DE3702446A1 - Hochdruckreinigungsgeraet mit einer taumelscheibenkolbenpumpe - Google Patents
Hochdruckreinigungsgeraet mit einer taumelscheibenkolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit ei
ner Taumelscheibenkolbenpumpe.
Die Kolben derartiger Taumelscheibenkolbenpumpen werden in
axialer Richtung sehr stark beschleunigt, so daß bei Ver
wendung üblicher Stahlkolben große Beschleunigungskräfte
und damit starke Abnützungen im Anlagebereich zwischen Kol
ben und Taumelscheibe auftreten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hochdruckreinigungsgerät
so auszubilden, daß die Beschleunigungskräfte und die Ab
nützung im Anlagebereich herabgesetzt werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Kolben aus Keramik bestehen und im Anlagebereich
an der Taumelscheibe ein metallisches Anlageelement tragen.
Die Verwendung von Keramik ermöglicht die Ausbildung von
Kolben, die insgesamt eine geringere Masse aufweisen. Durch
geeignete Wahl des metallischen Materials des zwischen Kol
ben und Taumelscheibe angeordneten Anlageelementes kann
außerdem die Abnutzung im Anlagebereich herabgesetzt wer
den, insbesondere kann dadurch vermieden werden, daß das
sehr harte Keramikmaterial auf der Taumelscheibe reibt.
Es kann bei einem ersten bevorzugten Auführungsbeispiel
vorgesehen sein, daß das Anlageelement eine das Kolbenende
überfangende Kappe ist. Diese wird normalerweise lose auf
das Kolbenende aufgesetzt und bleibt in dieser Position,
da der Kolben durch eine Rückholfeder gegen die Taumel
scheibe angedrückt wird. Dabei kann das kappenförmige An
lageelement ein zentrales Abstandselement aufweisen, wel
ches sich an der Stirnseite des Kolbens abstützt, so daß
die übrigen Kappenbereiche von der Stirnfläche des Kolbens
einen Abstand halten. Diese nicht an der Stirnseite anlie
genden Kappenbereiche sind dann in geringem Umfange elastisch
verformbar, so daß harte Schläge beim schnellen Druckaufbau
beim Öffnen und Schließen der Ventile ausgeglichen werden
können.
Es ist vorteilhaft, das Anlageelement durch formschlüssiges
Eingreifen in die Stirnfläche oder die Mantelfläche des
Kolbens gegen eine Drehung um die Kolbenlängsachse zu si
chern. Dadurch wird eine Abnützung im Anlagebereich zwi
schen Anlageelement und Kolben vermieden.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das
Anlageelement scheibenförmig ausgebildet und greift mit Vor
sprüngen an seiner Rückseite in komplementäre Ausnehmungen
in der Stirnfläche des Kolbens ein. Beispielsweise kann das
Anlageelement einen zentralen Schaft aufweisen, der in ein
zentrales Sackloch im Kolben eintaucht.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
das Anlageelement eine Kugel auf, die von einem an der Tau
melscheibe anliegenden Gleitstein umgriffen wird. Dabei kann
die Kugel an einem an der Stirnseite des Kolbens anliegenden
Träger gehalten sein, der gemeinsam mit der Kugel das Anla
geelement bildet, es ist aber auch möglich, daß das gesamte
Anlageelement durch die Kugel selbst gebildet ist, die in
eine zentrale Vertiefung an der Stirnseite des Kolbens ein
gelegt ist.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vor
gesehen, daß der Kolben an seinem taumelscheibennahen Ende
eine Umfangsnut aufweist, in der das Anlageelement und/
oder ein Abstützelement für eine den Kolben gegen die Tau
melscheibe drückende Feder gehalten ist. Diese Umfangsnut
ermöglicht die formschlüssige Festlegung der genannten Tei
le in axialer Richtung, ohne daß beispielsweise Schraub-
oder Klebverbindungen notwendig sind. Besonders vorteil
haft ist dabei auch, daß die Bearbeitung des Kolbens we
sentlich vereinfacht wird. Die Nut kann beispielsweise
schon vor dem Brennen durch einfaches Einstechen erzeugt
werden. Der Kolben selbst wird anschließend zentrumslos
und daher preiswert geschliffen. Damit ist die Bearbeitung
des Kolbens selbst bereits abgeschlossen, es ist nicht mehr
notwendig, den Kolben selbst zusätzlich für die Verbindung
mit Metallkappen etc. weiter zu modifizieren. Selbstverständ
lich kann die Umfangsnut auch nach dem Brennen in den Kolben
eingeschliffen werden.
Eine günstige Ausgestaltung ergibt sich, wenn das Anlage
element durch ein das Kolbenende umgebendes Halteelement
gegen die Stirnfläche des Kolbens gedrückt ist und wenn die
ses zu seiner axialen Festlegung am Kolben in die Umfangs
nut einreift. Man erhält damit eine zweiteilige Ausbildung,
wobei es möglich ist, durch die Verwendung eines separaten
Halteelementes mit ein und demselben Kolben unterschiedli
che Anlageelemente zu verbinden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anlageelement, das
Abstützelement oder das Halteelement die Umfangsnut an der
Außenseite überdeckt und in diesem Überdeckungsbereich von
einem Spannring überfangen wird, der die die Umfangsnut
überdeckenden Wandteile in die Umfangsnut hineindrückt. Auf
diese Weise ist eine besonders einfache Festlegung am Kolben
möglich, allein durch Aufbringen des Spannringes wird das
die Umfangsnut überdeckende Wandmaterial weich in die
Umfangsnut hineingezogen und fixiert dadurch die entspre
chenden Teile am Kolben. Dabei ist von besonderem Vorteil,
daß im Umfangsbereich keine scharfen Kanten auftreten, so
daß die Gefahr von Spannungsrissen herabgesetzt wird.
Es kann vorgesehen sein, daß die Wand des Anlageelements,
des Abstützelements oder des Halteelements im Überdeckungs
bereich der Umfangsnut Längsschlitze aufweist. Dadurch wird
das Einformen der Wandteile in die Umfangsnut unter Wirkung
des Spannringes erleichtert.
Besonders günstig ist es, wenn der Spannring ein aufge
schrumpfter Metallring ist, der vorzugsweise durch thermi
sche Aufschrumpfung aufgebracht wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß das Anlageelement, das Abstützelement oder das
Halteelement Rastvorsprünge aufweist, die beim Aufschieben
auf den Kolben in der Umfangsnut einrasten. Bei einem an
deren Ausführungsbeispiel ist das Anlageelement, das Abstütz
element und/oder das Halteelement selbst auf das Kolbenende
aufgeschrumpft, wobei diese Teile im aufgeschrumpften Zu
stand in die Umfangsnut eingreifen. Bei dieser Konstruktion
erübrigt sich die Verwendung separater Spannringe.
Es ist weiterhin günstig, wenn das Anlageelement oder ein
Halteelement des Anlageelements und das Abstützelement für
die Feder einstückig ausgebildet sind. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, daß das als die Stirnfläche des Kolbens
überfangende Metallkappe ausgebildete Anlageelement auf der
der Kolbenstirnseite abgewandten Seite der Umfangsnut als
Abstützelement einen radial abstehenden Flansch aufweist.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vor
gesehen, daß der Kolben an seinem taumelscheibennahen Ende
kugelig ausgebildet wird und von einem als Anlageelement
wirkenden Gleitstein umfangen ist. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn das kugelige Ende eine Einschnürung aufweist und wenn
der Gleitstein das kugelige Ende bis zu der Einschnürung
umgibt, so daß der Gleitstein dauerhaft mit dem kugeligen
Ende des Kolbens verbunden ist.
Eine Erhöhung der Festigkeitseigenschaften des Keramikkol
bens läßt sich dadurch erreichen, daß in den Keramikkolben
eine Verstärkungseinlage eingebettet ist, die beispiels
weise aus parallelverlaufenden Stahl- oder Glasfäden beste
hen kann.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Längsschnittdarstellung einen
Teil eine Taumelscheibenkolbenpumpe, wo
bei lediglich ein Kolben und die Taumel
scheibe der Pumpe dargestellt sind, mit
einem kappenförmigen Anlageelement und
einem einstückig daran angeformten Ab
stützelement;
Fig. 2 eine Ansicht des Anlagebereiches eines
Kolbens an der Taumelscheibe bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel mit einem
kugelförmig ausgebildeten Anlageelement;
Fig. 3 den Anlagebereich eines Kolbens mit ei
nem kappenförmigen Anlageelement, wobei
an der Oberseite und an der Unterseite
des Kolbens unterschiedliche Abstützele
mente für eine Feder dargestellt sind;
Fig. 4 den Anlagebereich eines Kolbens gemäß
einer weiteren Ausführungsform eines An
lage- und Abstütztelementes;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 eines wei
teren bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines kappenförmigen Anlageelementes und
eines getrennten Abstützelementes;
Fig. 6 eine Ansicht eines Kolbens im Anlagebe
reich mit einem über einen speziellen
Haltering gehaltenen Anlageelement;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 eines weite
ren bevorzugten Ausführungsbeispiels mit
einem mittels eines Halteringes festge
legten Anlageelementes;
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 6 eines weite
ren bevorzugten Ausführungsbeispiels ei
nes Halteringes;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit einem
kugelförmigen Anlageelement, welches in
einer pfannenförmigen Vertiefung im Kol
ben gelagert ist;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Kolbens mit ei
nem pilzförmigen Anlageelement;
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich Fig. 10 mit einem
gegen Drehung gesicherten Anlageelement;
Fig. 12 eine Ansicht des Anlagebereiches eines
Kolbens mit einem kappenförmigen Anlage
element, welches durch axiale Sicken im
Anlageelement und entsprechende axiale
Nuten im Kolben gegen Drehung gesichert
ist;
Fig. 13 eine Ansicht in Richtung in Pfeiles A in
Fig. 12;
Fig. 14 eine Ansicht ähnlich Fig. 12 mit einem
als Drehteil ausgebildeten, kappenförmi
gen Anlageelement mit Drehsicherung;
Fig. 15 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit einem
ein kugeliges Ende aufweisenden Kolben
und einem als Gleitstein ausgebildeten
Anlageelement und
Fig. 16 eine Längsschnittansicht eines Kolbens
mit Verstärkungseinlage.
Die in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Taumelschei
benkolbenpumpe ist Teil einer Hochdruckpumpe in einem Hoch
druckreinigungsgerät, die einen in der Zeichnung nicht dar
gestellten Elektromotor umfaßt, über den ein oder mehrere
Kolben in axialer Richtung reziprozierend verschoben werden.
Diese Kolben tauchen in eine in der Zeichnung ebenfalls
nicht dargestellte Pumpkammer mit Einlaß- und Auslaßventilen
ein und fördern auf diese Weise eine Reinigungsflüssigkeit
unter hohem Druck zu einer Handspritzpistole oder dergleichen.
Von der gesamten Anordnung sind in Fig. 1 nur die in Zusam
menhang mit der vorliegenden Erfindung wesentlichen Teile
dargestellt. Auf einer Motorwelle 1 ist ein gegenüber der
Drehachse schräggestellter Taumelscheibenträger 2 drehfest
angeordnet, auf dem eine Druckscheibe 3 mittels eines Wälz
lagers 4 drehbar gehalten ist.
An der Druckscheibe 3 stützen sich mehrere Kolben 5 einer
Flüssigkeitspumpe ab, von denen in der Zeichnung nur ein
Kolben dargestellt ist. Dieser ist in einer Kolbenführung
6 längsverschieblich gelagert, an der sich eine Druckfeder
7 abstützt, die den Kolben 5 in noch näher erläuterter Wei
se elastisch gegen die Druckscheibe 3 andrückt.
Der Kolben 5 ist kreiszylindrisch ausgebildet und weist an
seinem der Druckscheibe 3 zugewandten Ende eine abgerundete
Stirnfläche 8 auf. In unmittelbarer Nähe dieser Stirnfläche
8 trägt der Kolben 5 eine umlaufende Umfangsnut 9, die im
Querschnitt bogenförmig ausgebildet ist.
Die Stirnfläche 8 wird von einem kappenförmigen Anlageele
ment 10 aus Metall überfangen, wobei seitliche Wandteile
des kappenförmigen Anlageelementes 10 auch die Umfangsnut 9
vollständig überdecken. Am freien Ende sind diese Wandtei
le 11 in Form eines radial abstehenden Flansches 12 ausge
bildet, an dem sich die Druckfeder 7 abstützt, so daß die
ser Flansch 12 ein Abstützelement für die Druckfeder 7 aus
bildet.
Zur Festlegung des kappenförmigen Anlageelementes, welches
mit dem Abstützelement für die Druckfeder 7 einstückig aus
gebildet ist, ist über die die Umfangsnut 9 überdeckenden
Wandteile 11 ein Spannring 13 aus Metall gelegt, der sei
nerseits als Schrumpfbandage ausgebildet ist, das heißt,
der Spannring 13 wird zum Aufschieben erwärmt und dadurch
aufgeweitet. Er wird dabei über den Bereich der Wandteile
11 geschoben, der die Umfangsnut 9 abdeckt. Bei der Abküh
lung zieht sich der Spannring 13 wieder zusammen und verformt
dabei die darunterliegenden Wandteile 11 in die Umfangsnut
9 hinein, so daß diese durch das Eingreifen in die Umfangs
nut 9 das gesamte Anlageelement am Kolben festlegen. Eine
weitere Befestigung ist nicht mehr notwendig.
In Fig. 1 ist die durch den Spannring erzielte Verformung
zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt, es genügt für
eine sichere Festlegung unter Umständen auch eine Umfangs
nut, die nur eine geringe Tiefe aufweist.
Die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Kolbens ist
außerordentlich einfach. Handelt es sich beispielsweise um
einen Oxidkeramikkolben, wird dieser vorgeformt, die Um
fangsnut 9 wird vor dem Brennen in den Mantel des Kolbens
eingestochen. Nach dem Brennen wird der Kolben spitzenlos
geschliffen, so daß mit hoher Präzision die geforderten
Außenabmessungen erreicht werden. Anschließend wird das das
eigentliche Anlageelement und den Flansch für die Druckfe
der umfassende Bauteil auf das Ende des Kolbens aufgescho
ben. Über dieses Bauteil wird der thermisch aufgeweitete
Spannring 13 bis in den Bereich der Umfangsnut geschoben.
der allein durch sein Schrumpfen beim Abkühlen das Bauteil
auf dem Kolben endgültig festlegt. Damit ist der Kolben
einsatzbereit.
Die Spannringe müssen nicht unbedingt als thermische Schrumpf
ringe ausgebildet sein, es sind auch andere Spannelemente
möglich, beispielsweise gewickelte faserverstärkte Bandagen
oder Spannringe mit mechanischer Spannmöglichkeit, also bei
spielsweise mit einer Spannschraube.
Es sind verschiedene Abwandlungen dieses Konstruktionsprin
zipes möglich, die im folgenden erläutert werden. Teile, die
in Fig. 1 dargestellten Teilen entsprechen, tragen in den
übrigen Figuren dieselben Bezugszeichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird ein Anlageele
ment 20 verwendet, welches eine an der Stirnfläche 8 des
Kolbens 5 anliegende, plattenförmige Basis 21 umfaßt, die
auf der Außenseite eine Kugel 22 trägt. Diese Kugel wird von
einem Gleitstein 23 umgriffen, der seinerseits auf der Druck
scheibe 3 läuft. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
greift ein kegelstumpfförmiger Vorsprung 24 an der Unter
seite der Basis 21 in eine entsprechende Ausnehmung 25 im
Kolben 5 ein.
Zur Festlegung der Basis 21 und der daran gehaltenen Kugel
22 am Kolben wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein sepa
rates Halteelement 26 verwendet, welches die Form einer das
Kolbenende umgebenden Hülse 27 hat, die auch die Umfangs
nut 9 des Kolbens 5 überdeckt und die - ebenso wie das kap
penförmige Anlageelement 10 in Fig. 1 - in einen Flansch 12
übergeht, an dem die Druckfeder 7 abgestützt ist. Das als
Hülse ausgebildete Halteelement 26 weist im Überdeckungsbe
reich der Umfangsnut 9 nach innen vorgespannte Rastlappen
28 auf, die aus dem Wandmaterial herausgeschnitten sind.
Diese Rastlappen 28 tauchen in die Umfangsnut 9 ein, die in
diesem Falle vorzugsweise mit stufigem Querschnitt ausgebil
det ist. Dadurch wird das Halteelement 26 nach dem Aufschie
ben gegen ein Abziehen vom Kolben gesichert. Das Halteele
ment 26 ist an seinem dem Flansch 12 gegenüberliegenden En
de 29 geringfügig nach innen eingebogen, so daß es in die
sem Bereich die Basis 21 übergreift und dadurch gegen die
Stirnfläche 8 des Kolbens 5 drückt.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ergibt sich ei
ne besonders einfache Montagemöglichkeit. Der Kolben wird in
gleicher Weise wie beim Kolben der Fig. 1 mit einer Umfangs
nut und mit der Ausnehmung 25 gebrannt und anschließend
überschliffen. Auf diesen Kolben wird zunächst lose die
Basis 21 aufgesetzt, die die Kugel 22 trägt. Daraufhin wird
das Halteelement 26 in axialer Richtung auf das Kolbenende
aufgeschoben, bis die Rastlappen 28 in die Umfangsnut 9 ein
rasten. Dadurch ist die Basis 21 am Kolben festgelegt, das
selbe gilt für das durch den Flansch 12 gebildete Abstütz
element für die Druckfeder 7.
Das in Fig. 3 in der oberen Hälfte dieser Figur dargestell
te Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend dem der Fig.
1. Es unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß das
kappenförmige Anlageelement 10 eine zentrale Durchformung
31 aufweist, die ein nach innen vorstehendes Abstandsele
ment ausbildet. Dieses liegt an der Stirnfläche 8 an, so
daß die übrigen Bereiche der Kappe von der Stirnfläche 8
einen Abstand aufweisen. Dadurch können diese Bereiche, die
eine gewisse Elastizität aufweisen, Druckstöße elastisch
auffangen.
Im unteren Teil der Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausfüh
rungsform dargestellt, bei welcher das Anlageelement 10
nicht in Form eines radial abstehenden Flansches 12 fort
gesetzt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein separa
tes, ringförmiges, im Querschnitt stufig ausgebildetes Ab
stützelement 32 vorgesehen, welches sich mit seinem inneren
Rand am Spannring 13 abstützt. Durch die Druckfeder 7 wird
das Abstützelement 32 dabei immer fest gegen den Spannring
13 gedrückt, so daß es auf diese Weise am Kolben sicher
festgelegt ist.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die Wandteile
11 im Überdeckungsbereich der Umfangsnut 9 parallel zur Kol
benlängsrichtung geschlitzt ausgebildet, so daß dadurch das
Einziehen der Wandteile 11 in die Umfangsnut 9 unter der
Spannkraft des Spannrings 13 erleichtert wird.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 entspricht weitgehend
dem der Fig. 1 mit dem Unterschied, daß eine Festlegung
des Anlageelementes nicht mit Hilfe eines Spannringes er
folgt, sondern mit Hilfe eines Rastlappens 28, wie er an
hand des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 erläutert worden
ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist ein kappenför
miges Anlageelement 40 auf das Ende des Kolbens 5 aufge
klebt, aufgeschrumpft oder lose aufgesteckt. Ein separates,
ringförmiges Abstützelement 41 greift in die Umfangsnut 9
ein. Dieses Abstützelement 41 kann beispielsweise durch Auf
schrumpfen in diese Nut eingesetzt worden sein. In diesem
Falle dient die Nut lediglich der Halterung des Abstützele
mentes 41, während das Anlageelement 40 allein durch das
Andrücken des Kolbens 5 an die Druckscheibe 3 in Position
gehalten wird, sofern es nicht dauerhaft mit dem Kolben ver
bunden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist ein separates
Anlageelement 50 vorgesehen, welches an seiner der Stirn
fläche 8 zugewandten Seite keilförmig ausgebildet ist. Die
ser keilförmig vorspringende Teil greift in die komplemen
tär dazu ausgebildete Stirnfläche 8 ein, so daß das Anlage
element 50 drehsicher gehalten ist. Zur axialen Festlegung
des Anlageelementes 50 am Kolben 5 ist ein ringförmiges
Halteelement 51 vorgesehen, welches hülsenförmig den Kolben
bereich zwischen Stirnfläche 8 und Umfangsnut 9 umgibt. An
beiden Enden ist das Halteelement 51 nach innen eingezogen
und umgreift dadurch einerseits das Anlageelement 50, wäh
rend es andererseits in die Umfangsnut 9 eintaucht. Dadurch
ergibt sich eine Festlegung des Anlageelementes 50 am Kol
ben. Auch dieses Halteelement 51 kann als Schrumpfteil aus
gebildet sein, das heißt zum Anlegen dieses Halteelementes
wird dieses thermisch aufgeweitet und spannt dann beim Ab
kühlen Anlageelement und Kolben fest zusammen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 wird wieder ein An
lageelement 60 verwendet, welches ähnlich ausgebildet ist
wie das Anlageelement 50 der Fig. 6. Die Drehsicherung
wird in diesem Falle durch verschiedene zapfenförmige Vor
sprünge 61 erreicht, die in komplementäre Ausnehmungen in
der Stirnfläche 8 des Kolbens eintauchen.
Das Halteelement 62, mit dem das Anlageelement 60 am Kolben
festgelegt wird, ist im Anlagebereich am Anlageelement 60
ausgebildet wie das Halteelement 51 bei dem Ausführungs
beispiel der Fig. 6, am gegenüberliegenden Ende entspricht
jedoch das Halteelement 62 in seiner Ausbildung dem Anlage
element 10 in Fig. 1. Das Halteelement 62 wird also eben
so wie das Anlageelement in Fig. 1 mit Hilfe eines Spann
ringes 13 in der Umfangsnut 9 gehalten, außerdem schließt
sich an das Halteelement 62 ein Flansch 12 an, an dem sich
die Druckfeder 7 abstützt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 schließlich entspricht
weitgehend dem der Fig. 7. Das dort dargestellte Anlage
element 70 weist zur Drehsicherung eine Feder auf, die in
eine entsprechende Nut in der Stirnfläche 8 eintaucht. Es
fehlt bei diesem Auführungsbeispiel ein radial abstehender
Flansch 12, so daß dieses Halteelement 72 nicht gleichzei
tig der Abstützung der Druckfeder 7 dient.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
das Anlageelement durch eine Kugel 80 gebildet, die in ei
ne pfannenförmige Ausnehmung 81 an der Stirnseite 8 des
Kolbens 5 eingreift und andererseits von einem Gleitstein 23
umgriffen wird, wie das auch bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 der Fall ist. Die Kugel 80 ist lose zwischen
Kolben 5 und Gleitstein 23 eingelegt und wird dadurch in
ihrer Position gehalten, daß der Kolben 5 durch die Druck
feder 7 gegen die Taumelscheibe gedrückt wird. Die Druck
feder 7 stützt sich dabei an einem Abstützelement 82 ab,
welches in die Umfangsnut 9 eingreift und weitgehend gleich
ausgebildet ist wie das Abstützelement 41 des Ausführungs
beispieles der Fig. 5.
In Fig. 10 ist ein Ausführungsbeispiel eines kreiszylindri
schen Kolbens 5 dargestellt, der in einer planen Stirnflä
che 8 ein zentrales Sackloch 85 aufweist, in das ein zentra
ler Schaft 86 eines pilzförmigen Anlageelementes 87 eingreift.
Dieses weist ein scheibenförmiges, auf der dem Kolben abge
wandten Seite leicht kegelig ausgebildetes Anlageteil 88
auf, an welches auf der Rückseite der zentrale Schaft 86 an
geformt ist. Dieses Anlageelement 87 wird einfach lose in
das Sackloch 85 eingesteckt und bleibt in dieser Position,
da der Kolben durch die in Fig. 10 nicht dargestellte Druck
feder 7 an die Taumelscheibe angedrückt wird. Die Druckfeder
7 kann ähnlich wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 abge
stützt werden, in Fig. 10 ist lediglich eine entsprechende
Umfangsnut im Kolben dargestellt, nicht aber ein darin ge
haltenes Abstützelement für die Druckfeder.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 11 unterscheidet sich von
dem der Fig. 10 lediglich dadurch, daß das scheibenförmige
Anlageteil 88 zusätzlich zu dem Schaft 86 noch mindestens
einen Zapfen 89 trägt, der in eine entsprechende Ausnehmung
90 in der Stirnseite 8 des Kolbens eingreift, so daß das An
lageelement 87 gegenüber dem Kolben gegen Drehung gesichert
ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 12 wird der Kolben von ei
nem kappenförmigen Anlageelement 95 überfangen, welches dem
Anlageelement 40 beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ent
spricht. Im Unterschied zu diesem ist das Anlageelement 95
auch gegen eine Drehung um die Längsachse des Kolbens ge
sichert. Zu diesem Zweck befindet sich im Außenmantel des
Kolbens eine axiale Nut 96, in die eine axiale Sicke 97 in
der Mantelfläche des kappenförmigen Anlageelementes 95 ein
greift. Das Anlageelement 95 ist im übrigen lose auf den
Kolben 5 aufgesteckt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 14 schließlich ist
ein ebenfalls kappenförmiges Anlageelement 99 als Drehteil
ausgebildet, welches lose auf die Stirnseite des Kolbens 5
aufgesetzt ist. Zur Drehsicherung greift ein Zapfen 100 am
Anlageelement 99 in eine entsprechende Ausnehmung 101 in der
Stirnseite 8 des Kolbens ein.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 15 ist die Stirnseite
8 des Kolbens kugelig ausgebildet und weist eine seichte
Einschnürung 110 auf, welche das kugelige Ende vom zylindri
schen Teil des Kolbens trennt. Das kugelige Ende 8 wird von
einem Gleitstein 23 umgeben, wie dies auch bei dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 2 der Fall ist. Dabei umgreift der
Gleitstein 23 das kugelige Ende 8 so weit, daß das kugelige
Ende in dem Gleitstein 23 unverlierbar gehalten ist. Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Gleit
stein, der beispielsweise aus Bronze bestehen kann, an sei
nem freien Ende eingebördelt ist. Der Gleitstein bildet bei
diesem Ausführungsbeispiel das metallische Anlageelement.
Die Druckfeder 7 ist in derselben Weise wie dies in Fig. 5
dargestellt ist, über ein Abstützelement 111 abgestützt,
welches in die Umfangsnut 9 eingreift.
Die Konturierung des Kolbens mit kugeligem Ende, Einschnü
rung und Umfangsnut kann entweder vor dem Brennen vorgenom
men werden, es ist auch möglich, den Kolben nach dem Brennen
entsprechend zu überschleifen.
Bei dem in Fig. 16 dargestellten Kolben, der dem der Fig.
15 entspricht, ist in diesen eine Verstärkungseinlage 120
eingebettet, die beispielsweise aus in Längsrichtung paral
lel verlaufenden Stahlfäden oder Glasfasern besteht. Diese
Verstärkungseinlage gibt dem Kolben eine höhere Festigkeit
bei Torsions- und Biegebeanspruchung. Eine solche Einlage
kann auch bei den Kolben der anderen Ausführungsbeispiele
vorgesehen sein.
Claims (22)
1. Hochdruckreinigungsgerät mit einer Taumelscheibenkol
benpumpe,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (5) aus Keramik besteht und im Anlagebereich an
der Taumelscheibe (3, 4) ein metallisches Anlageelement
(10, 20, 40, 50, 60, 70, 80, 87, 95, 99) trägt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anlageelement (10, 40, 95, 99) eine das Kolbenende
überfangende Kappe ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
kappenförmige Anlageelement (10) ein zentrales Abstands
element (31) aufweist, welches sich an der Stirnfläche
(8) des Kolbens (5) abstützt, so daß die übrigen Kappen
bereiche von der Stirnfläche (8) des Kolbens (5) einen
Abstand halten.
4. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anlageelement (50, 60, 70, 87,
95, 99) durch formschlüssiges Eingreifen in die Stirn
fläche (8) oder die Mantelfläche des Kolbens (5) gegen
eine Drehung gesichert ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anlageelement (87) scheibenför
mig ausgebildet ist und mit Vorsprüngen (86, 89) an
seiner Rückseite in komplementäre Ausnehmungen (85, 90)
in der Stirnfläche (8) des Kolbens (5) eingreift.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anlageelement (87) einen zentralen Schaft (86) aufweist,
der in ein zentrales Sackloch (85) im Kolben (5) ein
taucht.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anlageelement eine Kugel (22, 80) aufweist, die von ei
nem an der Taumelscheibe (3, 4) anliegenden Gleitstein
(23) umgriffen wird.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugel (22) an einem an der Stirnseite (8) des Kolbens
(5) anliegenden Träger (21) gehalten ist, der gemeinsam
mit der Kugel (22) das Anlageelement (20) bildet.
9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
gesamte Anlageelement durch die Kugel (80) gebildet
ist, die in eine zentrale Vertiefung (81) in der Stirn
seite (8) des Kolbens (5) eingelegt ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (5) an seinem taumelscheiben
nahen Ende eine Umfangsnut (9) aufweist, in der das An
lageelement (10, 20, 50, 60, 70) und/oder ein Abstütz
element (12, 41, 82, 111) für eine den Kolben (5) gegen
die Taumelscheibe (3, 4) drückende Feder (7) gehalten
ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anlageelement (20, 50, 60, 70) durch ein das Kolbenende
umgebendes Halteelement (26, 51, 62, 72) gegen die Stirn
fläche (8) des Kolbens (5) gedrückt ist und daß dieses
zu seiner axialen Festlegung am Kolben (5) in die Um
fangsnut (9) eingreift.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anlageelement (10), das Abstütz
element oder das Halteelement (62, 72) die Umfangsnut
(9) an der Außenseite überdeckt und in diesem Überdec
kungsbereich von einem Spannring (13) überfangen wird,
der die die Umfangsnut (9) überdeckenden Wandteile (11)
in die Umfangsnut (9) hineindrückt.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandteile (11) im Überdeckungsbereich der Umfangsnut
(9) Längsschlitze aufweisen.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannring (13) ein aufgeschrumpf
ter Metallring ist.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anlageelement (10), das Abstütz
element oder das Halteelement (26) Rastvorsprünge (28)
aufweist, die beim Aufschieben auf den Kolben (5) in
die Umfangsnut (9) einrasten.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anlageelement, das Abstützelement
(41) und/oder das Halteelement (51) auf das Kolbenende
aufgeschrumpft sind und im aufgeschrumpften Zustand in
die Umfangsnut (9) eingreifen.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anlageelement (10) oder ein Hal
teelement (62) des Anlageelements (60) und das Abstütz
element (12) einstückig ausgebildet sind.
18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
als die Stirnfläche (8) des Kolbens (5) überfangende
Metallkappe ausgebildete Anlageelement (10) auf der der
Kolbenstirnseite abgewandten Seite der Umfangsnut (9)
als Abstützelement einen radial abstehenden Flansch (12)
aufweist.
19. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 10 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) an sei
nem taumelscheibennahen Ende (8) kugelig ausgebildet
wird und von einem als Anlageelement wirkenden Gleit
stein (23) umfangen ist.
20. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
kugelige Ende (8) eine Einschnürung (110) aufweist und
daß der Gleitstein (23) das kugelige Ende (8) bis zu
der Einschnürung umgibt, so daß der Gleitstein (23)
dauerhaft mit dem kugeligen Ende (8) des Kolbens (5)
verbunden ist.
21. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Keramikkolben (5) eine Ver
stärkungseinlage (120) eingebettet ist.
22. Gerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungseinlage (120) aus parallelverlaufenden
Stahl- oder Glasfäden besteht.
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