DE3703865A1 - Reinigungsgeraet fuer sport-bodenbelaege mit einstreu - Google Patents
Reinigungsgeraet fuer sport-bodenbelaege mit einstreuInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für
Sport-Bodenbläge mit Einstreu.
In vielen Sporthallen werden heutzutage Sport-Bodenbeläge
mit Einstreu verwendet, beispielsweise in Tennishallen
od.dgl.
In die zumeist kunstrasenähnlichen Sport-Bodenbeläge werden
zur Erzielung erwünschter Eigenschaften unterschiedliche
Materialien eingestreut, so beispielsweise Sand oder Kunst
stoffgranulat oder ein Gemisch aus derartigen Materialien.
Die unvermeidliche Verschmutzung derartiger Sport-Bodenbe
läge durch Staub, Fuseln oder andere Stoffe macht eine in
periodischen Abständen erforderliche Reinigung notwendig.
Da sich nun die Verunreinigungen nicht nur an den Fasern
der Sport-Bodenbeläge absetzten, sondern auch am Einstreu,
ist bislang eine einwandfreie und befriedigende Reinigung
mit vorbekannten Reinigungsgeräten nicht oder nur unvoll
kommen möglich.
So hat sich beispielsweise gezeigt, daß mit Staubsaugern
derartige Sport-Bodenbeläge nur äußerst unvollkommen zu
reinigen sind, selbst dann, wenn die Staubsauger eine enorme
Saugleistung besitzen.
Man hat zur Reinigung derartiger Sport-Bodenbeläge nun
auch schon Kehrgeräte eingesetzt, die mit rotierenden und
angetriebenen Bürsten arbeiten.
Mit derartigen Kehrgeräten ist zwar die bloße Reinigung der
genannten Sport-Bodenbeläge durchführbar, allerdings wird
hierbei auch der Einstreu entfernt, so daß die Notwendig
keit besteht, nach der durchgeführten Reinigung den gesamten
Sport-Bodenbelag wieder mit Einstreu zu versehen, was natur
gemäß mit erheblicher Mehrarbeit verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Reinigungsgerät für Sport-Bodenbeläge mit Einstreu zu
schaffen, welches in der Lage ist, in einem Arbeitsgang einen
Sport-Bodenbelag und dessen Einstreu von unerwünschten Ver
unreinigungen säubern, gleichzeitig aber den Einstreu wieder
in den Sport-Bodenbelag zurückzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombi
nation eines Staubsaugers mit einem eine rotierende Bürste
aufweisenden Kehrgerät, wobei die Bürste innerhalb eines
nach unten offenen Schmutzaufnahmekanales eines Gehäuses
um eine horizontal verlaufende Achse drehbar und motorisch
antreibbar ist und der Schmutzaufnahmekanal in eine Sammel
kammer des Gehäuses einmündet, welche unterseitig ein
Rüttelsieb aufweist und in die oberseitig und im Übergangs
bereich zwischen Schmutzaufnahmekanal und Rüttelsieb ein
mit der Saugseite des Staubsaugers verbundener Absaug
kanal einmündet.
Diese äußerst vorteilhafte Kombination zweier im Prinzip
bekannter Reinigungseinrichtungen mit der Besonderheit des
Rüttelsiebes und des Absaugkanales ergibt insgesamt ein
Reinigungsgerät, welches den speziellen Belangen bei der
Reinigung von Sport-Bodenbelägen mit Einstreu in idealer
Weise gerecht wird.
Durch die rotierende Bürste des Kehrgerätes werden den zu
reinigenden Sport-Bodenbelag zunächst Einstreu wie auch
Verunreinigungen entnommen, dieses Gemisch aus Einstreu
und Verunreinigungen wird im Übergangsbereich zwischen
Schmutzaufnahmekanal und Sammelkammer durch die durch die
Rotation der Bürste entstehenden Fliehkräfte in Richtung
des Rüttelsiebes geschleudert und passiert dabei den Wir
kungsbereich des Absaugkanales des Gehäuses, der an die
Saugseite des Staubsaugers angeschlossen ist. Durch die
Saugkräfte des Staubsaugers können nun die unerwünschten
Verunreinigungen abgesaugt werden, wo hingegen der spezi
fisch schwerere Einstreu im freien Fall in den Bereich des
Rüttelsiebes nach unten fällt und von dort aus nach einer
zusätzlichen, Grobreinigung, bedingt durch die gewählte
Maschenweite des Rüttelsiebes in zusätzlich gereinigter
Form wieder auf den Sport-Bodenbelag zurückfällt.
Es werden somit in einem Arbeitsgang Verunreinigungen so
wohl vom Sport-Bodenbelag selbst wie auch vom Einstreu
entfernt und gleichzeitig wird der Einstreu wieder auf
den Sport-Bodenbelag zurückgeführt, so daß eine Nachbe
handlung des gereinigten Sport-Bodenbelages nicht erforder
lich ist.
Im Rüttelsieb können grobe Verunreinigungen, die nicht vom
Staubsauger abgesaugt werden, zurückgehalten werden und bei
Bedarf durch Entnahme des Rüttelsiebes entfernt werden.
Das Rüttelsieb selbst ist in vorteilhafter Weise im Boden
bereich eines Sammelkastens angeordnet und kann dabei ent
weder gemeinsam mit dem Sammelkasten gegen ein Rüttelsieb
anderer Maschenweite ausgetauscht oder selbst austauschbar
im Sammelkasten angeordnet sein.
Zweckmäßig ist es, den mit dem Rüttelsieb versehenen Sammel
kasten über die gleiche Antriebswelle anzutreiben, über die
auch die rotierende Bürste angetrieben wird. Hierzu ist es
lediglich erforderlich, zumindest eine mit dem Sammelkasten
fest verbundene Antriebslasche exzentrisch auf der Antriebs
welle der rotierenden Bürste zu lagern.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Reinigungs
gerätes für Sport-Bodenbeläge mit Einstreu,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt
durch das einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Reini
gungsgerätes bildenden Kehrgerätes.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 insgesamt ein
Reinigungsgerät für Sport-Bodenbeläge mit Einstreu bezeich
net, welches im wesentlichen aus der Kombination eines
Staubsaugers 11 sowie eines Kehrgerätes 12 besteht. Wie
schon aus Fig. 1 hervorgeht, ist das Kehrgerät 12 über
ein Saugrohr 13 mit der Saugseite des Staubsaugers ver
bunden.
Der in Fig. 2 gezeigte Vertikalschnitt des Kehrgerätes
12 zeigt deutlich, daß dieses Kehrgerät 12 ein Gehäuse 14
aufweist, in dem sich ein nach unten offener Schmutzauf
nahmekanal 15 befindet.
In diesem Schmutzaufnahmekanal 15 ist eine um eine horizon
tale Achse drehbare und motorisch antreibbare Bürste 16
vorgesehen und der Schmutzaufnahmekanal 15 mündet innerhalb
des Gehäuses 14 in eine Sammelkammer 17, in deren unteren
Endbereich ein Sammelkasten 18 angeordnet ist, dessen Boden
aus einem Rüttelsieb 19 besteht. Der Sammelkasten ist über
mindestens eine fest mit dem Sammelkasten 18 verbundene
Antriebslasche 20 im Sinne des in Fig. 1 mit A bezeichneten
Doppelpfeiles bewegbar, und zwar deshalb, weil die besagte
Antriebslasche 20 exzentrisch auf der auch die rotierende
Bürste 16 antreibenden Welle 21 gelagert ist.
Im Übergangsbereich zwischen der Sammelkammer 17 und dem
Schmutzaufnahmekanal 15 mündet oberseitig ein Absaugkanal
22 in das Gehäuse 14, wobei dieser Absaugkanal 22 über das
schon erwähnte Absaugrohr 13 mit der Saugseite des Staub
saugers 11 verbunden ist. Das in Fig. 2 nicht mehr darge
stellte Absaugrohr 13 wird über einen Anschlußstutzen 23
mit dem Absaugkanal 22 verbunden.
Wie Fig. 1 deutlich macht, ist der Staubsauger 11 auf
einem mit Laufrollen 24 und 25 versehenen Fahrgestell 26
montiert, an dieses Fahrgestell 26 ist auch das seiner
seits mit Laufrollen 27 versehene Kehrgerät 12 angeschlossen.
Somit kann das gesamte Reinigungsgerät 10 leicht und mühe
los bewegt werden, umsomehr, als die mit dem Bezugszeichen
25 versehenen Laufrollen des Fahrgestelles 26 als lenkbare
Rollen ausgebildet sind.
Fig. 2 macht deutlich, daß von der rotierenden Bürste 16
von einem zu reinigenden Sport-Bodenbelag aufgenommene
Verunreinigungen ebenso wie im zu reinigenden Sport-Boden
belag befindlicher Einstreu durch die Fliehkräfte in den
Bereich der Sammelkammer 17 befördert werden. Der Verlauf
dieser Förderbewegung ist symbolisch dargestellt durch
die Pfeile B in Fig. 2. Im Übergangsbereich zwischen dem
Schmutzaufnahmekanal 15 und der Sammelkammer 17 passiert
das Gemisch aus Verunreinigungen und Einstreu auch den
Wirkungsbereich des Ansaugkanales 22, hier werden nun
Staubanteile und Fusel durch die Saugwirkung des Staub
saugers 11 abgesaugt, was durch die Pfeile C in Fig. 2
charakterisiert ist. In diesem Übergangsbereich werden
auch am Einstreu befindliche Staubpartikel oder andere
leichte Verunreinigungen abgesaugt, so daß nur noch ge
reinigter Einstreu und ggf. größere und schwere Schmutz
partikel in den Sammelkasten 18 fallen können.
Durch das Rüttelsieb 19, dessen Maschenweite eingestellt
ist auf die Korngröße des verwendeten Einstreus kann nur
noch gereinigter Einstreu wieder auf den vorher gründlich
gereinigten Sport-Bodenbelag zurückfallen.
Größere Verunreinigungen werden im Sammelkasten 18 zurück
gehalten und können bei Bedarf entfernt werden.
Das Rüttelsieb 19 ist vorteilhafterweise auswechselbar,
wobei sowohl die Auswechselung des gesamten Sammelkastens
18 nebst Rüttelsieb 19 denkbar ist wie auch eine Konstruk
tion mit einem lose in den Sammelkasten 18 eingelegten
Rüttelsieb 19.
Claims (7)
1. Reinigungsgerät für Sport-Bodenbeläge mit Einstreu,
gekennzeichnet durch die Kombination
eines Staubsaugers (11) mit einem eine rotierende Bürste
(16) aufweisenden Kehrgerät (12) wobei die Bürste (16)
innerhalb eines nach unten offenen Schmutzaufnahmekanales
(15) eines Gehäuses (14) um eine horizontal verlaufende
Achse drehbar und motorisch antreibbar ist und der Schmutz
aufnahmekanal (15) in eine Sammelkammer (17) des Gehäuses
(14) einmündet, welche unterseitig ein Rüttelsieb auf
weist und in die oberseitig und im Übergangsbereich
zwischen Schmutzaufnahmekanal (15) und Rüttelsieb (19)
ein mit der Saugseite des Staubsaugers (11) verbundener
Absaugkanal (22) einmündet.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rüttelsieb (19) den Boden eines Sammelkastens
(18) bildet, wobei der Sammelkasten (18) über mindestens
eine exzentrisch auf der Antriebswelle (21) der Bürste
(16) gelagerten Antriebslasche (20) im Sinne einer
Rüttelbewegung antreibbar ist.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rüttelsieb (19) austauschbar im
Gehäuse (14) angeordnet ist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rüttelsieb (19) fest mit dem Sammelkasten
verbunden und gemeinsam mit diesem aus dem Gehäuse
(14) entnehmbar ist.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rüttelsieb (19) lose in den Sammelkasten (18)
eingelegt ist oder lösbar mit dem Sammelkasten (18)
verbunden ist.
6. Reinigungsgerät nach einem oder mehreren der Patentan
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub
sauger (11) auf einem mit Laufrollen (24, 25) versehenen
Fahrgestell (26) montiert ist und daß an dem Fahrgestell
(26) auch das seinerseits mit Laufrollen (27) versehene
Kehrgerät (12) befestigt ist.
7. Reinigungsgerät nach einem oder mehreren der Patentan
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
saugkanal (22) des Gehäuses (14) in einen Anschluß
stutzen (23) einmündet, an dem ein mit der Saugseite
des Staubsaugers (11) verbundenes Absaugrohr (13)
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873703865 DE3703865C2 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Reinigungsgerät für Sport-Bodenbeläge mit Einstreu |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873703865 DE3703865C2 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Reinigungsgerät für Sport-Bodenbeläge mit Einstreu |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3703865A1 true DE3703865A1 (de) | 1988-08-18 |
DE3703865C2 DE3703865C2 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=6320533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873703865 Expired - Fee Related DE3703865C2 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Reinigungsgerät für Sport-Bodenbeläge mit Einstreu |
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