DE3702524A1 - Tragstab fuer einen webschaft - Google Patents
Tragstab fuer einen webschaftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tragstab für einen
Webschaft bestehend aus einem Schaftstab und einer
mit diesem verbundenen Litzentragschiene.
Bei den meisten heute gebräuchlichen Webschäften
für Textilmaschinen bestehen die Tragstäbe, von denen
jeweils zwei durch Seitenstützen verbundene einen als
Webschaft bezeichneten Rahmen bilden, aus einem Hohlprofil
aus Leichtmetall. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist dabei die Litzentragschiene einstückig mit dem
im Querschnitt rechteckförmigen Hohlprofil des Schaft
stabes über eine verlängerte Seitenwand dieses Hohlprofils
verbunden. Der somit einstückige Tragstab lässt sich
als gezogenes Profil herstellen.
Es werden heute zunehmend breitere Webmaschinen
hergestellt und die Tourenzahl der Webmaschinen wird
aufgrund technischer Verbesserungen ständig gesteigert,
so dass die oszillierend bewegten Webschäfte einer
sehr hohen Belastung ausgesetzt sind. Um die notwendige
Biegesteifigkeit der Tragstäbe zu gewährleisten, muss
man bei den hoch beanspruchten Webschäften also entweder
eine entsprechend dickere Wandstärke für das Hohlprofil
wählen, was zu einer Gewichtsvergrösserung und zu einer
entsprechend notwendigen Vergrösserung der Antriebslei
stung führt, oder man muss eine andere Kompromisslösung
suchen und beispielsweise das Leichtmetallprofil durch
Stahleinlagen versteifen. So ist es beispielsweise
bekannt, in dem den Hohlkörper bildenden Leichtmetall
profil Kantenaussparungen vorzusehen und in diesen
Versteifungsschienen aus Stahl anzuordnen.
Die bei modernen Webmaschinen zunehmend höhere
Beanspruchung der Webschäfte insbesondere bei den hohen
Tourenzahlen erfordert nun aber, die Wechselbiegefestigkeit
des für die Webschäfte verwendeten Materials zu berück
sichtigen, und bei Leichtmetall nimmt diese Wechselbiege
festigkeit, aufgetragen als Kurve über der Anzahl Last
wechsel zunächst bis zu einem bestimmten Wert steiler
und dann schwächer, aber stetig weiter ab, was bei
Stahl vom Erreichen eines bestimmten Grenzwertes an
nicht der Fall ist, so dass bei Leichtmetall angesichts
der stetig abfallenden Kurve irgendwann der Bruch infolge
höherer Beanspruchung eintreten kann. Damit wird die
Lebensdauer des Webschaftes nachteilig beeinflusst.
Bezüglich der Wechselbiegefestigkeit verhält sich Stahl
sehr viel günstiger, doch besitzt dieses Material ein
hohes spezifisches Gewicht, was für den vorliegenden
Zweck nachteilig ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
bestand daher darin, einen Tragschaft für Webschäfte
aus dem bezüglich der Eigenschaften wie Wechselbiegefestig
keit, Bearbeitbarkeit etc. sehr gut geeigneten Material
Stahl herzustellen, aber in einer Leichtbauweise, die
bezüglich des Gewichts zu einem im Vergleich mit einem
Tragstab aus Leichtmetallprofil günstigeren Ergebnis
führt und ausserdem noch mit in Bezug auf das Endprodukt
vergleichbaren Herstellungskosten realisierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Tragstab die Merkmale
gemäss Anspruch 1 auf. Er besteht somit im wesentlichen
nur aus ebenen zusammengesetzten Blechabschnitten,
was die Gewähr bietet, dass ein mehrere Meter langer
und durch Zusammenfügen von Blechabschnitten hergestellter
Tragstab sich nicht verzieht. Um die Leichtbauweise
zu verwirklichen, werden sehr dünne Bleche verwendet,
was den Einsatz einer mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden
Einrichtung zum Zusammenfügen erlaubt, wobei zweckmässig
mit Laser- Schweissung gearbeitet wird. Damit sich
ein langer Tragstab nicht durchbiegt, weisen vorzugsweise
die wandbildenden Blechabschnitte der Längsschmalseiten
des Schaftstabes eine um ein Mehrfaches grössere Material
stärke auf als die Blechabschnitte der längsverlaufenden
Breitseiten des Schaftstabes, welche an den erstgenannten
angeschweisst sind.
Verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungs
gegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 8 verschiedene Ausführungsformen
eines Tragstabs im Vertikalschnitt und schaubildlich
sowie abgebrochen dargestellt;
Fig. 9, 10 und 11 verschiedene Ausführungsformen
des Tragstabes gemäss Fig. 8 im Vertikalschnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte Tragstab für einen
Webschaft weist einen einen Hohlkörper bildenden Schaft
stab 1 sowie einen an dessen unterem Ende anschliessenden
Verbindungsteil 2 und eine am letzteren angeordnete
Litzentragschiene 3 auf. Der Aufbau des Tragstabs ent
spricht somit einem herkömmlichen Leichtmetall-Profilstab.
Der erfindungsgemässe Tragstab bildet eine Schweisskon
struktion aus ebenen und jeweils eine Wand bildenden
Blechabschnitten unterschiedlicher Materialstärke,
wobei die Blechabschnitte sich über die gesamte Länge
des Tragstabes erstrecken. Der Schaftstab 1 ist zusammen
gefügt aus einem die obere Längsschmalseite bildenden,
U-förmig gebogenen Blechabschnitt 4 sowie einem eine
längsverlaufende Breitseite an der Vorderseite bildenden
Blechabschnitt 5, ferner einem eine längsverlaufende
Breitseite an der Rückseite bildenden Blechabschnitt
6, und aus die untere Längsschmalseite bildenden Blechab
schnitten 7 und 8 mit einer wesentlich grösseren Material
stärke. Von diesem bildet der leistenförmige Blechabschnitt
8 gleichzeitig die obere Längsschmalseite des Verbindungs
teils 2, der auch als aus ebenen Blechabschnitten bestehen
der Hohlkörper ausgebildet ist, der wesentlich schmäler
ist, als der Schaftstab 1. Zur Herstellung dieses den
Verbindungsteil 2 bildenden Hohlkörpers sind die Blechab
schnitte 9 und 10, die die Breitseiten bilden und eine
sehr geringe Wandstärke aufweisen, an den leistenförmigen
Blechabschnitt 8 angeschweisst wie auch am unteren
Ende an einen leistenförmigen Körper 11 angeschweisst.
Der Blechabschnitt 9 von sehr geringer Materialstärke
ist ausserdem auch noch an den die Schmalseite bildenden
Blechabschnitt 7 und am unteren Rand des Verbindungsteils
an einen leistenförmigen Blechabschnitt 12 angeschweisst,
der ebenso wie der leistenförmige Blechabschnitt 11
eine wesentlich grössere Materialstärke als die die
Breitseiten bildenden Blechabschnitte 9 und 10 aufweist.
Alle die Längsschmalseiten bildenden Blechabschnitte
4, 7, 8, 11 und 12, die eine grössere Materialstärke aufwei
sen, liefern die Biegesteifigkeit des Tragstabes und
die Möglichkeit, dass an diesen die die Breitseiten
bildenden Blechabschnitte 5, 6, 9 und 10 mit wesentlich
geringerer Materialstärke angeschweisst werden können,
wobei diese Materialstärke auch wesentlich geringer
ist als die Materialstärke der entsprechenden Wandab
schnitte bei einem herkömmlichen Leichtmetall-Tragstab.
Im Vergleich mit dem letztgenannten wird dadurch auch
im Endergebnis das geringere Gewicht des erfindungsgemässen
Tragstabes erzielt.
An den leistenförmigen Blechabschnitt 12 ist
die Litzentragschiene 3 angeschweisst. Diese besteht
aus einem Blechabschnitt 13 und einem an dessen oberen
Rand angeschweissten leistenförmigen Blechabschnitt
14.
Das Zusammenfügen aller Blechabschnitte erfolgt
mittels Laser-Schweissung an den längsverlaufenden
Breitseiten. An der in der Zeichnung sichtbaren vorderen
Seite sind vier Schweissverbindungslinien 15 gestrichelt
dargestellt. In entsprechender Weise ist die Schweissung
auch an der Rückseite ausgeführt.
Für die Herstellung des Tragstabes wird ein
korrosionsfestes Blech mit einer geringen Wandstärke
von ca. 0,25 mm für die Bleche verwendet. Die um ein
Mehrfaches grössere Materialstärke der Blechabschnitte
an den Längsschmalseiten beträgt etwa 1 mm bis 1,5 mm,
d.h. den mehrfachen Wert der dünnen Blechabschnitte.
Diese Konstruktion erlaubt die Herstellung
von sehr langen Tragstäben mit einer hohen Biegefestigkeit
und mit einem Gewicht, das geringer ist als ein gleich
langer Tragstab aus einem herkömmlichen Leichtmetall
profil. In den Hohlraum des Schaftstabes 1 ist ein
Material 16 eingebracht, das den Hohlraum als schall
dämpfendes Schaumstoffmaterial ausfüllt und mit der
Funktion eines Stütz- und Haltekörpers für die die
Breitseiten bildenden Blechabschnitte deren Ausbeulen
nach auswärts wie auch nach einwärts verhindert. Dieses
die Blechabschnitte an den Breitseiten haltende und
stützende Material macht es möglich, hier Blechabschnitte
mit einer extrem geringen Wandstärke zu verwenden.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäss Fig. 1 nur in einem
Detail an der Verbindungsstelle zwischen dem Schaftstab
1 und dem Verbindungsteil 2. Der die Längsschmalseite
bildende Blechabschnitt 7 besitzt an einer unteren
Längskante eine Aussparung 16, in welche der Verbindungs
teil 2 mit seiner oberen Längsschmalseite 8 eingefügt ist.
Die aus Schaftstab 1 und Verbindungsteil 2 bestehenden
Teile des Tragstabes lassen sich noch besser aus zuvor
getrennt hergestellten kastenförmigen Gebilden zusammen
schweissen.
In bezug auf diese Verbindung zwischen dem Schaft
stab 1 und dem Verbindungsteil 2 ist in Fig. 3 eine
weitere abgewandelte Ausführungsform dargestellt. Die
Längsschmalseite des Schaftstabes 1 ist hier von einem
im Querschnitt Z-förmigen Profil 17 gebildet, von dem
ein Schenkel die obere Längsschmalseite des hohlkörperför
migen Verbindungsteils 2 bildet, an welchem Schenkel
die Blechabschnitte 9 und 10 angeschweisst sind. Das
Profil 17 ist ausserdem so angeordnet, dass der die
beiden Schenkel verbindende Teil des Profils 17 unter
einem Winkel von ca. 6° nach vorn oben schräg verläuft,
damit in den Schaftstab 1 von unten sich hinein erstrecken
de, in der Zeichnung nicht dargestellte Schrauben bei
spielsweise für Halteelemente von Mittelstreben oder
ähnliches besser zugänglich sind. Die Litzentragschiene
3 behindert das Betätigen solcher Schrauben, wenn diese
sich senkrecht nach oben in den Schaftstab erstrecken.
Gemäss Fig. 4 kann der Verbindungsteil 2 in
einer weiteren abgewandelten Ausführungsform auch nach
unten sich verjüngend ausgebildet sein, so dass bei
dieser Ausführungsform die beiden Blechabschnitte 9
und 10 unten direkt aufeinander geschweisst sind.
Gemäss Fig. 5 kann in weiterer Abwandlung die
untere Längsschmalseite des Schaftstabes 1 von einem
U-Profil 18 gebildet sein. An dem einen Schenkel dieses
U-Profils ist der Verbindungsteil 2 mit den beiden
Blechabschnitten 9 und 10 festgeschweisst. Durch den
anderen Schenkel des U-Profils entsteht an der Vorderseite
eine sogenannte Haltenase 19 für das Befestigen von
Aufsteckführungen, Halteelementen oder Antriebselementen,
die durch Umgreifen des Schaftstabes befestigt sind,
wie es auch bei herkömmlichen aus Leichtmetallprofil
bestehenden Tragstäben bekannt ist. In entsprechender
Weise kann auch eine Haltenase 20 am unteren Rand des
Verbindungsteils 2 durch entsprechende Bemessung der
unteren leistenförmigen Längsschmalseite 11 des Verbin
dungsteils ausgebildet werden.
Schliesslich ist es gemäss Fig. 6 auch möglich,
die Anzahl der den Tragstab bildenden Blechabschnitte
zu reduzieren, indem man für die Vorderseite des Tragsta
bes einen mehrfach abgewinkelten einstückigen Blechab
schnitt 21 verwendet, der somit die beiden Längsschmalsei
ten des Schaftstabes 1 und die Breitseite des Schaftstabes
wie auch die vordere Breitseite des Verbindungsteils
2 umfasst. Die Verstärkung zur Erzielung der Biegesteifig
keit erfolgt durch ein oben aufgesetztes und verschweiss
tes U-Profil 22. Auch an der Rückseite kann die abgewandel
te Ausführungsform gemäss Fig. 6 so ausgebildet sein,
dass der Schaftstab 1 und der Verbindungsteil 2 einen
einstückig sich über die gesamte Höhe des Tragstabes
erstreckenden ebenen Blechabschnitt 23 als eine gemeinsame
längsverlaufende Breitseite aufweisen. Diese einstückig
über den gesamten Tragstab sich erstreckende Rückseite
lässt sich auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsfor
men gemäss Fig. 1 bis 5 verwirklichen.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 besteht
die Abweichung von der Ausführungsform gemäss Fig.
1 darin, dass an der oberen Längsschmalseite ein umgekehrt
liegendes U-Profil mit den beiden Schenkeln nach oben
zeigend angeordnet ist. Die Längsrinne zwischen diesen
Schenkeln ist mit Faserverbundwerkstoff, insbesondere
einem Kohlenstoffasern enthaltenden Material 24 ausgefüllt,
welches fünfmal leichter als Stahl ist. Man erreicht
mit diesem Material eine sehr hohe Biegesteifigkeit
und kann ein in der Wandstärke noch kleineres U-Profil
wählen. An der unteren Längskante des Tragstabes ist
zwischen dem Verbindungsteil 2 und der Litzentragschiene
3 durch entsprechende Ausbildung der diese beiden Teile
verbindenden Profilleiste 25 eine Längsrinne ausgebildet,
die mit Faserverbundwerkstoff 26 ausgefüllt ist.
Um eine Gewichtsreduzierung zu erreichen, sind
bei dem Tragstab gemäss Fig. 8 in dem Verbindungsteil
2 in regelmässigen Längsabständen voneinander Aussparungen
27 ausgebildet, die ausser der Reduzierung des Gewichts
die Funktion haben, das Ansammeln von Staub zwischen
der Litzentragschiene und dem Verbindungsteil zu verhin
dern. Diese Aussparungen 27 können zweckmässig bei
allen Ausführungsformen gemäss Fig. 1 bis 7 vorhanden
sein. Die Aussparungen sind auch bei den aus Leichtmetall
profil bestehenden Tragstäben bekannt. Bei der hier
beschriebenen Ausbildung des Tragstabes aus einzelnen
Blechabschnitten lassen sich die Aussparungen 27 auf
verschiedene Weise herstellen. Die Querschnitte durch
den Tragstab gemäss Fig. 9, 10 und 11 zeigen drei ver
schiedene Ausführungsformen der Aussparung, die auf
unterschiedliche Weise hergestellt sind. Gemäss Fig.
9 ist nach dem Vorstanzen der Aussparung 27 der rückseitige
Blechabschnitt 10 durch Tiefziehen verformt, so dass
er rings um den Aussparungsrand gegen den vorderseitigen
Blechabschnitt 9 anliegt. Dann sind die beiden Blech
abschnitte durch Laser-Schweissung miteinander verbunden.
Anschliessend erfolgt noch eine Fertigbearbeitung des
Rands der Aussparung.
Gemäss Fig. 10 ist die Aussparung 27 in der
Weise hergestellt, dass zunächst der vorderseitige
wie auch der rückseitige Blechabschnitt 9 und 10 ausge
stanzt werden und dass der rückseitige Blechabschnitt
10 auf einen in der Zeichnung nicht dargestellten Dorn
mit einem der Grösse der Aussparung entsprechenden
Querschnitt gelegt wird und auf diesen Dorn dann eine
in Reifenform ausgebildete Abdeckung 28 aufgelegt wird.
Anschliessend wird dann der vorderseitige Blechabschnitt
9 auf den gleichen Dorn gelegt und abschliessend werden
dann die beiden Blechabschnitte 9 und 10 und die Abdeckung
28 miteinander verschweisst. Der Sinn dieser Massnahme
besteht darin, zu verhindern, dass Staub sich in dem
Zwischenraum zwischen dem vorderseitigen und rückseitigen
Blechabschnitt festsetzen kann.
Um das gleiche Ergebnis zu erzielen, besteht
eine weitere Methode darin, bei einem Tragstab gemäss
Fig. 11 den Zwischenraum zwischen dem vorderseitigen
Blechabschnitt 9 und dem rückseitigen Blechabschnitt
10 mit Hartschaum 29 auszufüllen. Statt dessen kann
an dieser Stelle auch ein glasfaserverstärkter Hartschaum
in Form einer Platte mit einer darin ausgebildeten
Aussparung zwischen die beiden Blechabschnitte eingefügt
werden.
Der vorstehend beschriebene Tragstab aus zusammen
gefügten Blechabschnitten besitzt ausser den bereits
erwähnten Vorteilen der hohen Wechselbiegefestigkeit
und dem vergleichsweise günstigen Gewicht gegenüber
einem aus Leichtmetallprofil bestehenden Tragstab noch
weitere Vorteile. So können beispielsweise an der oberen
Längsschmalseite innenseitig an der jeweils erforderlichen
Stelle Gewindebuchsen eingeschweisst werden, um zum
Beispiel die Antriebsplatine für den Webschaft zu befesti
gen. Im Verhältnis zu einem Vollmaterial aus Leichtmetall
für die Anordnung von Gewindebohrungen bei herkömmlichen
Leichtmetall-Tragstäben genügen im Quermass kleine
Gewindebuchsen an der vorher genau abgemessenen Stelle,
was wiederum zu einer Reduzierung des Gesamtgewichts
beiträgt. Das gleiche gilt für die endseitigen Gewinde
stücke für die Schraubbefestigung der Seitenstützen,
aus denen zusammen mit zwei Tragstäben ein Webschaft
hergestellt wird.
Claims (9)
1. Tragstab für einen Webschaft, bestehend aus
einem Schaftstab und einer mit diesem verbundenen Litzen
tragschiene, dadurch gekennzeichnet, dass der im Aussen
querschnitt rechteckförmige, einen Hohlkörper bildende
Schaftstab (1) und der in Verlängerung einer Schaftstab
längsseite anschliessende Verbindungsteil (2) für die
Halterung der an dessen Ende angeordneten, im Abstand
parallel zum Schaftstab sich erstreckenden Litzentrag
schiene (3) eine im wesentlichen aus ebenen, wandbildenden
Blechabschnitten (4-14, 21, 23, 25) bestehende Schweiss
konstruktion bilden.
2. Tragstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verbindungsteil (2) zwischen dem
Schaftstab (1) und der Litzentragschiene (3) als Hohlkörper
mit im Querschnitt wesentlich geringerer Breite als
die Schaftstabbreite ausgebildet und mit dem Schaftstab
(1) unmittelbar sowie mit der parallel zum Verbindungsteil
sich erstreckenden Lizentragschiene (3) über einen
entsprechend dem Abstand in seiner Breite bemessenen
Profilstab (12, 25) mittels Schweissung verbunden ist.
3. Tragstab nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die wandbildenden Blechabschnitte
(4, 7, 8, 17, 18; 11, 12, 25) der Längsschmalseiten des Schaft
stabes und des Verbindungsteils (2) eine um ein Mehrfaches
grössere Materialstärke aufweisen als die Blechabschnitte
(5, 6, 9, 10, 21, 23) der längsverlaufenden Breitseiten,
welche an den erstgenannten angeschweisst sind.
4. Tragstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass alle wandbildenden Blechabschnitte
(4-14, 17, 18, 20-23, 25) durch Laser-Schweissung miteinander
verbunden sind.
5. Tragstab nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die den Verbindungsteil (2) zugewandte
Längsschmalseite des Schaftstabes (1) von einem abgewin
kelten Blechabschnitt in Form einer Profilschiene (17, 18)
mit U- oder Z-förmigem Querschnitt gebildet ist, deren
abgewinkelter Schenkel die Längsschmalseite des Verbin
dungsteils (2) bildet.
6. Tragstab nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, dass in einer Längsschmalseite (4)
des Schaftstabes (1) und/oder in dem zwischen dem Verbin
dungsteil (2) und der Litzentragschiene (3) zwischen
geschweissten Profilstab (25) jeweils eine Hohlkehle
ausgebildet ist, die zwecks Versteifung des Tragstabes
mit Faserverbundwerkstoff (24, 26) ausgefüllt ist.
7. Tragstab nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verbindungsteil (2) in regelmässigen
Längsabständen voneinander gewichtsreduzierende Aussparun
gen (27) aufweist, längs deren Umfangsrand der als
Hohlkörper ausgebildete Verbindungsteil (2) zur Verhin
derung von Staubzutritt mittels einer zwischen die
wandbildenden Blechabschnitte eingeschweissten oder
eingeklebten Abdeckungen (28) oder mittels Zusammen
schweissen des einen Blechabschnitts (9) mit dem durch
Tiefziehen einwärts gebogenen anderen Blechabschnitt
(10) geschlossen ist.
8. Tragstab nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil
(2) und der Schaftstab (1) einen einstückig sich über
die gesamte Höhe des Tragstabes erstreckenden ebenen
Blechabschnitt (23) als eine gemeinsame längsverlaufende
Breitseite aufweisen.
9. Tragstab nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die längsverlaufenden Breitseiten
(5, 6, 21, 23) des Schaftstabes (1) durch dessen gesamten
Hohlraum ausfüllendes, vorzugsweise aus Hartschaum
bestehendes schalldämpfendes Material (16) mit der
Funktion eines Stütz- und Haltekörpers, in parallelem
Abstand zueinander gehalten sind.
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