DE370245C - Windgeschwindigkeitsmesser - Google Patents

Windgeschwindigkeitsmesser

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DE370245C
DE370245C DEO10828D DEO0010828D DE370245C DE 370245 C DE370245 C DE 370245C DE O10828 D DEO10828 D DE O10828D DE O0010828 D DEO0010828 D DE O0010828D DE 370245 C DE370245 C DE 370245C
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DE
Germany
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wind
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pipe
deflection
instrument
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DEO10828D
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Optische Anstalt CP Goerz AG
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Optische Anstalt CP Goerz AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/14Devices characterised by the use of mechanical means by exciting one or more mechanical resonance systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
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    • G01P5/01Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by using swirlflowmeter

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Description

  • Windgeschwindigkeitsmesser. Bei Windgeschwindigkeitsmessern kommt es vielfach darauf an , daß .man auch rasch aufeinanderfolgende Schwankungen des Windes, wie sie -bei böigem Wetter auftreten, durch das Instrument beobachten kann und in der Lage ist, die Windgeschwindigkeiten an festbestimmten Punkten, beispielsweise um Hochbauten - wie Schornsteine, Brücken u.,dgl. - herum, zu bestimmen und den möglichen Winddrucken bei der statischen Berechnung Rechnung zu tragen. Auch für die statische Durchbildung von Flugzeugen ist es erwünscht, die Druckverteilung um die Tragflächen der Flugzeuge herum möglichst genau zu kennen.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Windgeschwindigkeitsmessers, welcher den genannten Zwecken zu dienen vermag und auch als transportabler Handapparat zu gebrauchen ist. Das ist bei dem neuen Instrument dadurch erreicht, @daß in einem von dem zu messenden Winde durchströmten Kanal eine quer zu demselben gestellte, einseitig eingespannte federnde Zunge vorgesehen wird, deren in den Kanal hineinragendes freies Ende unter dem Einfluß des durch den Kanal hindurchströmenden Windes je nach der Stärke des letzteren eine mehr oder minder starke Ablenkung aus ihrer Ruhelage erfährt.
  • Für die Erreichung des Erfindungszweckes der sicheren Messung rasch aufeinanderfolgender Windstöße, wie sie bei Böen auftreten, ist es unerläßlich, daß das unter dem Einfluß ,der Windströmung sich einstellende ablenkbare Organ von solcher Art ist, daß es selbst keine nennenswerte Trägheit besitzt. Ein Kriterium dafür ist, daß dieses Organ eine große Eigenfrequenz besitzt, der gegenüber. die Frequenz der Windstöße praktisch ververschwindet. In dieser Beziehung ist das vorliegende Instrument grundsätzlich verschieden von vorbekannten Instrumenten, bei welchen gelenkig aufgehängte, unter dem Einfluß der Schwerkraft oder demjenigen von auf sie wirkenden Federn stehenden Platten vorgesehen sind, welche der Windströmung dargeboten werden, und welche infolge der großen ihnen anhaftenden Trägheit nur Mittelwerte anzuzeigen vermögen, nicht aber Momentanwerte für rasch aufeinanderfolgende Windstöße.
  • Die einseitige Einspannung der federnden Zunge ergibt bei richtiger Dimensionierung derselben eine außerordentlich großeEmpfindlichkeit, sowohl was das Maß der Ablenkung anbetrifft, als auch im Hinblick auf die Schnelligkeit, mit welcher die Zunge den wechselnden Druckstößen folgt. Zugleich ist solche Anordnung praktisch vollkommen unempfindlich gegen mechanische Erschütterungen und gegen Neigungen, wie dies bei der Anordnung in einem Handapparat gefordert werden muß. Das neue Meßprinzip der »elastischen Lamelle« dürfte also in vielen Fällen auch mit Vorteil zu verwenden sein als Ersatz für die diffizilen Flüssigkeitsmanometer, wie sie in Verbindung mit Stauprüfern zu Druck- und Geschwindigkeitsmessungen benutzt werden. Auch sonst ist -die Erfindung überall verwendbar, wo es sich um die Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Gasen oder Dämpfen handelt oder um die Messung von Größen, die von der Strömungsgeschwindigkeit von Gasen oder Dämpfen abhängen. Alle derartigen Meßinstrumente sollen im Sinne der anliegenden Erfindung als Windgeschwindigkeitsmesser bezeichnet werden.
  • Das Prinzip der Winddruckmessung durch Durchbiegung einer einseitig eingespannten federnden Zunge in einem Windkanal ist auch so durchführbar, @daß man nicht wechselnde Durchbiegun:gen .der Zunge beobachtet, sondern daß man durch Regelung -des Winddurchzuges durch einen Zweigkanal stets die selbe Ablenkung der Zunge festhält und so dieAnordnung gewissermaßen als Nullinstrument benutzt. Man kann in dieser Weise den Meßbereich wesentlich erweitern, ohne je- weils neue Zungen einsetzen zu müssen, und kann die Empfindlichkeit zugleich erheblich steigern, .da man stets einen großen Ablen,-kungswinikel zur Verfügung hat.
  • Ein Instrument der vorbeschriebenen Art ist auf der Zeichnung in verschiedenen seiner Teile schematisch veranschaulicht.
  • Die vom Winde durchströmte Röhre ist auf der Zeichnung .mit i bezeichnet. Dieselbe besitzt nach der Darstellung @dic Form einer Lyra, deren beide Enden ein Staugerät bekannter Art, z. B. eine sogenannte Prantlsche Staudruckdüse, tragen, wobei der Wind durch den einen Rohrabschnitt einströmt und durch eine Öffnung im anderen Rohrabschnitt ausströmt. Durch :das. Vorbeiströmen der Außenluft an der Düse entsteht dabei zugleich eine Saugwirkung auf den die Ausströmungsöffnung tragenden Lyrazweig. In den Basisabschnitt des lyrafönmigen Windrohres i ragt eine federnde Zunge 2 hinein, welche an ihrem einen Ende fest eingespannt ist und mit ihrem anderen in dasRohr hineinragenden Ende den Luftströmungen im Rohre frei zu folgen vermag. Diese federnde Zunge bildet man. zweckmäßig sehr leicht aus, so daß .ihre Massenträgheit möglichst gering wird, und gibt ihr möglichst geringe Eigenschwin;gungsdauer, @d. h. große Eigenfrequenz, damit sie sich den Windstößen störungsfrei anzupassen vermag. Als geeignetes Material hat sich für viele Zwecke Glimmer erwiesen. Mit 3 ist ein Drosselventil in dem ,der Saugwirkung unterliegenden Lyraast bezeichnet, welches den Durchgang @dureh -das Windrohr mehr oder weniger zu` drosseln gestattet. 4 bezeichnet eine Teilung, an welcher das Maß: der Drosselung durch das Ventil 3 abgelesen werden kann. 5 bezeichnet das Gehäuse eines Mikroskopei, durch welches die Abilenkun,g der federnden Zunge 2 beobachtet werden kann. Das Maß der Ablenkung? ist an einer Mikrometerplatte 6 ablesbar. 7 bezeichnet eine Glühlampe, durch welche durch ein Fenster 8 Licht in das. Windrohr i geworfen, werden kann, um die Zunge 2 zu beleuchten, so daß' ihre jeweilige Einstellung durch das Mikroskop abgelesen werden kann.
  • Bei der Benutzung; wird das lyraförmige Windrohr i mit seinem einen Rohrzweig,dem Winde so entgegengehalten, daß die Stauplatte zwischen den beiden. Rohrenden annähernd rechtwinklig zur Windrichtung steht, so -daß der Wind von ihr in die Eintrittsöffnung des Rohres zurückgeworfen wird und in das, Innere des Rohres i eintritt, wo er eine Ablenkung der federnden Zunge 2 aus der Ruhelage herbeiführt. Das Maß dieser Ablenkung wird auf der Mikrometerplatte 6 durch das Mikroskop abgelesen. Das Maß der Ablenkung der federnden Zunge ist ein Kriterium für die Stärke dies. Windes. Die Ablenkung .der federnden Zunge hängt von der Einstellung d'es Drosselventils 3 ab. Man kann -die Mikrometerplatte 6 empirisch so eichen, daß bei einer bestimmten Einstellung des Drosselventils 13 einer bestimmten Ablenkung der Federzunge 2 bzw. einer bestimmten Ablesung an der Mikrometerplatte 6 eine ganz bestimmte Windstärke entspricht.
  • Man kann aber auch :die Beobachtung .so führen, daß mit konstanter Ablenkung der Federzunge 2 ,gearbeitet wird. In- diesem. Falle ist bei der jedesmaligen Beobachtung das Drosselventil 3 -so lange zu verstellen, bis die verlangte normale Ablenkung der Federzunge erreicht ist. Die jeweilige Einstellung des Drosselventils, welche an ider Teilung 4 abgelesen wird, gibt dann bei empirischer Eichung der Teilung 4 unmittelbar die in Betracht kommende Windgeschwindigkeit.
  • Man kann auch bei Beobachtung eines wechselnden Ausschlages der Federzunge 2 mit wechselnder Einstellung des Drosselventils 3 arbeiten. Das kommt besonders bei stark schwankenden Windgeschwindigkeiten in: Frage. In diesem Falle entsprechen bei verschiedener Einstellung -des. Drosselventils gleiche Ausschläge der federnden Zunge. verschiedenen Windgeschwindigkeiten, wobei der jeweilig in Betracht kommende Skalenwert der Mikrometerteilung 6 ebenfalls im voraus empirisch zu bestimmen ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Windgeschwindigkeitsmesser mit in einem Windströmungsrohr angeomdneten, quer zum Rohrgestellten, durch die Strömung im Rohr ablenkbaren federnden Organ, dadurch gekennzeichnet, daß das ablenkbare Organ von Einer einseitig eingespannten federnden Zunge von hoher Eigenschwingung gebildet wird.
  2. 2. Windgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, mit Drosselorgan im W indströmungsrohr, .gekennzeichnet durch die Ausbildung des Instrumentes als Null- instrument mit einem unmittelbar auf Windstärken geeichten Drosselorgan.
DEO10828D Windgeschwindigkeitsmesser Expired DE370245C (de)

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