführt und durch die Trageinrichtung 43
hindurch geleitet wird zur Kühlung der Fertigformmatrizen 24 über die
entsprechenden Kühlkanäle 111. Das Rückwasser wird ebenfalls wieder
über die Wasserzuführung 110 abgeführt.
In der beschriebenen Anordnung befindet sich nun die Trageinrichtung 43
im Zwischenraum zwischen den Traggerüsten 71 und 72, wobei die Fertig
formmatrizen 24 so angeordnet sind, daß sie auf der den Döppern 44 und
45 gegenüberliegenden Seite der Trageinrichtung 43 eingesetzt werden
können. Hierbei stützen sich die Fertigformmatrizen 24 auf einem
dahinter angeordneten Schaftführungsteil 112 ab, das jeweils über einen
nicht näher bezeichneten Ansatz in der Trageinrichtung 43 gehalten ist.
Die jeweilige Fertigformmatrize 24 mit Schaftführungsteil 112 kann von
einem Haltering 113 (nur in Fig. 18 dargestellt) in axialer Position
gehalten werden.
Wie bereits beschrieben, sind den Döpperstationen SZ 3, SZ 4 gegenüber
liegend im Traggerüst 72 die Ausschiebeeinrichtungen AZ 3 und AZ 4
zugeordnet, deren Hydraulikzylinder 63 bzw. 64 ebenfalls im Traggerüst
72 eingeschweißt sind. Hierbei verfügt die Ausschiebeeinrichtung AZ 3
über einen als Kolbenstange mit Kolben ausgebildeten Ausschieber 61
und die Ausschiebeeinrichtung AZ 4 über einen als Kolbenstange mit
Kolben ausgebildeten Ausschieber 62. Zwischen der Rückseite 115 der
Trageinrichtung 43 und der Vorderseite der Platte 82 kann jeder Aus
schiebeeinrichtung AZ 3 und AZ 4 ein Zwischenstück 14 zugeordnet sein,
das in Fig. 2 der Einfachheit halber nur zur Ausschiebeeinrichtung AZ 3
gezeichnet ist. Dieses Zwischenstück 114 soll die während des Stauchvor
ganges auftretende Kraft des Döppers weiterleiten auf das Traggerüst
72, so daß die Trageinrichtung 43 weitgehend entlastet wird von einer
entsprechenden Biegekraft. Es ist lediglich noch eine Biegekraft aufzu
nehmen, die von der Tellerfeder 108 erzeugt wird.
In der beschriebenen Anordnung sind somit die Drehachsen 55 und 56
seitlich versetzt zueinander jeweils in den sich gegenüberliegenden Trag
gerüsten 71 bzw. 72 angeordnet und tragen an jeweils ihrem inneren
Ende eine Trageinrichtung 34 für die Stempelführungsbuchsen 36 bzw.
eine Trageinrichtung 43 für die Fertigformmatrizen 24. Die beiden
Trageinrichtungen sind hierbei im Abstand 70 (Fig. 6) zueinander ange
ordnet. Der Abstand 70 muß ausreichend groß sein um eine Werkstück
umsetzung mittels des Werkstückumsetzers 53 zu ermöglichen.
Für die Beladung der Einrichtung ist noch eine Zuführeinrichtung 116
vorgesehen mit dem Einschubzylinder PZ 2 sowie einem nicht näher
bezeichneten Werkstückmagazin mit dem Vereinzelungszylinder PZ 1 mit
zugeordneter Vereinzelungseinrichtung. Der grundsätzliche Aufbau
solcher Zuführeinrichtungen ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der
Erfindung.
Alle für den Betrieb der Einrichtung notwendigen Ventile und Schalt
elementebaugruppen, soweit diese den Ölverlauf steuern und nicht etwa
nur den Druck des Hydrauliköls feststellen, sind unterhalb der
Abdeckplatte 74 im als Hydraulikbehälter ausgebildeten Maschinen
ständer 99 angeordnet, wie dies in Fig. 19 angedeutet ist. Alle Zu- und
Ableitungen sind daher durch die Platte 74 gebohrt und danach durch die
Platten 81 und 82 bzw. 83 und 84 zu den jeweiligen Verbrauchern
geführt. Hierbei symbolisieren gleiche Anschlußbezeichnungen zusam
mengehörige Anschlüsse. Auf diese Art und Weise können schwierige und
Platz in Anspruch nehmende Verrohrungen und Schlauchverbindungen
eingespart werden, wodurch es zusätzlich gelingt, die hier verwendete
Hydraulik außerordentlich starr zu machen. Dies ist vorteilhaft, weil bei
solchen Maschinen mit Höchstdrücken, d. h. mit Drücken von 400 bis 600
bar gearbeitet wird. In einem so hohen Druckbereich sorgt jede
Rohrbiegung und jeder Schlauch für elastisches Verhalten der Hydraulik
säule. Dieses elastische Verhalten ist jedoch unerwünscht.
Die notwendige elektrische Installation kann auf Säulen 117 oberhalb
der ganzen Einrichtung im Schaltschrank 118 untergebracht sein. In
diesen Säulen 117 kann die notwendige Verkabelung zu den im
Maschinenständer 99 untergebrachten Schaltelementen verlegt werden.
Nach der bisherigen Beschreibung bildeten Fließpreßeinheit einerseits
und Staucheinheit andererseits in Baueinheit eine einzige Maschine. Wie
jedoch den Fig. 8 bis 14 entnommen werden kann, kann eine solche
Einrichtung auch in eine selbständige Fließpreßeinheit und in eine
selbständige Staucheinheit getrennt werden. Dies ist einfach möglich,
weil beide Einheiten vollständig selbständig arbeiten können und
lediglich in ihrer Taktfolge miteinander verbunden sind. Eine Baueinheit
in der bisher beschriebenen Weise ist daher nicht zwingend erforderlich.
Wird jedoch die Baueinheit aufgegeben, so kann nicht mehr der einfache,
bisher verwendete Werkstückumsetzer 53 eingesetzt werden, sondern es
muß ein solcher Werkstückumsetzer von geeigneter Bauart als Verkettung
zwischen den beiden selbständigen Einheiten vorgesehen sein. Hierbei
kann es sich durchaus um ein Zwischenmagazin handeln. Aus Gründen der
Energieersparung ist es jedoch empfehlenswert die Förderwege zwischen
den beiden Einheiten möglichst kurz zu wählen oder in solcher Art zu
gestalten, daß während des Fördervorganges von der einen Einheit zur
anderen Einheit möglichst wenig Werkstückwärme verloren geht. Die
Trennung der beiden Einheiten kann aber Vorteile bieten, wenn
besondere Platzschwierigkeiten bei der Einordnung in bestehende
Fertigungsstraßen auftreten. Da die einzelnen Einheiten für sich jedoch
unverändert bleiben können, ist eine gesonderte Beschreibung der
Fig. 8 bis 14 entbehrlich. In den genannten Figuren sind die
Bezugszeichen der wichtigsten Baugruppen übereinstimmend mit den
bisher beschriebenen Zeichnungen eingetragen. Lediglich die Elektro
schaltschränke weisen in Abweichung von der bisherigen Bezeichnung die
Bezeichnung 118′ bzw. 118′′ auf und die zugeordneten tragenen Säulen
weisen die Bezeichnung 117′ bzw. 117′′ auf.
Die Darstellung nach den Fig. 8 bis 14 kann jedoch dazu benutzt
werden ein anderes System für die Bewegung der Fließpreßmatrizen 23
bzw. 23′ zu beschreiben. Während nach der bisherigen Beschreibung die
Fließpreßmatrizen 23 bzw. 23′ auf einem schwenkbaren Träger 48 bzw. 49
angeordnet waren, sollen sie nun auf einer kreuzförmig angeordneten
Trageinrichtung 39 bzw. 39′ angeordnet sein, die nach Art eines
Revolvers um die Drehachse 57 bzw. 58 diskontinuierlich bewegbar ist.
Hierzu kann wieder ein entsprechendes Rollensterngetriebe vorgesehen
sein. Auf diese Art und Weise gelingt es mehr als zwei Fließpreßmatrizen
23 bzw. 23′ vorzusehen, wodurch der einzelnen Fließpreßmatrize ein
längerer Zeitraum zur Kühlung zur Verfügung steht. Hierdurch kann es
bei hochbelasteten Matrizen gelingen besondere Kühleinrichtungen für
die Fließpreßmatrizen zu vermeiden. Bei einem drehbaren Revolerkopf
als Träger der Fließpreßmatrizen kann dieser Träger im Prinzip eine
beliebige Anzahl Fließpreßmatrizen tragen. In den einzelnen Darstel
lungen ist die Zufuhr und die Abfuhr der Werkstücke sowie die
Taktrichtung durch entsprechende Pfeile angedeutet.
Die Fig. 16 und 17 zeigen noch eine vereinfachte Variante der bisher
beschriebenen Einrichtung, bei der auf einen Werkstückumsetzer voll
ständig verzichtet werden kann. Auch sind gesonderte Fließpreßmatrizen
nicht mehr erforderlich. Der übrige Aufbau ist jedoch im wesentlichen so,
wie bisher bereits beschrieben. Die Abweichungen der vereinfachten
Ausführungsform sollen nachfolgend anhand der Fig. 16 und 17
beschrieben werden.
Das vereinfachte Verfahren ist schematisch dargestellt in der Fig. 17.
Eine Fließpreßeinrichtung 30 enthält eine als drehbare Scheibe
ausgebildete Trageinrichtung 35, in welcher parallel zur Drehachse der
Trageinrichtung 35 Stempelführungsbuchsen 37 verschiebbar angeordnet
sind. Hierzu können die Stempelführungsbuchsen 37 im wesentlichen
ausgebildet sein als Kolbenstange mit fest angeordnetem Kolben 119.
Der als drehbare Scheibe ausgebildeten Trageinrichtung 35 in einem
Abstand gegenüberliegend kann eine weitere als drehbare Scheibe
ausgebildete Trageinrichtung vorgesehen sein, wobei die zugehörigen
Drehachsen 59 und 60 (Fig. 16) parallel zueinander aber seitlich
versetzt verlaufen. In der als Führungseinrichtung 33 für die Stempel
führungsbuchsen 37 ausgebildeten Trageinrichtung 35 sind die Stempel
führungsbuchsen in Umfangsrichtung im Taktabstand zueinander
angeordnet. In der Trageinrichtung 38 sind im gleichen Taktabstand
zueinander in Umfangsrichtung Fertigformmatrizen 25 vorgesehen, die in
bereits beschriebener Weise sich auf einem Schaftführungsteil 112
abstützen können und von einem Haltering 113 gehalten werden können.
Die beschriebene Anordnung sorgt dafür, wie in Fig. 16 leicht zu
erkennen ist, daß beim taktweisen Drehen der Trageinrichtung 35 und 38
immer jeweils eine Stempelführungsbuchse 37 einer Fertigformmatrize
25 im Überschneidungsbereich gegenübersteht. Es kann daher vor dem
Überschneidungsbereich ein Werkstück 20 an der Eingabestation 1 einge
geben und vom Überschneidungsbereich weg taktweise durch beispiels
weise eine Tunnelspule einer zugeordneten Heizeinrichtung mit einem
Hochfrequenzschwingkreis getaktet und hierbei aufgeheizt werden.
Kommt nun dieses Werkstück 20, das sich ja in entsprechender axialer
Anordnung in der Stempelführungsbuchse 37 befindet, im Überschnei
dungsbereich an, so wird die Stempelführungsbuchse 37 soweit ausge
fahren, daß sie in der Profilfläche der Fertigformmatrize 25 zur Anlage
kommt. Es wird dann der bereits beschriebene Fließpreßstempel 54
vorgefahren und die Fertigformmatrize 25 als Fließpreßmatrize
verwendet. Hierbei wird der Fließpreßstempel 54 mit seinem im Durch
messer dickeren Bereich im entsprechenden zylindrischen Bereich der
Stempelführungsbuchse 37 geführt, so daß die Ausknicklänge des im
Durchmesser kleineren Bereiches, dem eigentlichen Fließpreßstempel,
minimiert werden kann. Ist der Fließpreßvorgang durchgeführt und die
notwendige und gewünschte Schaftlänge erzeugt, so wird die Stempelfüh
rungsbuchse 37 zunächst zurückgezogen, während der Fließpreßstempel
54 noch stehen bleibt. Hierdurch wird verhindert, daß das Werkstück 20
von der zurückfahrenden Stempelführungsbuchse 37 mitgeschleppt wird.
Erst wenn die Stempelführungsbuchse das Werkstück verlassen hat, wird
auch der Fließpreßstempel 54 zurückgefahren und es ist nun zu sehen,
daß ein nicht verformter Bereich 21 des Werkstücks 20 übrig bleibt. Von
dem vorher bereits beschriebenen Ausstoßer kann das Werkstück nun
axial etwas vorgefahren werden, so daß es von der Heizeinrichtung 28
wieder nachgeheizt werden kann. Hierbei kann bei Bedarf der gesamte
nicht verformte Bereich oder ein Teil dieses Bereiches als Wärmezone 40
angesehen werden (Fig. 2), innerhalb der eine Heizzone 41 (Fig. 2),
die im wesentlichen von der Wirkungsbreite der Induktionsspule begrenzt
wird, in der gewünschten Weise, beispielsweise hin und her, wie durch
den Pfeil 42 in Fig. 2 angedeutet, bewegt wird, so daß der unverformte
Bereich 21 in der notwendigen Weise für eine nachfolgende Verformung
durch einen Döpper 44 aufgeheizt wird. Es kann nun weiter getaktet
werden und der Kopf des Werkstückes mittels des Döppers 45 in bereits
beschriebener Weise hergestellt werden und gesonderteWerkstückum
setzer vollständig entfallen. Da jeder Fließpreßvorgang mit einer
anderen Fertigformmatrize erfolgt, ist auch eine thermische Überlastung
dieser als Fließpreßmatrizen arbeitenden Fertigformmatrizen nicht zu
befürchten.
Ergänzend soll nun nachfolgend noch in einer Zusammenfassung der
Arbeitsablauf einer Einrichtung in der Gestaltung der Fig. 1 und 2
beschrieben werden.
Es werden im Magazin der Zuführeinrichtung 116 beispielsweise
geschliffene Werkstückrohlinge 20 gebunkert. Diese Werkstückrohlinge
sind bereits auf geeignete Länge abgelängt. Zur Vereinzelung dieser
Werkstücke wird der Vereinzelungszylinder PZ 1 betätigt, so daß die
nicht näher bezeichnete Nutwalze im Magazin einen Werkstückrohling 20
in ein ebenfalls nicht näher bezeichnetes Führungsprisma abwirft. Im
Führungsprisma ist ein Näherungsinitiator I 1.2 angeordnet, der die
Anwesenheit des Werkstückrohlings 20 im Führungsprisma meldet. Es
fährt dann der Vereinzelungszylinder PZ 1 in seine Ausgangsstellung
zurück und der Einschubzylinder PZ 2 ist einschubbereit. Es fährt nun der
Zylinder PZ 2 vor, wodurch der Rohling in die Stempelführungsbuchse 36
der Trageinrichtung 34 im Bereich der Arbeitsstation I nach Fig. 1
eingeschoben wird. Der Hub des Zylinders PZ 2 bestimmt hierbei die
Einschubtiefe. Durch den einfahrenden Rohling wird ein Schwenkhebel
120 seitwärts ausgeschwenkt und betätigt dabei einen weiteren
Näherungsinitiator I 1.4, wodurch der Einschub gemeldet wird. Es fährt
dann der Zylinder PZ 2 in seine Ausgangslage zurück, wodurch der
Näherungsinitiator I 1.3 den ausgeführten Rücklauf meldet. Die Einrich
tung ist jetzt frei zum takten. Hierbei stehen alle Systeme in ihrer
Ausgangsstellung so wie in den Fig. 1 und 2 gezeichnet. Es wird nun
zum takten der Ölmotor HM 0.1 eingeschaltet, der durch das Potential P
0.2 angetrieben wird. Er wird durch den Initiator I 0.1 so gesteuert, daß er
eine Umdrehung ausführt. Hierzu arbeitet dieser Näherungsinitiator mit
einer nicht näher beschriebenen Maschinensteuerung so zusammen, daß
der Ölmotor HM 0.1 solange betrieben wird, bis der genannte Näherungs
initiator aus der geschalteten Stellung über die ungeschaltete Stellung
wieder in die geschaltete Stellung fährt. Bei Erreichen der geschalteten
Stellung wird dann die Einrichtung wieder gestoppt. Zum neuerlichen
Anlaufen muß dann ein neuer Taktimpuls erfolgen. Die genannte Drehbe
wegung verstellt über ein Rollensterngetriebe als Unstetigkeitsgetriebe
die Trageinrichtung 34 um einen Taktschritt. Damit wird der Rohling in
die Arbeitstation 2 transportiert. Die Arbeitsstation 2 ist die Erwär
mungsstelle des Hochfrequenzgenerators 1.1 der über seinen angepaßten
Schwingkreis SK 1.1 in notwendiger Weise Energie zum Aufheizen des
Werkstückes überträgt. Der genannte Schwingkreis ist zusammen mit den
Schwingkreisen SK 1.2, SK 1.3 und SK 1.4 als Gruppe in bereits
beschriebener Weise auf einem gemeinsamen Träger angeordnet, der mit
dem bereits erwähnten Verfahrantrieb SM 1, der als Schrittmotor ausge
bildet ist, so verschoben wird, daß aus den genannten Schwingkreisen
über eine Induktionsspule die notwendige Energie auf die Werkstücke
übertragen wird. Die Grundstellung der genannten Träger ist hierbei
durch den Initiator ISM 1 gekennzeichnet. Schrittfrequenz, Schrittzäh
lung, Schrittrichtung und Ein- Ausschaltung der Hochfrequenzenergie
ermöglichen eine Erwärmung der Werkstückrohlinge, die über den Er
wärmungsbereich unterschiedliche Temperaturen erzeugen kann. Hierbei
erfolgt die gewünschte Erwärmung mit den fortschreitenden Taktschrit
ten. So erfolgt im Stellungsbereich 2 bis 5 die Vorerwärmung und im
Stellungsbereich 6 bis 9 die Nacherwärmung durch die Schwingkreise SK
2.1 bis SK 2.4 der entsprechenden Hochfrequenzgeneratoren 2.1 bis 2.4.
Hierbei bedeutet das Durchlaufen eines einzigen Stellungsbereiches
einen Takt.
In der Arbeitsstellung 10 folgt die erste Umformung durch Fließpressen.
Hierbei können Fließpreßmatrizen 23 bzw. 23′ als Werkzeugeinsatz
entweder auf dem bereits beschriebenen Träger 48 bzw. 49 oder auf dem
bereits beschriebenen Revolverkopf mit vier oder mehr Positionen (siehe
Fig. 9) untergebracht sein. Pro Taktschaltung der Trageinrichtung 34
wechselt dabei der Werkzeugsatz so, daß jeweils ein anderer an seine
Stelle tritt, so daß der bisher benutzte Werkzeugsatz auskühlen kann.
Hierbei erfolgt die Weiterschaltung, ausgehend von einer Grundstellung
in der der Initiator IRZ 1 und der Initiator IAZ 1.1 geschaltet ist. Die
notwendige Drehbewegung wird hierbei durch den Hydraulikmotor AM 1
mit dem angeschlossenen Rollensterngetriebe 50 erzeugt, gesteuert
durch den Initiator IHM 1.
Durch die Ansteuerung des Verfahrantriebs RZ 1 (hierzu wird das
Potential PRZ 1 auf das Potential P 0.1 gelegt) wird die Schwenkachse 79
axial ausgefahren und hierdurch die Fließpreßbuchse 23 mit der Stempel
führungsbuchse 36 zentriert. Dadurch, daß das Potential PAZ 1.1 auf das
Potential P 0.2 gelegt wird, wird auch der Stützzylinder AZ 1.1
angesteuert, wodurch die Fließpreßbuchse 23 ebenfalls zentriert wird.
Der genannte Stützzylinder drückt hierbei gleichzeitig über die
Fließpreßmatrize 23 auf die Stempelführungsbuchse 36. Der Stütz
zylinder AZ 1.1 bleibt in dieser Stellung auch dann, wenn eine große
Kraft gegen diesen Zylinder ausgeübt wird. Dies liegt daran, daß das
Potential PAZ 1.1 entsprechend steigen kann, da eine Rückströmung
durch ein steuerbares Rückschlagsystem verhindert wird. Während der
Vorwärtsbewegung der Zylinder RZ 1 und AZ 1.1 fährt die Betätigungs
einrichtung SZ 1.1 in die Position ISZ 1.2. Hierzu wird der Zylinder
dieser Betätigungseinrichtung durch eine Axialkolbenpumpe mit
Mengenstellung mit einem Proportionalmagneten und durch eine
vorgegebene Druckabschneidung gesteuert (siehe Fig. 19). Die
genannte Pumpe führt den genannten Zylinder nur in der Vorwärtsbe
wegung, ansonsten ist der Druckanschluß der Pumpe mit dem Tank
verbunden. In der Position ISZ 1.2 wird die Fördermenge der genannten
Pumpe für den Fließpreßeinsatz vorgegeben. Hierdurch wird die
Fließpreßgeschwindigkeit bestimmt. Erfolgt nun der Arbeitseinsatz, so
wird der Zylinder der Betätigungseinrichtung SZ 1.1 durch eine
Axialkolbenpumpe weitergetrieben, bis die Position ISZ 1.1 erreicht ist.
Die Weiterführung der Einrichtung SZ 1.1 kann mit stetig wechselnder
Geschwindigkeit erfolgen. Ist jedoch die Position ISZ 1.1 erreicht, so wird
ein innerer Anschlag des Zylinders erreicht, wodurch die Druckabschnei
dung der zugeordneten Pumpe solange wirksam wird, bis die Zylinder
rückführung nach Ablauf der Sollwertzeit eingeleitet wird. Ein kurzzei
tiges Verharren der Einrichtung in der beschriebenen Endposition ist
erforderlich, um den Fließpreßprozeß mit dem richtigen Ergebnis zu
beenden. Die Betätigungseinrichtung SZ 1.1 kann dann nur mit dem
Vorspannpotential P 0.1 wieder zurückgefahren werden. Dabei ist dann
das Potential PSZ 1.1 gleich dem Tankpotential.
Mit dem Einleiten der Einfahrbewegung der Betätigungseinrichtung SZ
1.1 wird auch der Verfahrantrieb RZ 1 und der Stützzylinder AZ 1.1
zurückgefahren dadurch, daß die Potentiale PRZ 1 und PAZ 1.1 auf Tank
gelegt werden, so daß entsprechenden Zylinder durch das Potential P 0.1
zurückgefahren werden können. Während des Rücklaufs des Stützzylin
ders AZ 1.1 wird der koaxial eingebaute Ausstoßzylinder AZ 1.2 dadurch
betätigt, daß das Potential PAZ 1.2 auf das Potential P 0.2 geschaltet
wird, also diesem entspricht. Hierdurch fährt der Zylinder aus und es
fährt dadurch ebenfalls der Ausstoßer 100 aus. Hierdurch wird das
Werkstück 20 in die Stempelführungsbuchse 36 zurückgeschoben. Sind
dann die Grundstellungen IAZ 1.1 und IRZ 1 von den zugeordneten
Bauelementen erreicht, wird auch der Ausstoßzylinder AZ 1.2 dadurch
zurückgefahren, daß das Potential PAZ 1.2 auf Tank geschaltet wird. Hat
auch die Betätigungseinrichtung SZ 1.1 ihre Grundstellung ISZ 1.3
erreicht, so kann erneut getaktet werden.
In den Arbeitspositionen 11 bis 13 sind die Schwingkreise SK 3
angeordnet, die über den Verfahrmotor SM 3 in gewünschter Weise
gesteuert verfahren werden können. Diese Schwingkreise SK 3 überneh
men die weitere Vorerwärmung. Durch die Betätigungseinrichtung SZ 1.2
wird das Werkstück 20 in der Arbeitsposition 11 axial wieder in die
richtige Position geschoben. Hierzu wird das Potential PSZ 1.2 gleich
dem Potential P 0.2 geschaltet. Hierdurch fährt der Zylinder aus der
Position ISZ 1.5 in die Position ISZ 1.4 und damit auf Festanschlag.
Danach wird das Potential PSZ 1.2 auf Tank gelegt, so daß der Zylinder
vom Potential P 0.1 wieder eingefahren werden kann.
In den Arbeitsstellungen 14 bis 16 sind die Schwingkreise SK 4 für die
Enderwärmung angeordnet. Diese werden durch den Verfahrmotor SM 4
in gewünschter Weise verfahren. In Grundstellung steht die Einrichtung in
der Position SM 4. Die nachfolgende Fließpreßstation ist aufgebaut wie
die bereits beschriebene und wird in gleicher Weise betätigt. Hierbei
schiebt jedoch die Betätigungseinrichtung SZ 2.2 das Werkstück in der
Arbeitsstation 18 in der bereits beschriebenen Weise in die Werkstück
aufnahmebuchse 76 eines Werkstückumsetzers 53 der das Werkstück in
die Staucheinheit der Gesamteinheit transportiert. Diese Einheit ist
ebenfalls mit einem Rollensterngetriebe als Unstetigkeitsgetriebe
ausgerüstet das durch den Ölmotor HM 3 angetrieben und in seiner
Position durch den Initiator IHM 3 abgefragt und über die nicht näher
dargestellte Maschinensteuerung gesteuert wird. Das Werkstück befindet
sich nun in axial richtiger Position in der ersten Station 1′ und damit in
der Fertigformmatrize 24. Hierfür hat der Einschubzylinder PZ 3 gesorgt,
der hierzu bis auf den Näherungsinitiator I 1.5 fährt und danach wieder
zurückgezogen wird bis rückwärts über die Position des Näherungsiniti
ators I 1.6 hinaus, wodurch der vollzogene Rücklauf bestätigt wird. Es
kann nun in der bereits beschriebenen Weise der erste Taktschritt in die
Arbeitsposition 2′ durchgeführt werden. Während des Weitertaktens
erfolgt in jeder Taktstation in der bereits beschriebenen Weise durch
entsprechende Betätigung der Motoren SM 5 bis SM 7 eine Vorerwärmung
der Werkstücke 20 im unverformten Bereich 21 bis einschl. zur Arbeits
station 11′. Im nächsten Takt erfolgt, wie bereits beschrieben, eine erste
Umformung dieses bisher unverformten Bereiches 21 des Werkstücks 20
durch den Döpper 44. Hierzu wird der Döpperantrieb 46 durch entspre
chende Betätigung der zugeordneten hydraulischen Einrichtung, die über
die übereinstimmenden Bezeichnungen dem Hydraulikplan Fig. 19 leicht
entnommen werden können, in Arbeitsrichtung gefahren, wodurch der
erfolgte Arbeitsbeginn durch den Initiator ISZ 3.3 bestätigt wird. Es kann
nun im Eilgang der Zwischenraum bis zum Initiator ISZ 3.2 durchfahren
werden. In dieser Stellung beginnt die Arbeitsbewegung, die durchgeführt
wird bis zum InitiatorISZ 3.1. Zwischen den beiden letztgenannten
Initiatoren kann die Verfahrgeschwindigkeit und die Verfahrkraft über
entsprechende Regeleinrichtungen 52 (Fig. 19) geregelt werden. In der
Arbeitsstation 12′ kann während des ersten Umformvorganges durch den
Döpper 44 in der bereits beschriebenen Weise die Ausschiebeeinrichtung
AZ 3 betätigt sein, so daß der Ausschieber 61 in seiner eingefahrenen
Position als Gegenhalter dient. Das Potential PAZ 3 muß darum niedriger
sein als das Potential P 01. Nach erfolgtem erstem Umformschritt wird
das Potential PAZ 3 so geschaltet, daß es höher ist als das PotentialP 01,
so daß der Ausschieber 61 ausfährt und das Werkstück 20 axial so weit
verschiebt, daß die Schwingkreise SK 8.1 bis SK 8.3 in den nachfolgenden
Taktstationen 13′ bis 15′ den entsprechenden Werkstückbereich wirksam
nacherwärmen können. Für die Bearbeitung durch den Döpper 45 in der
Arbeitsstation 16′ ist eine Gegenhaltung nicht mehr erforderlich. Die
bereits erfolgte Verformung des Kopfes ist groß genug um das Werkstück
in richtiger axialer Position sicher zu halten. Der Verfahrweg des
Döppers 45 wird hierbei in der bereits beschriebenen Weise über die
Initiatoren SZ 4.3, 4.2 und 4.1 gesteuert. Nach fertiger Umformung des
Kopfes 22 wird die Entladeeinrichtung PZ 4 betätigt und über die nicht
näher bezeichnete Auszugskralle das fertige Werkstück entladen in eine
Position wie in Fig. 2 dargestellt. Die Funktionsweise der Entladeein
richtung und der Aufbau der Entladeeinrichtung ist nicht Gegenstand der
Erfindung. Die Funktionsweise ist aus der Darstellung in Fig. 2 in
Verbindung mit dem Hydraulikplan nach Fig. 19 ohne weiteres
ersichtlich, so daß eine detaillierte Beschreibung des Funktionsablaufs
und des Aufbaues entbehrlich ist.
Es muß abschließend noch darauf hingewiesen werden, daß im Maschinen
ständer 99, wie in Fig. 19 angedeutet, ein Hebesystem, betätigt vom
Hydraulikmotor HM 03, untergebracht ist, mit dem die gesamte Abdeck
platte 74 mit allen darauf angebrachten Aufbauten angehoben werden
kann, so daß die hydraulischen Bau- und Steuerelemente zugänglich
werden. Im Maschinenständer 99 ist darüber hinaus für das Hydraulik
öl ein Ölkühler vorgesehen, der die Öltemperatur mittels einer
Wärmeabfuhr durch Wasser absenkt.
Von großer Bedeutung ist noch die in Fig. 19 dargestellte Ventilgruppe
mit den Betätigungsmagneten Y 15, Y 25, Y 35, Y 45. Diese werden
geschaltet um einen Entspannungsschlag in den Hochdruckpotentialen
P 1-P 4 zu vermeiden.
- Liste der verwendeten Bezugszahlen
1-18 Arbeitsstation
1′-18′ Arbeitsstation
19 Endbereich
20 Rundstabrohling
21 nicht verformter Bereich
22 Kopf
23 Fließpreßmatrize
23′ Fließpreßmatrize
24 Fertigformmatrize
25 Fertigformmatrize
26 Mittel zum taktweisen Vorwärtsbewegen
27 Mittel zum taktweisen Vorwärtsbewegen
28 Mittel zum Aufheizen
29 Fließpreßeinrichtung
30 Fließpreßeinrichtung
31 Preßeinrichtung
32 Führungseinrichtung
33 Führungseinrichtung
34 Trageinrichtung
35 Trageinrichtung
36 Stempelführungsbuchse
37 Stempelführungsbuchse
38 Trageinrichtung
39 Trageinrichtung
39′ Trageinrichtung
40 Wärmezone
41 Heizzone
42 Bewegung der Heizzone
43 Trageinrichtung
44 Döpper
45 Döpper
46 Döpperantrieb
47 Döpperantrieb
48 Träger
49 Träger
50 Bewegungsantrieb
51 Bewegungsantrieb
52 Regeleinrichtung
53 Werkstückumsetzer
54 Fließpreßstempel
55 Drehachse
56 Drehachse
57 Drehachse
58 Drehachse
59 Drehachse
60 Drehachse
61 Ausschieber
62 Ausschieber
63 Hydraulikzylinder
64 Hydraulikzylinder
65 Hydraulikzylinder
66 Hydraulikzylinder
67 Kolbenstange
68 Kolbenstange
69 Kolbenstange
70 Abstand
71 Traggerüst
72 Traggerüst
73 Zuganker
74 Abeckplatte
75 Dreharm
76 Werkstückaufnahmebuchse
77 Drehachse
78 Drehlager
79 Schwenkachse
80 Schwenkachse
81-84 Platte
85 umlaufender Steg
86 umlaufender Steg
87 Zylinder
88 Zylinder
89 Zylinder
90 Zylinder
91 Anzugsspindel
92 Anzugsspindel
93 Verschiebeeinrichtung
94 Verschiebeeinrichtung
95 Ladeeinrichtung
96 Anschlag
97 Staucheinheit
98 Fließpreßeinheit
99 Maschinenständer
100 Ausstoßer
101 Ausstoßer
102 Rollensterngetriebe
103 Hydraulikzylinder
104 Hydraulikzylinder
105 Kolbenstange
106 Kolbenstange
107 Rollensterngetriebe
108 Tellerfeder
109 Rollensterngetriebe
110 Wasserzuführung
111 Kühlkanäle
112 Schaftführungsteil
113 Halterung
114 Zwischenstück
115 Rückseite
116 Zuführeinrichtung
117 Säulen
117′ Säulen
117′′ Säulen
118 Schaltschrank
118′ Schaltschrank
118′′ Schaltschrank
119 Kolben
120 Schwenkhebel
Claims (57)
1. Verfahren zur Herstellung von stangenförmigen Körpern mit
mindestens einer einseitigen Endverdickung, vorzugsweise Ventilkör
per von Kolbenmaschinen, durch Warmumformung eines Rundstabroh
lings, der auf eine geeignete Länge abgelängt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Endbereich (19) des Rundstabrohlings (20)
durch einen Reduzierprozeß zu einem Schaft geformt und hierzu im
umzuformenden Bereich erwärmt wird, worauf im nichtverformten
Bereich (21) erwärmt und dort nachfolgend durch Stauchung der Kopf
(22) geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Reduzierprozeß ein Fließ-Preß-Prozeß (Fig. 17; 18) eingesetzt wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erwärmung induktiv erfolgt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Durchmesser und Länge des Rundstabrohlings
(20) so bemessen sind, daß für die Schaftumformung eine Formän
derung bis zu 70% und für die Kopfanformung ein Stauchverhältnis
von 4,5-7 eingehalten werden kann wobei unter Formänderung eine
mittlere bezogene prozentuale Formänderung Em = 100(A 1-A 0)/A 1 zu
verstehen ist, bei der A 1 der Rohlingsdurchmesser und A 0 der
Schaftdurchmesser ist und bei der das Stauchverhältnis das
Verhältnis von einzustauchender Länge zu Materialdurchmesser ist.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reduzierprozeß einerseits und/oder die
Stauchung andererseits in mehreren Stufen durchgeführt wird.
6. Verfahren mindestens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rundstabrohling (20) so bemessen ist, daß der Reduzierprozeß
und/oder die Stauchung in zwei Stufen durchgeführt werden kann.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Fließ-Preß-Matrize für den Fließ-Preß-
Prozeß eine Fertigformmatrize ((25), Fig. 16, 17) verwendet wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stauchgeschwindigkeit während des
Stauchvorgangs geregelt wird, derart, daß die Stauchgeschwindigkeit
immer unterhalb der Entfestigungsgeschwindigkeit des zu stauchen
den Werkstoffes bleibt.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens vor jedem Umformteilschritt im
umzuformenden Bereich eine induktive Wärmezufuhr erfolgt.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens vor einem Stauchvorgang die
Wärmezufuhr auf eine Heizzone (41) beschränkt ist, die kürzer als
die Wärmezone (40, Fig. 2) ist, wobei die Heizzone (41) während der
Wärmezufuhr im Bereich der Wärmezone (40) bewegt (42) wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens bei einer vor einer Stauchung
durchgeführten induktiven Erwärmung die zugeführte Wärmemenge
im Bereich der Wärmezone (40) so geregelt wird, daß sich in der
Wärmezone (40) eine gewünschte Temperaturverteilung ergibt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens bei der Wärmezufuhr vor der letzten
Stauchung der unmittelbare Stirnbereich des umzuformenden
Bereiches kälter als der benachbarte Bereich belassen wird.
13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Mittel (26, 27) zum
taktweisen Vorwärtsbewegen von separierten Werkstücken (20)
zwischen einer Eingabe- (1) und einer Ausgabestation (18′), Mittel
(28) zum Aufheizen von umzuformenden Teilstücken des Werkstückes
(20), Mittel zur Durchführung eines Reduzierprozesses von minde
stens Teillängen des Werkstückes (20) sowie Mittel zum Stauchen
eines Endbereiches eines Werkstückes (20) bis zur Fertigform eines
Werkstückkopfes (22).
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Durchführung eines Reduzierprozesses als Fließ-Preß-Ein
richtung (29, 30) ausgebildet sind, mindestens enthaltend eine Preß
einrichtung (31), eine zuzuordnende Führungseinrichtung (32, 33)
sowie eine zuzuordnende, in einem Träger (38, 39, 39′, 48, 49)
angeordnete Fließ-Preß-Matrize (23, 23′, 25).
15. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Führungseinrichtung eine erste unstetig
drehantreibbare Trageinrichtung (34, 35) vorgesehen ist mit in
Umfangsrichtung verteilt angeordneten Stempelführungsbuchsen (36,
37) und daß als Träger mindestens eine zweite, unstetig drehantreib
bare Trageinrichtung (38, 39, 39′, Fig. 9) vorgesehen ist mit
mehreren, in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Fließ-Preß-Ma
trizen (23, 23′, 25).
16. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere, unstetig drehantreibbare
Trageinrichtung (38, 43) mit in Umfangsrichtung verteilt angeordne
ten Fertigformmatrizen (25, 24) vorgesehen ist zur Herstellung des
fertigen Werkstückkopfes (22), wozu mindestens zwei mit Antrieben
(46, 47) versehene Döpper (44, 45) zur Durchführung der notwendigen
Stauchung vorgesehen sind.
17. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (48, 49) mit einem Bewegungsantrieb
(50, 51) ausgerüstet ist und je zwei Fließpreßmatrizen (23; 23′)
aufweist, die abwechselnd in Fließpreßposition (Fig. 1) gebracht
werden können.
18. Einrichtung mindestens nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Döpper (44, 45) mit ihren Antrieben (46, 47) stationär
angeordnet sind.
19. Einrichtung mindestens nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe (46, 47) der Döpper (44, 45) mit einer Regelein
richtung (52) verbunden sind zur Regelung der Arbeitsgeschwindig
keit der Döpper (46, 47).
20. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß Steuermittel zur Synchronisation der Drehbe
wegung der vorhandenen Trageinrichtungen vorgesehen sind.
21. Einrichtung mindestens nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbewegung aller vorhandenen Trageinrichtungen über je
einen Unstetigkeitsantrieb erfolgt, die alle mit den Steuermitteln
zur Synchronisation der Drehbewegung verbunden sind.
22. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß als Fließ-Preß-Matrizen Fertigformmatrizen
(25) vorgesehen sind.
23. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß drei zueinander versetzt angeordnete Tragein
richtungen (34; 48, 49; 43) vorgesehen sind, von denen eine erste (34)
die Stempelführungsbuchsen (36) und eine zweite (48, 49) die Fließ-
Preß-Matrizen (23, 23′) trägt, während die dritte (43) die Fertigform
matrizen (24) trägt, wobei ein Werkstückumsetzer (53) für den
Transport des Werkstückes (20) zur dritten Scheibe (43) vorgesehen
ist und wobei erste und zweite Trageinrichtung (43; 48, 49) sich so
überdecken, daß an mindestens einer Stelle Stempelführungsbuchse
(36) und Fließpreßmatrize (23, 23′) übereinanderstellbar sind.
24. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die sich jeweils koaxial gegenüber
liegenden Stempelführungsbuchsen (37, 36) und Fließ-Preß-Matrizen
(25, 23, 23′) in axialer Richtung relativ zueinander bewegbar sind.
25. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der in Fließpreßstellung befindlichen Fließpreß
matrize und der Preßeinrichtung (31) koaxial gegenüberliegend ein
Stützzylinder (AZ 1.1; AZ 2.1) zugeordnet ist, dessen Zylindergehäuse
(89, 90) im Traggerüst (72) angeordnet ist.
26. Einrichtung mindestens nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange des Stützzylinders (AZ 1.1; AZ 2.1) als
Ausschiebezylinder (AZ 1.2; AZ 2.2) ausgebildet ist mit einem
Ausstoßer (100; 101) als ausfahrbare Kolbenstange.
27. Einrichtung mindestens nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Trageinrichtung (48, 49) mindestens zwei Fließ-Preß-
Matrizen (23; 23′) aufweist.
28. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zum Aufheizen (28) einerseits der
Trageinrichtung (34, 35) mit den Stempelführungsbuchsen (36, 37)
und andererseits der Trageinrichtung (38, 43) mit den Fertigform
matrizen (25, 24) zugeordnet sind.
29. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der koaxial zueinander stehenden Fließ-Preß-
Matrize mit Stempelführungsbuche koaxial eine stationär angeord
nete Preßeinrichtung (31) mit in Fließpreßrichtung und umgekehrt
angetriebenen Fließpreßstempel (54, P 17) zugeordnet ist.
30. Einrichtung mindestens nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtungen (28) als induktive Heizeinrichtungen
ausgebildet sind.
31. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Trageinrichtung (43, 43, 39, 39′; 35, 38) in
Taktschritten um eine Drehachse (55, 56; 57, 58; 59, 60) drehantreib
bar gelagert ist und in Umfangsrichtung im Abstand zueinander
angeordnete Buchsen (36, 37) bzw. Matrizen (23, 23′, 25) aufweist.
32. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Döpperstation (SZ 3, SZ 4) mindestens
eine Ausschiebeeinrichtung (AZ 3, AZ 4) für die Werkstücke (20)
zugeordnet ist.
33. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschiebeeinrichtung (AZ 3, AZ 4) einen
Ausschieber (61, 62) aufweist, der mindestens zwischen einer Aus
schiebestellung und einer Rückzugsstellung (Fig. 2) verfahrbar ist.
34. Einrichtung mindestens nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebeeinrichtung einen Hydraulikzylinder aufweist,
dessen Kolbenstange den Ausschieber (61, 62) bildet.
35. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Döpperantriebe (46, 47) je einen Hydraulik
zylinder (65, 66) mit Kolbenstange (67, 68) aufweisen.
36. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine induktive Heizeinrichtung (28)
mit einem Verfahrantrieb (FM 1-8) ausgerüstet ist mindestens zum
Verfahren entlang der Werkstückachse oder zum Verfahren zwischen
einer Arbeitsposition und einer Ruheposition (Fig. 1, 2).
37. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einer Taktstation (11′, 15′) die
unmittelbar vor einer Döpperstation (SZ 3, SZ 4) liegt, eine
induktive Heizeinrichtung (28/SK 7.3, SK 8.3, Fig. 2) vorgesehen ist.
38. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine induktive Heizeinrichtung einen
einzelnen Schwingkreis (SK E) oder eine Gruppe von Schwingkreisen
(69) trägt.
39. Einrichtung mindestens nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrantrieb (SM 1-8) in seiner Weg-Zeit-Funktion
voreinstellbar oder programmierbar ist.
40. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (34, 35) für die Stempel
führungsbuchse (36, 37) und die Trageinrichtung (38, 43) für die
Fertigformmatrizen (24, 25) achsversetzt und mit Abstand (79)
zueinander in sich gegenüberliegender Anordnung mindestens in
Taktschritten drehbar in sich gegenüberliegend angeordneten
Traggerüsten (71, 72) gelagert sind, die untereinander über Zuganker
(73) verbunden und je auf einer Abdeckplatte (74) eines als Hydrau
likbehälter ausgebildeten Maschinenständers (75) befestigt sind.
41. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückumsetzer (53) einen Dreharm 75
aufweist, der an seinen beiden Armenden je eine Werkstückaufnah
mebuchse (76) trägt und um eine zur Drehachse der Trageinrich
tungen parallele Drehachse (77) drehantreibbar in einem Drehlager
(78) gelagert ist.
42. Einrichtung mindestens nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehlager (78) in einem Traggerüst (71) angeordnet ist.
43. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 42, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Trageinrichtungen (34, 43) für
die Stempelführungsbuchsen (36) und der Fertigformmatrizen (24)
mindestens ein im Abstand (70) zwischen diesen mindestens
schwenkbarer Träger (48, 49) mit zu den Drehachsen (55, 56) der
Trageinrichtungen (34, 43) paralleler Schwenkachse (79,80) vorge
sehen ist mit je mindestens zwei Fließpreßmatrizen (23, 23′), wobei
der Schwenkantrieb (50, 51) jede Fließpreßmatrize (23, 23′) in
wechselnder Folge in Fließpreßposition oder in Kühlposition fahren
kann.
44. Einrichtung mindestens nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen (79, 80) mit den Trägern (48, 49) axial
verfahrbar angeordnet und je mit einem Verfahrantrieb (RZ 1, RZ 2)
verbunden sind.
45. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschiebeeinrichtungen (AZ 3, AZ 4) und die
Döpperstationen (SZ 3, SZ 4) mit den Döppern (44, 45) sich gegen
überliegend je in einer der Traggerüste (71, 72) angeordnet sind.
46. Einrichtung mindestens nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Traggerüst (71, 72) als Tragplattform ausgebildet ist, im
wesentlichen je bestehend aus zwei parallel zueinander angeordneten
Platten (81, 82; 83, 84), die mittels eines umlaufenden Steges (85,
86) auf Abstand zueinander gehalten werden.
47. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 46, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (43) in der Lagerung ihrer
Drehachse (56) um einen kleinen Betrag axial verschiebbar ist und
sich mindestens während des Arbeitsvorganges an der Tragplattform
(72), in der sie gelagert ist, abstützt.
48. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die Zylinder (63, 64, 65, 66, 87-90)
in die Tragplattform (71, 72) eingeschweißt sind.
49. Einrichtung mindestens nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikleitungen mindestens für die Ausschiebezylinder
(AZ 3, AZ 4) und für die Döpperstationen (SZ 3, SZ 4) sowie für die
Zylinder(SZ 1.1 und SZ 2.1) der Preßeinrichtungen (31) und für die
Zylinder (89, 90) als Kanäle (z. B. P 0.1) durch diese Bauteile und die
angrenzenden Platten (81-84) sowie die zugeordnete Abdeckplatte
(74) geführt ist, wobei mindestens alle Öl für Verbraucher steuernden
hydraulischen Bauelemente oder Baugruppen unterhalb an der
Abdeckplatte (74) angeordnet sind.
50. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 49, dadurch
gekennzeichnet, daß die Döpper (44, 45) über einen Außenkegel von
einem entsprechenden Innenkegel der Kolbenstangen (67, 68)
aufgenommen sind, so daß mindestens der wesentliche Teil der
Gravur jedes Döppers (44, 45) innerhalb der zugeordneten Kolben
stange (67, 68) verläuft.
51. Einrichtung mindestens nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Döpper (44, 45) mittels einer längs durch die gesamte
Kolbenstange (67, 68) verlaufenden Anzugsspindel (91, 92) in den
Innenkegel der Kolbenstange (67, 68) eingezogen wird.
52. Einrichtung mindestens nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzugsspindel (91, 92) hohl ausgebildet ist und als Wasser
führung zur Kühlung der Döpper (44, 45) dient, wobei das Kühlwasser
durch die hohle Kolbenstange (67, 68) um die Anzugsspindel (91, 92)
herum zurückgeführt wird.
53. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 52, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Trageinrichtung (53) lösbar mit
der zugeordneten Drehachse (56) verbunden ist.
54. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 22 und 24
bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander versetzt
angeordnete Trageinrichtungen (35, 38) vorgesehen sind, von denen
die erste (35) Stempelführungsbuchsen (37) und die zweite als
Fertigformmatrize gestaltete Fließpreßmatrizen (25) trägt, wobei
erste und zweite Trageinrichtung sich so überdecken, daß an
mindestens einer Stelle Stempelführungsbuchse (35) und Fließpreß
matrize (25) übereinanderstellbar sind.
55. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 54, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Preßeinrichtung (31) eine Verschiebeein
richtung (93, 94), um den Taktabstand benachbart, zugeordnet ist.
56. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 55, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Werkstückumsetzer (53) eine Ladeinrich
tung (95) zum Beladen der Arbeitsstation (1′) mit einem Werkstück
(20) sowie gegenüberliegend ein Anschlag (96) für das Werkstück (20)
zugeordnet ist.
57. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 56, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamteinrichtung aus einer unabhängigen
Staucheinheit (97) und einer unabhängigen Fließpreßeinheit (98)
besteht, die über eine geeignete Werkstücktransporteinrichtung
miteinander verkettet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704946 DE3704946A1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Verfahren zur herstellung von stangenfoermigen koerpern mit mindestens einer einseitigen endverdickung sowie einrichtung hierzu |
EP87110124A EP0279014A1 (de) | 1987-02-17 | 1987-07-14 | Verfahren zur Herstellung von stangenförmigen Körpern mit mindestens einer einseitigen Endverdickung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704946 DE3704946A1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Verfahren zur herstellung von stangenfoermigen koerpern mit mindestens einer einseitigen endverdickung sowie einrichtung hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704946A1 true DE3704946A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6321145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704946 Withdrawn DE3704946A1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Verfahren zur herstellung von stangenfoermigen koerpern mit mindestens einer einseitigen endverdickung sowie einrichtung hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704946A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004018387A1 (de) * | 2004-04-16 | 2005-11-03 | Ina-Schaeffler Kg | Fließgepresster Hebel für die Ventilsteuerung einer Kolbenmaschine und Verfahren zu dessen Herstellung |
CN109648028A (zh) * | 2019-02-18 | 2019-04-19 | 四川大学 | 全自动墩头设备及系统 |
CN112828220A (zh) * | 2021-01-06 | 2021-05-25 | 重庆齐信汽车零部件有限公司 | 一种基于变温式中频加热炉的半轴锻造工艺 |
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