DE370421C - Verfahren zur Herstellung von Papier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PapierInfo
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- DE370421C DE370421C DEV15641D DEV0015641D DE370421C DE 370421 C DE370421 C DE 370421C DE V15641 D DEV15641 D DE V15641D DE V0015641 D DEV0015641 D DE V0015641D DE 370421 C DE370421 C DE 370421C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/21—Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
- D21H17/24—Polysaccharides
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Papier. Das nenne Verfahren zur Herstellung von Papler besteht darin, daß :diie Wurzelfasern der ibeiden Großwasserpflanzen Anundo- und Ty pha rten und -die in :den Wurzelfasern vorhandene Stärke zur Leimung es Papiers. verwendet werden.
- Bei aaingehenden Versuchen, die .die Ver-"vendbarkeit der harten Wasserflora für industrielle Zweiecke betrafen, stellte es sich heraus, :daß sich die Wurzelfasern .der beiden Großiwasserpflanzen, -der Arund@o- (Phragmntes, Donax) unid Typhaarten: (Au6tisti@folia, Latifolia) seich wesentlich von den Wurzelfasern der anderen Großlwasaerpflanzen unterscheiden. Während die Grundachsen :der Anundoarten feste, jedoch kurze Fasern aufweisen, haben ;die Typhawurzeln im Gegen: satz dazu Fasern von nicht unter io cm Länge.
- W eitenhi;n ;hat .s.ich herausgestellt, daß :die Fasern beider Großwassierpflanzen keinerlei Ligninstoff enthalten. und daß sie daher, insbesondere idie Fasern :der Typh@awurzeln, überhaupt nicht chemisch aufgeschlossen werden brauchen; denn :die Fasern durchziehen die Wurzel in isolierter Form und! sind lediglich ,durch Zwischenlagen-reiner !Stärke voneinander .getrennt. Die Stänke hat !bei näherer Untersuchung :in der Umwandlungsfiorm als Dextrin außerordentlich lelbefähigkeit gezeigt.
- Die Eigenschaften :der Faser zeitigen einen wesienthchen Unterschied: Während @die Rohrfaser lediglich einen allerdings seiner ;Art nach hervorragend guten Paplierfüllistoff darstellt, ist die Faser :der Schilfwurzel eine reine, zur Festpapierhenstellunig geeignete Langfas ier von hervorragender Haltbarkeit.
- Nach denn neuen Verfahren -gelingt es nunmehr,' aus beiidien Wurzelarten und.', worauf besonders hinzuweisen ist, unter Anwendung der Typhastärke als Leim ein Papier ganz besonderer Eigenart herzustellen.
- Die Ausführung dies Verfahrens gestaltet sich etwa folgendermaßen: Die saäher gewaschenen und ovtl. von übermäßiiger Verfilzung befreiten Wurzelstöcke werden zunächst häcks:elartig zerikleinert und durch Walzen gequetscht.
- Nach ,der Quetschung wird iim praktiis,chen Umfang kaltes Wzsser dem Brei zugesetzt, um :die Trennung.der Fasier von [den Stänke-, Zucker- und (Schleimsubstanuen zu erleichtern. Naäh Rühmen Kinn Rührwerk (Waschholländer) wird die flüssige Substanz durch Ablauf und Pressung abg etrd@eben. De auf diese Weise vorgereinigte Fasermasse :wird der Kochung zugeführt, die infolge des vorbeschriebenen .mechanischen Voraufschluisses schnell und restlos. unter i Ibis a Atm. Druck, innerhalb 2o Ibis r2o Minuten stattfindet. Die Kochdauer -ist in den Jahreszeiten unterschiedlich, weil :die Wurzel iim !Sommer jung gebildet isit, im Winter a aber :eine festere Su1bstanz zeigt.
- Nach edier Kochu @ng erübrigt !sich !die Kollerung fast immer. Dagegen. ist sielibstaverständlich ein Aufschlagen dm Ganzholländer notwendig.
- tDie auf !diesem Wemeerhaltene und dä.nn auf die Rundsiebmaschine aufgelaufene Masse stellt einen Halbstoff dar, welcher einlem Halbstoff aus reiner :Flachs- bzw. Hanffaser zum Verwchseln ähnlich ist, jedoch fehlen die die Flachs- bzw. Hanffaserimmer begleitenden holzigen Splitter und' Spelzen.
- Der durch die vorerwähnte Abpres,siung gewonnene, Ablauf stellt sich als eine :dickflüssige Substanz dar, welche in der Hauptsache sehr feinkörnige Stärke, ,gelösten Rohrzucker und gewisse Schleime enthält.
- Die .Substanz gelangt zuerst in, einen Absatzbehälter, wo :die Stärke als. spezifisch schwerste Substanz als Schmutzstärke absinkt. D.fe über dieser Stärkeschicht sich bildende abgeklärte wäßrige :Schicht .enthält im wesentlichen nur noch Zucker und Schleime, welche einer besonderen Verwendung zugehen. Die Stärke wird ,in bekannter Weise von ihren Schmutzteilen befreit und durch Kochung mit schiwachprozenti:gen Säwren auf D extrinsorte.n verkocht. Ein Teil der Stärke gelangt zur Verwendung als Leim für das :Spezialpapier in einem Prozentsatz, welcher dlem j-ew eils gewünschten Effekt an Härte und, Leimungentspricht, indem der vorerwähnte Halbstoff unter Zusatz dieses Leimes ;in bekannter Weise auf Papier und Pappen weiter verarbeitet wird. Der immer vorhanidene Überschuß an Stärke bzw. Dextri.n kann anderweitig verwendet werden, wiie beispielsweise ,zur Lekmun.g anderer fvemder Papierstoffe u@sw.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur -Herstellung von Papier, ,gekennzeichnet durch die Verwendung von Wurzelfasern der banden GToßcvasserpflanze:n Arundo- und Typ!haarten u:nr1 der in den Wurzelfasern vorhandenen Stärke zur Leimung ödes Papiers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15641D DE370421C (de) | 1920-06-23 | 1920-06-23 | Verfahren zur Herstellung von Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15641D DE370421C (de) | 1920-06-23 | 1920-06-23 | Verfahren zur Herstellung von Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE370421C true DE370421C (de) | 1923-03-02 |
Family
ID=7575145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV15641D Expired DE370421C (de) | 1920-06-23 | 1920-06-23 | Verfahren zur Herstellung von Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE370421C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2833452A1 (de) * | 1978-07-29 | 1980-02-07 | Friedrich J Dipl Ing Zucker | Papier fuer verpackungszwecke und verfahren zu seiner herstellung |
-
1920
- 1920-06-23 DE DEV15641D patent/DE370421C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2833452A1 (de) * | 1978-07-29 | 1980-02-07 | Friedrich J Dipl Ing Zucker | Papier fuer verpackungszwecke und verfahren zu seiner herstellung |
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