DE3703067C2 - - Google Patents
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- D06B23/04—Carriers or supports for textile materials to be treated
- D06B23/042—Perforated supports
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H75/08—Kinds or types of circular or polygonal cross-section
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffhülse für Garnwickel,
deren Mantel mit radialen Durchbrechungen versehen ist und
an der Außenseite Längsstege aufweist, und die aus einem im
Radius kleineren oberen Teil und aus einem im Radius größe
ren unteren Teil mit solchen Abmessungen besteht, daß Zwei
Hülsen passend teilweise ineinanderschiebbar sind.
Derartige Hülsen werden bei der Flüssigkeitsbehandlung von
Garn, insbesondere beim Färben mit anschließendem Trocknen,
in einer Vorrichtung angewendet, in der mehrere jeweils mit
einem Garnwickel versehene Hülsen hintereinander und teil
weise ineinandergeschoben auf einem perforierten Verteiler
rohr oder einem mit Profil versehenen Spieß angebracht wer
den. Durch das Verteilerrohr bzw. den Spieß wird die Be
handlungsflotte durch die Garnwickel hindurch ein- und aus
gepumpt.
Um den zur Verfügung stehenden Platz in einer solchen Vor
richtung zum Färben von Garn so gut wie möglich auszunut
zen, werden hauptsächlich solche Hülsen verwendet, deren
Gestalt das Zusammenpressen der Garnwickel in Längsrichtung
des Verteilerrohrs, d. h. in der Hülsenlängsrichtung, ermög
licht.
Es ist bereits eine Hülse für Garnwickel bekannt (DE 28 45 053 C2),
die zwei konische Mantelflächen mit einem gemein
samen kleineren Grundkreis im mittleren Bereich aufweist.
Diese Hülse ist über ihre gesamte Länge mit Durchbrechungen
versehen, durch die Behandlungsflotte radial nach außen
strömen kann. Bei einem auf dieser Hülse sitzenden Garn
wickel neigt dieser im mittleren Bereich dazu, sich hier in
besonderer Weise zusammenzupressen. Dadurch ergibt sich die
Gefahr von ungleicher Durchströmung und folglich von Fehl
färbungen. Die Flüssigkeitsdurchströmung erfolgt radial
ohne axiale Komponente.
Es ist ferner bereits eine Hülse für Garnwickel bekannt (DE
35 25 311 C1), die einen Mantel mit zwei jeweils von einem
Hülsenende ausgehenden zylindrischen Trägerbereichen hat,
wobei der Durchmesser des einen Trägerbereichs größer ist
als der des anderen. Der Trägerbereich mit dem kleineren
Durchmesser ist außen mit Längsstegen und der Trägerbereich
mit dem größeren Durchmesser ist innen mit Längsstegen be
setzt. Der Trägerbereich mit dem kleineren Durchmesser ist
in dem Trägerbereich mit dem größeren Durchmesser einer
axial benachbarten Hülse einsteckbar. Diese bekannte Hülse
ist über ihre gesamte Länge mit Durchbrechungen versehen,
die lediglich eine radiale Durchströmung mit Behandlungs
flotte gestatten.
Die zuvor beschriebenen bekannten Hülsen haben den Nach
teil, daß eine ausreichend beständige Dichtung zwischen den
Wickeln benachbarter Hülsen nicht gewährleistet werden
kann. Während des Färbevorganges wird die Behandlungs-,
insbesondere Farbflotte, mehrmals erwärmt und wieder abge
kühlt, die verbrauchte Behandlungsflotte abgelassen und er
neuert und die Strömungsrichtung der Farbflotte durch die
Wickel immer wieder umgekehrt, d. h. die Strömungsrichtung
der Flotte ist von innen nach außen, dann von außen nach
innen usw. Alle diese Verfahrensschritte haben zur Folge,
daß zwischen den Garnwickeln die zu Beginn des Verfahrens
mit guter Dichte zwischen den Wickeln kräftig gegeneinander
gepreßt worden waren, Zwischenräume oder Kanäle entstehen,
so daß bei Wiederanlassen der Zirkulationspumpe die Farb
flotte durch diese Zwischenräume zwischen den Wickeln, wo
der Strömungswiderstand am geringsten ist, austreten wird.
Dieses Austreten erfolgt insbesondere zwischen den Wickeln,
die sich an den äußeren Enden des Verteilerrohres befinden,
bzw. zwischen dem alleräußersten Wickel und dem Abdecktel
ler. Dies hat einen teilweisen Verlust der Farbflotte für
den Färbevorgang zur Folge, wenn die Flotte von innen nach
außen strömt.
Es ist bekannt, daß, wenn sich erst einmal solche
Kanäle zwischen den Wickeln gebildet haben, diese nur teil
weise oder gar nicht mehr abgedichtet werden können. Dem
kann nur durch ein erneutes Zusammenpressen der Garnwickel
mittels Nachspannen jedes einzelnen Verteilerrohrs nach je
dem Farbflotteablaß abgeholfen werden. Dies ist ein
zeitraubendes und unangenehmes Verfahren, da es in Abhän
gigkeit von der Temperatur der Wickel zu Dampfbildung kom
men kann. Abgesehen davon ist auch das Nachspannen keine
Garantie für die vollständige Abdichtung solcher Kanäle.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin,
eine Hülse der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß
durch die Führung des Flottenstroms der Bildung von Zwi
schenräumen und Kanälen zwischen benachbarten Wickeln nach
haltig entgegengewirkt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Hülse der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß durch die Vereinigung folgender Merk
male gelöst:
- a) Durchbrechungen sind nur im Bereich des unteren Teils und
- b) Längsstege sind nur im Bereich des oberen Teils vorgese hen.
Dabei durchströmt die Behandlungsflotte den unteren Teil
der Hülse sowie das darüber befindliche Garn in radialer
Richtung, während sie im oberen Teil sowohl eine radiale
als auch eine axiale Strömungskomponente hat. Dies hat zur
Folge, daß die Strömungsresultante schräg nach außen und
nach vorn (oben) gerichtet ist. Dadurch werden die einzel
nen Wickel in ihrer Längsrichtung gestreckt, so daß Wickel
gegen Wickel bzw. der äußere Wickel gegen den Abschlußtel
ler gepreßt werden. Etwa zuvor entstandene Kanäle oder
Durchlässe werden somit wieder abgedichtet. Wenn sich die
Strömungsrichtung der Flotte umkehrt, wird das Garn zusam
men- und gegen die Hülsenoberfläche gepreßt, wodurch die
zuvor erfolgte Abdichtung teilweise durch das Zusammenpres
sen des Garns und teilweise durch die Reibung zwischen Garn
und Hülsenoberfläche erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäße Hülse kann so ausgebildet sein, daß
die Längsstege die einzige Verbindung zwischen den beiden
Teilen bilden, wobei sich zwischen dem unteren Teil und dem
oberen Teil eine ringförmige Öffnung befindet, die nur von
den Längsstegen unterbrochen ist. Diese Öffnung ergibt bei
einfacher Formgebung der Hülse einen nur sehr geringen
Strömungswiderstand für den Flottenstrom bei dessen Ein
tritt und Austritt in die bzw. aus den zwischen den Längs
stegen gebildeten Passagen des oberen Teils.
Die erfindungsgemäße Hülse kann so ausgebildet sein, daß
der Durchmesser der von den Längsstegen definierten Hüll
fläche über eine Strecke derselben in Richtung auf den un
teren Teil der Hülse derart zunimmt, daß die wickeltragende
Außenseite der Längsstege mit der Außenseite des unteren
Teils der Hülse dort, wo die Längsstege mit dem unteren
Teil verbunden sind, fluchtet. Dadurch wird erreicht, daß
die Hüllfläche der Stege im oberen Teil der Hülse einen ge
ringeren Durchmesser entsprechend den äußeren Standarddi
mensionen für Hülsen aufweisen kann, und daß sich gleich
zeitig der Querschnitt der Passagen zwischen den Stegen,
durch die die Farbflotte strömt, über eine bestimmte Länge
verringert, entsprechend dem abnehmenden Bedarf an Flotten
zufuhr am oberen Hülsenende.
Die erfindungsgemäße Hülse kann ferner so ausgebildet sein,
daß der untere Teil der Hülse mehrere konzentrische Ringe
aufweist, deren Außenseiten einen Teil der wickeltragenden
Oberfläche darstellen. Dadurch wird erreicht, daß die Zwi
schenräume zwischen den Ringen die Lochungen bilden, durch
die die Farbflotte hindurchströmen kann. Dadurch wird ver
mieden, daß der Flottenstrom dann unterbrochen wird, wenn
sich die Hülsenlochung in einer Position befindet, in der
das Verteilerrohr keine Lochung aufweist.
Die erfindungsgemäße Hülse kann schließlich so ausgebildet
sein, daß der untere Teil der Hülse an seinem axial äußeren
Ende den größten Durchmesser hat. Daraus können sich Vor
teile hinsichtlich der Entformbarkeit sowie hinsichtlich
der Anspulbarkeit der Hülse ergeben.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Hülse im Längsschnitt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Hülse im Längs
schnitt,
Fig. 3 einen Ausschnitt der in Fig. 2 gezeigten Ausfüh
rungsform vom oberen Teil aus gesehen,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt entlang der Linie A-A in
Fig. 2 und
Fig. 5 ein Verteilerrohr mit drei Hülsen mit darauf befind
lichen Garnwickeln.
Die Hülse in Fig. 1 hat einen im Radius größeren unteren
Teil 1, der ca. 1/3 der Gesamtlänge der Hülse ausmacht.
Dieser Teil 1 weist eine Anzahl konzentrischer Ringe 2 auf,
die durch längs gerichtete Verbindungsstücke 3 zusammenge
halten werden; Zwischenräume 4 zwischen diesen Ringen 2
stellen die Lochungen dar, die das Strömen der Farbflotte
durch dieses Ende der Hülse heraus durch die Garnwickel er
möglichen, welche außen auf der Zylinderfläche sitzen, die
von der Außenseite 5 der konzentrischen Ringe 2 gebildet
wird, da sich im unteren Teil der Hülse keine längs gerich
teten Stege zum Tragen der Garnwickel befinden. Die Hülse
hat ferner einen im Radius kleineren oberen Teil 6, der ca.
2/3 der Gesamthülsenlänge ausmacht und einen zylindrischen
Mantel 7 ohne Lochungen für das Durchströmen der Farbflotte
aufweist. Außen ist der zylindrische Mantel 7 mit einer An
zahl längs gerichteter Längsstege 8 versehen, auf deren
Außenseite 9 das aufgewickelte Garn sitzt. Diese Längsstege
8 stellen die einzige Verbindung zwischen dem oberen (6)
und dem unteren (1) Teil der Hülse dar. Am Übergang zwi
schen diesen zwei Hülsenteilen befindet sich zwischen den
Längsstegen eine Reihe von Öffnungen 10, durch welche die
Farbflotte vom Verteilerrohr im Inneren der Hülse in die
Passagen fließen kann, welche durch die Außenseite des zy
lindrischen Mantels 7, die Längsstege 8 und die außen auf
den Längsstegen befindlichen Garnwickel begrenzt werden,
wie in den Figuren mit Pfeil gekennzeichnet.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Hülse. Der untere Teil 1 der Hülse ist in
dieser Ausführungsform ähnlich wie in Fig. 1 beschaffen. Er
weist eine Anzahl konzentrischer Ringe 2 mit Zwischenräumen
4 auf, auf deren Außenseite 5 die Garnwickel sitzen. Der
obere Teil 6 weist, wie in Fig. 1 dargestellt, einen zy
lindrischen Mantel 7 ohne Lochungen auf. Bei dieser Ausfüh
rungsform vergrößert sich der Durchmesser der Hüllfläche
der Längsstege 8 im mittleren Hülsendrittel, so daß der
durch die Außenseiten 9 der Längsstege 8 gebildete Kreis
denselben Durchmesser erreicht wie die Außenseite 5 des un
teren Teils 1 der Hülse. Der Querschnitt der Passagen zwi
schen dem zylindrischen Mantel 7, den Längsstegen 8 und den
Garnwickeln verringert sich entlang der Strömungsrichtung,
wenn die Flotte von innen nach außen durch die Hülse ge
pumpt wird. Dadurch kann die Höhe h der Stege (siehe Fig. 3)
im äußeren Drittel des oberen Teils 6 der Hülse verrin
gert werden.
Fig. 5 zeigt ein Verteilerrohr 11 mit Lochungen 12, auf dem
sich drei Hülsen mit Garnwickeln 13 befinden. Die Garn
wickel 13 sind zusammengepreßt und werden durch Ab
schlußteller 14 fixiert. Wird die Flotte in der Färbevor
richtung abgelassen, bilden sich zwischen den Garnwickeln
13 Kanäle, gleichgültig ob es sich um eine Vorrichtung mit
senkrechten oder waagerechten Verteilerrohren handelt, so
wie ein Kanal oder ein Zwischenraum zwischen dem äußersten
Wickel und dem Abschlußteller 14. Bei Verwendung von be
kannten Hülsen können diese Kanäle nicht wieder vollständig
verschlossen werden, wenn die Vorrichtung erneut mit einer
Farbflotte beschickt wird. Damit wird ein beträchtlicher
Anteil der Behandlungsflotte bei einer Strömungsrichtung
von innen nach außen durch diese Kanäle hinaus abfließen und
somit für die Garnbehandlung nicht mehr zur Verfügung ste
hen. Bei der erfindungsgemäßen Hülse erfährt die Farbflotte
die in Fig. 5 mit Pfeilen gekennzeichnete Strömungsrich
tung.
Erfindungsgemäße Hülsen sind obenstehend als grundsätzlich
zylindrische Körper betrieben, womit gesagt ist, daß die
zylindrische Form anzustreben und im Gegensatz zur koni
schen Form wünschenswert ist, da im letzteren Fall das Pro
blem auftritt, daß das Garn eingeklemmt wird, wenn das
obere Ende in das untere hineingeschoben wird.
Claims (5)
1. Kunststoffhülse für Garnwickel, deren Mantel mit
radialen Durchbrechungen versehen ist und an der Außenseite
Längsstege aufweist, und die aus einem im Radius kleineren
oberen Teil und aus einem im Radius größeren unteren Teil
mit solchen Abmessungen besteht, daß zwei Hülsen passend
teilweise ineinanderschiebbar sind,
gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
- a) Durchbrechungen (4) sind nur im Bereich des unteren Teils (1) und
- b) Längsstege (8) sind nur im Bereich des oberen Teils (6) vorgesehen.
2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstege (8) die einzige Verbindung zwischen den
beiden Teilen (1, 6) bilden, wobei sich zwischen dem unteren
Teil (1) und dem oberen Teil (6) eine ringförmige Öffnung
(10) befindet, die nur von den Längsstegen (8) unterbrochen
ist.
3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser der von den Längsstegen (8)
definierten Hüllfläche über eine Strecke derselben in Rich
tung auf den unteren Teil (1) der Hülse derart zunimmt, daß
die wickeltragende Außenseite der Längsstege (8) mit der
Außenseite (5) des unteren Teils (1) der Hülse dort, wo die
Längsstege (8) mit dem unteren Teil (1) verbunden sind,
fluchtet.
4. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Teil (1) der Hülse mehrere
konzentrische Ringe (2) aufweist, deren Außenseiten einen
Teil der wickeltragenden Oberfläche darstellen.
5. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Teil (1) der Hülse an seinem
axial äußeren Ende den größten Durchmesser hat.
Priority Applications (3)
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1987
- 1987-02-03 DE DE19873703067 patent/DE3703067A1/de active Granted
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1988
- 1988-01-23 EP EP88100996A patent/EP0277568A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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