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Verfahren zur Herstellung von Fensterbriefumschlägen.
Für die I-lerstellung ;der bekanmten Fen- |
sterbr,iefu.mschläge bestehen bisher zwei Ver- |
fahren.. |
Nach dem ersten Verfahren wird: vor dem |
Zusammenfalzen des zugeschnittenen Papier- |
blattes -in der Biriefumsehlagmaischine auf .die |
Innenseite das Briefumschlages in der Größe |
des Fensters eine Lackschicht aufgedruckt, |
durch welche Idas Papier an @dneser Stelle |
,durchscheinend oder durchsichtig wird, so |
@daß die .Bmi@efansohrift von außen durch die |
Lackschicht hindurch lesbaz ws-rd,. Dieses |
V erfahren ist,seht umständlich und auch kost- |
spielig, denn gutgeeigneter Lack Ist :teuer und |
-das Trocknen :der Lackschicht nach dem Auf- |
tragen auf das Papier idauert geraume Zeit. |
Zudem muß idie Lackschicht bei einer Tem- |
peratur von etwa 6o° trocknen, damit -das |
Papier an der betreffenden Stelle !durahsich |
tig bleibt. Der Trockenprozeß nimmt längere |
Zeit ,in Aalspruch, und es müssen hierbei .die |
mit der Lackschicht bedruckten Blätter au:s- |
gebTeitet und später wieder eingesammelt |
werden, Zvdjd@uroh bgroßie Räume uaf!d Auuflager- |
fläcllen sorwie viel Arbeitszeit benötigt |
werden. |
Um Iden kostspieligen und störenden Be- |
gleiter.scheinungsn der Herstellung solcher |
Fensterbriefum,schlüge aus dem Wege zu |
gehen, hat man ein zweites Verfahren vor- |
geschlagen. und ,benutzt, bei welchem in dem |
für den Briefumschlag bestimmten Blatt ein |
Fenster ausgeschn$ttem, d. 11. eine Öffnung |
nm Pap,üer geschaffen wird, die :dann auf ider |
Innenseite mit einem idurehscheinenden Papier abgedeckt wird, beispielsweise
mit Pergaminpapier. Es wur'd'en Pergami.ablätter geschnitten, welche etwas größer
als die Fensteröffnung waren, und der Überstehende Rand der Pergaminblätter wurde
an den Rändern der Öffnung festgeklebt, so daß hierdurch das Fenster geschlossen
war und durch das Pergaminblatt hindurch die :Anschrift eines in dem geschlossenen
Briefumschlag steckenden Briefes gelesen werden konnte. Diieses bekannte Verfahren
vermeidet zwar den kostspIeligen Trocknungsprozeß und andere TTnannehmlichkeiten,
welche bei dem zuerst beschriebenen Verfahren vorhanden sind, jedoch @hat auch dieses
zweite Verfahren seine Übelstände, indem idiedurchsichtigen Abdeckblätter für die
Fensteröffnung sich in manchen Fällen leicht ,lösen und, da die Abdeckblätter ganz
erheblich kleiner sind als der Briefumschlag, sich in letzterem verschieben, so
daß das Fenster ganz oder teilweise geöffnet und dadurch der Inhalt des Briefumschlages
zugänglich wird.
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Das neue Verfahren schließtsich an das oben an zweiter Stelle :beschriebene
Verfahren an, d. h. es werden Fenster nm Papieru:mschlagblatt mit durchscheinendem
Papier überklebt, jedoch ist die Art und Weise der V erktebung und die Form dies
Abdeckungsblattesderart gewählt, @d'aß ein Verschieben der Abdeckblätter in dem
Fenstrlbriefu.mschlag ausgeschlossen ,ist. Die Abdeckblätter entsprechen .in ihrer
Form nicht der Fensteröffnung, reichen also über die Ränder des Fensters nur ein
bestimmtes Stück hinaus, sondern sie besritzen einen Ansatz, welcher auch die Unterklappe
des herzustellenden Briefümsahlages abdeckt, und dieser Ansatz wird' -ebenso mit
Iden Seitenklappen des Briefumschlages -beim Falzen verklebt wie idie Unterklappe,
so daß die Befestigung des Fensteröffnungsabdeckblattes einmal an den Rändern der
Fensteröffnung erfolgt, dann auch auf den Seitenklappen ödes Bniefumsch.lab s.
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An Hand der ,beifolgenden Zeichnung soll das neue Verfahren noch näher
erläutert «-erden.
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Wie ans Abb: i ersichtlich iiist, hat das Abdeckblatt c nach Ader
Breitseite .der Fensteröffnung hin einen Ansatz, so daß außer der Fensteröffnung
auch die Unterklappe d der Fensteröffnung abgedeckt wird, wie Abb. z und 3 erkennen
lasen. Vor dem Zusammenfalzen des Briefumschlages erhält die Unterklappe d einen
Aufstrich von .Klebstoff bei g (Abt. 3), desgleichen das A.bdeckblatt c einen
:@ufst,rich bei f. Beim Zusammenfalzen des Briefumschlages wird mit der Unterklappe
d auch der dieselbe bedeckende Teil des Abeckblattes mit und auf ,die vorher niedergelegten
Seitenklappen h, h ödes Briefumschlages aufgeklebt, so .daß das Abdeckbl:att c außer
an den Rändern der Öffnung b auch mit den Seitenklappen h, h des Briefumschlages
verklebt wird. Hierbei ,ist das .-\,bd,eckblatt in seiner Lage mit Bezug auf den
Briefumschlag :gesichert. Selbst wenn an den Rändern der Öffnung !des Fensters b
aiedort befindlichen Klebstellen sich mehr oder weniger lösen sollten, ist eine
Verschiebung des Abdeckblattes d ,in dem Briefumschlag und dadurch ein Öffnen des
Fensters ausgeschlossen, rda @di@e .bereits oben erwähnte Verklebung des Abdeckblattes
c mit .den Seitenklappen des Briefumschlages ,Lieses verhindert. Die Verklebung
.des Abdeckblattes c mit den Seitenklappen h, h ist hierbei noch dadurch
gesichert, daß die Unterklappe mit ihren Rändern die Klebstelle -des Albdeckblattes
c .mit den Seitenklappen lt, h abdeckt.
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Das 'beschriebene Verfahren zur Herstellung des Briefuznschlageis
kann zweckmäßig mit einer Briefumschlagmäschine in einfachster Weisse ausgeführt
werden, .indem die Abdeckblätter ,gemäß Abb. i der beiliegenden Zeichnung in der
genannten .Maschine an der Stelle aufgestapelt -werden, wo dort die Futterblätter
d angeordnet sind'. Bei der erwähnten Maschine wird das Abdeckblatt für die Fensteröffnung
al,s-dann zu dem Stapel geführt, welcher die äußeren, mit Fensteröffnung versehenen
Blätter enthält. Dort werden Mde Blätter, das Abdeckblatt für die Fensteröffnung
und das äußere Umschlagblatt, vereinigt und; gemeinisam zur Falzvorrichtung geführt.