DE3702484A1 - Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern von festkoerperteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern von festkoerperteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern von
Festkörperteilen unter wiederholter abwechselnder Abkühlung
und Erwärmung.
Es sind verschiedene Vorschläge bekannt, plötzliche oder
langsame Temperaturänderungen zur Zerkleinerung von
Festkörperteilen einzusetzen, wobei teils langsam, teils
aber auch augenblicklich erwärmt oder abgekühlt wird.
Hauptanwendungsgebiet solcher Verfahren ist die Zerkleinerung
von Gestein und Erz. So können ganze Gesteinsblöcke
augenblicklich zertrümmert werden, um eine gewünschte kleinere
Körnung etwa zur Bodenbefestigung bzw. für den Straßenbau
zu erhalten. Ebenso lassen sich durch die Zerkleinerung von
Erzen in diesen enthaltene Metallpartikel, Edelsteine,
Kristalle und dergleichen freilegen.
Einige dieser Verfahren, bei welchen vornehmlich durch
Erhitzen unter Ausnutzung der unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten zusammengeschlossener Teile
Diamanten und andere kostbare Materialien gewonnen werden,
sind in der US-PS 16 79 857 beschrieben.
Die US-PS 37 97 757 zeigt ferner eine auf einem Fahrzeug
angebrachte Zerkleinerungsvorrichtung, die direkt am
Gewinnungsort eingesetzt werden kann. Dabei werden
quaderförmige Steinblöcke in einem mit einer waagerechten
Achse gehaltenen kugelförmigen Gehäuse angebracht und
abwechselnd einem Wärmeschock und einem Kühlvorgang
ausgesetzt. Diese Wechseleinwirkung wird so lange fortgesetzt,
bis man Steine der gewünschten Größe erhält.
Es ist ferner bekannt, Steine und andere Festkörperteile
durch "Eissprengung" zu zerkleinern. Dabei werden Steine,
Metallstäbchen oder andere Gegenstände in flüssiger Luft
sehr tief abgekühlt und dann ins Wasserbad geworfen, wo sie
sich augenblicklich mit einem sich sehr schnell ausdehnenden
Eismantel überziehen und durch dessen plötzliche
Volumenvergrößerung in kleine Teile zersprengt werden.
Diese bekannten Verfahren haben zwar gegenüber herkömmlichen
Zerkleinerungsmethoden verschiedene Vorteile wie geringen
Abrieb. Nachteilig sind dagegen die sehr hohen oder sehr
niedrigen eingesetzten Temperaturen, die erheblichen
Energieverluste und bei der Eissprengung auch der
unkontrollierte Ablauf, die mit einem größeren
explosionsartigen Vorgang verbundenen Gefahren, die fehlende
Gleichförmigkeit der Zerkleinerung, sowie die mangelnde
Ausbeute. Diese Verfahren haben sich deshalb in der Praxis
nicht durchsetzen können.
Die Erfindung geht aus von dem eingangs definierten Verfahren
und verfolgt die Aufgabe, dieses Verfahren auf solche Weise
weiterzubilden, daß bei verhältnismäßig kleinen
Temperaturdifferenzen mit möglichst geringen Energien und
weitgehend gefahrlos eine kontrollierte, gleichmäßige
Zerkleinerung erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß von einer
Quellflüssigkeit durchsetzte hydrophile oder hygroskopische
Festkörper mehrfach abwechselnd unter den Gefrierpunkt der
Quellflüssigkeit abgekühlt und über diesen Gefrierpunkt hinaus
erwärmt.
Hier wird also Gebrauch gemacht von der bisher weitgehend
unkontrolliert eingesetzten Eissprengung, die einzeln jetzt
auf kleine Dimensionen zurückgeführt mehrfach wiederholt
wird, bis ein gewünschter Feinheitsgrad erreicht ist. Die
jeweils notwendige Behandlungsweise wie Temperaturdifferenz,
Einwirkungsdauer usw. kann nur für ein bestimmtes Material
ermittelt werden. Wie Versuche gezeigt haben, tritt nämlich
bei zu schnell durchgeführtem Gefriervorgang keine oder nur
eine ungenügende Volumenvergrößerung ein, und die Eiskristalle
deformieren sich. Wird dagegen der Gefriervorgang zu langsam
durchgeführt, geht Zeit verloren, und halbelastische Werkstoffe
werden nicht in der notwendigen Weise aufgerissen. Es muß
aber dafür gesorgt sein, daß dieses Material für den
Sprengvorgang aufgeschlossen ist. Entweder enthält es selbst
hinreichend verteilte Quellflüssigkeit oder diese
Quellflüssigkeit muß den Festkörperteilchen vermittelt werden
und sich möglichst fein in diesem Material verteilen können.
Daher ist auch nur eine bestimmte Auswahl von Stoffen für den
erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorgang geeignet. Die beste
Zerkleinerungswirkung wird gerade dort erzielt, wo die
Quellflüssigkeit tief in die Mahlgutteilchen, bei Agglomeraten
etwa zwischen die Kristallgrenzen einfließen kann.
Ein besonderer Vorteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß
man mit verhältnismäßig geringen Temperaturdifferenzen auskommt,
was je Wärmezyklus nur kleine mechanische Einwirkungen mit
sich bringt, aber die Beherrschung des Mahlvorganges
erleichtert. Während der Zerkleinerung tritt keine Überhitzung
des Produktes ein, wie dies beispielsweise für mechanische
Zerkleinerung, Hochtemperaturverformung und dergleichen
zutrifft. Eigenschaften des Mahlgutes wie Geschmack, Farbe,
Wirkung bestimmter Wirkstoffe und dergleichen bleiben in
aller Regel unverändert erhalten. Neben Verschleiß wird auch
eine Verunreinigung des Mahlgutes vermieden.
Zweckmäßigerweise werden die Festkörperteile zunächst mit
einer wässrigen Quellflüssigkeit getränkt, dann zum Erreichen
einer Endfeinheit von 1 bis 20 µm bis unter eine Korngröße von
etwa 50 µm vorzerkleinert und daraufhin einem vielfachen
Temperaturwechsel um den Gefrierpunkt der Quellflüssigkeit
ausgesetzt. Der Gefrierpunkt selbst und die einzusetzenden
End-Temperaturbereiche sollen unter den vorhandenen
Bedingungen zunächst ermittelt werden.
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag werden ein
vorwiegend durch Festkörperteilchen gebildetes Mahlgut und
die Quellflüssigkeit zu einer breiartigen Masse vermischt,
insbesondere zur Bildung einer Suspension einer Agitation
wie Rühren oder Rütteln ausgesetzt. Je nach dem spezifischen
Gewicht des Mahlgut-Feststoffes sollte dabei eine Viskosität
von etwa 10 000 bis 50 000 mPA · s erreicht werden, um eine
Sedimentierung durch Temperaturveränderung während des
Mahlvorganges zu vermeiden. Auf diese Weise wird das Mahlgut
nicht nur gleichmäßiger in der Quellflüssigkeit verteilt,
sondern es wird vor allem das Eindringen der Quellflüssigkeit
in die Außenfläche der Mahlkörperteilchen begünstigt.
Zur weiteren Begünstigung dieses Eindringens kann der
Quellflüssigkeit, in der Regel Wasser, ein Netzmittel
zugesetzt werden. Dadurch werden die Haftkräfte vermindert
und die Kapillarwirkung verbessert, was das Eindringen in
das Kristallgitter erleichtert. Andererseits wird durch solche
Zugabe der Gefrierpunkt verändert, was jeweils neu überprüft
werden sollte.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, aus dem von
Quellflüssigkeit durchsetzten Mahlgut einzelne Chargen zu
bilden, die hintereinander durch einander abwechselnde
Wärme- und Kältezonen hindurchgeführt werden. Auf diese Weise
läßt sich der ganze Mahlvorgang mechanisieren bzw.
automatisieren, und kann einen kontinuierlichen Ablauf
erhalten, sobald die notwendigen Betriebsdaten festgelegt
sind.
Die Heiz- und Kühlvorgänge werden dabei begünstigt, wenn
die einzelnen Chargen des Mahlgutes in einzelne
gegeneinander wärmeisolierte Aufnahmekammern eingefüllt
werden. Dabei wird zweckmäßigerweise das Mahlgut in
unmittelbar aneinanderschließenden Aufnahmeabteilen
abwechselnd gekühlt und erwärmt. Wenn ferner die Wärme-
und Kälteeinwirkungen so geregelt werden, daß Gefrier-
und Auftauzeit gleich lang sind, wird die Ausübung des
Verfahrens weiter vereinfacht und ist besser zu
mechanisieren.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum
Zerkleinern von Mahlgut unter wiederholter abwechselnder
Erwärmung und Abkühlung, insbesondere zum Ausüben des
vorgeschilderten Verfahrens, welche Vorrichtung analog zu
der oben gestellten Aufgabe weitergebildet werden soll.
Dies erfolgterfindungsgemäß vor allem dadurch, daß eine
Transportspur für das Mahlgut von einer Mehrzahl in
Transportrichtung hintereinander angeordneter, die
Transportspur umschließender, jeweils von einer
Wärmequelle bzw. einer Kältequelle gespeister Wärme- und
Kältezonen vorgesehen wird, durch welche Zonen hindurch
ein kraftbetriebenes Transportvehikel mit Aufnahmeabteilen
für einzelne Mahlgutchargen geführt ist.
Wärme- und Kältequellen können ebenso nach Belieben
ausgestaltet sein wie die einzusetzenden Wärme- und
Kältezonen um das Transportvehikel, sofern nur
Mahlgutchargen in getrennten Aufnahmeabteilen in
geeigneter Weise durch diese Zonen hindurchgeführt werden,
um abwechselnd bis unter den Gefrierpunkt abgekühlt bzw.
wieder hinreichend über den Gefrierpunkt erwärmt werden zu
können. Geht man vom Quellmittel Wasser aus, so sind dies
Vorgänge, die sich ziemlich dicht im Bereich von 0°C
abspielen, also keine Temperaturen, die außergewöhnliche
Gefahren mit sich bringen. Auch dies trägt dazu bei, die
Vorrichtung und deren Betriebsweise zu vereinfachen und
in der gebotenen Weise zu vervollständigen, da die
Betriebsenergien sich weitgehend darin erschöpfen, daß
man der einen Portion eine bestimmte Wärmemenge zuführt,
die man gleichzeitig der anderen Portion entzieht, braucht
man dem System im Prinzip nur die "Reibungsverluste"
zuführen. Damit ist der Energieaufwand außerordentlich
verringert gegenüber mechanischer Zerkleinerung, wo nur
1% der eingesetzten Energie zur Zerkleinerung ausgenützt
werden kann. Da nur wenige, zudem nur kurzzeitig und
verhältnismäßig langsam mechanisch bewegte Teile vorhanden
sind, ist die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Thermomühle
verhältnismäßig groß, und die Wartungskosten sind geringer
als bei mechanischen Zerkleinerungsanlagen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird
längs der Transportspur eine das langgestreckte
Transportvehikel aufnehmende Wanne, insbesondere ein das
Transportvehikel wenigstens abschnittweise mahlgutdicht
umschließendes Tunnelrohr, aus gut wärmeleitendem Werkstoff,
z. B. Chromnickelstahl, vorgesehen, auf dessen Außenseite
einander unter Zwischenabständen abwechselnde Kühl- und
Heizkammern angeformt und in dem Strömungskreis jeweils
eines Kühl- oder Heizmediums eingeschaltet sind.
Die geringen, ohne weiteres von einer herkömmlichen
Wärmepumpe aufzubringenden Wärme- und Kälteleistungen
werden zweckmäßigerweise durch getrennte Regeleinrichtungen
nach den ermittelten Betriebswerten eingeregelt, um Heiz-
und Kühlzeiten abzugleichen. Das Transportvehikel kann
eine Vielzahl unter Zwischenabständen quer zur
Transporteinrichtung angeordnete Trennwände aufweisen, die
mit ihrem Außenrand abdichtend an der Innenfläche des
Tunnelrohres anliegen und zwischen sich die Aufnahmeabteile
bilden.
Transportspur und Tunnelrohr können nach Bedarf geradlinig
oder gekrümmt etwa in einer kreisförmigen Schleife
ausgebildet sein. Dabei verdient die Schleifenform den
Vorzug, da sie grundsätzlich einen ununterbrochenen
Betrieb ermöglicht. Um die Führung zu erleichtern wird
zweckmäßigerweise das Transportvehikel als Gliederzug,
insbesondere Schubzug, mit einer Vielzahl hintereinander
angeordneter Transportkörper gebildet, die jeweils
wenigstens eine Trennwand aufweisen und schwenkeinstellbar
druckfest aneinander abgestützt sein können.
Diese Trennwände sollen wenigstens zu ihrem Außenrand hin
teilelastisch verformbar, entlang Schrägflächen verdünnt
und mit den einstückig ausgebildeten Transportkörpern aus
einem abriebfesten und gegen Temperaturwechsel
unempfindlichen Werkstoff bestehen. Die Trennwände sind
jeweils im Abstand einer Teilung t vorgesehen, mit welcher
der ganze Transportweg auch hinsichtlich der Kälte- und
Wärmekammern aufgeteilt ist.
Das Transportvehikel ist zweckmäßigerweise mit einem
stufenlos regelbaren Antriebsaggregat versehen, das eine
Schaltschritt-Einrichtung aufweist, deren Schrittlänge
der Trennwand-Teilung entspricht und deren Schrittpausen
stufenlos einstellbar vorgesehen sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den
Unteransprüchen festgehalten und werden in der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung
ausführlich erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wärmemühle, etwa nach
der Linie I/I in Fig. 2 geschnitten,
Fig. 2 eine teilweise nach der Linie II/II in Fig. 1
geschnittene Ansicht der Thermomühle aus
Fig. 1 und
Fig. 3 einen Transportkörper in gegenüber Fig. 2
vergrößerter Darstellung.
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine vereinfachte Ausführung
einer Thermomühle mit linear bewegtem
Schieber nach der Schnittlinie IV-IV in Fig. 5
und
Fig. 5 einen Querschnitt durch diese Mühle nach der
Schnittlinie V-V in Fig. 4.
Die dargestellte Thermomühle besteht im wesentlichen aus
einem kombinierten Wärme- und Kälteaggregat (1) mit
Regeleinrichtungen (2) und einem ringförmigen Mahlaggregat
(3), das weitgehend von einem Isoliermantel (4) umschlossen
ist.
Hauptteil des Mahlaggregates (3) ist ein aus gut
wärmeleitendem Werkstoff wie Chromnickelstahl bestehendes
Tunnelrohr (5), das hier beispielsweise kreisförmigen
Querschnitt hat und eine kreisförmige Transportspur (6)
zentrisch umschließt. Diese Transportspur liegt zentrisch
zur Mühlenachse (7) in einer vorwiegend waagerechten
Mahlebene (8). Dabei ist der durch die Transportspur (6)
gebildete Kreis unterteilt in einen Mahlsektor a und einen
Betriebssektor b, in welchem eine Fülleinrichtung (9),
wenigstens eine Antriebseinrichtung (10) mit einem
Motoraggregat (11) und ggf. eine nicht weiter gezeigte
gesonderte Austragseinrichtung angebracht sind.
In dem Tunnelrohr (5) ist entlang der Transportspur (6)
verschiebbar ein in einzelne Transportkörper (15)
gegliedertes Transportvehikel (16) angebracht. Jeder
Transportkörper (15) weist einen zentrischen Druckstab (17)
auf, der an einem Ende eine erste Trennwand (18) und mit
Abstand der Teilung t von dieser eine zweite Trennwand (18)
aufweist. An seinem vorragenden Ende 17 a, das mit der
Stirnfläche der erstgenannten Trennwand (18) zusammenfällt,
ist eine kalottenförmige Höhlung (19) eingeformt, und das
frei vorragende Ende (17 b) hat die Form einer identisch
ausgebildeten konvexen Kugelfläche (22). Die Trennscheiben
(18) haben dem Querschnitt des Tunnelrohres entsprechend
kreisförmigen Umfang. Dort kann grundsätzlich jede andere
geeignete Querschnittsform, beispielsweise Ellipse, Dreieck,
Trapez, Quadrat oder dgl. mit irgendwie gestalteten Ecken
vorgesehen sein.
Beide Stirnflächen (20) der Trennwände sind zur besseren
Entleerung schwach kegelförmig ausgestaltet. Die Trennwände
verdünnen sich also zu ihrem äußeren Rand (21) hin. Sie
bilden mit der Innenseite (23) des Tunnelrohres (5)
ringförmige Aufnahmeabteile (24) für das Mahlgut.
Gleichgroße Aufnahmeabteile werden um das frei vorragende
Ende (17 b) des Druckstabes (17) gebildet.
Dank der Kugel-Gelenkflächen (19, 22) können Transportkörper
(15) ohne zugfeste Verbindungsmittel hintereinander in das
Tunnelrohr (5) eingefüllt werden, und dann läßt sich das
vielgliedrige Transportvehikel (16) nahezu beliebig längs
der Transportspur antreiben.
Diese Transportspur kann grundsätzlich linear oder entlang
jeder beliebigen Kurve, auch außerhalb einer Mahlebene (8);
angelegt sein. Die lineare Anordnung kann ggf. den Antrieb
vereinfachen, wenn auch auf diese Weise ein kontinuierlicher
Betrieb nicht ohne weiteres möglich ist.
Die Transportkörper (15) bestehen zweckmäßigerweise aus
einem hochverschleißfesten und wenigstens begrenzt elastisch
verformbaren wärmeisolierenden Werkstoff, z. B. Kunststoff
wie Delrin oder Polyamid, ggf. auch aus einem anderen
verschleißfesten und wärmeisolierenden, gegen Temperaturwechsel
unempfindlichen Werkstoff. Ein im wesentlichen starrer
keramischer Werkstoff kann auch auf seiner Außenseite mit
einem elastischen Randteil oder einer Randschicht versehen
sein, die eine abdichtende Anpassung an die Innenseite des
Transportrohres erlaubt und die allseiteige Ausdehnung bei
der Eisbildung aufnehmen kann. Jedenfalls sollen die
Trennwände (18) in allen Betriebszuständen eine hinreichende
Abdichtung zwischen benachbarten Abteilen ermöglichen.
Auf der Außenseite des Tunnelrohres (5) sind einstückig
doppelwandige Ringschalen (26) angeformt, die in der
kreisförmigen Transportspur (6) die Teilung t bilden.
Jeweils ein Aufnahmeabteil (24) ist somit stets von einer
Ringschale (26) umschlossen. Dabei sind die Ringschalen
als einander abwechselnd vorgesehene Wärmekammern (27) und
Kältekammern (28) eingesetzt. Die Wärmekammern (27) sind
auf ihrer Unterseite durch eine erste Zweigleitung (33)
an eine Heizmittel-Zuführleitung (34) und durch eine auf
ihrer Oberseite angeordnete Zweigleitung (31) an eine
Heizmittel-Rücklaufleitung (32) angeschlossen. Ebenso ist
die Kältekammer (28) oben über eine Zweigleitung (37) an
eine Kühlmittel-Zuführleitung (38) und an ihrer Unterseite
durch eine Zweigleitung (35) an eine Kühlmittel-Rücklaufleitung
(36) angeschlossen. Als Heizmittel zum Auftauen des
gefrorenen Mahlgutes wird zweckmäßigerweise warmes Wasser
eingesetzt.
Die an der Außenseite ringförmig dicht angeordneten
Heizmittelleitungen (32, 34) sind an das Wärmeleitungssystem
(39) und die innen angeordneten Kühlmittelleitungen (36) an
das Kältemittelleitungssystem (40) des Wärme- und
Kälteaggregates (1) angeschlossen. Diese Leitungssysteme
weisen jeweils Förderpumpen (41, 42) auf, die ebenso durch
einstellbare thermostatische Regler (43, 44) der
Regeleinrichtung (2) gesteuert werden wie etwa die zugehörige
Einspritzpumpe. Das Kältemittel kann unmittelbar in die
Kältemittel-Zuführleitung (38), besser noch direkt in die
Kältekammern (28), eingespritzt werden und dort verdampfen.
Es durchströmt die Kältekammern (28) von oben nach unten im
Gegenstrom zum Heizmittel, das die Wärmekammern (27) von
unten nach oben durchströmt.
In Fig. 1 sind der besseren Darstellung wegen die
Trennwände (18) mit unveränderter Teilung auch über den
Betriebssektor b hinaus dargestellt. Dort läuft das
Transportvehikel (16) in Transportrichtung von rechts nach
links. Daher gelangt das Mahlgut nach dem Auslauf aus dem
Sektor a zunächst an der Kante (45) der Aussparung (48)
über dem Schacht (47). Dabei ist das Mahlgut so weit
erwärmt, daß an der Kante (45) Kavitation eintritt und
das Mahlgut teils von selbst aus den Aufnahmeabteilen (24)
herausfallen kann. Es kann aber auch durch geeignete
bekannte Mittel wie Druckluft und dgl. gelöst werden.
Gegenüberliegend greift an der Oberseite des Tunnelrohres
(5) durch eine Aussparung (51) ein um eine waagerechte
Achse (52) drehbar gelagertes Antriebszahnrad (53) der
Antriebsvorrichtung (10) mit seinen Zähnen (54) zwischen
die einen Zahnkranz bildenden Trennwände (18) ein und
fördert dadurch das Transportvehikel (16) in Richtung des
Pfeiles (46) weiter.
In der gleichen lotrechten Ebene wie das Zahnrad (53) ist
unter diesem in einer waagerechten Achse (55) drehbar ein
zweites Zahnrad (56) innerhalb einer Erweiterung (57) des
Schachtes (47) gelagert. Dieses Zahnrad (56) besteht aus
verschleißfestem verhältnismäßig hochelastisch verformbarem
Werkstoff und wird zweckmäßigerweise an den Antrieb des
Zahnrades (53) angeschlossen. Auf diese Weise dient schon
das Zahnrad (53) dazu, von der Oberseite des
Transportvehikels das dort noch nicht entfernte Gut
auszuputzen. Daher kann auch dieses Zahnrad eine begrenzte
Anschmiegsamkeit haben und sollte die Druckstäbe (17)
seitlich umgreifen. Das restliche Ausputzen wird dann durch
das Zahnrad (56) besorgt, sodaß weitgehend das ganze
Mahlgut ausgeputzt wird. Wie gesagt, kann aber auch dieser
Putz- bzw. Reinigungsvorgang durch Ausblasen mit Druckluft,
durch Ausspülen mit Wasser oder dgl. intensiviert werden.
Die sich an die Antriebseinrichtung (10) anschließende
Fülleinrichtung (9) weist einen Vorratstrichter (61) auf,
der sich nach unten hin in einem Füllrohr (62) fortsetzt,
das in die Füllöffnung (63) des Tunnelrohres (5) einmündet
und eine Stopfschnecke (64) aufnimmt, die vom regelbaren
Füllantrieb (65) mit Getriebe (66) und Füllmotor (67)
angetrieben wird. Die Öffnung (63) hat in Förderrichtung
(46) die Weite 2 t.
Der Motorantrieb (65) kann grundsätzlich kontinuierlich
betrieben werden. Er kann aber auch ebenso wie die
Antriebseinrichtung (10) schrittweise jeweils über einen
Schaltschritt entsprechend einer Teilung t betrieben
werden. In diesem Fall muß das Motoraggregat (11) nicht
unbedingt stufenlos veränderbare Geschwindigkeiten haben,
da die Einwirkung durch die über ein Zeitrelais veränderliche
Pausen gesteuert wird.
Vor Betriebsaufnahme der erfindungsgemäßen Thermomühle
sollte zunächst das Mahlgut gesichtet und gegebenenfalls
in geeigneter Weise aufbereitet werden. Es wird
zweckmäßigerweise auf Kornabmessungen von etwa 50 my
vorgemahlen und mit einer Quellflüssigkeit, insbesondere
mit einem Netzmittel aufbereitetes Wasser, getränkt und durch
Mischen zu einer breiartigen oder pastösen Masse, etwa
durch Rühren oder Rütteln zu einer Suspension aufbereitet.
Soweit der Gefrierpunkt des Materials nicht bekannt ist,
sollte er vor allem beim Einsatz eines Netzmittels ermittelt
werden. Ebenso sollte bei einem bisher nicht verarbeiteten
Material durch einen Probebetrieb die Dauer der Gefrier-
und Auftauzeiten festgestellt und dann Wärme- und
Kälteleistung an den Reglern (43, 44) so eingeregelt werden,
daß die Zeiten gleich bleiben. Es ist auch darauf zu achten,
daß bei Aufnahme eines Mahlbetriebes die Wärme- und Kälteräume,
insbesondere auch das Leitungssystem (31 bis 38) auf die
vorgesehene Betriebstemperatur gebracht werden bzw. wird.
Bevor man das Mahlgut in den Vorratstrichter (61) einfüllt,
wird wenigstens kurzzeitig das Motoraggregat (11) mit
eingeschaltet und dadurch das Transportvehikel über einem
Winkel gedreht, der größer ist als der Betriebssektor (b).
Dadurch wird jeder Transportkörper (15) mit seinem
Aufnahmeabteil bzw. seinen Aufnahmeabteilen (24) wiederholt
einem Wärme- und Kältezyklus unterzogen. Es wird dann auch
die Taktzeit, das heißt die Stillstandzeit zwischen zwei
Fortschaltvorgängen zunächst etwas niedriger eingestellt als
zuvor ermittelt.
Daraufhin kann der Vorratstrichter (61) in geeigneter Weise
angefüllt werden. Das Motoraggregat (67) wird angelassen,
um den unter dem Rohr (62) befindlichen Teil des Tunnelrohres
(5) unter leichtem Druck anzufüllen bzw. zu stopfen; dann
kann das Motoraggregat (11) eingeschaltet werden. Es versteht
sich, daß diese einzelnen Vorgänge grundsätzlich automatisiert
werden können, man also im Prinzip nur einen Auslöseknopf zu
drücken braucht, um die Vorbereitungsmaßnahmen durchzuführen
und die Mühle in Gang zu setzen.
Im Betrieb wird jedes Aufnahmeabteil (24) innerhalb eines
Schaltschrittes in einer Kältekammer soweit abgekühlt, bis
bei hinreichendem Überschreiten des Gefrierpunktes eine
Eisbildung eingetreten ist, die sich in das Korngefüge der
Mahlgutkörner hinein erstreckt und die Mahlgutpartikel
wenigstens geringfügig aufsprengt.
Während eines folgenden Schrittes wird dann innerhalb einer
Wärmekammer (27) das Mahlgut wieder aufgetaut und das Eis
bis in engste Ausnehmungen bzw. Ritzen des Mahlgutes hinein
verflüssigt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Mahlgut
den ganzen Mahlsektor a durchlaufen hat und an der Kante
(45) aus seinem jeweiligen Aufnahmeabteil (24) ausgetragen
wird.
Schon bei der Benetzung des Mahlgutes mit einer Quellflüssigkeit
kann die Anwendung von Schwingungen, insbesondere im
Ultraschallbereich, besondere Vorteile bringen. Dadurch dringt
das Wasser schneller und tiefer in die Poren der Festkörperteilchen
ein. Zudem hat sich gezeigt, daß auch der Gefriervorgang
beschleunigt werden kann, wenn er unter der Einwirkung
solcher Schwingungen erfolgt, da die Schwingungsenergie durch
den gefrorenden Körper intensiver übertragen wird, so daß die
ausgedehnte gefrorene Flüssigkeitsphase eine intensivere Teilung
der Festkörperteilchen bewirken kann. Die Schwingungsbehandlung
ermöglicht zudem eine Verminderung der Anzahl der
einzelnen Wärme- und Kältekammern, ob nun an jeder einer
solchen Kammer eine Schwingungssonde oder jeweils nur eine
Sonde für einen größeren Behandlungsbereich angesetzt wird.
In Fig. 1 ist mit Strichpunktlinien ein Schwingungsgenerator
(70) eingezeichnet, der über ein Verbindungsglied (71) auf
eine Schwingungssonde (72) einwirkt, die im Bereich einer
Kältekammer (28) auf der Außenseite des Tunnelrohrs (5) angebracht
ist. Dabei kann ein Schwinungserreger (70) mehrere
Schwingungssonden (72) betreiben und es kann eine Vielzahl von
Schwingungsgeneratoren eingesetzt werden. Es sollte jedoch
darauf geachtet werden, daß die Schwingungsfrequenzen aufeinander
abgestimmt, insbesondere identisch sind, und daß die
Schwingungsphasen übereinstimmen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen schließlich in schematischer Darstellung
eine extrem vereinfachte Zerkleinerungsvorrichtung,
die auf dem gleichen Grundprinzip aufgebaut ist wie die in den
Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung und ähnlich eines Schieberventils
ausgebildet ist. Mit einem doppelwandigen, als Tunnelrohr
dienenden Schiebergehäuse (74), in dem als Transportvehikel
ein Schieber (75) längs einer linearen Transportspur
(76) hin- und hergehend verstellbar geführt ist. Von einem
zentrischen, dem Druckstab (17) entsprechenden Schieberschaft
(77) gehen etwa radial Trennwände (78) aus, die zwei Aufnahmeabteile
(79, 80) in Schiebrichtung gegeneinander und nach außen
abgrenzen.
Die Trennwände (78), die genauso profiliert sein können wie
die Trennwände (18), haben ebenso wie die sie führende Innenfläche
(81) des Schiebergehäuses (74) quatratische Querschnittsform,
und die Länge l des Schieberraumes (82) ist um
die Länge l 1 bzw. die lichte Weite eines jeden der beiden
Aufnahmeabteile (79, 80) größer als die wirksame Schieberlänge l 2.
Das Schiebegehäuse (74) ist wenigstens zu seinen beiden Stirnwänden
(85, 86) hin am Umfang doppelwandig ausgebildet und enthält
zwei Kältekammern (87, 88). Zwischen diesen Kältekammern
ist in Fig. 4 oben das vom Vorratstrichter (61) ausgehende
Füllrohr (62) und unten das dem Schacht (47) entsprechende
Auslaßrohr (89) angeordnet. Zwischen den beiden Rohren (62 und
89) sind seitlich zwei segmentförmige Wärmekammern (90, 91)
angeordnet, die durch Zweigleitungen (92, 93) ebenso wie die in
entsprechenden Kältekammern (87, 88) entsprechend der Darstellung
in Fig. 1 an eine Wärmepumpe angeschlossen sind. Dadurch
sind drei Temperaturzonen (103-105) mit einer zwischen den
Kühlzonen (103) und (105) liegenden Wärmezone (104) gebildet.
Den Abschluß des jeweils in der Mitte des Schiebergehäuses
stehenden Aufnahmeabteils (hier 79) bilden ein Einlaß-Schieber
(95) und ein Auslaß-Schieber (96), die jeweils als Flachschieber
ausgebildet sind und durch Stellorgane (97, 99), insbesondere
Strömungsmittelzylinder, vorübergehend in eine Öffnungsstellung
gebracht werden, wenn das Mahlgut des jeweiligen Aufnahmeabteils
abgelassen bzw. eingefüllt werden soll.
Auch der Schieber (75) kann zwischen seinen Endstellungen
durch einen Stellzylinder oder ein motorisches Antriebsorgan
(100) mit einem Kurbelantrieb (101) bewegt werden, der an das
durch die Stirnwand (86) hindurchgeführte freie Ende des
Schieberschaftes (77) angeschlossen ist.
Mit (102) ist in Fig. 5 eine Schwingungssonde bezeichnet, ein
das Schiebergehäuse umgebender Isoliermantel wiederum mit (4).
Auch hier soll die Schwingungssonde im Ultraschall-Frequenzbereich
mit 20 000 bis 40 000 Hz betrieben werden, wobei für
eine Kammergröße von 500 cm3 eine Leistung für die jeweilige
Sonde in der Größenordnung von ca. 0,1 kW angesetzt werden
kann.
In der Betriebsstellung Fig. 4 wird nach dem Einfüllvorgang
das Mahlgut im Aufnahmeabteil (79) aufgeheizt und das Gut im
Aufnahmeabteil (80) abgekühlt, bis die jeweils vorgegebenen
Temperaturgrenzen erreicht sind. Anschließend wird umgeschaltet,
wobei die Antriebskurbel jeweils in die andere Totstellung
gelangt. Daraufhin wird das Gut im Aufnahmeabteil (80)
erwärmt, das im Aufnahmeabteil (79) gekühlt. Der Zyklus kann
mit dieser einfachen Vorrichtung beliebig fortgesetzt werden,
bis der angestrebte Zerkleinerungsvorgang erzielt ist. Wie
schon früher erwähnt, kann diese simpelste Vorrichtung dadurch
vergrößert werden, daß man bei unveränderter Antriebsart die
Anzahl der Aufnahmeabteile vervielfacht, dann aber auch für
die Zufuhr und den Auslaß im Bereich einer jeden Heizzone
sorgen muß.
Claims (40)
1. Verfahren zum Zerkleinern von Festkörperteilen unter
wiederholter abwechselnder Abkühlung und Erwärmung, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer Quellflüssigkeit durchsetzte
hydrophile oder hygroskopische Festkörper mehrfach abwechselnd
unter den Gefrierpunkt der Quellflüssigkeit abgekühlt und
über diesen Gefrierpunkt erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Festkörperteile mit einer wäßrigen Quellflüssigkeit getränkt,
dann für eine Endfeinheit von 1-20 µm zunächst bis unter
eine Korngröße von etwa 50 µm zerkleinert und daraufhin einem
vielfachen Temperaturwechsel um den Gefrierpunkt der
Quellflüssigkeit ausgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorwiegend durch Festkörperteilchen gebildetes Mahlgut
und die Quellflüssigkeit zu einer breiartigen Masse vermischt,
insbesondere zur Bildung einer Suspension einer Agitation wie
Rühren oder Rütteln ausgesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quellflüssigkeit, insbesondere Wasser, ein Netzmittel
zugesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem von Quellflüssigkeit durchsetzten
Mahlgut einzelne Chargen gebildet werden, die hintereinander
durch einander abwechselnde Wärme- und Kältezonen
hindurchgeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Chargen des Mahlgutes in einzelne gegeneinander
wärmeisolierte Aufnahmeabteile eingefüllt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mahlgut in unmittelbar aneinanderschließenden
Aufnahmeteilen abwechselnd gekühlt und erwärmt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärme- und Kälteeinwirkungen in den
Wärme- und Kältezonen so eingeregelt werden, bis Gefrier-
und Auftauzeit gleich lang sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mahlgut während, vor und/oder nach dem
Zerkleinerungsvorgang der Einwirkung von Schwingungen, insbesondere
Ultraschall-Schwingungen, ausgesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingungen auf das Mahlgut über dieses beim Mahlvorgang haltende
bzw. aufnehmende Wandungen übertragen werden.
11. Vorrichtung zum Zerkleinern von Mahlgut unter wiederholter,
abwechselnder Abkühlung und Erwärmung, insbesondere zum
Ausüben des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Transportspur (6) für das
Mahlgut von einer Mehrzahl in Transportrichtung (46)
hintereinander angeordneter, die Transportspur (6)
umschließender, jeweils von einer Wärmequelle (39) bzw.
einer Kältequelle (40) gespeister Wärme- und Kältezonen
(27, 28) eingerichtet sind, durch welche Zonen hindurch ein
kraftbetriebenes Transportvehikel (16) mit Aufnahmeabteilen
(24) für einzelne Mahlgutchargen geführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß längs der Transportspur (6) eine das langgestreckte
Transportvehikel (16) aufnehmende Wanne, insbesondere ein
das Transportvehikel (16) wenigstens abschnittsweise
mahlgutdicht umschließendes Tunnelrohr (5), aus gut
wärmeleitendem Werkstoff, zum Beispiel Chromnickelstahl,
vorgesehen ist, auf dessen Außenseite einander unter
Zwischenabständen abwechselnde Kühl- und Heizkammern (27, 28)
angeformt und in den Strömungskreis jeweils eines Kühl- oder
Heizmediums eingeschaltet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zu den Kühlkammern (28) führende Kühlmittelleitungen (36, 38)
und zu den Heizkammern (27) führende Heizmittelleitungen
(31, 33) auf gegenüberliegenden Seiten des Tunnelrohres (5)
angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heiz- und Kühlzonen bzw. -kammern
(27, 28) an ein gemeinsames, insbesondere eine Wärmepumpe
aufweisendes Heiz- und Kühlaggregat (1) angeschlossen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
gekennzeichnet durch getrennte Regeleinrichtungen (44, 43)
zum Einregeln der Wärme- und Kälteleistungen in den Wärme-
und Kältezonen (27, 28).
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tunnelrohr (5) ein die Heiz- und
Kühlrohre (31-38), sowie andere an ein Wärmetauschermedium
angeschlossene Einrichtungen von einem auch zwischen die
Heiz- und Kühlkammern eingreifenden Isoliermantel (4)
umschlossen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportvehikel (16) eine Vielzahl
unter Zwischenabständen quer zur Transportrichtung (46)
angeordnete Trennwände (18) aufweist, die mit ihrem Außenrand
(21) abdichtend an der Innenfläche (29) des Tunnelrohres (5)
anliegen und zwischen sich die Aufnahmeabteile (24) bilden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tunnelrohr (5) in wenigstens einer Ebene (8)
gekrümmt und das Transportvehikel (16) dieser Krümmung folgend
gebogen oder biegbar ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportspur (6) bzw. das
Tunnelrohr (5) als geschlossene, insbesondere kreisförmige
Schleife ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportvehikel (16) als Gliederzug,
insbesondere Schubzug, mit einer Vielzahl hintereinander
angeordneter Transportkörper (15) gebildet ist, die jeweils
wenigstens eine Trennwand (18) aufweisen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Transportkörper (15) durch Gelenkflächen,
insbesondere Kugelgelenkflächen (19, 22), schwenkeinstellbar
und druckfest aneinander abgestützt sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportkörper (15) in ihrer Mitte
jeweils einen in Transportrichtung (46) angeordneten
Druckstab (17) aufweisen, an dem zwei Trennwände (18)
insbesondere einstückig angeformt sind und der an seinen
Enden (17 a, 17 b) Kupplungsflächen (19, 22) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwände (18) wenigstens zu ihrem
teilelastisch verformbaren Außenrand hin und entlang
Schrägflächen (20) verdünnt sind und gegebenenfalls mit den
einstückig ausgebildeten Transportkörpern (15) aus einem
abriebfesten und gegen Temperaturwechsel unempfindlichen
Werkstoff mit geringem Wärmedehnungskoeffizienten bestehen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwände (18) bzw. Transportkörper (15) wenigstens
teilweise aus keramischem Werkstoff bestehen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwände (18) bzw. Transportkörper
(15) wenigstens teilweise aus einem spritzfähigen,
gleitgünstigen Kunststoff wie Delrin oder Polyamid bestehen.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportspur (6) unterteilt ist in
einen Wärme- und Kälteeinwirkung unterworfenen Mahlbereich
(a) und wenigstens einen Betriebsbereich (b), in dem
Vorrichtungen (9, 10) zum Füllen, Entleeren, Antreiben und
gegebenenfalls Reinigen des Transportvehikels (16) angeordnet
sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fülleinrichtung (9) eine von einem Mahl-Vorratsbehälter
(61) zu einer Füllöffnung (63) des Tunnelrohres (5) geführte
Fülleitung (62) aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fülleitung (62) eine insbesondere mit stufenlos
regelbarer Geschwindigkeit antreibbare Stopfeinrichtung wie
eine Förderschnecke (64) zugeordnet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch eine
Austragsvorrichtung mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten
angebrachten Durchbrechungen (51, 48) des Tunnelrohres (5)
von welchen wenigstens eine ein Räumorgan (53, 56) aufweist
und eine (47) eine Auslaßöffnung bildet.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Tunnelrohr (5) vorgesehenen
Funktionsöffnungen wie Füllöffnung (63), Räumöffnungen (51)
und Auslaß-Öffnung (48) in Transportrichtung (46) jeweils
der einfachen oder mehrfachen Teilung (t) zwischen den
Trennwänden (18) angepaßt sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwände (18) als Zähne einer Zahnstange oder eines
Zahnkranzes (6) ausgebildet sind und daß wenigstens von einer
Seite her ein mit der Teilung (t) der Trennwände (18)
versehenes motorgetriebenes Zahnrad (53) zwischen die
Trennwände (18) eingreift.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
von wenigstens einer anderen Seite, insbesondere der
gegenüberliegenden Seite her ein zweites Zahnrand (56), das
zweckmäßigerweise aus hochelastisch verformbarem Werkstoff
besteht, zwischen die Trennwände (18) greift.
33. Vorrichtung nach Anspruch 26, 27 oder 32, gekennzeichnet
durch ein insbesondere stufenlos regelbares Antriebsaggregat
(11) für das Transportvehikel (16).
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat (16) eine Schaltschritteinrichtung
aufweist, deren Schrittlänge der Trennwand-Teilung (t)
entspricht und deren Schrittpausen stufenlos einstellbar
vorgesehen sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 26 und/oder 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung (9) schaltschrittweise
steuerbar vorgesehen ist, derart, daß sich mit Mahlgut
gefüllte Abteile mit nicht gefüllten Abteilen abwechseln.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 35, gekennzeichnet
durch mindestens eine, insbesondere mehrere Schwingungserreger
(70), die das Mahlgut während, vor oder nach der Zerkleinerung
aufnehmenden Räumen (24, 79, 80) zugeordnet ist bzw.
sind.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Schwingungserreger (70) über ein Verbindungsglied
(71) mit mindestens einer in dem Aufnahmeraum oder an dessen
Wandung angebrachten Schwingungssonde (72) verbunden ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportvehikel wenigstens einen zwischen
mindestens zwei Schaltstellungen taktweise bewegbaren
Schieber (75) bildet oder aufweist, der wenigstens zwei Aufnahmeabteile
(79, 80) für Mahlgut bildet und in einem Schiebergehäuse
(74) mit wenigstens drei hintereinander eingerichteten
Temperaturzonen geführt ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schiebergehäuse zwischen zwei insbesondere mit Kältekammern versehenen
Kühlzonen eine mittlere Heizzone eingerichtet ist, in
der, insbesondere einander gegenüberliegend, Mittel zum Befüllen
und Entleeren eines Aufnahmeabteils vorgesehen sind.
40. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Mahlgut-Einlaß (62) und einem Mahlgut-Auslaß (89) jeweils
ein quer zur Bewegungsrichtung des Transportvehikels (75) geführter
Verschlußschieber (Flachschieber 95, 96) angebracht ist.
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DE3604205 | 1986-02-11 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832304A1 (de) * | 1998-07-17 | 2000-01-20 | Reiner Weichert | Verfahren und Vorrichtung zur Ultrafein-Mahlung von festen Materialien |
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1987
- 1987-01-28 DE DE19873702484 patent/DE3702484A1/de not_active Withdrawn
- 1987-01-28 DE DE8701337U patent/DE8701337U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832304A1 (de) * | 1998-07-17 | 2000-01-20 | Reiner Weichert | Verfahren und Vorrichtung zur Ultrafein-Mahlung von festen Materialien |
WO2000003806A1 (de) | 1998-07-17 | 2000-01-27 | Reiner Weichert | Verfahren und vorrichtung zur ultrafein-mahlung und -mischung von festen materialien |
US6520837B2 (en) | 1998-07-17 | 2003-02-18 | Reiner Weichert | Method and apparatus for ultrafine grinding and/or mixing of solid particles |
Also Published As
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DE8701337U1 (de) | 1987-08-27 |
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