DE19739430C1 - Verfahren sowie Reinigungseinrichtung für Tennisplätze - Google Patents

Verfahren sowie Reinigungseinrichtung für Tennisplätze

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung des Spielfeldbodens von Tennisplätzen, welche eine lose insbesondere gummiartige Granulataufschüttung aufweisen, ferner eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung des Spielfeldbodens von Tennisplätzen.
Der Spielfeldboden von Tennisplätzen hat einen besonderen Schichtaufbau. Für den ganzen Unterbau ist es maßgebend, ob es sich um einen Freilandplatz oder um einen Hallenplatz handelt. Im Freiland muß die Wasserdurchlässigkeit für den Regen sichergestellt werden. Dies ist innerhalb einer Halle kein Thema. In allen Fällen sind aber die obersten paar Millimeter der Deckschicht für den Spieler sehr wichtig, damit er sich sicher und präzise bewegten kann, im Hinblick auf die Sprungeigenschaften des Balles auf dem Belag. Besonders bei Hallentennisplätzen, wird seit einiger Zeit eine dünne Schicht eines gummiartigen Granulates aufgestreut. Dieses Gummigranulat ist sowohl für die sichere Bewegung des Spielers wie auch für die Ballspringeigenschaften sehr gut, und erfreut sich großer Beliebtheit. Allerdings hat die Granulatschicht einen gravierenden Nachteil. Nach einer intensiven Spielzeit von einigen Wochen oder Monaten entsteht durch die Bewegung vom Spieler selbst wie auch vom Ballaufprall ein starker Abrieb. Mehr und mehr Staub sammelt sich innerhalb der Granulatschicht. Der Abrieb setzt sich mehrheitlich aus Fein- bis zu Feinstteilchen aus dem Granulatabrieb zusammen. Dies führt soweit, daß viele Spieler beginnen, die entsprechenden Spielplätze zu meiden. Der während dem Spiel aufgewirbelte Abriebstaub ist mehr als nur lästig. Teils wird beanstandet, daß der Staub auch negativ sein kann für die Gesundheit des Spielers, da er während dem Spiel mit der Raumluft zuviel davon einatmet. Die Abhilfe dagegen ist recht einfach. Der ganze Granulatbelag wird mindestens nach jeder Spielsaison mit einer Straßenkehrmaschine aufgewischt und durch neues Granulat ersetzt. Das Wegwerfen des verschmutzten Granulates ist jedoch unsinnig. Denn der Mengenanteil des noch guten Granulates ist sehr hoch und dieser könnte weiterhin verwendet werden.
Für einen Tennisplatz von 500 m2 Spielfläche werden etwa 300 bis 400 kg Gummigranulat aufgeschüttet. Wenn man von einer 3- bis 4-maligen Erneuerung pro Jahr ausgeht, so entstehen allein dafür Materialkosten von Fr. 5'000 bis Fr. 10'000 pro Jahr. Rechnet man diese Zahl auch nur für ein kleines Land wie der Schweiz hoch, so ergeben sich jährlich Millionen von Franken, die nicht nur weggeworfen, sondern zudem die Abfallbe­ wirtschaftung mit 1000 bis 2000 Tonnen Material pro Jahr belasten. Dies nur wegen der anteilmäßig geringen Verschmutzung durch Staub und anderen Verunreinigungen, welche höchstens einige Gewichtsprozente ausmachen. Eine industrielle Wiederaufbereitung ist nicht bekannt und würde das Dilemma auch nicht lösen. Die offene Frage würde bleiben, wie oft man das Granulat wechseln soll. Ein häufiger Wechsel würde voraussichtlich die Kosten einer ein- oder zweimaligen Wiederbeschaffung durch neues Material übersteigen.
Der Erfindung wurde nun die Aufgabe gestellt, Mittel und Wege zu suchen, um die Granulataufschüttung kurzfristig und preisgünstig und wenn möglich vor Ort reinigen zu können, so daß das Schmutz- bzw. Staubproblem wirtschaftlich beseitigt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die verschmutzte Granulataufschüttung mittels einer Saugeinrichtung vollständig vom Boden aufgenommen und über wenigstens eine geschlossene Luftschweretrenneinrichtung zum Trennen des Granulats von der mit dem Schmutz behafteten Luft geführt wird, daß die Staub- und Feinteile aus der verschmutzten Luft in einem Luftfilter gesammelt werden, derart, daß das gereinigte Granulat im selben Arbeitsgang wieder auf den Spielfeldboden streubar ist.
Die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Aufnahmevorrichtung mit einer Luftsaugdüse für das verschmutzte Granulat, eine geschlossene Luftschweretrenneinrichtung für das Trennen des gereinigten Granulates und der mit dem Schmutz behafteten Luft und ferner einen Luftfilter zur Reinigung der Luft und Sammlung der Staub- und Feinteile aus der verschmutzten Luft und eine Granulatstreuvorrichtung aufweist, derart, daß das gereinigte Granulat im selben Arbeitsgang wieder auf den Spielfeldboden streubar ist.
Vom Erfinder ist erkannt worden, daß die Reinigung nur dann vollständig durchführbar ist, wenn die Granulataufschüttung mit samt allem Schmutz vom Boden aufgenommen und die Granulattrennung in einer geschlossenen Trennstufe durchgeführt wird. Der eigentliche Durchbruch gelang jedoch erst mit dem Einbau einer Lufttrennstufe. Mit einer reinen Siebtrennung konnte die Aufgabe nicht gelöst werden. Eine Untersuchung der erfindungsgemäß getrennten Fraktionen hat denn auch gezeigt, daß die Zusammensetzung neben Granulat und Granulatbruch als Fein- und Feinstteilchen auch einen beachtlichen Anteil aus Bruchstücken der Tennisballhärchen besteht. Nach der Filtertrennung ist der feine Schmutzanteil konzentriert und deshalb besonders gut sichtbar. Die Fig. 7 und 8 belegen diesen Sachverhalt. Die beiden Figuren sind im Maßstab 1 : 1 mittels Hand­ aufschüttung auf einen Kopierapparat entstanden. Die Fig. 7 zeigt neues Material, so wie es im Handel erhältlich ist. Für die Gesamtproblematik ist dabei von besonderer Wichtigkeit, daß das neue Granulat ein beachtlich weites Körnungsspektrum aufweist.
Viele Teilchen haben Abmessungen von einem Bruchteil eines Millimeters. Es gibt jedoch alle Größen bis zu drei Millimeter. Der gewünschte Effekt für den Spieler wie für das Sprungverhalten des Balles setzt den ganzen Körnungsbereich voraus. Die zu lösende Aufgabe bestand darin, das Körnungsspektrum auch nach der Reinigung möglichst unverändert zu erhalten jedoch ohne irgendwelche störenden Fremdstoffe. Der Wert der Erfindung kann auf zwei Arten sichtbar bemacht werden. Zum einen dadurch, daß von einem einzigen Spielfeld als schädlicher Abfall über 100 Liter Feinstaub nach der Filterstufe angefallen war. Die zweite Art liegt in der Anwendung der Luft. Damit wird das Granulat effizient und im kontinuierlichen Durchlauf von der Aufnahme von dem Boden, der Lufttrennstufe bis zur Luftfilterung der Feinteile gereinigt. Selbst die relativ schlechte Darstellung gemäß Fig. 7 zeigt eindrücklich die Schmutzbelastung durch feinste Partikel 4 sowie Härchen 5, wobei die feinsten Anteile bis in dem Bereich von 10 bis 50 Mikromillimeter liegen und durch das bloße Fotokopieren nicht mehr erkennbar sind. Der Feinstanteil fühlt sich jedoch wie ein feines Pulver an.
Die neue Erfindung erlaubt eine ganze Anzahl besonders vorteilhafter Ausgestaltungen. Die verschmutzte Granulataufschüttung wird durch eine Saugdüse vom Spielfeldboden aufgesaugt, wobei gleichzeitig der Boden mit einer auf die Saugdüse zuarbeitende Bürste gewischt wird. Für die neue Lösung ist es wichtig, daß auch der Boden von allem Schmutz gleichsam sauber gefegt wird. Durch die Doppelwirkung von Bürste und Luftsaugdüse wird alles vom Boden gelöst und Granulat, genau so wie aller Schmutz und Staub aufgenommen. Das aufgenommene Granulatmaterial wird bevorzugt ein erstes Mal mechanisch voneinander und von den Schmutzpartikeln gelöst, soweit Staubpartikel oder kleine Haarstücke der Bälle an den Granulatteilchen haften. Ganz besonders bevorzugt wird das Granulat im selben Arbeitsgang vom Boden aufgenommen, gereinigt und auf den Spielfeldboden wieder ausgebracht. Es ist nicht zwingend, daß das gereinigte Granulat gleich wieder auf den Boden gestreut wird, obwohl darin zur Zeit der Haupteinsatz gesehen wird. Die neue Erfindung erlaubt nicht nur ein- bis zweimal jährlich den Spielplatz zu reinigen, sondern beliebig oft. Die Reinigung kann ohne weiteres monatlich oder je nach Situation sogar wöchentlich oder z.Bsp. immer vor wichtigen Anlässen erfolgen. Bei der Reinigung werden nicht nur der Spieler sondern auch die anderen Personen, insbesondere Zuschauer von der Staubbelastung befreit. Erst die Menge des als Abfall ausgeschiedenen Schmutzes (pro Feld 2 bis 5 Säcke) hat gezeigt, daß die seit längerem bekannten Beanstandungen von vielen Spielern, die bis zu deren Weigerung ging, auf einem stark verschmutzten Spielplatz zu spielen, berechtigt waren. Die neue Lösung erlaubt sowohl den Boden wie das Granulat selbst sauber zu reinigen, ohne irgend welche Nachteile, so daß in Zukunft die Hygieneanforderung des Spielers als zentrales Kriterium die Häufigkeit der Reinigung bestimmen kann. Dem vom Boden aufgenommenen und gereinigten Granulat kann auch neues, oder von, in einem vorangehenden Arbeitsgang gereinigten Granulat zugemischt, und die Mischung auf dem Spielfeldboden ausgebracht werden. Das neue Granulat hat meistens eine intensivere, z.Bsp. blaue Farbe. Nach längerer Spieldauer geht die Farbe aber in eine Schmutzfarbe über. Bei wichtigen Spielen kann es von Vorteil sein, das verschmutzte Granulat nicht nur zu reinigen, sondern durch neues zu ersetzen. In diesem Fall wird das alte gereinigte Granulat gesammelt und kann später auf irgend eine Weise wieder auf das Spielfeld gebracht werden. Bei vielen Tennisplätzen lagern zudem noch größere Mengen an verschmutztem Granulat, mit dem man bis heute nicht recht wußte, was man damit anfangen soll. Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann auch dieses über die neue Einrichtung gereinigt und wie dargestellt, laufend wieder verwendet werden.
Die Granulataufnahme erfolgt durch Bewegen einer fahrbaren Einheit streifenweise und synchron, wobei bevorzugt das Granulat auf die selbe Streifenbreite gleichmäßig wieder auf den Spielfeldbodens gestreut wird. Erst Versuche hatten gezeigt, daß das Arbeitsergebnis in vielerlei Hinsicht optimierbar ist, wenn zwischen der Granulataufnahme von dem Boden und der Lufttrennstufe eine Grobtrennstufe, insbesondere eine Siebstufe angeordnet wird. Die Siebstufe wird, wie die Lufttrennstufe, als geschlossene Stufe ausgebildet. Die Lufttrennstufe erfolgt ganz besonders bevorzugt kombiniert über die Schweretrennung sowie durch Ausnutzung der Sinkgeschwindigkeit in einem entgegengesetzt gerichteten Luftstrom. Für die Lufttrennstufe können verschiedenste Verfahrenstechniken eingesetzt werden, z.Bsp. in der Form des sogenannten Tarars oder als Fließbett-Trennstufe, wie diese z.Bsp. in dem Bereich der Kornreinigung in Getreidemühlen eingesetzt werden. Die gezeigte Ausgestaltung als Rundseparator hat den Vorteil, daß auch Laien ohne schwierige Einstellungen damit umgehen können. Bei stark intensivierten Einsätzen können ohne weiteres die technisch anspruchsvolleren Tarare, mit einem senkrechten Trennkanal mit einer Luftströmung von unten nach oben oder eine Fließbetttrennung eingesetzt werden. Bei der Fließlufttrennung nutzt man neben den Luftkräften meistens auch mechanische Schwingkräfte über einen Schütteltisch für die Trennung aus.
Die Lufttrenneinrichtung weist einen aufrecht stehenden Rundseparator mit einem ringförmigen äußeren Produktseparatorraum, mit einem zentralen Produkteinführstutzen, nach unten verlängerten sowie einen seitlich wegführenden Luftabsaugstutzen im Rundseparatoroberteil sowie einem Granulatabführstutzen im Rundseparatorunterteil auf. Besonders wenn auf dem Spielfeld verschiedenste größere Abfälle wie Papierfetzen, Zigarettenstummel liegen, hat es sich als unerläßlich erwiesen, zwischen der Aufnahmevorrichtung sowie der Lufttrenneinrichtung ein Grobsieb, vorzugsweise ein als Drehtrommel ausgebildetes Grobsieb mit luftdicht geschlossener Kammer anzuordnen. Dabei wird die Verbindung von der Aufnahmevorrichtung zu dem Grobsieb als flexibler Schlauch und der Anschluß an das Grobsieb als Türe ausgebildet damit aus dem Grobsieb von Hand die größeren Teile auslesbar sind. Der Rundseparator weist eine von oben nach unten konisch verjüngte Form mit einer Engstelle an dem Rundseparatorunterteil auf, welche an einen Granulatsammelbehälter angeschlossen ist, wobei in dem Granulatsammelbehälter vorzugsweise einstellbare Falschluftöffnungen angebracht sind. Mit den einstellbaren Falschluftöffnungen kann der ganze Fallbereich von dem Granulatsammelbehälter bis zu dem Rundseparatorunterteil als zusätzliche und einstellbare Feintrennstufe ausgenützt werden, indem Feinstpartikel, die bis in diesem Bereich abfallen, wieder nach oben mitgerissen und im Filter als Abfall abgeschieden werden. Gemäß einem weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltungsgedanken weist der Granulatsammel­ behälter einen vorzugsweise als Förderschnecke ausgebildeten Zwangsaustrag auf, mit einer direkten Produktzuführung an eine Granulatstreuvorrichtung. Die Granulatstreu­ vorrichtung kann z.Bsp. als Austragwalze oder als Streuteller ausgebildet und unmittelbar in dem Bereich unterhalb dem Granulatsammelbehälter angeordnet werden.
Als Aufnahmevorrichtung wird eine Luftsaugdüse sowie eine auf die Luftsaugdüse zuarbeitende Bürste bzw. eine an sich bekannte Kehrsaugmaschine vorgeschlagen. Dabei ist die Luftsaugdüse als Breitsaugdüse und die Bürste als rotierende Bürstenwalze über der ganzen Breite der Breitsaugdüse ausgebildet. Es wird ferner vorgeschlagen, daß die Reinigungseinrichtung einen kombinierten Saug-Druckventilator aufweist, der nach der Lufttrenneinrichtung und vor dem Luftfilter angeordnet ist, derart, daß die Lufttrenneinrichtung und bevorzugt auch das Grobsieb im Saugbetrieb und der Luftfilter im Druckbetrieb arbeiten. Zweckmäßigerweise wird am Luftfilterunterteil ein Sackstutzen für die luftdichte Schnellbefestigung eines Abfallsackes angeordnet.
Vom Erfinder wurde frühzeitig erkannt, daß für die zahlreichen Sonderfälle in der Praxis die Reinigungsanlage eine minimale Flexibilität in Bezug auf die Baugröße haben sollte. Der Einsatz ist zumindest bei den Erstanwendern im Inneren von Hallen. Das Fachpersonal das die Spielplätze wartet, betreut meistens eine größere Anzahl von Anlagen. Dies bedeutet, daß die Möglichkeit bestehen sollte, die Reinigungseinrichtung von Anlage zu Anlage mittels Transportfahrzeugen zu zügeln und am jeweiligen Einsatzort durch Türöffnungen ein- und auszufahren. Die Aufnähmevorrichtung, die Lufttrenneinrichtung, der Luftfilter sowie ein Luftförderer werden mit allen Antrieben auf einer fahrbaren Einheit, bevorzugt mit motorischem Antrieb, aufgebaut. Das Problem das dabei besteht, lag darin, daß die neue Lösung auf einer komplexen Verfahrenstechnik aufbaut, deren Bauteile im industriellen Einsatz meistens über mehr als ein Stockwerk fest installiert werden. Gemäß neuer Lösung wird nun vorgeschlagen, den Luftfilter zweiteilig, mit den Filterschläuchen als abnehmbares Filteroberteil auszubilden und an der fahrbaren Einheit eine Seilwinde anzuordnen, damit die Bauhöhe für eine Dislokation reduziert werden kann, das heißt zur Wegnahme bzw. Absenkung des Filteroberteiles. Dies erlaubt ferner, die Seilwinde bzw. das Zugseil in einem zweiten Arbeitsgang auch an die Lufttrenneinrichtung anzuhängen, zur Absenkung bzw. Wegnahme der Lufttrenneinrichtung von der fahrbaren Einheit. Auf diese Weise kann innert weniger Minuten die ganze verfahrenstechnische Einheit mit reduzierten Höhenabmessungen von Anlage zu Anlage verschoben und am Einsatzort rasch betriebsbereit wieder aufgebaut werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Reinigungseinrichtung eine Steuer-/Regel­ einrichtung auf, für die Koordination der elektrischen Elemente, wobei die Produktausstreuung unabhängig der Fahrgeschwindigkeit der fahrbaren Einheit steuerbar ist. Der häufigste Einsatz der neuen Reinigungseinrichtung wird zumindest vorerst darin liegen, daß das auf dem Boden liegende Granulat aufgenommen, gereinigt und gleich wieder auf den Boden gleichmäßig verteilt wird. Von der Art der Spielfeldbodenbelastung bedingt werden sich immer Spielfeldzonen mit mehr und Spielfeldzonen mit weniger Granulat bilden. Die neue Lösung schlägt nun vor, das Granulat nicht einfach in der Menge, mit der es aufgesaugt wird, wieder auszustreuen, sondern einen kleinen Zwischenpuffer mit dem Granulatsammelbehälter zu schaffen. Dies erlaubt einen gewissen Ausgleich herzustellen, so daß unabhängig der örtlichen Ungleichheiten, die erneute Ausstreuung auf dem ganzen Spielfeld wieder gleichmäßig erfolgen kann. Dazu hilft auch, daß die Fahrgeschwindigkeit und die Produktausstreuung unabhängig steuerbar sind, und der Austrag aus einem Depot erfolgt.
Die neue Erfindung wird nun an Hand einiger Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die wesentlichen Komponenten einer Reinigungsanlage;
Fig. 2 die Lufttrennstufe mit einem Grobsieb in größerem Maßstab;
Fig. 3 den Austrag aus dem Granulatsammelbehälter sowie einer Granulat- Streuvorrichtung;
Fig. 4 und 4a je eine Seitenansicht einer Reinigungsanlage;
Fig. 5 die Demontage vom Filter und Rundabscheider mittels einer Seilwinde;
Fig. 6 eine Reinigungsanlage in perspektivischer Darstellung;
Fig. 7 eine Fotokopie von verschmutztem Granulat;
Fig. 8 eine Fotokopie von neuem Granulat.
In der Folge wird nun auf die Fig. 1 Bezug genommen, welche halb bildlich, halb schematisch die wesentlichen Stufen des Verfahrensablaufes zeigt. Auf der linken Bildseite ist eine Kehrsaugmaschine 10, anschließend nach rechts ein Grobsieb 11, ein Rundseparator 12 über einem Granulatsammelbehälter 13, einem Saugdruckventilator 14, ein Feinstaubfilter 15 mit einem daran angehängten Abfallsack 16. Die einzelnen Einrichtungen sind mit je einem flexiblen Schlauch 17, 18, 19 bzw. 20 luftdicht verbunden. Auf der Saugseite des Ventilators ist in einem Kreis ein Minus (-) und auf der Druckseite ebenfalls in einem Kreis ein Plus (+) eingetragen. Dies besagt, daß im Betrieb alle Innenräume in Strömungsrichtung vor dem Ventilator 14 im Unterdruck und alle Innenräume nach dem Ventilator in Überdruck gesetzt werden. Mit der Bezugsziffer 6 ist das verschmutzte Granulat, mit der Bezugsziffer 7 das saubere Granulat bezeichnet (Fig. 7). Die Bezugsziffer 8 bedeutet grobe Schutzteile und die Bezugsziffer 9 Abfall der insbesondere aus feinen Schmutzteilchen sowie Abrieb von Granulat so den Tennisbällen besteht. Aus der Fig. 1 kommt gut zum Ausdruck, daß der ganze Reinigungs- und Trennprozeß vollständig in abgeschlossenen Räumen im Durchlaufverfahren stattfindet. Während dem Betrieb ist nur die Kehrsaugmaschine auf der Aufnahmeseite offen, und ganz am Ende die Außenseite der Filterschläuche. Die Filterschläuche werden bei dem Beispiel mit der staubhaltigen Luft von innen her beaufschlagt, wobei die gereinigte Luft durch das Filtergewebe hindurch in das Freie tritt. Nur schematisch ist eine Rütteleinrichtung 22 angedeutet, welche, sei es von Hand oder durch steuerbare Mittel von Zeit zu Zeit betätigt wird, so daß der innere Staubbelag nach unten über das Filterunterteil 85 in den Abfallsack 16 fällt. Ist der Abfallsack 16 voll, wird eine Sackklemmgurte 23 gelöst und der volle Abfallsack 16 durch einen leeren ersetzt. Im Anschluß an den Ventilator 14 ist auf der Druckseite ein Schalldämpfer 24 eingebaut. Die Luftmenge kann über einen Einstellschieber 25 eingestellt werden. Die Luftmenge wird primär durch den Bedarf bei der Kehrsaugmaschine 10 bestimmt. Die an sich bekannte Kehrsaugmaschine weist eine rotierende Bürstenwalze 26 sowie eine Breitsaugdüse 27 mit dem Breitenmaß B auf. Die Bürstenwalze 26 wird von einem Elektromotor 28 angetrieben. Die Breitsaugdüse 27 weist ferner eine in der Höhe verstellbare Kunststoffleiste 29 auf.
Die Fig. 2 zeigt die eigentliche Produkttrennung, wobei bei dem Beispiel drei verschiedene Fraktionen abgetrennt werden. In dem Großsieb werden grobe Schmutzteile 8, und in dem Rundabscheider 12 feine Schmutzteile 9 sowie gereinigtes Granulat 7 getrennt. In der Fig. 2 wird über die Saugleitung 17 verschmutztes Granulat 6 angesaugt. Dabei könnte an dieser Stelle genau so verschmutztes Granulat aus einem Lagergefäß oder aber neues Granulat angesaugt werden, so lange bis der Granulatsammelbehälter voll ist. Bei neuem Granulat dient die Einrichtung lediglich zum gleichmäßigen Streuen auf dem Spielboden. Das Grobsieb 11 ist in der Fig. 2 als Drehtrommelsieb mit einer Drehtrommel 30 ausgebildet, welche im Inneren eines geschlossenen Gehäuses 3 1 gelagert ist und im Durchblasprinzip arbeitet. Der Anschluß der Saugleitung 17 führt in das Innere der Drehtrommel 30. Die Lochung der Siebtrommel 30 ist so gewählt, daß alle Granulatteile mit samt dem freien Staub mit der Luft leicht durch die Lochung durchtreten. Dagegen sollen ganz grobe Verunreinigungen 8 also z.Bsp. Papierfetzen, usw. in der Siebtrommel verbleiben. Die Frontseite der Drehtrommel ist als verschließbare Türe 32 ausgebildet, welche von Zeit zu Zeit geöffnet wird um daraus die groben Verunreinigungen zu entfernen. Der Antrieb der Drehtrommel ist nicht dargestellt und kann z.Bsp. über ein Reibrad erfolgen. Das noch mit allem feinen Schmutz verunreinigte Granulat wird aus dem geschlossenen Gehäuse 31 über den Schlauch 18 in das Oberteil 40 des Rundseparators 12 geführt, dabei führt ein geschlossenes Tauchrohr 41 im Inneren des Rundseparators 12 nach unten. Das Gemisch von Granulat und Feinanteilen 7 und 9 wird im Rundseparator 12 nach unten geblasen. Am Austrittsende 42 des Tauchrohres 41 wird die ganze Luftströmung um 180° umgelenkt und steigt zwischen dem Tauchrohr 41 sowie dem konisch verjüngten Teil 43 des Rundseparators 12 nach oben. Die Luftumlenkung ist mit zwei Pfeilen 44 angedeutet. Die Luftgeschwindigkeit ist dabei beachtlich hoch und kann zwischen 10 und 30 m/sek. liegen, so daß im Rundseparator die große Menge des Feinanteiles durch die Schleppkraft der Luft nach oben gerissen wird. Es kann nicht verhindert werden, daß in der Mitte der Kreis- bzw. Kreisringströmung doch Feinteile nach unten in die Fallstrecke, mit 45 markiert, gelangen. Die Fallstrecke umfaßt den untersten Abschnitt des Teiles 43 sowie das Verbindungsrohr 46 zu dem Granulatsammelbehälter 13. Im Deckel 47 des Granulatsammelbehälters 13 sind einige einstellbare Falschluftöffnungen 48 angedeutet, durch welche, wie mit Pfeilen 49 angedeutet ist, Falschluft in das Innere angesaugt wird. Als Folge davon entsteht in der senkrechten Fallstrecke 45 eine leichte Luftströmung von unten nach oben, welche dafür sorgt, daß alle Feinpartikel, die bis in diese Fallstrecke gelangen, wieder nach oben mitgerissen werden und ebenfalls im Filter abgeschieden werden können. In dem gezeigten Beispiel ist die ganze Materialtrennung 3-stufig, eine erste Grobtrennstufe in dem Grobsieb 11, eine Haupttrennung in dem Rundseparator 12 und eine Nachtrennung in der freien Fallstrecke 45. Die staubhaltige Luft strömt durch einen Ringspalt 51, durch den Teil 43 des Rundseparators 12 einerseits, sowie einer glockenförmigen Umlenkhaube 52 anderseits, hindurch und verläßt seitlich über einen Stutzen 53 den Rundseparator 12 und gelangt über einen Saugschlauch 19 zu dem Ventilators und dem Filter.
Die Fig. 3 zeigt den Granulatsammelbehälter 13 in größerem Maßstab, zusammen mit einer Zwangsaustragung und Granulatstreuung. Das Behälterunterteil weist zu diesem Zweck eine von einem Motor 61 angetriebene Austragschnecke 60 auf. Der Granulatsammelbehälter 13 steht auf dem Boden 62 der Reinigungseinrichtung 100. Der Boden 62 ist in einem Abstand A zu dem Spielfeldboden 64. Vom Motor 61 wird über einen Übertrieb 65 sowie ein Reibrad 66 ein Streuteller 67 angetrieben, der das Granulat 7 entsprechend den Pfeilen 68 gleichmäßig auf dem Spielfeldboden streut. Der Streubereich wird durch einen Ring 63 begrenzt. Der Granulatsammelbehälter 13 weist, falls er nicht aus durchsichtigem Material besteht, ein Sichtfenster 69 auf, durch welches jederzeit die Granulatmenge in dem Behälter von Auge erkennbar ist. Je nach Füllstand kann die Fahrgeschwindigkeit der Reinigungseinheit erhöht, verringert oder aber die Austragleistung erhöht oder verringert werden.
Die Fig. 4 und 4a zeigen eine komplette Reinigungseinheit 100 in je einer Seitenansicht. Alle einzelnen Elemente sind direkt oder indirekt auf ein Fahrgestell 70 bzw. auf dem Boden 62 des Fahrgestelles 70 abgestützt und befestigt. Im Mittelteil der Reinigungseinheit befindet sich eine Mehrzweckstütze 73, über welche ein Teil der Elemente abgestützt ist. Auf der Granulataufnahmeseite nahe der Kehrsaugmaschine 10 sind links und rechts je ein Rad 74 drehbeweglich auf einer festen Achse 75, wobei wenigstens ein Rad angetrieben wird. Auf der anderen Seite sind beidseits je eine Lenkrolle 76, welche uni eine senkrechte Achse 77 zusätzlich verschwenkbar sind, damit das Fahrgestell von Hand manövrierbar ist.
Die Fig. 5 zeigt einen weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltungsgedanken. Die ganze Einheit ist bei den gewählten Funktionselementen auf die bestmögliche Funktion ausgelegt. Der Nachteil der sich daraus ergibt ist eine Bauhöhe zwischen zwei und drei Metern. Ein Gerät von solcher Höhe macht Schwierigkeiten beim Transport und geht durch normale Türöffnungen nicht mehr hindurch. Die Reinigungseinrichtung weist eine Seilwinde 80 mit einem Zugseil 81 auf. Der Luftfilter weist eine Trennebene 82 sowie Drehgelenk 83 auf, über welches das Filteroberteil 84 von einem Filterunterteil 85 schwenkbar ist. Am Filteroberteil 84 ist ferner eine Befestigungslasche 86 für die Verankerung des Zugseiles 81. Nach Lösen einer nicht dargestellten Verriegelung zwischen Filteroberteil 84 und Filterunterteil 85 kann durch Betätigung der Seilwinde 80 das Filteroberteil, wie in Fig. 5 gezeigt ist, um das Drehgelenk 83 bis zu der gezeigten Lage angehoben werden (strichlierte mittlere Lage). Das Filteroberteil 84' bekommt in dieser Lage ein Übergewicht und will um das Drehgelenk 83 Abkippen. Das Abkippen nach unten wird mit der fortgesetzten Betätigung der Seilwinde 80 kontrolliert durchgeführt, bis das Filteroberteil die Lage 84'' erreicht. Der Rundseparator ist über die Mehrzweckstütze 73 mittels einem heb- und senkbaren Rohr 87 abgestützt. Wird eine entsprechende Arretierung gelöst und das Zugseil 81 an den Rundseparator angehängt, so kann durch bloße Hebe- resp. Senkbewegungen der ganze Rundseparator 12 ebenfalls mit Hilfe der Seilwinde montiert oder demontiert werden. Das Filteroberteil 84 kann mühelos durch eine einzige Person manipuliert werden. Das gleiche gilt für das Heben und Senken des Rundseparators 12. Muß dieser ganz weggenommen werden, so kann dies durch einen starken Mann erfolgen.
Die Fig. 6 zeigt perspektivisch eine komplette Reinigungseinrichtung 100, welche für die Fahrbewegung bevorzugt elektromotorisch angetrieben ist. Die Einheit ist über ein Elektrokabel 90 an das Stromnetz anschließbar. Über ein zentrales Steuergerät 91 sind die Hauptfunktionen steuer- und regelbar wie bereits erwähnt. Die ganze Einheit wird durch einen steuerbaren Eigenantrieb bewegt und kann leicht von Hand in der gewünschten Bahn gelenkt werden.
Die neue Lösung kann über den Bereich von Tennisplätzen hinaus überall dort eingesetzt werden, wo eine analoge Problemsituation besteht, das heißt überall dort, wo leichte Granulatmischungen eingesetzt werden, von welchen durch die Spielfeldbenutzung Feinabriebe entsteht, derart, daß das verschmutzte Granulat nach einer Reinigung ohne Beeinträchtigung der Funktion wieder benutzbar ist.
In sehr vielen Fällen kann die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung auch für die Reinigung der obersten Deckschicht von Freilandspielfeldern bzw. Bahnen eingesetzt werden. Im Freiland ist eines der Hauptprobleme die Erhaltung der Wasserdurchlässigkeit. Durch die Beanspruchung der Deckschicht durch den Sportler entsteht bei weicheren Materialien wie bei gebranntem Tonmehl, das häufig verwendet wird, ein starker Abrieb, so daß sich nach Monaten die Kornstruktur immer mehr mit mehlartigem Feinanteil anreichert und den Wasserdurchlaß verzögert oder behindert. Teils kann dies auch durch intensives Algenwachstum festgestellt werden. Der Feinanteil kann aber auch in die tieferen Schichten abgeschwemmt werden und die Entwässerung des Platzes beeinträchtigen. Hier hilft die neue Reinigungseinrichtung, periodisch die optimale Kornzusammensetzung wiederherzustellen. Da die Tonpartikel eine gewisse Abrassivität haben, empfiehlt sich für das Aufnehmen anstelle von normalen Kunststoffbürsten, eine Stahlbürsten einzusetzen. Das Vorgehen kann genau gleich wie beim Kunststoffgranulat gewählt werden.

Claims (22)

1. Verfahren zur Reinigung des Spielfeldbodens (64) von Tennisplätzen, welche eine lose, insbesondere gummiartige Granulataufschüttung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschmutzte Granulataufschüttung (6) mittels einer Saugeinrichtung (10) vollständig vom Boden (64) aufgenommen und über wenigstens eine geschlossene Luftschweretrenneinrichtung (12) zum Trennen des Granulats (7) von der mit dem Schmutz (8, 9) behafteten Luft geführt wird, daß die Staub- und Feinteile (9) aus der verschmutzten Luft in einem Luftfilter (15) gesammelt werden, derart, daß das gereinigte Granulat (7) im selben Arbeitsgang wieder auf den Spielfeldboden (64) streubar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschmutzte Granulataufschüttung durch eine Saugdüse (27) vom Spielfeldboden (64) aufgesaugt wird und gleichzeitig der Boden (64) mit einer auf die Saugdüse (27) zuarbeitende Bürste (26) sauber gewischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem, vom Boden (64) aufgenommenen und gereinigten Granulat (7) neues, oder von in einem vorangehenden Arbeitsgang gereinigtes Granulat zugemischt und die Mischung auf dem Spielfeldboden (64) ausgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Granulataufnahme durch Bewegen einer fahrbaren Einheit (100) streifenweise erfolgt, und synchron das Granulat auf die selbe Streifenbreite gleichmäßig wieder auf den Spielfeldboden gestreut wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Granulataufnahme von dem Boden (64) und der Luftschwere­ trenneinrichtung (12) eine Grobtrennung (11) durch ein Sieb erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschweretrenneinrichtung (12) kombiniert über eine Schweretrennung sowie durch Ausnutzung der Sinkgeschwindigkeit in einen entgegengesetzt gerichteten Luftstrom erfolgt.
7. Reinigungseinrichtung zur Reinigung des Spielfeldbodens von Tennisplätzen, welche eine lose, insbesondere gummiartige Granulataufschüttung aufweisen insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Aufnahmevorrichtung mit einer Luftsaugdüse (27) für das verschmutzte Granulat (6), eine geschlossene Luftschweretrenneinrichtung (12) für das Trennen des gereinigten Granulates (7) und der mit dem Schmutz behafteten Luft und ferner einen Luftfilter (15) zur Reinigung der Luft und Sammlung der Staub- und Feinteile (9) aus der verschmutzten Luft und eine Granulatstreuvorrichtung (67) aufweist, derart, daß das gereinigte Granulat im selben Arbeitsgang wieder auf den Spielfeldboden (64) streubar ist.
8. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung eine auf die Luftsaugdüse (27) zuarbeitende Bürste (26) aufweist.
9. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsaugdüse (27) als Breitsaugdüse und die Bürste als rotierende Bürstenwalze (26) über der ganzen Breite der Breitsaugdüse ausgebildet sind.
10. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufnähmevorrichtung sowie der Luftschweretrenneinrichtung (12) ein Grobsieb (11), vorzugsweise ein als Drehtrommel ausgebildetes Grobsieb (11) mit luftdicht geschlossener, Kammer ausgebildet ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (17) von der Aufnahmevorrichtung zu dem Grobsieb (11) als flexibler Schlauch und der Anschluß an das Grobsieb als Türe (32) ausgebildet sind.
12. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschweretrenneinrichtung (12) einen aufrecht stehenden Rundseparator mit ein­ em ringförmigen äußeren Produktseparatorraum, mit einem zentralen Produkteinführstu­ tzen (41) sowie einem seitlich wegführenden Luftabsaugstutzen (53) im Rundseparator­ oberteil sowie einen Granulatabführstutzen (46) im Rundseparatorunterteil aufweist.
13. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundseparator eine von oben nach unten konisch verjüngte Form mit einer Engstelle an dem Rundseparatorunterteil aufweist, welches an einen Granulat­ sammelbehälter (13) angeschlossen ist, wobei in dem Granulatsammelbehälter (13) vorzugsweise einstellbare Luftöffnungen (48) angeordnet sind.
14. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Granulatsammelbehälter (13) einen vorzugsweise als Förderschnecke (60) ausgebildeten Zwangsaustrag aufweist, mit einer direkten Produktzuführung an eine Granulatstreuvorrichtung (67).
15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Granulatstreuvorrichtung vorzugsweise als Streuteller (67) ausgebildet und unmittelbar in dem Bereich unterhalb dem Granulatsammelbehälter (13) angeordnet ist.
16. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Saug-Druckventilator (14) aufweist, der nach der Luftschwere­ trenneinrichtung (12), vor dem Luftfilter (15) angeordnet ist, derart, daß die Luftschweretrenneinrichtung (12) im Saugbetrieb und der Luftfilter (15) im Druckbetrieb arbeiten.
17. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Luftfilterunterteil (85) ein Sackstutzen für die luftdichte Befestigung eines Abfallsackes (16) angeordnet ist.
18. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (10), die Luftschweretrenneinrichtung (12), der Luftfilter (15) sowie ein Luftförderer (14) mit allen Antrieben auf einer fahrbaren Einheit, bevorzugt mit motorischem Antrieb, aufgebaut sind.
19. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftfilter (15) zweiteilig, mit den Filterschläuchen (21) als abnehmbares Filteroberteil ausgebildet ist.
20. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der fahrbaren Einheit eine Seilwinde (80) angeordnet ist zur Wegnahme bzw. Absenkung des Filteroberteiles (84).
21. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilwinde (80) an der Luftschweretrenneinrichtung (12) anhängbar ist zur Absenkung bzw. Wegnahme der Luftschweretrenneinrichtung von der fahrbaren Einheit.
22. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Steuer-/Regeleinrichtung (91) aufweist für die Koordination der elektrischen Elemente, wobei die Produktausstreuung unabhängig der Fahrgeschwindigkeit der fahrenbaren Einheit wählbar ist.
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