Die Erfindung betrifft eine Leiter mit Holmen und Sprossen aus Kunststoff.
Es ist bereits bekannt, einerseits aus Gewichtsgründen und andererseits auch zur Erhöhung der Lebensdauer Leitern aus Kunststoff herzustellen. Namentlich bei Leitern, die im Freien oder in einer chemisch aggressiven Atmosphäre verwendet und auch gelagert werden müssen, spielt dies eine Rolle.
Andererseits vermögen Leitern, die aus den bisher verwendeten Materialien hergestellt sind, also aus Holz und namentlich aus Metall, eine erheblich grössere Belastung auszuhalten als solche aus Kunststoff bei gleichen Abmessungen, was angesichts des Sicherheitsfaktors von Bedeutung ist.
Müsste eine Kunststoffleiter dieselbe Belastung aushalten wie eine Metallleiter, müsste sie derart kräftig ausgeführt sein, dass sie schwer und damit unhandlich würde.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu vermeiden und eine Leiter zu schaffen, welche im wesentlichen die Vorzüge der Kunststoffausführung mit der Festigkeit einer metallischen Ausführung verbindet.
Eine solche Leiter ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die als Profilträger mit Flanschen und wenigstens einem Steg ausgebildeten Holmen in den Flanschen Verstärkungseinlagen aus einem Material höherer Festigkeit besitzen.
Ausführungsbeispiele sind in den beiliegenden Zeichnungen nichtmassstäblich dargestellt, in welchen die beiden Figuren zwei verschiedene Ausführungsformen in perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, von Leiterabschnitten zeigen.
Gemäss Fig. 1 weisen die Holmen 1 der Leiter die Form eines Doppel-T-Balkens auf. Jeder Doppel-T-Balken ist aus einem oberen und einem unteren Flansch 2, 2' sowie einem Verbindungsteg 3 gebildet. Im letzteren sind die Leitersprossen 4 befestigt.
Leitern werden in ihrer Arbeitsstellung durch die auf sie einwirkende Last sowohl auf eine in Längsrichtung wirkende Belastung als auch auf Biegung beansprucht, wobei der Anteil der Biegung zunimmt, je flacher die Leiter im Betrieb angestellt wird. Die aus dem Biegemoment und dem durch die Querschnittsfläche zu errechnenden Widerstandsmoment bestimmbare Spannung wirkt sich umso stärker aus, je weiter die beanspruchte Profilzone von der sogenannten neutralen Linie, die bei symmetrischen Querschnitten mit der Mittellinie zusammenfällt, entfernt ist. Die grösste Spannung tritt somit in den Flanschen 2, 2' auf. Es ist daher wesentlich, dass diese Flanschen verstärkt ausgeführt werden. Dies wird nun dadurch erreicht, dass die beiden Flanschen 2, 2' durch Einlagen 5, 5' verstärkt werden.
Diese Einlagen bestehen aus einem Material, das eine höhere Festigkeit als der zur Herstellung der Leiter verwendete Kunststoff aufweist. Zweckmässigerweise sind diese Einlagen aus Metall und können bei der Extrusion des für die Holme verwendeten Profilstranges direkt in die Flanschen hineingearbeitet werden, d. h. die Flanschen werden um diese Einlagen herum extrudiert. In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Einlagen metallene Platten.
Da diese Einlagen, auch wenn sie aus Metall sind, relativ dünn sein können, ist ihr Gewicht pro Laufmeter gering, und dementsprechend ist auch die Gewichtsdifferenz gegenüber einer ganz aus Kunststoff hergestellten Leiter mit gleichen Abmessungen gering. Die Festigkeit ist jedoch wesentlich grösser. Ist andererseits diese Festigkeit ( Tragkraft ) gegeben, können die mit den Einlagen versehenen Holmen kleiner gemacht werden, so dass dann unter Umständen das Gesamtgewicht der Leiter noch geringer ist als bei der reinen
Kunststoffleiter.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Leiter. Hier sind die Holme aus Rechteckprofilen, mit den Flanschen als Schmalseiten und den Stegen 3, 3' als Breitseiten. Auch hier sind in die beiden Flanschen 2, 2' Verstärkungseinlagen eingelegt, die jedoch hier in Form von Stäben 5a, 5b ...5n bzw. 5a', Sb', ...Sn' ausgebildet sind. Vor allem die inneren Stege 3' dienen zur Lagerung der Sprossen 4; jedoch können die äusseren Stege 3 ebenfalls hiefür beigezogen werden, indem die Sprossen bis in diese hinaus verlängert werden.
Versuche mit solchen Leitern ergaben bei gleicher Belastung eine bedeutend geringere Durchbiegung im Vergleich zu Kunststoffleitern ohne Einlagen.
Dadurch, dass dank den Verstärkungseinlagen höhere Spannungen in den Flanschen 2, 2' zulässig sind, ergeben sich auch in den Stegen 3, 3', mindestens in den an die Flanschen angrenzenden Zonen derselben, höhere Spannungen und die Stege müssen daher im Vergleich zu Stegen bei reinen Kunststoffprofilen unter Umständen stärker dimensioniert werden.
PATENTANSPRUCH
Leiter mit Holmen und Sprossen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass die als Profilträger mit Flanschen und wenigstens einem Steg ausgebildeten Holmen in den Flanschen Verstärkungseinlagen aus einem Material höherer Festigkeit besitzen.
UNTERANSPRÜCHE
1. Leiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verstärkungseinlage eine metallene Platte ist, die im Kunststoff des entsprechenden Steges eingebettet ist.
2. Leiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verstärkungseinlage aus mehreren, parallel nebeneinanderliegenden Stäben besteht.
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The invention relates to a ladder with stiles and rungs made of plastic.
It is already known to produce ladders from plastic, on the one hand for weight reasons and on the other hand to increase the service life. This is particularly important for ladders that are used outdoors or in a chemically aggressive atmosphere and must also be stored.
On the other hand, ladders made from the materials used hitherto, that is, from wood and especially from metal, are able to withstand a considerably greater load than those made of plastic with the same dimensions, which is important in view of the safety factor.
If a plastic ladder had to withstand the same load as a metal ladder, it would have to be made so strong that it would be heavy and therefore unwieldy.
The aim of the invention is to avoid these disadvantages and to create a ladder which essentially combines the advantages of the plastic version with the strength of a metallic version.
According to the invention, such a ladder is characterized in that the spars, which are designed as profile supports with flanges and at least one web, have reinforcement inserts made of a material of higher strength in the flanges.
Embodiments are not shown to scale in the accompanying drawings, in which the two figures show two different embodiments in perspective, partly in section, of conductor sections.
According to FIG. 1, the spars 1 of the ladder have the shape of a double T-bar. Each double T-bar is formed from an upper and a lower flange 2, 2 ′ and a connecting web 3. In the latter, the ladder rungs 4 are attached.
Ladders are stressed in their working position by the load acting on them, both on a longitudinal load and on bending, with the proportion of bending increasing the flatter the ladder is placed in operation. The stress, which can be determined from the bending moment and the section modulus calculated from the cross-sectional area, has a stronger effect the further the stressed profile zone is from the so-called neutral line, which coincides with the center line in symmetrical cross-sections. The greatest tension thus occurs in the flanges 2, 2 '. It is therefore essential that these flanges are reinforced. This is now achieved in that the two flanges 2, 2 'are reinforced by inserts 5, 5'.
These inserts are made of a material that is stronger than the plastic used to make the ladder. These inserts are expediently made of metal and can be worked directly into the flanges during the extrusion of the profile strand used for the spars, ie. H. the flanges are extruded around these inserts. In the embodiment of FIG. 1, the inserts are metal plates.
Since these inserts, even if they are made of metal, can be relatively thin, their weight per linear meter is low, and accordingly the difference in weight compared to a ladder made entirely of plastic with the same dimensions is also small. However, the strength is much greater. On the other hand, if this strength (load-bearing capacity) is given, the stiles provided with the inlays can be made smaller, so that the total weight of the ladder may then be even lower than with the pure ladder
Plastic ladder.
Fig. 2 shows another embodiment of the inventive conductor. Here the spars are made of rectangular profiles, with the flanges as narrow sides and the webs 3, 3 'as broad sides. Here, too, reinforcement inserts are inserted into the two flanges 2, 2 ', but these are in the form of rods 5a, 5b ... 5n or 5a', Sb ', ... Sn'. In particular, the inner webs 3 'are used to support the rungs 4; however, the outer webs 3 can also be used for this purpose by extending the rungs up to them.
Tests with such ladders showed a significantly lower deflection compared to plastic ladders without inserts under the same load.
Due to the fact that, thanks to the reinforcement inserts, higher tensions are permitted in the flanges 2, 2 ', there are also higher tensions in the webs 3, 3', at least in the zones adjacent to the flanges, and the webs must therefore be compared to webs in the case of pure plastic profiles, larger dimensions may be required.
PATENT CLAIM
Ladder with stiles and rungs made of plastic, characterized in that the stiles, which are designed as profile supports with flanges and at least one web, have reinforcement inserts made of a material of higher strength in the flanges.
SUBCLAIMS
1. A ladder according to claim, characterized in that each reinforcement insert is a metal plate which is embedded in the plastic of the corresponding web.
2. A ladder according to claim, characterized in that each reinforcement insert consists of several parallel bars.
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