DE3703321A1 - Therapievorrichtung zur anwendung von elektrischem strom - Google Patents

Therapievorrichtung zur anwendung von elektrischem strom

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Therapievor­ richtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Therapievorrichtungen werden in der physikalischen Therapie in großem Umfang verwendet. Gemeinsam ist allen diesen Therapievorrichtungen, daß ein elektrischer Strom aus einem stationären Gerät über Patientenkabel zwei oder mehreren Elek­ troden zugeführt wird, welche am Körper des Patienten befestigt sind.
Bei der Iontophorese wird ein Gleichstrom verwendet, der in der Lage ist, die Ionen eines als Elektrolyt dienenden therapeutischen Wirkstoffes durch die Haut hindurch zu transportieren. Der therapeutische Wirkstoff wird im allgemeinen als Salbe oder als Gel auf diejenigen Hautstellen aufgetragen, auf welche die Anoden oder Kathoden (je nach Ladung der therapeutisch wirksamen Ionen) aufgelegt werden. Demgegenüber wird bei der Galvanisation ausschließ­ lich die analgesierende und hyperämisierende Wirkung des elektrischen Gleichstroms ausgenutzt. Reizstromgeräte verwenden neben Gleichstrom auch Gleichstromimpulse, Wechselströme unterschiedlichster Frequenz sowie Überlagerungen hiervon, wobei je nach Stromform eine analgesierende, hyperämisierende oder erwärmende Wirkung im Vordergrund steht.
Bei allen derartigen Therapievorrichtungen muß der Patient in die Praxis des Arztes einbestellt werden, was umständlich für den Patienten ist und einen zu­ sätzlichen Aufwand an Hilfspersonal und Räumlichkeiten beim Arzt erfordert. Um im Falle der Iontophorese eine ausreichende Menge an Wirksubstanz während einer relativ kurzen Behandlungsdauer durch die Haut zu transportieren, muß mit Stromstärken bis zu etwa 25 mA gearbeitet werden, was zu Mißempfindungen bei empfindlichen Patienten führen kann. Zudem ist die damit verbundene intervallweise Behandlung bei einer Reihe von Erkrankungen nicht optimal, da in den Be­ handlungspausen erneut Beschwerden auftreten können. Bei Erkrankungen, welche eine intervallfreie Therapie erfordern, wie z.B. die Diabetesbehandlung mit Insulin, scheidet eine Iontophoresetherapie aus diesen prak­ tischen Gründen aus, obwohl sich Insulin auch über die Haut zuführen läßt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegen­ über darin, eine Therapievorrichtung der eingangs er­ wähnten Art zu schaffen, welche eine für Arzt und Patienten bequemere Therapieform bietet und welche auch die Möglichkeit einer Langzeit- und Dauertherapie ohne Therapieunterbrechungen zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine integrale Ausbildung der Therapievorrich­ tung als Pflaster gelöst.
Unter "integral" wird insbesondere bei einer zur Iontophorese vorgesehenen erfindungsgemäßen Therapie­ vorrichtung ein Pflaster verstanden, welches neben der Stromquelle und den Elektroden auch den therapeutischen Wirkstoff in ausreichendem Vorrat enthält, so daß die gesamte Behandlung nur darin besteht, das Pflaster auf den gewünschten Körperbereich ohne jede Vorbehandlung aufzukleben, wo es bis zur Erschöpfung der Stromquelle bzw. des Wirkstoffvorrats verbleiben kann. Auf diese Weise ist erstmals mittels Iontophorese eine Behand­ lung von Erkrankungen möglich, welche eine intervall­ freie Dauertherapie erfordern und welche bisher, wie beispielsweise bei Diabeteserkrankungen, nur durch orale Medikation oder durch Injektion behandelt werden konnten. Gegenüber solchen Darreichungsformen bietet die Iontophorese den Vorteil einer absolut zuverlässigen und kontinuierlichen Wirkstoffzufuhr sowie geringer Nebenwirkungen. Ferner lassen sich mit Hilfe des er­ findungsgemäßen Pflasters in besonders einfacher Weise zwei verschiedene therapeutische Wirkstoffe gleich­ zeitig nebeneinander anwenden, welche sich in ihrer Wirkung gegenseitig unterstützen. Bei einer zur Galvanisation oder Reizstromtherapie vorgesehenen An­ wendung des erfindungsgemäßen Pflasters wird anstelle eines Wirkstoffvorrats ein Vorrat an neutraler Elektro­ lytflüssigkeit verwendet, wobei hier z.B. eine konti­ nuierliche Analgesie von besonderem Vorteil ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier Aus­ führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Aus­ führungsform einer als Pflaster ausge­ bildeten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Therapievorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Aus­ führungsform einer als Pflaster ausge­ bildeten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Therapievorrichtung, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 2.
Die in den Zeichnungen dargestellten Pflaster sind nicht maßstäblich gezeichnet, um die Erfindung besser zu veranschaulichen. Insbesondere ist die Dickenab­ messung des erfindungsgemäßen Pflasters in Relation zu den Längenabmessungen wesentlich geringer als in den Zeichnungen dargestellt.
Das in Fig. 1 im Schnitt und in Fig. 2 in der Drauf­ sicht gezeigte Pflaster 1 weist einen Träger 2 aus einem flexiblen, hautfreundlichen Kunststoffmaterial, z.B. aus Tetrafluoräthylen, auf. Der Träger 2 ist im darge­ stellten Beispielsfall mit zwei kreisförmigen Durch­ gangsbohrungen 3, 4 versehen, welche die Seitenwände zweier Elektrolytkammern 5 und 6 begrenzen. Auf der Unterseite des Trägers 2 ist unter Aussparung der Durchgangsbohrungen 3, 4 eine Klebeschicht 7 aufge­ bracht, welche an ihrer unteren Klebefläche mit einer abziehbaren Schutzfolie 8 versehen ist. Den unteren Abschluß der Elektrolytkammern 5, 6 bilden ein- oder mehrschichtige membranförmige Abdeckungen 9 bzw. 10, welche gleichfalls an ihrer Unterseite durch die über sie hinweggehende Schutzfolie 8 geschützt sind. An­ stelle gesonderter Abdeckungen 9 und 10 ist es auch möglich, die Klebeschicht selbst (welche dann ent­ sprechend die Elektrolytkammern 5, 6 bedeckt) als Abdeckungen zu verwenden.
Den oberen Abschluß der Elektrolytkammern 5, 6 bilden Elektroden 11, 12, welche über nicht gezeigte Leiter­ verbindungen mit einem Konstantstromregler 13 elektrisch verbunden sind. Die Elektrode 11 ist gegenüber der Elektrode 12 abgesenkt angeordnet, um eine noch zu er­ läuternde Unterbringung für eine oder mehrere Batterien innerhalb der Kontur des Trägers 2 zu ermöglichen. Der Konstantstromregler 13 ist in eine Aussparung 14 im Mittelteil des Trägers 2 zwischen den Elektrolyt­ kammern 5, 6 eingesetzt. Der Konstantstromregler 13 wird von der bzw. den Batterie(en) 15 gespeist, welche oberhalb der Elektrode 11 in dem dort vorhandenen Stau­ raum angeordnet ist (sind). Um eine sichere Lagerung der Batterie 15 zu erreichen, ist der restliche Raum oberhalb der Elektrode 11 mit einem Kunststoffmaterial 16 ausgefüllt. Der gesamte Träger 2 ist an seiner Oberseite mit einer flexiblen Deckschicht 17 versiegelt, welche sämtliche, von dem Träger 2 gehalterten Teile 12, 13, 15 und 16 nach außen hin abschließt.
Innerhalb der Elektrolytkammer 5 befindet sich ein mit Elektrolyt getränkter Körper 18, z.B. Schwamm- oder Zellstoffkörper, welcher sich vollständig zwischen Elektrode 11 und Abdeckung 9 erstreckt. Als Elektrolyt ist im gezeigten Beispielsfall Leitungswasser vorge­ sehen. Dementsprechend ist die stromleitende Abdeckung 9 so beschaffen, daß sie nur für die im Leitungswasser enthaltenen, relativ kleinen Ionen durchlässig ist. Beipielsweise besteht die Abdeckung 9 aus einer oder mehreren Schichten Zellglasfolie.
Innerhalb der Elektrolytkammer 6 befindet sich ein weiterer Körper 19, welcher mit einem als Elektrolyt dienenden therapeutischen Wirkstoff getränkt ist. Oberhalb des weiteren Körpers 19 befindet sich eine mit Leitungswasser getränkte Trennschicht 20, welche einerseits den Zutritt von Wirkstoffionen aus dem weiteren Körper 19 zur Elek­ trode 12 verhindert und andererseits den Strom leitet. Hierdurch wird vermieden, daß sich der Wirkstoff beim Kontakt mit der Elektrode 12 zersetzt.
Die mit dem weiteren Körper 19 in Berührung stehende Abdeckung 10 besteht aus einem Material, welches für die relativ großen Wirkstoffionen durchlässig ist, so daß letztere nach Ablösen der Schutzfolie 8 durch die darunter liegende Haut des Patienten transportiert werden.
Alternativ kann auch der Körper 18 mit einem thera­ peutischen Wirkstoff getränkt werden, um einen synergistischen Effekt zweier Wirkstoffe zu erzielen. Dabei muß natürlich wie im Falle der Elektrolytkammer 6 zwischen der Elektrode 11 und dem nunmehr mit Wirk­ stoff getränkten Körper 18 eine hier nicht gezeigte, mit Leitungswasser getränkte Trennschicht analog zur Trennschicht 20 vorgesehen werden. Ferner muß die Ab­ deckung 9 entsprechend durchlässig für die größeren Wirkstoffionen in der Elektrolytkammer 6 gewählt werden.
Um einen Defekt des Konstantstromreglers 13 zu sig­ nalisieren, ist dem Regler 13 eine Warneinrichtung 21 zugeordnet, welche optische und/oder akustische Warn­ signale bei Überstrom und Stromausfall erzeugt. Im Falle optischer Warnsignale ist bei der Einrichtung 21 eine Leuchtdiode durch die Deckschicht 17 hindurchge­ führt.
Das in den Fig. 3 und 4 im Schnitt bzw. in Draufsicht dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Pflaster 1 nach Fig. 1 und 2 dadurch, daß die Elektrolytkammern 5, 6 nicht nebeneinander, sondern konzentrisch zueinander angeordnet sind. Günstig ist, wenn die ringförmige Grundfläche der äußeren Elektro­ lytkammer 6 etwa der kreisförmigen Grundfläche der inneren Elektrolytkammer 5 entspricht. Der Mittelteil des Trägers fehlt bei der Ausführungsform nach Fig. 3, so daß der Konstantstromregler 13 ebenso wie die Batterie(n) 15 in dem Raum zwischen Elektrode 11 und Deckschicht 17 angeordnet sind.
Als therapeutische Wirkstoffe kommen solche Stoffe in Betracht, welche in wässerigen oder alkoholischen Lösungen in Ionenform vorliegen, ferner Eiweißstoffe, die mit ihrem isoelektrischen Punkt außerhalb des Wertebereichs von 4,5 bis 5,5 liegen. Die als Gel, Lotion, Creme, Salbe, Paste oder Lösung vorliegenden therapeutischen Wirkstoffe können aus folgenden Gruppen gewählt sein:
Antirheumatika;
Lokalanästhetika;
Heparin, Heparinoid, Hirudin;
Zink, Magnesium, Kalium, Kupfer, Eisen, Calcium, Strontium;
körpereigene Stoffe wie Histamin, Kollagen, Hyaluroni­ dase;
Hormone, wie Insulin, Adrenalin, Cortision.

Claims (30)

1. Therapievorrichtung zur Anwendung von elektrischem Strom, insbesondere für Galvanisation oder Ionto­ phorese, an Mensch und Tier, mit
  • - wenigstens zwei Elektroden, und
  • - einer mit den Elektroden verbundenen Stromquelle,
wobei gegebenenfalls zwischen den Elektroden und der menschlichen bzw. tierischen Haut ein vorzugs­ weise einen therapeutischen Wirkstoff enthaltender Elektrolyt vorgesehen wird, gekenn­ zeichnet durch die integrale Ausbildung der gesamten Therapievorrichtung als Pflaster (1).
2. Therapievorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß unterhalb jeder Elektrode (11, 12) eine geschlossene Elektrolytkammer (5, 6) vorgesehen ist, wobei die Elektroden (11, 12) den oberen Ab­ schluß der Elektrolytkammern (5, 6) bilden.
3. Therapievorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Elektrolyt­ kammer (5) ein mit Elektrolyt getränkter Körper (18) vorgesehen ist.
4. Therapievorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Elektrolytkammer (6) mit dem als Elektrolyt dienenden therapeutischen Wirkstoff gefüllt ist.
5. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytkammern (5, 6) konzentrisch zueinander angeordnet sind (Fig. 3 und 4).
6. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytkammern (5, 6) nebeneinander unter gegenseitigem Abstand angeordnet sind (Fig. 1 und 2).
7. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den ge­ tränkten Körper (18) enthaltende Elektrolytkammer (5) mit einer ersten Abdeckung (9) nach unten hin abgeschlossen ist, welche stromleitend ausgebildet ist.
8. Therapievorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als erste Abdeckung (9) eine Zellglasfolie vorgesehen ist.
9. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit thera­ peutischem Wirkstoff gefüllte Elektrolytkammer (6) nach unten hin mit einer zweiten Abdeckung (10) abgeschlossen ist, welche für die Ionen des Wirkstoffes durchlässig ist.
10. Therapievorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen der Wirkstoffüllung (19) und der Elektrode (12) der mit Wirkstoff gefüllten Elektrolytkammer (6) eine für die Ionen des Wirk­ stoffes undurchlässige Trennschicht (20) angeordnet ist.
11. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Klebeschicht (7), welche Ausnehmungen für die Elektrolytkammern (5, 6) bzw. deren Abdeckungen (9, 10) aufweist.
12. Therapievorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß unterhalb der Klebeschicht (7) und den beiden Abdeckungen (9, 10) eine ablösbare Schutzfolie (8) angebracht ist, welche wasser- und wirkstoffundurchlässig ist.
13. Therapievorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nach Ablösen der Schutzfolie (8) die Klebeschicht (7) und beide Abdeckungen (9, 10) unmittelbar auf der menschlichen bzw. tierischen Haut auflegbar sind, derart, daß die Elektrolyt­ kammern (5, 6) einen direkten Oberflächenkontakt zur Haut haben.
14. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Träger (2) aus flexiblem Kunststoffmaterial, welcher die Seiten­ wände der Elektrolytkammern (5, 6) bildet, dessen Unterseite mit der Klebeschicht (7) versehen ist und dessen Oberseite mit einer flexiblen Deckschicht (17) versiegelt ist.
15. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (11, 12) aus Metall oder elektrisch leitendem Kunststoff bzw. Gummi bestehen und entweder un­ mittelbar unterhalb der Deckschicht (17) oder in einem Abstand hiervon angeordnet sind.
16. Therapievorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Trägers (2) zwischen den Elektrodenkammern (5, 6) eine Aus­ sparung (14) zur Aufnahme zumindest eines Teils (13) der Stromquelle (13, 15) vorgesehen ist.
17. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle (13, 15) eine Batterie (15) mit nachgeschaltetem Konstantstromregler (13) vorgesehen ist.
18. Therapievorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Batterie (15) in dem Raum zwischen Deckschicht (17) und der im Abstand hiervon angeordneten Elektrode (11) angeordnet ist und daß der Konstantstromregler (13) in die Aussparung (14) des Trägers (2) eingesetzt ist.
19. Therapievorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Batterie (15) und der Konstant­ stromregler (13) in dem Raum zwischen Deckschicht (17) und der im Abstand hiervon angeordneten Elek­ trode (11) unverschiebbar abgeordnet sind.
20. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Konstantstromregler (13) zugeordnete Warneinrichtung (21) vorgesehen ist, welche auf Überstrom oder Stromausfall anspricht.
21. Therapievorrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Warneinrichtung (21) eine Leuchtdiode aufweist, welche durch die Deckschicht (17) hindurchgeführt ist.
22. Therapievorrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Warneinrichtung (21) einen akustischen Signalgeber aufweist.
23. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als therapeutischer Wirkstoff ein Antirheumatikum vorgesehen ist.
24. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet daß als therapeutischer Wirkstoff ein Lokalanästhetikum vorgesehen ist.
25. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der therapeutische Wirkstoff aus der Gruppe, enthaltend Heparin, Heparinoid und Hirudin, ausgewählt ist.
26. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als therapeutischer Wirkstoff ein Element aus der Gruppe, enthaltend Zink, Magnesium, Kalium, Kupfer, Eisen, Calcium und Strontium, vorgesehen ist.
27. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als therapeutischer Wirkstoff ein körpereigener Stoff aus der Gruppe, enthaltend Histamin, Kollagen und Hyaluronidase, vorgesehen ist.
28. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als therapeutischer Wirkstoff ein Hormon, beispielsweise Insulin, Adrenalin oder Cortison, vorgesehen ist.
29. Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der therapeutische Wirkstoff in Form eines Gels, einer Salbe, einer Paste, einer Creme, einer Lotion oder einer wässerigen oder alkoholischen Lösung vorgesehen ist.
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