DE3703919A1 - Programmsteuergeraet fuer geschirrspuel- und waschmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Programmsteuergerät für automatische Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit einem Programmwahlschalter, der in Wirkverbindung mit einem Programmschaltwerk steht, wobei das Programmschaltwerk, das für die Durchführung eines alle wählbaren Arbeitsprogramme umfassenden Grundprogrammes programmiert ist, durch einen Steuergerätemotor angetrieben wird, der beim Schließen eines Hauptschalters - manuell durch einen Drehknopf des Programmwahlschalters oder über einen durch eine Starttaste schließbaren elektrischen Startkontakt - einen Startimpuls erhält und die Schaltwalze des Programmschaltwerkes zur Steuerung ei­ ner entsprechenden Anzahl von Schaltkontakten antreibt, wobei am Programmende die Maschine über den Hauptschalter wieder vom Netz getrennt wird.

Es ist bereits ein Programmschalter für Waschautomaten bekannt (DE-PS 9 50 935), der nur durch Drücken eines Betätigungsknopfes in Betrieb gesetzt werden kann und Änderungen des Waschprogrammes ermöglicht. Soll nach einem bis zum Ende abge­ laufenen Vollprogramm, wobei durch einen Hauptschalter der Steuergerätemotor so­ wie der gesamte Waschautomat vom Netz getrennt wurden, der Waschautomat er­ neut zu einem Vollprogramm gestartet werden, so ist der Betätigungsknopf des Pro­ grammschalters zu drücken. Nach dem Loslassen des Betätigungsknopfes bewirkt eine Mechanik das Schieben des Hauptschalters und das Programm läuft ab, bis der Schalter nach einer vollen Umdrehung geöffnet und die Maschine stillgesetzt wird.

Wünscht man einen Teil am Anfang des Waschprogrammes wegzulassen, da z. B. Buntwäsche vorliegt, die nicht in zu heißem Wasser gewaschen werden darf, so ist der Betätigungsknopf wieder zu drücken und außerdem bis in eine bestimmte Pro­ grammstellung zu verdrehen. Durch Loslassen des Betätigungsknopfes wird danach das Waschprogramm ab dieser Programmstellung begonnen. Soll andererseits ein Pro­ gramm gefahren werden, das bereits vor dem Ablauf eines Normalprogrammes been­ det ist, z. B. durch Verzicht auf den Programmabschnitt Klarspülen, so wird ein Zei­ ger des Programmwahlschalters z. B. auf einen entsprechenden Programmendzeitpunkt vorgestellt. Dies hat dann zur Folge, daß bei Erreichen dieses früheren Endzeitpunk­ tes der Hauptschalter die Maschine stillsetzt. Will man nun ein neues Programm wieder von vorne beginnen lassen, so ist der Betätigungsknopf zu drücken und im Uhrzeigersinn auf die Anfangsstellung weiterzudrehen. Nach einem Entlasten des Be­ tätigungsknopfes kann daraufhin der eigentliche Startvorgang erfolgen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromechanisches Programmsteuer­ gerät zu schaffen, das einfach zu bedienen ist und neben der Wahl von Programmen mit gleichem Programmanfang bzw. Programmende auch die Wahl von Sonder- oder Kurzprogrammen erlaubt, die ohne Schnellgangvorrichtung mit späterem Programmbe­ ginn (z. B. ohne Teilprogramm Vorspülen) und/oder vorzeitigem Programmende (z. B. ohne Teilprogramm Klarspülen bzw. Trocknen) gefahren werden können.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Programmsteuergerät der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß über die Schaltwalze und einen Steuergerätekontakt ein Relais an Spannung gelegt wird, daß das Relais zwei Relaiskontakte aufweist, die Hauptschalterkontakte bilden, daß bei erregtem Relais die Relaiskontakte geschlos­ sen und der Steuergerätemotor eingeschaltet ist, daß am Programmende des jeweils gewählten Programmes (Normalprogramm, Kurzprogramm, Vorspülprogramm und der­ gleichen) über die vom Steuergerätemotor angetriebene Schaltwalze der ihr zugeord­ nete Steuergerätekontakt programmabhängig geöffnet wird, daß das Relais abfällt und dessen Relaiskontakte zum Trennen der Maschine vom Netz geöffnet werden. Mit einer einzigen Programmwahl und Startbetätigung durch die Bedienungsperson ermöglicht das einfach aufgebaute, elektromechanische Programmsteuergerät das au­ tomatische Ein- und Abschalten der Maschine vom Netz bei Programmen, die unter­ schiedliche Start- und/oder Endpunkte aufweisen, wobei nach einem gefahrenen Kurzprogramm mit vorzeitigem Programmende zu Beginn eines neuen Programmes vor dessen Start ein Nachstellen des Programmwahlschalters (Betätigen des Drehknopfes bis zum Ende des Normalprogrammes und ferner Betätigen des Drehknopfes bis zum Startpunkt des gewünschten Programmes) nicht erforderlich ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Sche­ mas des Stromlaufplanes eines erfindungsgemäßen Programmsteuergerätes erläutert.

Innerhalb der Steuerkreise ist mit d ein Relais bezeichnet, das über die Schaltwalze des Programmwahlschalters b und programmabhängig betätigbare Steuergerätekontak­ te u 1 oder u 3 an Spannung legbar ist. Durch die Startbetätigung über einen Dreh­ knopf oder eine Drucktaste wird der Steuergerätekontakt u 1 geschlossen, das Relais d erhält Spannung, die Relaiskontakte d 1, d 2 übernehmen eine Hauptschalterfunktion und schließen den Stromkreis zum Steuergerät im Motor m 1, der dann in an sich bekannter Weise die Schaltwalze des Programmschaltwerkes zur Steuerung der ver­ schiedenen Schaltkontakte b 1 usw. antreibt. Beim Ausführungsbeispiel ist eine An­ ordnung von Festthermostaten f 2, f 3, f 4 für Abschalttemperaturen von 40°, 50° bzw. 65°C vorgesehen. Des weiteren sind ein Türschalter e 1, ein Schalter e 2 zur Salz­ mangelanzeige h 2, ein Reedschalter e 3 zur Klarspülermangelanzeige h 3 und mit h 1 eine Kontrolleuchte in den Schaltplan eingezeichnet. Mit dem Ablauf eines Pro­ grammes unterbricht ein Nocken der vom Steuergerätemotor m 1 angetriebenen Schaltwalze, durch Öffnen des Steuergerätekontaktes u 1 oder u 3 (abhängig vom Pro­ gramm), den Relaisstromkreis und das abfallende Relais d öffnet die Relaiskontakte d 1, d 2 und bewirkt das automatische Abschalten des Steuergerätemotors m 1 sowie der gesamten Maschine vom Netz.

Claims (1)

1. Programmsteuergerät für automatische Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit einem Programmwahlschalter, der in Wirkverbindung mit einem Programmschaltwerk steht, wobei das Programmschaltwerk, das für die Durchführung eines alle wählbaren Ar­ beitsprogramme umfassenden Grundprogrammes programmiert ist, durch einen Steuergerätemotor angetrieben wird, der beim Schließen eines Hauptschalters - ma­ nuell durch einen Drehknopf des Programmwahlschalters oder über einen durch eine Starttaste schließbaren elektrischen Startkontakt - einen Startimpuls erhält und die Schaltwalze des Programmschaltwerkes zur Steuerung einer entsprechenden Anzahl von Schaltkontakten antreibt, wobei am Programmende die Maschine über den Hauptschalter wieder vom Netz getrennt wird, dadurch gekennzeich­ net, daß über die Schaltwalze und einen Steuergerätekontakt (u 1 oder u 3) ein Relais (d) an Spannung gelegt wird, daß das Relais zwei Relaiskontakte (d 1, d 2) aufweist, die Hauptschalterkontakte bilden, daß bei erregtem Relais die Relaiskon­ takte (d 1, d 2) geschlossen und der Steuergerätemotor (m 1) eingeschaltet ist, daß am Programmende des jeweils gewählten Programmes (Normalprogramm, Kurzpro­ gramm, Vorspülprogramm oder dergleichen) über die vom Steuergerätemotor ange­ triebene Schaltwalze der ihr zugeordnete Steuergerätekontakt (u 1 oder u 3) programm­ abhängig geöffnet wird, daß das Relais abfällt und dessen Relaiskontakte (d 1, d 2) zum Trennen der Maschine vom Netz geöffnet werden.