DE102004028042A1 - Lageranordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung (1) zur Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung, insbesondere für eine Axialkolbenpumpe, bestehend aus einem ersten Lagerring (2), der um eine Drehachse (3) drehbar angeordnet ist und der eine erste Laufbahn (4) für Wälzkörper (5) aufweist, einem zweiten Lagerring (6), der eine zweite Laufbahn (7) für die Wälzkörper (5) aufweist und der parallel zum ersten Lagerring (2) angeordnet ist, einem dritten Lagerring (8) mit einer dritten Laufbahn (9) für Wälzkörper (10), der drehfest mit dem zweiten Lagerring (7) verbunden ist und der unter einem Kippwinkel (alpha) zur Drehachse (3) angeordnet ist, einem vierten Lagerring (11), der eine vierte Laufbahn (12) für die Wälzkörper (10) aufweist und der parallel zum dritten Lagerring (8) angeordnet ist, wobei Wälzkörper (5, 10), insbesondere Kugeln, zwischen erstem und zweitem Lagerring (2, 6) und zwischen drittem und viertem Lagerring (8, 11) angeordnet sind. Um einen geräuscharmen Lauf der Lageranordnung zu erreichen, sieht die Erfindung vor, dass der zweite Lagerring (6) und der dritte Lagerring (8) durch einen Kunststoffkörper (13) miteinander verbunden sind, der bei in ein Spritzgießwerkzeug eingelegten Lagerringen (6, 8) in situ durch einen Spritzgießprozess hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung zur Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung, insbesondere für eine Axialkolbenpumpe, bestehend aus einem ersten Lagerring, der um eine Drehachse drehbar angeordnet ist und der eine erste Laufbahn für Wälzkörper aufweist, einem zweiten Lagerring, der eine zweite Laufbahn für die Wälzkörper aufweist und der parallel zum ersten Lagerring angeordnet ist, einem dritten Lagerring mit einer dritten Laufbahn für Wälzkörper, der drehfest mit dem zweiten Lagerring verbunden ist und der unter einem Kippwinkel zur Drehachse angeordnet ist, einem vierten Lagerring, der eine vierte Laufbahn für die Wälzkörper aufweist und der parallel zum dritten Lagerring angeordnet ist, wobei Wälzkörper, insbesondere Kugeln, zwischen erstem und zweitem Lagerring und zwischen drittem und viertem Lagerring angeordnet sind.
  • Lageranordnungen der gattungsgemäßen Art sind im Stand der Technik bekannt. Sie kommen zumeist bei Axialkolbenpumpen zum Einsatz, die beispielsweise für Hochdruckreiniger benötigt werden. Eine solche Lageranordnung ist beispielsweise aus der DE 37 02 446 A1 bekannt. Sie besteht hier aus einem Axialzylinderrollenlager und einem Kegelrollenlager, wobei der eine Ring des Axialzylinderrollenlagers und des Kegelrollenlagers so durch ein Bauteil verbunden sind, dass die Drehachse des Axialzylinderrollenlagers und diejenige des Kegelrollenlagers unter einem Winkel angeordnet sind. Bei Drehung des Kegelrollenlagers ergibt sich daher an einer Umfangsstelle des Axialzylinderrollenlagers eine hin- und hergehende Bewegung, die zum Antrieb eines Axialkolbens genutzt wird.
  • Eine ähnliche Lösung ist aus der DE 43 38 896 A1 bekannt. Weitere gattungsgemäße Lösungen zeigen die DE 36 31 408 A1 und die DE 198 34 754 A1 .
  • Allen vorbekannten Lösungen ist gemein, dass teilweise den Anforderungen an eine stabile axiale und radiale Führung der zum Einsatz kommenden Lagerelemente nicht Rechnung getragen werden kann. Sofern rein axial führende Zylinderrollenlager zum Einsatz kommen ist konzeptbedingt deren radiale Führungseigenschaft nicht besonders gut. Weiterhin hat der Betrieb der vorbekannten Lageranordnungen zumeist eine erhebliche Geräuscherzeugung zur Folge.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgab e zu Grunde, eine Lageranordnung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass die genannten Nachteile vermieden werden, d. h. sowohl die radiale als auch die axiale Führungseigenschaft der Lageranordnung soll verbessert werden, und die Anordnung soll sich im Betrieb durch eine geringe Geräuscherzeugung auszeichnen. Schließlich wird noch angestrebt, dass die Herstellung der Lageranordnung in besonders effizienter und damit in wirtschaftlicher Weise möglich ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lagerring und der dritte Lagerring durch einen Kunststoffkörper miteinander verbunden sind, der bei in ein Spritzgießwerkzeug eingelegten Lagerringen in situ durch einen Spritzgießprozess hergestellt ist.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag hat in vorteilhafter Weise zur Folge, dass sich der Herstellungsprozess der Lageranordnung erheblich vereinfachen lässt: Zwei der für die Lageranordnung benötigten Lagerringe werden in ein Spritzgießwerkzeug eingelegt und zwar so, dass deren Drehachse den benötigten Kippwinkel zueinander aufweisen. In dieser Position wird zwischen die beiden Lagerringe Kunststoffmaterial eingespritzt, das nach seinem Aushärten einen stabilen Verbund der beiden Lagerringe darstellt. Da die Positionierung der beiden Lagerringe im Spritzgießwerkzeug sehr präzise erfolgen kann, ergibt sich, dass die benötigte Geometrie der Lageranordnung sehr genau eingehalten werden kann, was die Laufruhe erhöht und somit zu einer geringeren Geräuscherzeugung führt.
  • Eine weitere wirtschaftliche Verbesserung kann dadurch erreicht werden, dass gemäß einer Fortbildung mindestens zwei der Lagerringe, vorzugsweise der zweite Lagerring und der dritte Lagerring, geometrisch gleich ausgebildet sind. Dies hat insbesondere logistische Vorteile zur Folge. Mit besonderem Vorteil sind alle vier zum Einsatz kommenden Lagerringe geometrisch gleich ausgebildet.
  • Ein stabiler Verbund zwischen den beiden unter Kippwinkel zueinander angeordneten Lagerringen und dem Kunststoffkörper kann erreicht werden, wenn der Kunststoffkörper mindestens einen Halteabschnitt aufweist, der den zweiten und/oder den dritten Lagerring in Richtung der jeweiligen Achsen der Lagerringe, also axial, umgreift.
  • Ferner kann der Kunststoffkörper mindestens einen Fortsatz aufweisen, der sich durch mindestens eine Ausnehmung, insbesondere durch eine Bohrung, im zweiten und/oder dritten Lagerring erstreckt. Der Fortsatz kann zu speziellen Funktionen der Lageranordnung herangezogen werden.
  • Zur Erhöhung der Stabilität sieht eine Weiterbildung vor, dass der Kunststoffkörper mindestens ein Verstärkungselement aufweist, das vom Material des Kunststoffkörpers umspritzt ist. Dieses Verstärkungselement besteht bevorzugt aus Metall.
  • Eine besonders einfache Möglichkeit, die Lageranordnung anzutreiben, wird dadurch erreicht, dass der Kunststoffkörper an seinem äußeren Umfang mit einer Verzahnung versehen ist. Diese Verzahnung kann aus dem Kunststoffmaterial des Kunststoffkörpers bestehen und beim Spritzgießen des Kunststoffkörpers durch Spritzgießen hergestellt werden. Alternativ dazu kann die Verzahnung auch aus einem metallischen Zahnkranz bestehen, der bei der Herstellung des Kunststoffkörpers in das Spritzgießwerkzeug mit eingelegt und in situ mit dem Kunststoffkörper verbunden, insbesondere angespritzt bzw. zumindest teilweise umspritzt, wird.
  • Bevorzugt ist der zweite Lagerring dazu vorgesehen, an seinem Außenumfang eine Verzahnung zu tragen.
  • Eine weitere Fortbildung sieht vor, dass der zweite Lagerring und der dritte Lagerring aus einem einstückig geformten Teil, insbesondere aus einem Blechteil, gebildet werden.
  • Am Kunststoffkörper kann mindestens ein Dichtelement angeordnet sein, dass den Umfangsbereich zwischen erstem und zweitem Lagerring und/oder zwischen drittem und viertem Lagerring abdeckt. Das Dichtelement kann dabei am Kunststoffkörper angespritzt werden. Mit Vorteil ist dabei vorgesehen, dass das Dichtelement hakenförmig ausgebildet ist, wobei ein Hakenabschnitt den ersten Lagerring und/oder den vierten Lagerring mit Hinterschnitt zumindest teilweise umgreift.
  • Im Kunststoffkörper kann ein Füllstück angeordnet werden, dass beim Spritzgießen des Kunststoffkörpers vollständig umspritzt wird. Dieses Füllstück kann ein Federstahlelement, insbesondere eine Spiralfeder, sein.
  • Eine bevorzugte Ausbildung sieht vor, dass mindestens einer der Lagerringe aus Sintermetall besteht.
  • Besonders bevorzugt bilden der erste Lagerring, die Wälzkörper und der zweite Lagerring ein Schrägkugellager. Gleichermaßen kann vorgesehen sein, dass der dritte Lagerring, die Wälzkörper und der vierte Lagerring ein Schrägkugellager bilden.
  • Durch die bevorzugt vorgesehene baugleiche Ausbildung der vier Lagerringe als Axialscheiben und das Verbinden des zweiten und dritten Lagerrings durch den vorschlagsgemäßen Spritzgießprozess ergibt sich die Möglichkeit einer schnellen und damit kostengünstigen Herstellung der Lageranordnung. Da der Kunststoffkörper und die Lagerringe eine optimale Verbindung durch den in-situ-Prozess bilden, sind die Laufeigenschaften der Lageranordnung optimiert. Insbesondere kann ein sehr geräuscharmer Betrieb der Lageranordnung erfolgen.
  • Ein besonderer Vorteil wird auch dadurch erreicht, dass ein einfacher Antrieb der Lageranordnung durch die vorgesehene Außenverzahnung an einem der Lagerringe erfolgen kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
  • 1 den Radialschnitt durch eine Lageranordnung gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine zu 1 alternative Ausgestaltung,
  • 3 eine weitere zu 1 alternative Ausgestaltung,
  • 4 eine weitere zu 1 alternative Ausgestaltung und
  • 5 den zweiten und dritten Lagerring samt Kunststoffkörper mit einem Verstärkungselement.
  • In 1 ist eine Lageranordnung 1 zu sehen, die Bestandteil einer Axialkolbenpumpe ist. Die Lageranordnung hat insgesamt vier Lagerringe, nämlich einen ersten Lagerring 2, einen zweiten Lagerring 6, einen dritten Lagerring 8 und einen vierten Lagerring 11. Jeder Lagerring 2, 6, 8, 11 hat jeweils eine Laufbahn 4, 7, 9 bzw. 12, die Anlaufflächen für Wälzkörper in Form von Kugeln 5 und 10 bilden. Die Lageranordnung rotiert um eine Drehachse 3, die der Drehachse der beiden Lagerringe 2 und 6 entspricht. Der dritte und vierte Lagerring 8 bzw. 11 sind zur Drehachse 3 unter einem Kippwinkel α angeordnet, der typischerweise im Bereich zwischen 5 Grad und 25 Grad liegt.
  • Bei Antrieb der Lageranordnung 1 um die Drehachse 3 bedeutet dies, dass der vierte Lagerring 11 an einer ortsfesten Umfangsstelle eine in Richtung der Drehachse 3 hin- und hergehende Axialbewegung ausführt, die für den Antrieb eines nicht dargestellten Axialkolbens der Axialkolbenpumpe dient.
  • Der zweite Lagerring 6 und der dritte Lagerring 8 sind fest miteinander verbunden, was durch einen Kunststoffkörper 13 bewerkstelligt wird. Bei der Herstellung der Lageranordnung werden der zweite Lagerring 6 und der dritte Lagerring 8 in vorgesehene Ausnehmungen eines Spritzgießwerkzeugs eingelegt und dann der Kunststoffkörper 13 durch einen in-situ-Spritzgießprozess hergestellt. Es kommt damit zu einer stoffschlüssigen Verbindung der drei Bauteile 6, 8 und 13.
  • Neben der stoffschlüssigen Verbindung, die durch den Spritzgießprozess hervorgerufen wird, kann zusätzlicher Formschluss dadurch erreicht werden, dass am Kunststoffkörper 13 Halteabschnitte 14 angeformt sind, die die Lagerringe axial umgreifen und so für einen festen Verbund zwischen Kunststoffkörper 13 und Lagerringen 6, 8 sorgen. Der Antrieb namentlich des zweiten Lagerrings 6 erfolgt durch eine Verzahnung 18, die im Ausführungsbeispiel gemäß 1 aus Kunststoff besteht und während des Spritzgießprozesses des Kunststoffkörpers 13 an diesem mit ausgeformt wird.
  • Um eine hohe Stabilität des zweiten Lagerrings 6 des Kunststoffkörpers 13 und des dritten Lagerrings 8 zu erreichen, ist ein Verstärkungselement 17 vorgesehen, dass beim Spritzgießvorgang mit angespritzt bzw. umspritzt wird.
  • Die Lösung gemäß 1 zeichnet sich dadurch aus, dass vier baugleiche Lagerringe 2, 6, 8 und 11 zum Einsatz kommen, was die Fertigung der Lageranordnung vereinfacht und insbesondere logistische Vorteile mit sich bringt.
  • Bei der Lösung gemäß 2 ist ein anderer Weg gewählt. Der erste, der dritte und der vierte Lagerring sind zwar auch hier baugleich ausgeführt, es kommt jedoch ein geometrisch anders ausgebildeter zweiter Lagerring 6 zum Einsatz. Es handelt sich dabei um einen Lagerring, der an seinem äußeren radialen Ende mit einer Verzahnung 18 versehen ist. An einer Anzahl Umfangsstellen, z. B. an 6 oder 8 gleichmäßig über den Umfang verteilten Positionen, sind Ausnehmungen 16 in Form von Bohrungen vorgesehen, die den Lagerring 6 in Richtung der Drehachse durchsetzen. Beim Anspritzen des Kunststoffkörpers 13 hat dies zur Folge, dass Kunststoffmaterial durch die Ausnehmungen 16 hindurchdringt und so einen Fortsatz 15 im Kunststoffkörper 13 bildet. Es kommt zu einem innigen formschlüssigen Verbund zwischen zweitem Lagerring 6 und Kunststoffkörper 13. Nach außen hin überragt die Verzahnung 18 den Kunststoffkörper 13 radial. Da die Verzahnung 18 aus dem Material des Lagerrings 6 besteht (Metall), weist die Verzahnung 18 in diesem Fall eine hohe Festigkeit auf.
  • Aus dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 geht hervor, dass die beiden Lagerringe 6 und 8 aus einem einstückig geformten Teil gebildet werden können, nämlich aus einem Blechteil. Der axiale Zwischenraum zwischen den beiden Lagerringen 6, 8, der sich auf Grund des Kippwinkels α keilförmig zwischen diesen beiden Teilen ausbildet, wird beim Spritzgießen ausgefüllt.
  • Der Kunststoffkörper 13 überragt beide Lagerringe 6, 8 radial und stützt die Verzahnung 18 analog zur Lösung gemäß 2.
  • Aus 4 kann entnommen werden, dass am Kunststoffkörper 13 Dichtelemente 19 angeordnet werden können, die zum Schutz des Raums zwischen den beiden Lagerringen 2 und 6 einerseits und 8 und 11 andererseits dienen. Das Dichtelement 19 kann dabei im axialen Endbereich hakenförmig ausgebildet sein, also einen Hakenabschnitt 20 bilden, der einen der Lagerringe, nämlich die axial außen liegenden Lagerringe 2 und 11, mit Hinterschnitt übergreifen.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass – wie es in 5 gesehen werden kann – in den Kunststoffkörper 13 ein Füllstück 21 integriert ist, das für die Verstärkung des Kunststoffkörpers 13 sorgt. Bei dem Füllstück 21 kann es sich um ein Federstahlelement handeln, insbesondere um eine Spiralfeder, die im wesentlichen ringförmig ausgebildet, jedoch an einer Umfangsstelle unterbrochen ist. Diese Umfangsstelle ist in Achsrichtung auseinandergezogen, so dass sie dem keilförmigen Verlauf des Kunststoffkörpers 13 folgt.
  • Mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung einer Lageranordnung kann eine sehr reibungsarme Umsetzung einer rotatorischen Bewegung in eine translatorische Bewegung erfolgen, wie sie zum Antrieb eines Axialkolbens einer Axialkolbenpumpe erforderlich ist. Sowohl die radiale als auch die axiale Führungseigenschaft der Lageranordnung ist sehr gut. Ferner ergibt sich ein relativ geräuscharmer Lauf beim Einsatz der Lageranordnung.
  • Durch das vorgeschlagene Fertigungsverfahren ergibt sich ein stabiler Verbund der einzelnen Bauteile der Lageranordnung und die Möglichkeit, eine Anzahl baugleicher Lagerringe einzusetzen.
  • Der Axialhub, der mit der Lageranordnung erzeugt werden kann, ist sehr exakt einstellbar.
  • Schließlich ergibt sich eine sehr hohe Koaxialität der beiden Wälzlager 2, 5 und 6 einerseits und 8, 10 und 11 andererseits.
  • Schließlich ermöglicht die vorgesehene Stirnradverzahnung (Außenverzahnung), die form- bzw. stoffschlüssig mit dem Kunststoffkörper verbunden ist, einen sehr einfachen Antrieb der Lageranordnung.
  • 1
    Lageranordnung
    2
    erster Lagerring
    3
    Drehachse
    4
    erste Laufbahn
    5
    Wälzkörper (Kugel)
    6
    zweiter Lagerring
    7
    zweite Laufbahn
    8
    dritter Lagerring
    9
    dritte Laufbahn
    10
    Wälzkörper (Kugel)
    11
    vierter Lagerring
    12
    vierte Laufbahn
    13
    Kunststoffkörper
    14
    Halteabschnitt
    15
    Fortsatz
    16
    Ausnehmung (Bohrung)
    17
    Verstärkungselement
    18
    Verzahnung
    19
    Dichtelement
    20
    Hakenabschnitt
    21
    Füllstück
    α
    Kippwinkel

Claims (20)

  1. Lageranordnung (1) zur Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung, insbesondere für eine Axialkolbenpumpe, bestehend aus einem ersten Lagerring (2), der um eine Drehachse (3) drehbar angeordnet ist und der eine erste Laufbahn (4) für Wälzkörper (5) aufweist, einem zweiten Lagerring (6), der eine zweite Laufbahn (7) für die Wälzkörper (5) aufweist und der parallel zum ersten Lagerring (2) angeordnet ist, einem dritten Lagerring (8) mit einer dritten Laufbahn (9) für Wälzkörper (10), der drehfest mit dem zweiten Lagerring (7) verbunden ist und der unter einem Kippwinkel (α) zur Drehachse (3) angeordnet ist, einem vierten Lagerring (11), der eine vierte Laufbahn (12) für die Wälzkörper (10) aufweist und der parallel zum dritten Lagerring (8) angeordnet ist, wobei Wälzkörper (5, 10), insbesondere Kugeln, zwischen erstem und zweitem Lagering (2, 6) und zwischen drittem und viertem Lagerring (8, 11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lagerring (6) und der dritte Lagerring (8) durch einen Kunststoffkörper (13) miteinander verbunden sind, der bei in ein Spritzgießwerkzeug eingelegten Lagerringen (6, 8) in situ durch einen Spritzgießprozess hergestellt ist.
  2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Lagerringe, vorzugsweise der zweite Lagerring (6) und der dritte Lagerring (8), geometrisch gleich ausgebildet sind.
  3. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Lagerringe (2, 6, 8, 11) geometrisch gleich ausgebildet sind.
  4. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkörper (13) mindestens einen Halteabschnitt (14) aufweist, der den zweiten und/oder den dritten Lagerring (6, 8) in Richtung der jeweiligen Achsen der Lagerringe (6, 8) umgreift.
  5. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkörper (13) mindestens einen Fortsatz (15) aufweist, der sich durch mindestens eine Ausnehmung (16), insbesondere durch eine Bohrung, im zweiten und/oder dritten Lagerring (6, 8) erstreckt.
  6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkörper (13) mindestens ein Verstärkungselement (17) aufweist, das vom Material des Kunststoffkörpers umspritzt ist.
  7. Lageranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (17) aus Metall besteht.
  8. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkörper (13) an seinem äußeren Umfang mit einer Verzahnung (18) versehen ist.
  9. Lageranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (18) aus dem Kunststoffmaterial des Kunststoffkörpers (13) besteht und beim Spritzgießen des Kunststoffkörpers (13) durch Spritzgießen hergestellt wird.
  10. Lageranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (18) aus einem metallischen Zahnkranz besteht, der bei der Herstellung des Kunststoffkörpers (13) in das Spritzgießwerkzeug eingelegt und in situ mit dem Kunststoffkörper (13) verbunden, insbesondere angespritzt bzw. zumindest teilweise umspritzt, wird.
  11. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lagerring (6) an seinem Außenumfang eine Verzahnung (18) aufweist.
  12. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lagering (6) und der dritte Lagering (8) aus einem einstückig geformten Teil, insbesondere aus einem Blechteil, gebildet werden.
  13. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Kunststoffkörper (13) mindestens ein Dichtelement (19) angeordnet ist, das den Umfangsbereich zwischen erstem und zweiten Lagerring (2, 6) und/oder zwischen drittem und viertem Lagerring (8, 11) abdeckt.
  14. Lageranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtelement (19) am Kunststoffkörper (13) angespritzt ist.
  15. Lageranordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtelement (19) hakenförmig ausgebildet ist, wobei ein Hakenabschnitt (20) den ersten Lagerring (2) und/oder den vierten Lagerring (11) mit Hinterschnitt zumindest teilweise umgreift.
  16. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Kunststoffkörper (13) ein Füllstück (21) angeordnet ist, das beim Spritzgießen des Kunststoffkörpers (13) vollständig umspritzt wird.
  17. Lageranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstück (21) ein Federstahlelement, insbesondere eine Spiralfeder, ist.
  18. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Lagerringe (2, 6, 8, 11) aus Sintermetall besteht.
  19. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass erster Lagerring (2), Wälzkörper (5) und zweiter Lagerring (6) ein Schrägkugellager bilden.
  20. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass dritter Lagerring (8), Wälzkörper (10) und vierter Lagerring (11) ein Schrägkugellager bilden.
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