DE3702640C2 - Kopfteil einer Niveauröhre zur hydrostatischen Druckmessung, sowie Drucksensor hiermit - Google Patents
Kopfteil einer Niveauröhre zur hydrostatischen Druckmessung, sowie Drucksensor hiermitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft
ein Kopfteil einer Niveauröhre zur hydrostatischen Druckmessung,
sowie einen Drucksensor hiermit.
Der hydrostatische Druck in einer gegebenen Tiefe eines
Fluides wie beispielsweise einer Flüssigkeit kann dadurch
gemessen werden, daß das Ende einer Röhre in das Fluid bis
zu der gegebenen Tiefe eingetaucht wird und dann ein Gas vom
anderen Ende der Röhre in diese eingebracht wird. Der Druck
des Gases wird erhöht, bis sich an dem eingetauchten Ende,
an dem der Druck zu messen ist, eine Gasblase bildet. Es
wird sodann angenommen, daß der Innendruck der Gasblase konstant
und gleich dem hydrostatischen Druck des Fluides wird.
Durch Messen des Gasdruckes in der Röhre an dem Ende außerhalb
der Flüssigkeit läßt sich der Druck am eingetauchten
Ende der Röhre, d.h. in der gegebenen Tiefe festlegen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß aufgrund des sich ändernden
Krümmungsradius der Gasblase, während diese aus dem
eingetauchten Ende der Röhre herauswächst, eine genaue und
zuverlässige Druckmessung schwierig zu bewerkstelligen ist.
Zunächst steigt bei einer sich vergrößernden Blase der Druck
in der Blase an und der Krümmungsradius nimmt ab. Wenn die
Blase groß genug ist, um als sphärisch betrachtet werden zu
können, treten der kleinste Krümmungsradius und der maximale
Druck dann auf, wenn die Blase eine Halbkugelform hat. Ein
weiteres Wachstum bewirkt ein Abnehmen des Druckes, so daß
die Blase instabil wird und von dem Ende der Röhre abreißt.
Variationen des gemessenen Druckes und eine Instabilität der
Blase werden eindeutig beobachtet.
Zusätzlich hat sich gezeigt, daß bei einer abreißenden Blase
Druckoszillationen auftreten. Wenn sich dann eine neue Blase
ausbildet, können Turbulenzen in dem umgebenden Fluid das
Wachstum der Blase stören und diese wieder zum Abreißen
bringen.
Bekannte Vorrichtungen, die Niveauröhren verwenden, weisen
typischerweise Einrichtungen auf, mittels denen die Luftblase
zum Abreißen gebracht wird, so daß ein konstanter
Strom von kleinen Bläschen aus der Röhre austritt. Derartige
Vorrichtungen sind beispielsweise aus den US-PSen 2,668,438 und 2,755,669
bekannt, wobei eine vertikale Röhre mit Öffnungen
verschiedener Formgebung in ihrer Außenwand gezeigt
ist, um ein leichtes Austreten des Gases innerhalb der Röhre
zu bewirken. In diesen Patentschriften wird angenommen, daß
das leichte Austreten des Gases und die Ausbildung eines
Bläschenstromes ausreicht, genaue Druckmessungen durchzuführen.
Die DE-AS 12 34 041 zeigt einen pneumatischen Flüssigkeitsstandanzeiger,
der am freien Ende des Tauchrohres einen blasenförmigen
Hohlkörper in Form einer sehr weichen Polyethylenfolie
ohne Eigensteifigkeit aufweist, wobei der Hohlkörper
ballonförmig aufblasbar ist.
Bei der US-PS 1,964,253 ist am freien Ende des Tauchrohres
eine Kolben/Zylinder-Anordnung vorgesehen, auf welche der
hydrostatische Druck des Fluides wirkt.
Aus der DE-AS 10 80 789 ist ein Flüssigkeitsstandanzeiger
bekannt, bei dem ein nahezu bis zum Boden eines Behälters
reichendes Tauchrohr mit einer bestimmten Luftmenge beaufschlagt
wird und der hierzu erforderliche Druck, der der jeweiligen
Tauchtiefe des Rohres entspricht, an einem Manometer
abgelesen wird. Beim Durchdrücken einer Membran, mittels
der der Beschickungsdruck für das Tauchrohr erzeugt wird,
wird mehr Luft verdrängt, als das sich im Behälter befindende
Tauchrohr an Luft aufnehmen kann. Der Überschuß tritt am
unteren freien Ende des Tauchrohres im Bereich einer dortigen
Erweiterung in Form von Luftblasen aus.
Gerade das Austreten von Luftblasen am freien Ende des
Tauchrohres während der Messung des Luftdruckes der Luftsäule
innerhalb des Tauchrohres sollte jedoch unter allen
Umständen vermieden werden, da hierdurch wieder die bereits
erwähnten Meßungenauigkeiten auftreten.
Gegenüber dem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Kopfteil einer Niveauröhre
zur hydrostatischen Druckmessung sowie einen Drucksensor hiermit derart auszubilden, daß die
Messung des hydrostatischen Druckes mit einem Höchstmaß an
Genauigkeit möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 bzw. 8 angegebenen Merkmale.
Die vorliegende Erfindung erlaubt eine bemerkenswert genaue
Druckmessung. Das Ausbilden einer Luftblase am Ende einer
Niveauröhre bis zu einer Größe, die bislang nicht erreicht
werden konnte, wird bei der vorliegenden Erfindung wesentlich
erleichtert. Der Effekt hierbei ist, daß der Krümmungsradius
der Luftblase auf einen sehr hohen Wert angehoben und weiterhin
das Auswachsen der Blase auf einen Radius erlaubt
wird, der vordefinierbar und kontrollierbar ist. Wie noch
erläutert werden wird, kann hierdurch eine Druckzunahme über
die Blase hinweg im wesentlichen ausgeschaltet werden.
In einem erfindungsgemäßen Kopfteil einer Niveauröhre ist
gemäß Anspruch 1 eine Platte mit einer ebenen unteren Oberfläche
zur horizontalen Anordnung innerhalb eines Fluides
oder einer Flüssigkeit vorgesehen, die eine erste Öffnung
zur Einbringung eines Gases unter Druck von oberhalb der
Platte aufweist, wobei das Gas unter der Platte innerhalb
der Flüssigkeit eine Blase bilden kann. Die untere Oberfläche der Platte dient hierbei als Oberfläche, an der sich
eine stabile aber dennoch freie Blase mit variabler Größe
ausbilden kann. Dies bewirkt die Ausbildung einer Blase mit
einem erheblich erhöhten Krümmungsradius an ihrer Grenzschicht,
d.h. an dem Übergang von Gas zu Flüssigkeit an der
Unterseite der Platte, was bisher nicht erzielbar war.
Erfindungsgemäß wird weiterhin das Material, aus dem die
Bläschenplatte gefertigt wird, so ausgewählt, daß bei seiner
Benetzung durch die Flüssigkeit der Kontaktwinkel der Blase mit
der unteren Oberfläche der Platte unter 90° liegt. Hierdurch
wird eine geeignete Blasenausbildung sichergestellt, d. h.
der Krümmungsradius der Platte wird auf einen derart hohen
Wert angehoben, daß ein Druckzuwachs über die Blase hinweg
im wesentlichen vermieden ist. Beispielsweise wurde bei einer
Druckmessung in Benzin experimentell gefunden, daß Teflon
(eingetr. Warenzeichen) ein geeignetes Material für die
untere Oberfläche der Platte ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich somit der hydrostatische
Druck in einem Fluid mittels einer Niveauröhre dadurch
mit höchster Genauigkeit messen, daß eine einzelne zusammenhängende
Blase am unteren freien Ende des Tauchrohres
erzeugt wird, wobei diese Blase das hier vorgesehene Gehäuse
oder dergleichen nicht ausfüllt. Wesentlich hierbei ist, daß
die Blase so flach wie irgend möglich ist, d. h. die erzeugte
Blase darf keine wesentliche Dicke haben, da sonst
ein Druckzuwachs über den Blasenquerschnitt hinweg entstehen
würde und der dann gemessene Druck nicht exakt wäre. Durch
den Gegenstand der Erfindung wird jedoch sichergestellt, daß
die sich an dem Kopfteil ausbildende Blase extrem flach ist.
Die Ausbildung der Platte bzw. des Kopfteiles sowie die Benetzungseigenschaften
der Platte ermöglichen die Ausbildung
einer extrem dünnen Blase, die sich mit ihrer in Aufstiegsrichtung
oberen Seite an die Bodenfläche der Platte
anlegt, wobei die Dicke der Blase durch den Benetzungswinkel
der Flüssigkeit um die Blase herum bedingt ist. Die
erzeugte Blase wird in ihrer Größe während der Druckmessung
konstant gehalten.
Ein erfindungsgemäßer Drucksensor weist gemäß Anspruch
8 eine Niveauröhre, an deren Eintauchende ein Kopfteil
nach Anspruch 1 angeordnet ist, und Einrichtungen zum
Messen des Gasdrucks innerhalb der Niveauröhre auf.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 7 bzw. 9 und 10.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Niveauröhre nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine Niveauröhre mit einem Kopfteil gemäß der Erfin
dung;
Fig. 3A in perspektivischer Ansicht eine Draufsicht von
oben auf die bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung; und
Fig. 3B eine perspektivische Ansicht von unten auf die
Ausführungsform gemäß Fig. 3A.
Gemäß Fig. 1 wird eine Röhre 1 in eine Flüssigkeit 2
eingetaucht, deren Druck in einer Tiefe entsprechend dem
unteren Ende der Röhre bestimmt werden soll. Ein Gas,
z.B. Luft, wird unter Druck von einer Quelle 20 dem äuße
ren Ende der Röhre zugeführt. An dem unteren Ende der
Röhre bildet sich hierdurch eine Luftblase 3 (als Halb
kugel dargestellt) aus.
Wie bereits erwähnt, wächst zunächst der Druck in der
Blase an, während die Blase wächst, und der Krümmungsra
dius an der Trennfläche von Gas und Flüssigkeit an der
Unterseite der Blase nimmt ab. Wenn eine Blase klein ge
nug ist, um als sphärisch betrachtet werden zu können,
treten der kleinste Krümmungsradius und der maximale
Druck dann auf, wenn die Blase halbkugelförmig ist. Ein
weiteres Blasenwachstum bewirkt ein Abnehmen des Druckes,
so daß die Blase instabil wird und vom Ende der Röhre
abreißt. Der Punkt, an dem der Druck maximal ist, ergibt
sich aus:
P + ΔP = gh (D-d) + 2 γ/r,
wobei P=gh (D-d) der Druckanteil ist, der nötig ist,
die Flüssigkeit, die sich zunächst in der Röhre befindet,
bis in eine Tiefe h auszutreiben, wobei h die Tiefe am unteren
Scheitelpunkt der Blase 3 unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche ist,
g die Erdbeschleunigung ist, D die Dichte des Fluides ist
und d die Dichte des Gases in der Blase 3 ist.
Der verbleibende Teil Δ P ist der Druckzuwachs über die
Blase hinweg, wobei γ die Oberflächenspannung ist und r
der Blasenradius ist.
Gemäß Fig. 2, in der die vorliegende Erfindung schema
tisch dargestellt ist, weist ein Kopfteil für eine Niveau
röhre eine Platte 4 (im folgenden mit "Bläschenplatte"
bezeichnet) mit einer ersten Öffnung 5 auf, an welcher
die Röhre 1 angeschlossen ist. Wenn der Gasdruck von der
Quelle 20 in der Röhre 1 anwächst, wird die Blase 3 aus
gebildet. Die Bläschenplatte 4 dient als Oberfläche, an
der sich eine stabile zusammenhängende Blase variabler
Größe ausbilden kann. Der Gasdruck in der Röhre wird von
einer Anzeige 21 oder dergleichen überwacht.
Aufgrund der Verwendung der Bläschenplatte ergibt sich
eine starke Erhöhung des Krümmungsradius der Blase auf
einen hohen Wert (um in der oben angeführten Gleichung
den Summanden so klein wie möglich zu machen, in dem der
Radiusfaktor vorhanden ist), so daß aus obiger Gleichung
der Anteil ΔP im wesentlichen verschwindet.
Die Druckmessung ist somit im wesentlichen nur abhängig
von der Tiefe, der Erdbeschleunigung und der Dichtedif
ferenz zwischen der Flüssigkeit und dem Gas. Der Druck
zuwachs über die Blase hinweg ist im wesentlichen ver
schwunden.
Bei der Auswahl des Materials der Bläschenplatte, an der
sich die Blase ausbildet, müssen gewisse Regeln beachtet
werden. Das Material der Bläschenplatte muß der Benet
zungseigenschaft des Fluides angepaßt werden, um eine
geeignete Ausbildung der Luftblase und eine rasche Dämp
fung nach dem Platzen der Blase sicherzustellen. Im all
gemeinen sollte das Material derart ausgewählt werden,
daß die Benetzungscharakteristik des Fluides eine Blase
bildet, welche an der Bläschenplatte einen Kontaktwinkel
von weniger als 90° hat.
Dies kann dadurch erzielt werden, daß das Material der
Unterseite der Bläschenplatte entsprechend ausgewählt
wird, oder indem eine Schicht eines Materials mit geeig
neter Charakteristik auf die Unterseite der Bläschen
platte aufgebracht wird. Für den Fall, daß die Flüssig
keit Benzin ist, wurde herausgefunden, daß Teflon ein ge
eignetes Material für die Bläschenplatte oder ein ge
eignetes Material ist, welches als Schicht auf die Unter
seite der Bläschenplatte aufgebracht wird.
Um sicherzustellen, daß die Blase zusammenhängend ist,
sollte die Bläschenplatte während der Verwendung im we
sentlichen horizontal angeordnet verbleiben. Zusätzlich
sollte die Unterseite der Bläschenplatte (oder die darauf
aufgebrachte Schicht, an der die Blase anliegt) eben
sein.
Um die Größe der sich bildenden Blase steuern zu können,
sollte eine zweite Öffnung 6 in der Bläschenplatte in
einem bestimmten Abstand von der ersten Öffnung 5 vorgese
hen werden. Wenn die Blasengröße ausreichend groß ist, so
daß sie die zweite Öffnung 6 erreicht, wird die Blase durch
diese Öffnung austreten.
Die zweite Öffnung kann loch- oder schlitzförmig sein,
wobei der Schlitz auch eine Längsachse haben kann, deren
Abstand von der ersten Öffnung konstant ist, oder es kann
jede andere beliebige Form oder Größe für die zweite
Öffnung gewählt werden.
Um zu verhindern, daß die Blase aufgrund von Turbulenzen
in dem umgebenden Fluid zerstört oder sonstwie negativ
beeinflußt wird, sollte sich die Blase vorzugsweise in
einem Gehäuse 7 ausbilden. Das Gehäuse erstreckt sich von
unterhalb der Bläschenplatte weg, d.h. die Platte bildet
den oberen Deckel des Gehäuses.
Fig. 3A zeigt eine vorzugsweise Ausführungsform der Er
findung in perspektivischer Ansicht von oben. Die erste
Öffnung 5 weist einen Röhrenanschluß 7 zum Anschluß der
Röhre 1 auf. Die zweite Öffnung 6 ist in Form eines ge
krümmten Schlitzes ausgebildet, dessen Längsachse einen
konstanten Abstand zur ersten Öffnung hat.
Fig. 3B zeigt in perspektivischer Ansicht die Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3A von unten. Die untere Oberfläche
der Bläschenplatte ist mit einer Teflonschicht 8 in dem
Bereich bedeckt, in dem sich die Blase ausbilden soll.
Das Gehäuse 7 weist Seitenwände 9 und eine Bodenkappe 10
auf, welche auf die freien Enden der Seitenwand aufge
schraubt wird.
Im Betrieb wird der an die Röhre 1 angesetzte Kopfteil
(ohne zugeführten Druck) in die Flüssigkeit eingetaucht.
Die Flüssigkeit tritt durch die zweite Öffnung 6 ein und
verdrängt jegliche Luft innerhalb des Gehäuses durch die
Rohre 1 hindurch, so daß sich das Gehäuse und die Röhre
mit der Flüssigkeit füllen. Wenn sich der Flüssigkeits
pegel in der Röhre 1 stabilisiert hat, wird Gas (z.B.
Trockenluft) vom freien Ende der Röhre 1 zugeführt, so
daß die Flüssigkeit in der Röhre nach unten verdrängt
wird, und durch das Gehäuse und die zweite Öffnung
6 austritt. Ein Druckmesser kann den angelegten Druck
messen, der anwächst, wenn die Flüssigkeit aus der Röhre
1 verdrängt wird. Wenn das Gas das Ende der Röhre 1 er
reicht, tritt es aus dieser aus und bildet eine Blase mit
anwachsendem Radius, wie in Fig. 2 dargestellt. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Druck im wesentlichen konstant bleiben
und gleich dem hydrostatischen Druck bei einer Höhe
entsprechend der unteren Trennfläche zwischen Gas und
Flüssigkeit sein.
Alternativ hierzu kann die Blase auch so groß gemacht
werden, bis sie die zweite Öffnung 6 erreicht. Der Druck
vor dem Austreten der Blase aus der zweiten Öffnung
entspricht dann dem Flüssigkeitsdruck.
Claims (10)
1. Kopfteil einer Niveauröhre zur hydrostatischen Druckmessung,
mit:
einer Platte (4) mit einer ebenen unteren Oberfläche zur horizontalen Ausrichtung innerhalb eines Fluides, wobei die Platte (4) eine Öffnung (5) für den Eintritt von unter Druck stehendem Gas von oberhalb der Platte aufweist, so daß das Gas unter der Platte (4) innerhalb des Fluides eine einzelne Blase bilden kann, wobei
die untere Oberfläche der Platte (4) aus einem Material besteht oder mit einem Material beschichtet ist, dessen Benetzung durch das Fluid derart ist, daß der Kontaktwinkel der Blase (3) mit der unteren Oberfläche der Platte (4) unter 90° liegt, so daß der Krümmungsradius der Blase (3) auf einen so hohen Wert angehoben wird, daß ein Druckzuwachs über die Blase (3) hinweg im wesentlichen vermieden ist.
einer Platte (4) mit einer ebenen unteren Oberfläche zur horizontalen Ausrichtung innerhalb eines Fluides, wobei die Platte (4) eine Öffnung (5) für den Eintritt von unter Druck stehendem Gas von oberhalb der Platte aufweist, so daß das Gas unter der Platte (4) innerhalb des Fluides eine einzelne Blase bilden kann, wobei
die untere Oberfläche der Platte (4) aus einem Material besteht oder mit einem Material beschichtet ist, dessen Benetzung durch das Fluid derart ist, daß der Kontaktwinkel der Blase (3) mit der unteren Oberfläche der Platte (4) unter 90° liegt, so daß der Krümmungsradius der Blase (3) auf einen so hohen Wert angehoben wird, daß ein Druckzuwachs über die Blase (3) hinweg im wesentlichen vermieden ist.
2. Kopfteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (4) eine weitere Öffnung (6) in einem festgelegten
Abstand von der Öffnung (5) aufweist, um das
Ausbrechen der Blase zu erleichtern, wenn die Blase in
ihrem Wachstum die weitere Öffnung (6) erreicht.
3. Kopfteil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein hohles
Gehäuse (7), welches die Platte (4) umgreift und
sich von dieser aus nach unten erstreckt.
4. Kopfteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid Benzin ist, das Gas Luft
ist und die untere Oberfläche der Platte (4) Teflon
ist.
5. Kopfteil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Öffnung (6) als Schlitz
ausgebildet ist.
6. Kopfteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsachse des Schlitzes zu der Öffnung (5) äquidistant
ist.
7. Kopfteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch ein Befestigungsteil für die Niveauröhre (1),
welches an der Öffnung (5) ausgebildet ist.
8. Drucksensor zur hydrostatischen Druckmessung mit einer
Niveauröhre (1), welche in ein Fluid einführbar ist,
mit einer am Eintauchende der Niveauröhre (1)
angeordneten Platte (4) mit einer ebenen unteren Oberfläche
zur horizontalen Ausrichtung innerhalb des
Fluides, wobei die Platte (4) eine Öffnung (5) für den
Eintritt von unter Druck stehendem Gas von oberhalb der
Platte aufweist, so daß das Gas unter der Platte (4)
innerhalb des Fluides eine einzelne Blase bilden kann,
wobei die untere Oberfläche der Platte (4) aus einem
Material besteht oder mit einem Material beschichtet
ist, dessen Benetzung durch das Fluid derart ist, daß
der Kontaktwinkel der Blase (3) mit der unteren Oberfläche
der Platte (4) unter 90° liegt, so daß der Krümmungsradius
der Blase (3) auf einen so hohen Wert angehoben
wird, daß ein Druckzuwachs über die Blase (3)
hinweg im wesentlichen vermieden ist, und mit Einrichtungen
(21) zum Messen des Gasdrucks innerhalb der
Niveauröhre (1).
9. Drucksensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (4) eine weitere Öffnung (6) in einem
festgelegten Abstand von der Öffnung (5) aufweist, um
das Ausbrechen der Blase zu erleichtern, wenn die Blase
in ihrem Wachstum die weitere Öffnung (6) erreicht.
10. Drucksensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (4) von einem hohlen Gehäuse (7) umgriffen
ist, welches sich von dieser nach unten erstreckt.
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