DE3703923C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von wärmedämmenden Platten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige wärme- und feuerdämmende Platten, beispielsweise aus Mineralwollefasern, sind mittels Dübeln und Schrauben an der Wand oder an der Decke befestigt. Diese Befestigung ist aber sichtbar und stört auch die Sichtfläche der Platten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen derartiger Platten vorzuschlagen, wobei die Befestigungsmittel verdeckt und die Platten sicher befestigt sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist wenigstens eine U-förmige Klammer vorhanden, die mit ihrer Basis an der Schraube gehalten ist und deren Schenkel seitlich in die Platten eingesteckt werden können.

Die Befestigungselemente sind bei aneinandergestoßenen Platten verdeckt und die Befestigung ist sicher, weil eine ausreichende Haltekraft zwischen den U-förmigen Bügeln bzw. ihren Schenkeln und den Platten erreicht wird.

In vorteilhafter Weiterbildung hat die Klammer übereinander mehrere Windungen zum Aufstecken auf den Schraubenschaft. Dadurch ist die Klammer kippsicher an der Schraube gehalten.

Die Schenkel der Bügel können gerade ausgebildet sein oder auch mit Wellungen oder Profilierungen nach Art von Widerhaken vorgesehen sein, wodurch ggf. die Befestigung der Platten an den Bügel verbessert wird.

Die Klammern bestehen üblicherweise aus Eisen, bevorzugt aus Federstahl. Sie können aber auch aus Kunststoff oder anderen Metallen hergestellt sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Frontansicht auf drei über zwei Klammern miteinander zu verbindende wärmedämmende Platten in auseinandergezogener Darstellung,

Fig. 2 einen horizontalen Wandschnitt mit teilweise montierten Platten.

In einen in einem Loch 2 eingesetzten Dübel 3 ist eine Schraube 4 eingeschraubt, die einen sich verbreiternden Kopf 5 hat.

Mit der Schraube 4 sind zwei U-förmige Klammern gehalten, die jeweils übereinander mehrere Windungen 6 haben, mit denen sie auf den Schaft der Schraube aufgesteckt sind. Von der Basis 7 der Klammern stehen Schenkel 8 ab, die in Platten 9 aus einem wärmedämmenden Material eingesteckt sind.

Die Figuren zeigen zwei räumlich voneinander getrennte Reihen der Platten 9. Diese werden nach innen in Richtung der Pfeile 10 verschoben, bis sie aneinander liegen und dann auch die Schraube und das gesamte Befestigungssystem verdecken.

Zur Montage werden zunächst die Dübellöcher in der Wand oder der Decke angebracht und die Schrauben mit darübergeschobenen Bügelpaaren aufgeschraubt. Dann werden die Platten auf Lücke von der Seite her auf die freien Enden der Schenkel der Klammern aufgesteckt und in der Ebene der Wand oder Decke bis zu den Schrauben geschoben, so daß auch die Schrauben in das Material der Platten eindringen und daher von außen nicht mehr sichtbar sind.

Der Endstreifen wird so montiert, daß dort schon auf die Klammern aufgesteckte Platten an die Wand oder an die Decke gesetzt werden und diese Einheit wird dann auf die dort bereits angebrachten Dübel aufgeschraubt. Im Endbereich genügt also jeweils eine Klammer pro Schraube.

Die Schenkel der Klammern oder Bügel können rechtwinklig zur Basis abgebogen sein. Sie können auch zueinander weisen oder gespreizt sein.

Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist insbesondere zur Anbringung von wärmedämmenden Platten in Kellerräumen, Garagen und dergleichen geeignet, wo wiederum die Wärmedämmung der Decke bevorzugt wird. Es können aber auch die Wände entsprechend mit einer wärmedämmenden Platte verkleidet werden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Befestigen von wärme- und feuerdämmenden Platten aus Mineralwolle, Steinwolle, Glasfaser, geschäumten Kunststoffplatten oder dergl. an einem im Inneren eines Gebäudes liegenden Gebäudeteil, mit Dübeln, an denen die Platten von in die Dübel eingeschraubten Schrauben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine U-förmige Klammer vorhanden ist, die mit ihrer Basis (7) an der Schraube (4) gehalten ist und deren Schenkel (8) seitlich in die Platten (9) eingesteckt werden können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer übereinander mehrere Windungen (6) zum Aufstecken auf den Schraubenschaft hat.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigung der Platten (9) dienenden Enden der Schenkel (8) der Klammer in Richtung ihrer Längserstreckung profiliert sind.